Lohnt sich Luminar AI, wenn man Pixelmator und Affinity besitzt?

@Veritas
Was hat die Menge meiner Bilder, meine hochwertigen Kameras damit zu tun?
Für mich ist das ein sehr ambitioniertes Hobby, das ich mit hochwertigen Equipment betreibe, seit meiner Kindheit.

Auch und vor allem deshalb, weil wir viele, weite und lange Reisen unternehmen. Da kommen haufenweise wundervoller Erinnerungen zusammen.
 
Dass man bei der Menge Software benötigt, die das in kürzester Zeit bewältigt. Affinity würde da ausscheiden.
 
Hallo,

bin auch ein Hobby-Fotograf, der hin und wieder (vor allem auf Reisen) viele Fotos macht. Mein Budget und meine Zeit sind begrenzt. Deshalb bin ich mit Darktable und Affinity Photo gestartet. Für RAW habe ich mich entschieden, weil ich in der Entwicklung viele Bilder "retten" kann. Außerdem lerne ich ja mit der Zeit und heute kann ich Bilder von 2019 effektiver nachbearbeiten.

Durch Zufall bin ich auf Capture One gestoßen und habe es ausprobiert. Ziemlich schnell habe ich bemerkt, dass die Ergebnisse aus Capture One sehr viel besser waren als die aus Darktable. Deshalb habe ich das Geld ausgegeben und zahle jedes Jahr für mein Abo.

Heute nutze ich diese beiden Programme: Capture One und Affinity Photo. Letzteres jedoch nur selten. Andere Programme nutze ich nicht - dafür habe ich keine Zeit. Denn alle wirklich leistungsfähigen Programme brauchen eine Einarbeitung.

Beides läuft auf einem Mac mini 2014 mit 8 GB RAM flüssig. Jetzt muss es wohl ein neuer Mac werden, weil das neue macOS auf dem bisherigen nicht mehr installiert werden kann. Vermutlich ein Mac mini mit 16 GB RAM. Man weiß ja nie...

Peter
 
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@Veritas, du bist Profi und lebst von den Ergebnissen deiner grafischen Arbeit. Andere musst du damit zufriedenstellen. Auch die Organisation deiner Bildmaterials ist eine andere. Du bringst mit Stapelbearbeitungen deinen Rechner schon mal zum Schwitzen. Das ist völlig anders als bei jemandem, der für sich selbst fotografiert und seine persönlichen Erlebnisse damit festhält.
So wie ich @Symbiose verstanden habe, arbeitet er auf eine sehr konservative Weise mit seinem Bildarchiv und ist mehr auf Ordnen und Wiederfinden konzentriert als auf die Nachbearbeitung. Und da gibt es sehr schnelle und ressourcensparende Programme, wie z.B. ApolloOne, die keinerlei Bearbeitung bieten (und genau deshalb so blitzschnell sind). Wenn dann doch mal ein einzelnes Bild nachbearbeitet werden muss, kann man auch ein Programm wie Affinity Photo oder Pixelmator nehmen. Ich denke, dass dafür ein Mac Mini mit 16GB völlig ausreicht!
 
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Ich hab Capture One schon benutzt, da war es auch "nur" ein Hobby für mich. Das war ab Version 5 oder 6, bei Version 3 hab ich es im Studio kennengelernt. Ich sehe es halt so, wenn ich hochwertige Kameras habe, will ich das bestmögliche Ergebnis herausholen. Da ist es mir egal, ob die Software 100€ oder 350€ kostet. Das ist der geringste Anteil an der Ausrüstung.
 
@Veritas

das Geld spielt dabei auch nur ein untergeordnete Rolle, sonst hätte ich diese hochwertigen Kameras und vieles anderes (Autos etc.) nicht.
Doch jedes Programm bedeutet auch viel Zeit, die ich darin investieren muss, wie es @peterg bereits geschrieben hat.
Und diese, meine Zeit, verbringe ich vorzugsweise nicht vor einem Rechner.

