Linux - keine Zukunft durch fehlenden Neuanfang

Und warum?
Nenn mir mal nen Vorteil von Linux (ausser kostenlos)
Die GUI ist nicht schön und Spiele laufen nicht. Es läuft kein MS Office drauf... Und und und. Was sollte ein Mediamarkt neber das Notebook als Werbeslogan schreiben?
Das ist ja das was ich meine. Würde eine Firma hinter Linux stehen, würden ihr sicher ein paar Sachen einfallen um ihr Produkt zu bewerben. ;)
Nimm mal zum Beispiel WebOS von Palm, oder Android von Google, beide haben meines Wissens einen Linuxkernel und beides wird sich verkaufen lassen, aber für Linux auf dem Desktop hat sich kein großer Hardwarehersteller gefunden der es im Konsumerbereich verkaufen will und ich denke, solange sich das nicht ändert, wird sich an der Situation nichts ändern. :nono:
Jetzt kann man natürlich darüber spekulieren, warum sich keine Firma findet die groß mit Linux einsteigen will, vielleicht weil es für den Konsumerbereich nichts spektakuläres zu bieten hat woraus man etwas machen kann, ich weiß es nicht, sollte man vielleicht mal IBM fragen, oder HP.... :D
 
Subba! Bei meinem Versuch Kubuntu zu installieren gabs nur Ärger, trotz durchaus gängiger Hardware.
Na, hast du denn auch den Installreport ausgeführt, damit sowas auch in Zukunft vermieden werden kann? Wie soll man sonst Leuten helfen... Achso, angucken, funktioniert nicht, keine Sekunde reininvestieren = Scheiße
 
Na, hast du denn auch den Installreport ausgeführt, damit sowas auch in Zukunft vermieden werden kann? Wie soll man sonst Leuten helfen... Achso, angucken, funktioniert nicht, keine Sekunde reininvestieren = Scheiße

Das ist genau der Punkt. Linux ohne Vorkenntnisse = uncool.
Mit genug Vorkenntnissen = feine Sache.

Aber nicht jeder möchte sich durch dieses Wissen durcharbeiten.
 
Na, hast du denn auch den Installreport ausgeführt, damit sowas auch in Zukunft vermieden werden kann? Wie soll man sonst Leuten helfen... Achso, angucken, funktioniert nicht, keine Sekunde reininvestieren = Scheiße

Wenn ich Betriebssysteme mitentwickeln wollen würde, hätte ich das zu meinem Beruf gemacht. Ich will es eigentlich eher nutzen. Ich hab keine Lust, viel Zeit damit zu verbringen, Problemlösung am Betriebssystem zu betreiben. Dass man die Probleme mit entsprechendem Aufwand und Wissen auch hätte lösen können, das will ich ja gar nicht anzweifeln. Aber das ist nunmal nicht mein Anspruch an das OS und wohl auch nicht der des "Massenmarktes".
 
Wenn ich Betriebssysteme mitentwickeln wollen würde, wäre ich Programmierer geworden. Ich will es eigentlich eher nutzen. Ich hab keine Lust, viel Zeit damit zu verbringen, Problemlösung am Betriebssystem zu betreiben. Dass man die Probleme mit entsprechendem Aufwand und Wissen auch hätte lösen können, das will ich ja gar nicht anzweifeln. Aber das ist nunmal nicht mein Anspruch an das OS und wohl auch nicht der des "Massenmarktes".
Richtig, nichts anderes habe ich hier geschrieben (gelesen?).
 
Richtig, nichts anderes habe ich hier geschrieben (gelesen?).

Jepp. Seh ich ja Großteils auch so. Ich will auch keinem sein System madig machen, wer unter Linux glücklich ist, dem gönne ich das. Aber in dem Thread geht es darum, ob Linux Massenmarkt-tauglich ist, und davon ist es, meiner Meinung nach, immer noch meilenweit entfernt.

Gerade bis alles perfekt eingerichtet ist, benötigt ein Linux-System eher einen erfahrenen User. Der normale Nutzer will nicht für jede Komponente einzeln googlen, ein How-To lesen und die Kommandozeile bemühen (ich weiß, Übertreibung, dient aber der Verdeutlichung), für Technik-Interessierte mag das aber vertretbar sein.

