LinkedIn - Grünes "Open For Work" Banner nutzen - Sinnvoll oder nicht?

Mankind75

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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich ein amerikanisches Video auf YouTube gesehen in dem es um das "Open For Work" Banner auf LinkedIn geht.

Das Banner, welches um das Profilbild gelegt wird, wurde während der Pandemie entwickelt um Leuten, die ihren Job verloren hatten, auf LinkedIn eine besondere Aufmerksamkeit zu geben.

Bislang habe ich es selbst nicht genutzt und wollte mal die Erfahrungswerte der Macuser erfragen wollen. Ich selbst mache Computerdienstleistungen im Nebenerwerb und wenn dort einige Gigs rumkommen wäre das nicht schlecht. Kostet ja letztendlich auch nichts.

Oder ist es so, dass das Banner eher abschreckend wirkt? So nach dem Motto: Der muss aber sehr verzweifelt sein, dass er so ein Banner aufs Profilbild macht. Vielleicht kommen auch von manchen Leuten Assoziationen: "Der kriegt Bürgergeld / Hartz IV" mit allen RTL2-Scripted Reality-Darstellungen.

Habt ihr das Banner mal probeweise ausprobiert und wie sind eure Erfahrungen damit? Haben sich bei euch gute neue Kontakte, vielleicht sogar Aufträge entwickelt? Haben sich Recruiter bei euch gemeldet?

Es ist mir klar, dass alleine das Banner nicht ausreichen wird. Das LinkedIn Profil muss schon auch Qualitäte und Inhalte besitzen, die gepflegt werden wollen.
 
Gäbe es auch eine Alternative, wie einen Banner mit „Will work for Food“? :kopfkratz:

Weiß nicht, ob solch' ein Banner besser Emotionen bewirken soll, als Katzenbilder.
Imo, würde ich drauf verzichten.

edit:
Ein schlichter textlicher Hinweis wäre wohl zweckdienlicher und vor allem „in die richtige Richtung“ m.M.n..
 
Als Selbständiger ist man doch grundsätzlich immer „open to work“ bzw. was ich damit sagen will ist, dass man jederzeit und überall offen dafür sein muss, einen zukünftigen Auftraggeber zu treffen. Oder wie ein ehemaliger Projektkollege einmal treffend formulierte: „Als Selbständiger bist Du in einer ewig andauernden Akquise-Situation.“
Ich bin seit 20 Jahren selbständig und finde es absolut nicht „anrüchig“ oder needy wirkend, wenn die Kennzeichnung benutzt wird. Der negative Touch kommt allein bei Dir im Kopf zustande. Oder bei demjenigen, der das komisch findet. Ich selbst benutze den auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sei deine Arbeit spricht für sich und die Kunden für dich. :noplan:
 
Ich habe vorhin mal eine Probe Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen und lasse in der Zeit das Banner mal aktiviert.

Mal sehen was es bringt. Man ist ja ständig am Rumprobieren, Optimieren, Vergleichen und wie @Rada schon geschrieben hat: "In einer permanenten Akquise" - da stimme ich auch zu.

Es gibt wohl auch die Möglichkeit, Arbeitsproben und Dienstleistungen auf LinkedIn einzubringen. Und "Testimonials" von verschiedenen Projektpartnern, Kollegen und Kunden. Nehme mal an, dass sowas wie LinkedIn immer wichtiger wird..
 
Das ist eine grundlegende Voraussetzung für Selbständigkeit 👆
Dann widerspricht sich aber, dass man sich daher "In einer permanenten Akquise" befinden muss.
Muss man nicht per se – je nach Gefilden und Kunden.
 
Möglicherweise habe ich Deine Aussagen falsch aufgenommen, auch beim nochmaligen lesen jetzt geht es mir so… ;-)
Ich formuliere das einmal für mich neu und losgelöst von Deinen Posts, so dass nun für sich alleine stehen soll:
Meine Haltung zur Selbständigkeit und meinem „Dasein“ als Selbständiger ist die, dass eine gute, solide, werteschaffende Dienstleistung und ein guter Umgang mit und bei dem Kunden eine sehr gute Art und Weise der Akquisition ist, Stichwort Folgeaufträge und Mund zu Mund-Propaganda. Die gute erbrachte Leistung bleibt hängen und spricht sich bestenfalls rum, Ergebnis sind Folgeaufträge und/oder Weiterempfehlungen.
Also passt‘s doch: Arbeiten als dauerhafte Akquisesituation und die Arbeit spricht für sich und die Kunden für mich (Deine Ausführungen @Difool)
Bei der Haftpflichtversicherung ist‘s ein ähnliches Prinzip: die beste HPV ist eine gute Arbeitsleistung (natürlich ist das Abschließen einer HPV dennoch notwendig)
 
Ich verstehe den Banner so, wie Du es beschrieben hast, wenn man aktiv auf der Suche ist.
Daher halte ich den Banner für eine passive Kundenakquise als Selbstständiger nicht für sinnvoll.
Dann entweder in die Kalt -Akquise oder Lauwarm-Akquise (Netzwerk) gehen.