Zudem machen die meisten meiner Kamera, bereits OOC hervorragende Bilder, die selten einer Nachbearbeitung bedürfen. Nur die wichtigen, die herausragenden Fotos, an ganz besonderen Location, Ereignisse etc. pp. mache ich "immer" in RAW oder beides, damit ich immer die Möglichkeit der Nachbearbeitung habe, wenn ich das wünsche. Aber ich bearbeite nicht "alle" RAW Bilder nach, denn dann käme ich zu nichts anderes mehr im Leben.
Und ja, wichtig ist mir die Verschlagwortung, das wiederfinden und das habe ich sehr gut im Griff.

Gestern habe ich einmal Luminar AI ausprobiert. Nicht schlecht, tolle und schnelle Ergebnisse, aber ist mir irgendwie etwas zu verspielt.
Ich würde zudem nur den Himmel nutzen wollen, denn diese Ergebnisse sind beeindruckend. Doch alleine dafür lohnt es sich nicht.
 
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Und genau da hast du eine völlig falsche Vorstellung. Selbst bei einer Hochzeit mit über 1.000 Bilder ist man 3-4h mit Einlesen, Sichten und Bearbeiten durch. Bei mir hat Capture One z.B. die Bildbearbeitungszeit zum letzten Jahr halbiert.

Warum? Um einige Bilder zu bearbeiten...
Mach mal RAWs in Affinity und Capture One auf, oder Lightroom. Zum einen ist Affinity (wie auch Photoshop) für RAWs eher ungeeignet, zum anderen werden die Bilder non-destruktiv extrem groß.
 
Und genau da hast du eine völlig falsche Vorstellung.
Sagen wir besser, Erfahrung.
Ich weiß schon, wieviel Zeit mich das alles kostet. Unter Windows wußte ich das immer sehr genau, unter macOS ist dies aktuell nicht anders und auch nicht weniger geworden.
Zumal kann ich mit Hazel sehr vieles automatisieren, woran ich weiter arbeite.
 
Für Hazel wüsste ich da gar keinen Anwendungsfall. Wie gesagt, was du nimmst, musst du wissen. Aber dir fehlt in den Tools schon ein wenig Erfahrung, bzw. Kenntnisse. Man muss sich überall einarbeiten und seinen Workflow aufbauen.
 
Wie gesagt, was du nimmst, musst du wissen.
So sieht es sicherlich immer aus.
Aber dir fehlt in den Tools schon ein wenig Erfahrung, bzw. Kenntnisse.
Ich frage mich, wie Du das beurteilen kannst?
Überhaupt nicht!
Oder Du meinst, das ich die unterschiedlichen macOS Anwendungen nicht ausreichend kenne, ja, da würde ich Dir zustimmen.
Habe bislang überwiegend mit LR gearbeitet, sehr flüssig und für mich ausreichend.
Aber Adobe möchte ich in Zukunft nicht mehr nutzen.

Man muss sich überall einarbeiten und seinen Workflow aufbauen.
Ach was. Das ist mir bekannt und genau da will ich nicht exorbitant viel Zeit investieren.

EDIT:
LuminarAI wieder deinstalliert. Das ist nichts für mich.
CaptureOne gerade einmal installiert - schaue ich mir genauer an und werde mich am Tagesende entscheiden. Für oder dagegen.
Ich möchte ja nichts unversucht lassen.
 
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Im Gegensatz zu @Veritas betreibe ich das Fotografieren als Hobby.

Ich hab Capture One schon benutzt, da war es auch "nur" ein Hobby für mich. Das war ab Version 5 oder 6, bei Version 3 hab ich es im Studio kennengelernt. Ich sehe es halt so, wenn ich hochwertige Kameras habe, will ich das bestmögliche Ergebnis herausholen. Da ist es mir egal, ob die Software 100€ oder 350€ kostet. Das ist der geringste Anteil an der Ausrüstung.
Da bin ich bei Dir. Ich habe auch mit LR , bevor die 64bit Schranke mit Catalina kam, angefangen, dann mit Affinity weiter gemacht und bin schliesslich nach dem Tip einer Userin bei Photo Raw gelandet.

