Mac OS X 10.5 mit neume Finder?!

Ich wünsche mir einen Finder, den man mit einem Button unten rechts zwischen drei Modi umschalten kann: 1) so wie es ist; 2) Spotlight-Modus, damit man jeweils alle Textdateien, Lieder, Videos, etc. zentral in einem Fenster anzeigen kann, obwohl sie auf der Festplatte verstreut rumliegen; 3) TotalCommander-Mous (o.ä.) zum leichten hin- und herschieben von Dateien.
 
OK! Und jetzt reden wir über den Papierkorb. :D
 
Markus87 schrieb:
OK! Und jetzt reden wir über den Papierkorb. :D
Och, wir hatte schon lange keine Diskussion mehr darüber, wieviele Maustasten nötig und / oder sinnvoll sind … Die Schriftenglättung wird gerade anderenorts behandelt … Eigentlich hätte ich gerne eine Registrierungsdatenbank unter Mac OS X. Ohne ist das System so langweilig ausdauernd, aber ich will doch einmal im Jahr alles plattmachen. :D ;)
 
den reiter "löschdatum" wie unter windows fänd ich ganz nett. :D

los ._ut, erklär mir,warum das schwachsinn ist, bitte enttäusch mich nicht :D (nimms mir ich übel, is nich ganz ernst gemeint ;) )
 
@ milchschnitte
Ich kann Dir erklären, warum das ein Bug ist;)
Bzw. ein gravierender Designfehler.
Am Mac ist der Papierkorb ein ganz nomaler Ordner, der nur eine zusätzliche Funktion besitzt, dass die Dateien darin mit dem Befehl "Papierkorb entleeren" gelöscht werden können. Die Dateien und die Ordnerstrukturen bleiben innerhalb des Papierkorbs unverändert. Insofern ergibt sich weder Möglichkeit, noch Sinn eine "Löschdatums". Die Objekte im Papierkorb sind ja auch gar nicht "gelöscht", sondern nur in den Papierkorb gelegt.

Bei Windows ist das anders. Da ist der Papierkorb ein wildes undurchschaubares Konstrukt, das in jeder Version anders reagiert. In Windows 95 konnte man noch keine Ordner in den Papierkorb legen (aus dem gleichen Grund, warum die in der Liste oben angezeigt werden), in XP geht das mittlerweile, man kann die Ordner aber nicht öffnen und sich in ihnen bewegen, einzelne Objekte wieder herausnehmen etc. wie sonst. Soweit ich das verstanden habe, sind die Objekte im Papierkorb aus dem Dateisystem gelöscht und statt dessen irgendwo anders (vermutlich in der Registry) verzeichnet. Insofern ist eine Funktion "Wiederherstellen" nötig und aus dieser ergibt sich mehr oder weniger zwangsläufig der Reiter "Löschdatum".


Übrigens kannst Du unter Tiger, wenn Du mehrere Objekte gleichen Namens in den Papierkorb bewegt hast, das In-den-Papierkorb-lege-Datum der später in den Papierkorb gelegten Objekte sehen. Es wird nämlich an den Dateinamen angehängt.
 
._ut schrieb:
Am Mac ist der Papierkorb ein ganz nomaler Ordner, der nur eine zusätzliche Funktion besitzt, dass die Dateien darin mit dem Befehl "Papierkorb entleeren" gelöscht werden können.
Leider verhält sich der Papierkorb aber nicht in jeder Hinsicht wie ein normaler Ordner. So bringt ein Klick mit gedrückter Befehlstaste auf den Fenstertitel nicht das Hierarchiemenü hervor.

._ut schrieb:
Bei Windows ist das anders. Da ist der Papierkorb ein wildes undurchschaubares Konstrukt, das in jeder Version anders reagiert. In Windows 95 konnte man noch keine Ordner in den Papierkorb legen (aus dem gleichen Grund, warum die in der Liste oben angezeigt werden), in XP geht das mittlerweile, man kann die Ordner aber nicht öffnen und sich in ihnen bewegen, einzelne Objekte wieder herausnehmen etc. wie sonst. Soweit ich das verstanden habe, sind die Objekte im Papierkorb aus dem Dateisystem gelöscht und statt dessen irgendwo anders (vermutlich in der Registry) verzeichnet. Insofern ist eine Funktion "Wiederherstellen" nötig und aus dieser ergibt sich mehr oder weniger zwangsläufig der Reiter "Löschdatum".
Wie das unter 95 und seinen direkten Nachfolgern, sowie NT aussah, weiß ich nicht. Unter Windows 2000 und seinen Nachfolgern werden die Dateien jedenfalls im Ordner \RECYCLER (Oder war es \RECYCLED? ;))) abgelegt. Einen solchen Ordner hat ein jedes Volume und der Papierkorb zeigt also die Zusammenfassung dieser an. Das ist damit fast wie unter Mac OS X, nur das unter Windows die benutzerspezifischen Papierkörbe fehlen.
So dämlich, eine gelöschte Datei in der Registry abzulegen, ist man selbst bei Microsoft nicht. Das in den Papierkorb verschieben einer Datei oder eines Ordners von mehreren hundert Megabyte würde dann ja eine Ewigkeit dauern. Von Gigabyte großen Gebilden gar nicht erst zu sprechen …


