Dann sag ich hier auch mal was zu... Ich bin bei PayPal seit 2006, also 15 Jahre. In der Zeit habe ich jede Menge Dinge gekauft und auch verkauft. Die Option "Geld an Freunde oder Familie" gab es am Anfang nicht. Sie ist auch nicht dazu gedacht, Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen. Sie dient dazu, Freunden oder Familie schnell und unkompliziert Geld zu schicken, fertig. Dazu braucht man dann auch keinen Käufer oder Verkäuferschutz, so einfach ist das. Viele Verkäufer wollen lieber als Freunde oder Familie bezahlt werden (Wegen der Gebühren).... das ist Quatsch. Als Käufer kann ich mir ganz einfach im Internet ausrechen, wie hoch die PayPal Gebühren wären und diese dem geforderten Verkaufspreis zurechnen und dann überweisen. Dann zahlt der Käufer die Gebühren und der Verkäufer bekommt das, was er haben wollte. Lehnt der Verkäufer dies ab, lasst den Kauf einfach sein, in den meißten Fällen ist die Betrugsmasche damit hinfällig. Es gibt jedoch auch Gründe, weshalb man als Verkäufer lieber als "Freund" bezahlt werden möchte. Ich hatte einen Fall, da ging es um ein wirklich makelloses Panasonic Toughbook. Verkauft über eBay und bezahlt per PayPal. Das Gerät war top in Ordnung, ich brauchte es nur nicht. Der Verkäufer hat bezahlt, ich habe versendet. Nach einigen Tagen dann die Meldung des Käufers "Das Touchdisplay funktioniert nicht richtig". Wie gesagt, ein Toughbook, kein iPad. Outdoor, robust, unverwüstlich etc... egal. Ich habe dem Verkäufer mitgeteilt, das es sehr wohl funktioniert, ich hatte es gerade erst neu installiert. Nein, nein, nein... er hat schon alles versucht, gelöscht, formatiert, Linux drauf, Linux wieder runter, nochmal Windows drauf... an dieser Stelle hab ich ihn unterbrochen und ihm einen schönen Tag gewünscht. Hätte er mich gleich kontaktiert, hätte ich das Gerät evtl. zurück genommen aber nach so einer Aktion eben nicht. Für mich war die Sache damit erledigt. PayPal hat dann auf Verlangen des Käufers den Kaufpreis zurück erstattet und mein Konto ins Minus gesetzt. Das geht dann ganz schnell, der Verkäufer muss nur die Ware zurück senden. Im Endeffekt hatte ich nachher das Gerät zurück, konnte es komplett neu installieren und hatte eine fette Beule im Displaydeckel. Beweisen konnte ich das nicht (das es vorher makellos war) es gab kein passendes Photo zu den Einzelheiten. Also: Grundsätzlich muss jeder erstmal für sich entscheiden, will ich Leute in meinem Haus? Nicht nur wegen Corona, auch die Gefahr des Ausspionieren ist nicht ohne... (Stichwort Autoverkauf, Gold, Pelze, was auch immer. Da würde ich mich auch hüten, eine Ware in allen Deteils zu beschreiben, die "Käufer" zu mir ins Haus zu lassen und nachher was aufs Maul zu bekommen (im besten Fall).
Was ich immer wieder lese ist: Auch bei Zahlung an Freunde kann man beschissen werden. Das stimmt so nicht. Es ist von PayPal so nicht vorgesehen und wiederspricht auch dem normalen Menschenverstand. Wenn man es dann aber doch tut, ist das Geld überwiesen und fertig. Als Absender bekomme ich es nciht zurück, als Empfänger kann es mir nicht mehr weg genommen werden.
Ebay und das Tochterunternehmen eBay Kleinanzeigen führen übrigens ein neues Zahlungsverfahren ein, ich habe es mir selbst noch nicht durchgelesen.
https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaufen-bei-ebay/zahlungsabwicklung