Mein Workflow sieht i. d. R. so aus: EXIF-Tags welche durch Verwendung von analogen Objektiven fehlen werden mit Hazel schon beim Einlesen nachgetragen; sichten mit FastRawViewer; bearbeiten mit Photo Raw und ev. Perspektivkorrekturen mit Darktable.

Für Panoramen habe ich PTGui Pro. Was ich jetzt noch versuchen möchte ist wiederkehrende Arbeitsschritte per Terminal, vielleicht gestartet durch Hazel, auszulagern, das dürfte doch auch noch etwas Zeitersparnis bringen...
 
Im Gegensatz zu @Veritas betreibe ich das Fotografieren als Hobby.


Da bin ich bei Dir. Ich habe auch mit LR , bevor die 64bit Schranke mit Catalina kam, angefangen, dann mit Affinity weiter gemacht und bin schliesslich nach dem Tip einer Userin bei Photo Raw gelandet.

Mein Workflow sieht i. d. R. so aus: EXIF-Tags welche durch Verwendung von analogen Objektiven fehlen werden mit Hazel schon beim Einlesen nachgetragen; sichten mit FastRawViewer; bearbeiten mit Photo Raw und ev. Perspektivkorrekturen mit Darktable.

Für Panoramen habe ich PTGui Pro. Was ich jetzt noch versuchen möchte ist wiederkehrende Arbeitsschritte per Terminal, vielleicht gestartet durch Hazel, auszulagern, das dürfte doch auch noch etwas Zeitersparnis bringen...

Ich hab seither die Vorauswahl mit Narrative Select gemacht, auch die Anpassungen des Zeitstempels, das wird in Zukunft nach Capture One ausgelagert und ich spare mir 150€ im Jahr. HDR habe ich früher händisch über Masken in Photoshop gemacht, dann wurde es in Capture One direkt in RAWs implementiert und ich hab mir abartig viel Zeit gespart.
Bei Produktfotografie muss ich oft Focus-Stacking anwenden, das ging an Helicon Focus und damit geht das weitaus schneller als in Photoshop oder Affinity. Bilder werden mit JPEGmini komprimiert, das geht ebenfalls verdammt schnell. Sobald man weiß, wie ein Kunde tickt, kann man es darauf auslegen und schneller arbeiten. Mit Capture One Live können die dann direkt kommentieren und Sterne und Tags vergeben ohne eine Software zu benötigen oder Dateinamen rauszuschreiben.
In der Firma wird auch immer optimiert, sei es durch Aktion, Droplets, Scripte, einheitliche Dateinamen, Syncs, Datenbanken, Freigaben via Creative Cloud for Review, Frame.io usw. Ich will auch gar nicht mehr die Zeit haben, alles händisch erledigen zu müssen.

Aber auch privat... was es nicht wert ist zu importieren, kommt auch nicht ins Projekt. Styles anwenden, Objektive werden eh korrigiert, Belichtung und Weißabgleich und dann sind 90% erledigt. Stapelumbenennung, Sterne vergeben, Export und fertig.
 
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Wie meinst du das mit schneller ?
Die Berechnung der einzelnen Bilder ist schneller, oder der Arbeitsablauf ?
Vom Import zum fertigen Bild. Ich übergebe die RAWs von Capture One an Helicon Focus und lasse sie zusammenrechnen.
 
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@Symbiose
Schau Dir auch Photo Raw 2023 an, die neue Version ist vor ein paar Tagen rausgekommen, das gibts als Stand-alone und Abo.
Die werde ich mir auch noch anschauen.
Ich denke, dann habe ich mir guten Eindruck verschafft und kann letztendlich und abschließend die für "mich" richtige Entscheidung treffen.
 