Aber wo wir bei Papierkorb sind: Die Funktion „Zurücklegen“ hätte ich gerne wieder. Die war ungemein praktisch, nicht nur für Dateien im Papierkorb sondern auch für die auf dem Schreibtisch. Der Ursprungsort muß ja unter dem klassischen Mac OS also auch nachverfolgt worden sein. Sehr unlogisch für einen gewöhnlichen Ordner. ;)
 
Ulfrinn schrieb:
Aber wo wir bei Papierkorb sind: Die Funktion „Zurücklegen“ hätte ich gerne wieder. Die war ungemein praktisch, nicht nur für Dateien im Papierkorb sondern auch für die auf dem Schreibtisch. Der Ursprungsort muß ja unter dem klassischen Mac OS also auch nachverfolgt worden sein. Sehr unlogisch für einen gewöhnlichen Ordner. ;)

Stimmt, das war immer genial. Lässt sich bestimmt machen, also noch ein Feedback. Ob wir mal eine Liste machen sollten und dann 10.000 Unterschriften von Macuser.de? ;)
 
Seit wann gibts denn dieses zurücklegen nicht mehr? Ich dachte immer, dass es das unter Panther noch gab. Oder irre ich mich da?
 
bebo schrieb:
Seit wann gibts denn dieses zurücklegen nicht mehr? Ich dachte immer, dass es das unter Panther noch gab. Oder irre ich mich da?

Müsste ich zu Hause mal nachsehen. Ich hatte es zuletzt in 8.6 verwendet und dann auch nie mehr probiert :cool:
 
Ulfrinn schrieb:
Leider verhält sich der Papierkorb aber nicht in jeder Hinsicht wie ein normaler Ordner. So bringt ein Klick mit gedrückter Befehlstaste auf den Fenstertitel nicht das Hierarchiemenü hervor.
Also bei mir macht er das.
Ein paar Kleinigkeiten sind allerdings wirklich anderes: In der Spaltenansicht wird keine Vorschau angezeigt und Objekte lassen sich nicht per Doppelklick öffnen (wohl aber per Drag&Drop).
Wie das unter 95 und seinen direkten Nachfolgern, sowie NT aussah, weiß ich nicht. Unter Windows 2000 und seinen Nachfolgern werden die Dateien jedenfalls im Ordner \RECYCLER (Oder war es \RECYCLED? ;))) abgelegt. Einen solchen Ordner hat ein jedes Volume und der Papierkorb zeigt also die Zusammenfassung dieser an. Das ist damit fast wie unter Mac OS X, nur das unter Windows die benutzerspezifischen Papierkörbe fehlen.
In Windows 95-Me hieß der Ordner RECYCLED.
Unter WinXP heißt der RECYCLER. Hier finden sich zwar die Dateien und Ordner, jedoch nicht, wie sie vorher gespeichert waren. Es finden sich Dateien bzw. Ordner mit den Dateien und eine zusätzliche Infodatei. Hier werden die Infos gespeichert, die ich in der Registry vermutet hatte: Sie enthält die ursprünglichen Pfade als Text. Unter XP bleibt da auch tatsächlich die Unter-Hierarchie erhalten.

Der entscheidende Unterschied zu Mac OS ist allerdings, dass der Papierkorb etwas anderes anzeigt, als in Wirklichkeit drin ist und dass innerhalb des Papierkorbs keine Dateioperationen unternommen werden können.
So dämlich, eine gelöschte Datei in der Registry abzulegen, ist man selbst bei Microsoft nicht. Das in den Papierkorb verschieben einer Datei oder eines Ordners von mehreren hundert Megabyte würde dann ja eine Ewigkeit dauern. Von Gigabyte großen Gebilden gar nicht erst zu sprechen …
Dass die Datei nicht in die Registry gelegt wird, ist klar. Mit Dateisystem löschen meinte ich auch nicht das FAT- oder NTFS-Dateisystem, sondern das Dateisystem, das die Win32-API daraus generiert. Die Datei bleibt dabei natürlich auf der Festplatte, wo sie ist und auch im Dateisystem der Festplatte.


Aber wo wir bei Papierkorb sind: Die Funktion „Zurücklegen“ hätte ich gerne wieder. Die war ungemein praktisch, nicht nur für Dateien im Papierkorb sondern auch für die auf dem Schreibtisch. Der Ursprungsort muß ja unter dem klassischen Mac OS also auch nachverfolgt worden sein. Sehr unlogisch für einen gewöhnlichen Ordner. ;)
Theoretisch wäre das mit jedem Ordner möglich gewesen, Mac OS und auch Mac OS X führt ja ausgiebig Buch über die Bewegungen der Dateien durch das Dateisystem (daher funktionieren hier die Aliase sogar, wenn Dateien verschoben und umbenannt wurden, im Gegensatz zu dem Verknüpfungen in Windows).
Die Funktion "Zurücklegen" war wirklich praktisch.

