Ich stelle mir beim Lesen hier und aus aktuellem Anlass zunehmend die Frage:
Wozu wird eigentlich der ganze Speicher mit dem Stromverbrauch wirklich heutzutage ver/ge-braucht?
Ja, ich sitze hier an einer 64GB Maschine und ich nutze die gelegentlich auch mal aus, wenn ich zum Beispiel sehr große Bilder bearbeite, Videos schneide oder große Entwicklungsprojekte mit großen Bibliotheken kompilieren muss. Ganz viele Computernutzer die ich kenne und die viel Speicherplatz brauchen sind aber eigentlich Spielekids und nicht ernsthaft Geldverdienende.
Der aktuelle Anlass ist das Kundenprojekt, in dem wir normale Sachbearbeiter-Arbeitsplätze mit RaspberryPi4 ausgestattet haben und auch noch mit "den Billigen" mit 2GB Speicher (das Speichermanagement, dass viele jetzt bei M1 bestaunen, ist seit langem Standard bei SoC&ARM Maschinen). Es stellt sich heraus, dass Linux extrem sparsam mit dem Ressourcen umgeht und die 2GB Gesamtspeicher selbst beim Betrieb mit 2 Bildschirmen völlig ausreichen. Die für den Fall der Fälle in Reserve liegenden 4GB Speichermaschinen haben wir nur zweimal verteilt.
Um das mal gegen zu checken habe ich auch einmal den alten klassischen Mac angeworfen. Ja, der hat nur einen Schwarzweiss-Bildschirm, 16M(!)hz CPU und eine 40M(!)B HDD - aber, auch der tut es für Basisanwendungen in Word/Excel durchaus. Wieso diskutieren wir eigentlich darüber ob 16GB genug sind? Sie werden es sein für die meisten und wahrscheinlich auch fast immer.
Die real für die Lösung eines Problems benötigte Arbeitsleistung ist doch nur noch ein homöopathischer Anteil dessen was wir heute an Rechenpower einsetzen, das meiste ist doch Schaumschlägerei und buntes unnützes Beiwerk, oder?