Die Nutzerzahlen können eigentlich nur wachsen, wenn entweder mehr Hersteller direkt auf vorkonfiguriertes Linux setzen (unwahrscheinlich), Linux deutlich nutzerfreundlicher wird (möglich, aber da ist es auch noch ein längerer Weg hin) oder der Anteil der "Geeks" (;)) an den Gesamt-Computernutzern steigt (unwahrscheinlich). Die Nutzer sind, meiner persönlichen Erfahrung nach, eher immer weniger an technischem Hintergrundwissen interessiert, aus dem ganz einfachen Grund, dass sie es nicht mehr sein müssen: Wer zu der Zeit als ich angefangen habe, mich mit Computern zu beschäftigen (vor ca. 20 Jahren), mit dem System arbeiten wollte, kam im Laufe der Zeit gar nicht darum herum, sich intensiver damit zu beschäftigen. Heutzutage ist das Arbeiten mit dem PC doch deutlich einfacher geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst OSX war einfacher auf dem Acer zu installieren und einzurichten als Linux...

Und das soll schon was heißen...

Hier: Acer Aspire One 110X und Ubuntu 9.04: Es läuft alles out of the box. Sony Ericson Handy (w880i) angeschlossen per USB: Nur noch Provider auswählen (auch fast alle deutschen sind aufgeführt) und innerhalb von 5sec per UMTS surfen.

Diese Erfahrung übrigens im totalen Gegensatz zu dem 1/2 Jahr älteren Ubuntu 8.10, bei dem fast nichts ging und das ne Minute zum starten brauchte (9.04: 12sec laut bootchart). Die Entwicklung rast zum Teil dermaßen, dass Erfahrungen einiger von vor einem Jahr nur noch Makulatur sind. Die Benutzerfreundlichkeit ist meines Empfindens nicht perfekt, aber in immer mehr Punkten jedenfalls Windows schon weit voraus.

Nur mal so als Gegenbeispiel.

Und allgemein zum Thema: Man muss sich mit jedem BS auseinandersetzen. Wenn ich heute vor Vista sitze, werd ich fast wahnsinnig, weil alles so umständlich ist - im Gegensatz zu Linux oder OS X. Ist eben alles Gewohnheitssache. Wer sich mit einem anderen BS nicht grundlegend auseinandersetzen will, der soll es halt bleiben lassen - aber er sollte das dann nicht dem BS anlasten.
 
Subba! Bei meinem Versuch Kubuntu zu installieren gabs nur Ärger, trotz durchaus gängiger Hardware.

Kubuntu ist eh nur an Anhängsel von ubuntu. Da wird sich ehrlich gesagt weniger drum gekümemrt als um ubunut. Leider Gottes.

Was KDE angeht gibt es leider weniger Distributionen die dies gut unterstützen als bei GNOME.

Bleiben eigentlich von den großen Distributionen nur noch:
Slackware, openSUSE, Mandriva, Knoppix und PCLinuxOS.
 
... und wer bereit ist, auch etwas Geld auszugeben, sollte sich auf jeden Fall mal diese hier anschauen! ;)

Davon hat mich mein Eee gründlich geheilt. Das Xandros, das da mitgeliefert wird, ist wirklich Schrott. Und dann auch noch von Microsoft....
 
Meine Rede, solange Linux nur so halbherzig von den hardwareherstelern unterstützt wird, wird es nichts werden mit dem Massenmarkt. Die Einführung der netbooks war die Chance auf größere Verbreitung, ich wüßte nicht wann sich sowas noch einmal ergeben soll. :noplan:
 
Meine Rede, solange Linux nur so halbherzig von den hardwareherstelern unterstützt wird, wird es nichts werden mit dem Massenmarkt. Die Einführung der netbooks war die Chance auf größere Verbreitung, ich wüßte nicht wann sich sowas noch einmal ergeben soll. :noplan:

Das gleiche könnte man auch zu Mac OS sagen.
 
Nein, ganz im Ggenteil. Apple unterstützt OSX ausgezeichnet und stimmt das OS auf seine Hardware ab.
Ich spreche auch von Computerherstellern, nicht von der Perpherie, wobei auch dort eigentlich jetzt auch immer OSX-Treiber dabei sind, zumindest bei aktuellen Druckern. ;)
Nenne mir einen Computerhersteller der das im gleichen Umfang leistet wie Apple.
 
http://domino.research.ibm.com/comm/research_projects.nsf/pages/bluegene.index.html :Pfeif:

Ne mal im ernst. Diese Verdrahtung zwischen Software und Hardware gibt es nur bei Apple. Es gibt aber Distris da schiebst du die CD rein, installierst, und fertig. Apple hat bei mir jedoch mittlerweile den Ruf verspielt sein System super an die Hardware anzupassen. Das Debakel mit der Grafikarte vom iMac hat mir gerreicht.

Ich weiss die Quelle leider nichtmehr. Aber Linux unterstützt mittlerweile mehr Hardware als Windows out of the box.
 