@ bebo
Seit Mac OS X.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ulfrinn schrieb:
Das in den Papierkorb verschieben einer Datei oder eines Ordners von mehreren hundert Megabyte würde dann ja eine Ewigkeit dauern. Von Gigabyte großen Gebilden gar nicht erst zu sprechen …
Also ich fand es immer nervig wenn ich die Meldung: "Die Datei ist zu groß für den Papierkorb!" gekriegt habe. Denn große Dateien musste man dann sofort löschen, ohne Zwischenstation Papierkorb... :rolleyes:

MfG, juniorclub.
 
juniorclub schrieb:
Also ich fand es immer nervig wenn ich die Meldung: "Die Datei ist zu groß für den Papierkorb!" gekriegt habe. Denn große Dateien musste man dann sofort löschen, ohne Zwischenstation Papierkorb... :rolleyes:

Was aber nur an den benutzerspezifischen Einstellungen des Papierkorbs liegt ...
 
klausel schrieb:
Was aber nur an den benutzerspezifischen Einstellungen des Papierkorbs liegt ...
War default bei jedem Win System so an dem ich bisher herumgespielt hab. Ab ein paar GB verweigert er den Papierkorb und will gleich löschen. Ich hab da nie was umgestellt und werd auch nie wieder was unter Windows umstellen... :D

MfG, juniorclub.
 
Ulfrinn schrieb:
Eigentlich hätte ich gerne eine Registrierungsdatenbank unter Mac OS X. Ohne ist das System so langweilig ausdauernd, aber ich will doch einmal im Jahr alles plattmachen. :D ;)

Ja, da fällt mir doch gerade auf: Format C: geht auf dem Mac auch nicht! :mad:
 
juniorclub schrieb:
Ich hab da nie was umgestellt und werd auch nie wieder was unter Windows umstellen... :D

Warum auch. Dafür gibt es hier eine chronisch überarbeitete und gestresste EDV, bei der die Admins regelmäßig wechseln :D
 
._ut schrieb:
Also bei mir macht er das. [Hierarchiemenü]
Ach, was rede ich da für einen Stuß, ich meine natürlich, daß das Menü sich von den anderen unterscheidet, dadurch, daß zuoberst nicht der Rechnername angezeigt wird. Das habe ich in meinem Emmentaler-Erinnerungszentrum durcheinandergeworfen. :D

._ut schrieb:
Unter WinXP heißt der RECYCLER. Hier finden sich zwar die Dateien und Ordner, jedoch nicht, wie sie vorher gespeichert waren. Es finden sich Dateien bzw. Ordner mit den Dateien und eine zusätzliche Infodatei. Hier werden die Infos gespeichert, die ich in der Registry vermutet hatte: Sie enthält die ursprünglichen Pfade als Text.
Persönlicher Vermerkt: Beim nächsten Mal ein wenig genauer in die Ordner schauen … Danke für die Aufklärung. :)

Dass die Datei nicht in die Registry gelegt wird, ist klar. Mit Dateisystem löschen meinte ich auch nicht das FAT- oder NTFS-Dateisystem, sondern das Dateisystem, das die Win32-API daraus generiert. Die Datei bleibt dabei natürlich auf der Festplatte, wo sie ist und auch im Dateisystem der Festplatte.
Ja, mit der Formulierung kann ich mich anfreunden. ;)

Theoretisch wäre das mit jedem Ordner möglich gewesen, Mac OS und auch Mac OS X führt ja ausgiebig Buch über die Bewegungen der Dateien durch das Dateisystem (daher funktionieren hier die Aliase sogar, wenn Dateien verschoben und umbenannt wurden, im Gegensatz zu dem Verknüpfungen in Windows).
Ich dachte, das hinge hauptsächlich damit zusammen, welche Informationen in einem Alias überhaupt gesichert werden, nämlich neben Pfaden in diversen Formaten auch die Datei-ID.
Wenn also am vermuteten Ort keine entsprechende Datei mehr vorhanden ist, kann noch immer auf die Datei-ID zurückgegriffen werden. Ich habe das gerade mal geprüft: Zuerst habe ich die Dateien „a“ und „b“ erstellt und ihnen einen unterscheidbaren Inhalt zugewiesen. Dann habe ich einen Alias von „b“ erstellt. Danach habe ich „b“ in „c“ umbenannt und „a“ in „b“. Der Alias verweist nun auf „b“, was ja vorher „a“ war. Folgerung: Es wird zuerst nach einer Datei gesucht, die den Pfadangaben entspricht, und erst danach wird die Datei-ID geprüft.
 
juniorclub schrieb:
Also ich fand es immer nervig wenn ich die Meldung: "Die Datei ist zu groß für den Papierkorb!" gekriegt habe. Denn große Dateien musste man dann sofort löschen, ohne Zwischenstation Papierkorb... :rolleyes:
Das hatte dann aber ausschließlich damit zu tun, daß die Speicherzuweisung an den Papierkorb zu gering war. Wobei diese Erfindung ja schon Schwachsinn an sich ist, denn die Datei verbleibt ja auf dem gleichen Volume, die Reservierung ist also vollkommen unnöttig.
 
Zurück
Oben Unten