Elys
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 06.07.2018
- Beiträge
- 1.441
- Reaktionspunkte
- 2.182
Ich habe es selbst konstruiert, dimensioniert, konfektioniert und gebaut. Es reicht auch im Winter locker aus.Naja, gerade jetzt ist der Solarertrag nicht gerade prickelnd. 1 M² Solar reicht noch nicht einmal für den Router...
Ein Router nimmt gerade mal vier bis maximal sieben Watt, direkt an DC betrieben. Deutlich weniger als 1m² Solar, der bei Bewölkung im Winter 25 Watt und derzeit (Wintersonnenwende) bei Sonne 80 Watt liefert. Im Sommer sind es bei Sonne 220 Watt. Die verwendeten us-amerikanischen Module haben Zellen von Solar Power, die sehr gut mit Streulicht (wie eben bei Bewölkung, Dämmerung oder Schnee) zurechtkommen und weit in den kurzwelligeren Bereich reinkommen. Daher ist der Wirkungsgrad dieser Module in der Praxis bei etwa 23%, andere Module kommen auf 18% bis 20% bei deutlich schlechteren Eigenschaften bei Streulicht.
Ansonsten ist eine ordentliche Batteriekapazität da, die es mir erlaubt, recht lang auf Reserve zu leben. Ausgelegt ist es zum größeren Teil, bei Sonne sehr schnell große Mengen an Energie zu bunkern. Ein kleinerer Teil ist auf maximale Effizienz beim Laden spezifiziert und kann selbst bei extrem schlechten Lichtverhältnissen noch nennenswerte und brauchbare Mengen an Strom ernten, dafür kann es keine so hohen Ladeströme aufnehmen. Diese sehr unübliche Teilung hebt den gesamten Wirkungsgrad nochmal heftig an.
Fast immer wird der Fehler gemacht, alles über Solar -> Batterie (DC) -> Inverter (AC) -> Netzteil (DC) zu betrieben. Damit hat man exorbitante Verluste. Diese umgehe ich, da ich fast alles direkt per DC betreibe und den Inverter so gut wie nicht nutze.