Das ist nicht richtig, jeder großer Hersteller, Dell, IBM, HP oder Sony passen das vorinstallierte Windows auf Ihre Hardware, soetwas gibt es nicht für Linux nicht.
Ich habe einen iMac und keine Probleme. Das sind Einzelfälle, die bedauerlich sind und vorkommen, aber wir Diskutieren darüber, warum Linux es nicht in den Massenmarkt schafft und ich habe einen Grund genannt. ;)
 
Das Problem mit der Hardware ist nur der Rattenschwanz des eigentlichen Problems. Nämlich die Benutzer. Wenn man keine Linux benutzt warum dann Treiber zur Verfügung stellen.

Schauen wir uns den normalen DAUser mal an. Das sind in Deutschland so ich schätze mal 70% der Computernutzer. Ein kleiner Teil davon sind dann noch diejenigen die gerne Computerbild, PC-Welt und Chip lesen und denke Windows währe das Allheilmittel.
Diese 70% der Computernutzer muss man doch einfach zugeben haben keine Peilung vom PC. Wenn die Ihren PC hochfahren und das blaue E Symbol ist nicht an dem Platz wo es immer ist das verzweifeln die direkt. Wie soll man solchen Leuten Linux schmackhaft machen? Das geht garnicht. Selbst wenn man sie mit Vorteile überhäuft.

Würden die PC Hersteller jetzt Konsequent Linux auf den Markt bringen dann währe das was ganz anderes. Viele kaufen eine Computer für I-Net und Mail. Wenn man dann auf dell.de geht und sich ein PC anschaut wo in gleicher Größe neben steht: Windows Installation insgesamt: 800 EUR
Linux Installation insgesamt: 700 EUR

denn werden viele das billigere nehmen. Die Sache ist einfach das dieser Riesen Haufen an Otto Normalverbraucher das Problem ist. Die ganzen Spielkinder die weiter CS spielen wollen kann man glaube ich ignorieren. Das sind nicht so viele wie man denkt.
 
Jetzt verstehen wir uns. :D
 
Wie soll man solchen Leuten Linux schmackhaft machen?
Das ist, glaube ich, vielleicht ohnehin schon die falsche Frage. Wie man den Leuten Linux schmackhaft machen soll, ist weitaus weniger wichtig als das Warum. Es gibt heute eigentlich keine zwingenden technischen Gründe, um Linux gegenüber anderen Betriebssystemen zu bevorzugen. Windows läuft stabil und lässt sich mit einem geringen Aufwand auch recht sicher betreiben, für den Mac gibt es so gut wie jede Software, und die Geräte sind in den letzten zehn Jahren dramatisch im Preis gesunken.
Der einzige Punkt, der für Linux (oder BSD, Solaris, etc.) spricht, ist, dass es sich um freie Software handelt und man sich nicht von den Launen eines Hard- oder Softwareherstellers abhängig macht. Es gibt sie natürlich - die User mit dem ideologischen Unbehagen. Aber das ist keine Gruppe, die an Zahl zunimmt. Mit der zunehmenden Verbreitung und (im Hinblick auf Installation und technische Voraussetzungen) leichteren Verfügbarkeit wird bei diesen Leuten die Durchdringung mit FLOSS schon bald einen Punkt erreichen, der keine Steigerung mehr erlaubt.
Was neben der von pdr2002 angesprochenen aktiven Vermarktung durch große Hardwarehersteller allerdings noch weiterhin erforderliche wäre, ist ein vereintheitlichter Zugang zur Systemkonfiguration jenseits des Terminals. Gerade dieses Herumdoktern mit der Konsole ist es, was viele abschreckt. Und wenn man Hilfe zu irgendeinem Problem sucht, wird einem in der Regel mit diesem Mittel geholfen. Was aber auch in der Natur der Sache liegt, denn gegenwärtig kocht jede Distribution ihr eigenes Süppchen. Dass auf zwei Distris Gnome in der gleichen Version installiert ist, bedeutet nicht zwangsweise, dass die gleichen grafischen Verwaltungstools zum Einsatz kommen. Dass irgendetwas bei Ubuntu 8.10 funktioniert hat, bedeutet nicht, dass es auch bei Ubuntu 9.04 funktionieren muss. Die ganze Linux-Szene ist permanent im Aufbruch, nichts bleibt konstant, alles ändert sich - außer der Konsole.
Das engt letztlich den Kreis der möglichen Adressaten stark ein - da helfen auch keine Parolen wie "Das Jahr des Linux-Desktops". Im Moment ist Linux nur ein Angebot für Leute, die sich auf einem hohen Niveau selbst helfen können, und für Leute, denen kompetent geholfen wird. Linux hat seinen Platz in der Computerwelt, und es wird sich auch auf dem Desktop seine Nische erobern - aber die Vorstellung von einem Siegeszug freier Software in der Form, dass es bei den Desktopusern nennenswerte Marktanteile erobert, ist zumindest im Augenblick unrealistisch.
 
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