Hallo zusammen,
mit Big Sur wollte ich gestern die ersten Dokumente scannen.
Ich habe so einen Epson-All-In-One-Drucker-Scanner-Kombination.
Die Kiste funktioniert auch unter Big Sur tadellos.
Verwendet ihr auch alle zum Scannen die Standardimplementierung von macOS (optional auch über "Digitale Bilder.app")?
Apple hat beim Scannen scheinbar "optimierende" Änderungen vorgenommen.
Das wollte ich kurz bei euch fragen, ob ihr das auch nachvollziehen könnt.
Ich scanne immer als JPEG und alles ohne Filter/Verbesserungen bei 300 dpi.
Mit Big Sur ist ein Bild statt ~2,5 MB nur noch ~600 KB.
Die Struktur vom Papier wird nahezu komplett wegoptimiert, d.h. sie haben standardmäßig Filter aktiv, um das Bild aufzuarbeiten.
Auch graue Texte werden jetzt schwärzer gescannt.
Zudem werden seit Big Sur Metadaten beim Scannen nicht mehr gesetzt:
profile,
ExifColorSpace,
software,
make,
model gehen komplett verloren.
Somit ist nicht mehr nachvollziehbar mit welchem Gerät die digitale Kopie erzeugt wurde.
Hier mal ein Bild anbei. Links der Scan unter Big Sur und rechts mit Catalina.
Das ist natürlich das gleiche Papier.
Apple hat es hier wohl gut gemeint und einige Algorithmen zum Aufarbeiten des Scans standardmäßig aktiviert.
Leider sehe ich aber keine Möglichkeit das irgendwo auszuschalten.
Das stört mich, da die digitale Kopie eigentlich nicht mehr dem analogen Original entspricht.
Ich habe einen Test mit weißem Papier und Wasserzeichen gemacht. Das geht zum Beispiel verloren und war vorher sichtbar.
Im zweiten Bild mal den Text aufgezogen. Ich meine dass das untere Bild besser ist.
Aber klar, es muss auch genauer sein, da es eben ~2,5 MB hat und scheinbar deutlich weniger komprimiert ist.
Viele Grüße