Vom Import zum fertigen Bild. Ich übergebe die RAWs von Capture One an Helicon Focus und lasse sie zusammenrechnen.
Macht Affinity nicht anders, aber mich hat die Zeit der Berechnung interessiert.
Ich kann ja Helicon mal testen, falls es eine Testversion gibt. Aber zaubern können alle nicht.
Da ich auch viele Stacking's mache, ist es für mich interessant.
Dank Dir
 
Macht Affinity nicht anders, aber mich hat die Zeit der Berechnung interessiert.
Ich kann ja Helicon mal testen, falls es eine Testversion gibt. Aber zaubern können alle nicht.
Da ich auch viele Stacking's mache, ist es für mich interessant.
Dank Dir

Ich hab das ja mal getestet, Photoshop, Affinity und Helicon. Letzteres war um Welten schneller und hat auch mehr Einstellungen (falls bei der Aufnahme etwas gewackelt wurde). Wenn ich dann mal kurz 20 Stackings machen muss... Am Mac Pro 6.1 dauert das aber auch länger, am mini 2018 mit 64GB RAM und eGPU flott und wenn man ne aktuelle GPU wie die 6800XT hat, geht es richtig schnell. Benchmarks von v8 unter den M1 (Ultra etc.) habe ich keine.
Also 15 Bilder bei 45MP und 16bit haben 8sec gedauert.
 

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Macht Affinity nicht anders, aber mich hat die Zeit der Berechnung interessiert.
Ich kann ja Helicon mal testen, falls es eine Testversion gibt. Aber zaubern können alle nicht.
Da ich auch viele Stacking's mache, ist es für mich interessant.
Dank Dir
Da gibts neben dem Helicon Focus noch den Zerene Stacker, war (vor ca.2 Jahren) noch so ein Kopf an Kopf Rennen. Damals bekam man noch Testversionen.
 
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Um diesen Thread für mich abzuschließen:

Nun habe ich mir LuminarAI, CaptureOne und Photo RAW 2023 angeschaut.
Anhand eines Bildes verschiedene Einstellungen versucht, das ganze mit Affinity und Pixelmator verglichen.

Ich bin dann für mich zu folgender Entscheidung gelangt:

Ich benötige keines dieser Programme, so interessant die darin enthaltenen Funktionen, besonders auch die KI Funktionalitäten, auch sein mögen. So gut diese Programme sicherlich auch sein mögen.


An Photo RAW 2023 hat mir dann noch das Gesamtpaket am besten gefallen: Bibliothek, Zugriff auf Ordner des Mac, gepaart mit diverse KI Funktionen (wie bei LuminarAI) und die ordentliche RAW Entwicklung. Das sieht sehr ordentlich aus.

Doch es bleibt für mich dabei:


Für die wenigen Bilder. die ich aus der Fülle der gemachten Bilder tatsächlich intensiv entwickle, reichen mir Affinity und Pixelmator vollkommen aus, um diese später großformatig herstellen zu lassen, sie anschließend im Haus aufzuhängen, oder gegen andere auszutauschen. Dem Bild sieht man in keinem einzigen Fall an, mit welchem Programm sie entwickelt wurden.


99,9% aller meiner Bilder bleiben unangetastet, werden lediglich verschlagwortet und säuberlich katalogisiert. Ganz konservativ, wie immer schon. Das klappt perfekt, das bleibt so und wird sich vermutlich nie ändern. Wobei „nie“…. soll man ja nicht sagen. Vielleicht kommt beim Mac oder Windows ja einmal etwas, das alles in den Schatten stellt.

Die wenigen Bilder, die ich jährlich bearbeitet, mit denen ich mich dann auch sehr intensiv beschäftige, rechtfertigen keines der genannten Programme. Ist nur unnötiger Ballast auf dem Rechner, unnötiges Einarbeiten, unnötige Zeit.

Also alles wieder deinstalliert und das Thema für mich zunächst abgeschlossen.

Vielen Dank für Eure vielen Hinweise und Erläuterungen.


Hier sind allerdings, wie so oft, die absolut professionellen, berufsbedingten Einflüsse und Ansichten einiger User, auf die der rein privaten Anwender geprallt. In diese Richtung driften leider sehr viele Themen, sehr schnell ab und das macht es nicht immer leicht.
 
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