BTW
Es gibt eine diskretere Version unter "Jobs", wenn man sucht bzw offen ist, aber z.B. der AG das nicht wissen soll
Bildschirmfoto 2024-08-03 um 10.36.41.jpg
 
Ich würde das Banner nicht verwenden, aber darauf achten, dass ich über Keywords findbar bin.
Ich habe vor vielen Jahren auf Xing jemanden für einen bestimmten Zweck so gesucht und gefunden.

Schätze aber, es kommt auf den Suchenden an, wie er darauf reagiert. Corona war eine andere Situation in manchen Ländern. Heute fände ich es … unangebracht.
Wird aber eben jeder Auftraggeber anders sehen.
 
LinkedIn ist voll von gepose, Selbst(über)darstellung und Werbung. Dazu gehören auch diese ganz finsteren Berater die alles und jeden mit Binsenweisheiten zum Wahnsinnserfolg pushen wollen ( gegen eine satte Gebühr natürlich).

Ich bin daher auf LinkedIn um findbar zu sein, viel mehr mache ich darüber aber auch nicht. Im Gegenteil ich halte mich da eher raus. Zeit um mir da ein nutzbares Profil mit regelmäßigen "Weisheiten" selbst aufzubauen habe ich auch nicht - die nutze ich lieber anders.

Über Xing ist es mir schon geglückt Kontakte zu knüpfen. Von LinkedIn kann ich das nicht behaupten ob nun mit grünem Rahmen oder .... das mag aber auch an meinem oben geschilderten Vermeidungsverhalten liegen.
 
Und so hat jeder seine eigenen Erfahrungen. Quereinstieg neuer Job dank LinkedIn. Alte Freunde wiederentdeckt. Dank LinkedIn. Neue gute Bekannte. Genau. Dank LinkedIn.

Eher finde ich die Ausgangsfrage befremdlich. Einfach machen. Im schlimmsten Fall Profil löschen.
 
Nach meiner Erfahrung sind die Badges in LinkedIn eher schädlich als nützlich. Ja, wenn man wirklich Druck hat und unbedingt den letzten Scheissjob haben will, dann zieht man die üblichen Mistkäfer damit an, aber die rauben einem eben auch viel Lebenszeit und Nerven und haben immer die Möglichkeit in den abrutschenden Ast der dunklen Sklavenhaltungshintergründe zu kommen ;-).
 
LinkedIn ist voll von gepose, Selbst(über)darstellung und Werbung. Dazu gehören auch diese ganz finsteren Berater die alles und jeden mit Binsenweisheiten zum Wahnsinnserfolg pushen wollen ( gegen eine satte Gebühr natürlich).

Ich bin daher auf LinkedIn um findbar zu sein, viel mehr mache ich darüber aber auch nicht. Im Gegenteil ich halte mich da eher raus. Zeit um mir da ein nutzbares Profil mit regelmäßigen "Weisheiten" selbst aufzubauen habe ich auch nicht - die nutze ich lieber anders.

Über Xing ist es mir schon geglückt Kontakte zu knüpfen. Von LinkedIn kann ich das nicht behaupten ob nun mit grünem Rahmen oder .... das mag aber auch an meinem oben geschilderten Vermeidungsverhalten liegen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit LI basieren auf ca. 15 Jahren "dabei sein". Die ersten Jahre nur Basis-Mitgliedschaft und seit ein paar Jahren als Pay-Member. Eigentlich, seitdem Xing für meine Belange in die Bedeutungslosigkeit gerutscht ist.
Wen man in seinem Feedhat und was man dadurch liest, ist auch sehr davon abhängig, mit wem man sich vernetzt. Letztendlich steuert der Algotythmus dann auch mit. Wenn ich z.B. Kontakte neu hatte, mit denen ich kurz freundlich geschrieben habe und die als Auftraggeber/-nehmer oder Netzwerkpartner im Real Life infrage kommen könnten, und diese dann in ihrem Netzwerk eben diese dauersendenden Leichtgewichtscoaches, Dampfplauderer etc.haben, dann wirds anstrengend. Daraus lese ich für meinen Teil auch, mit welchen Absichten die Person unterwegs ist, und wenn mir dieses nicht zusagt oder einfach nicht interessiert, wird das stummgeschaltet oder auch mal ein Kontakt wieder gelöscht.

Ansonsten hat man doch selbst die Möglichkeit zu senden, wenn man das denn möchte und einfach mitmachen :) mir selbst als eher versucht ernsthafter Marktteilnehmer, dem belangsloses Rumlabern nicht so liegt, ist das aber weit entfernt.
 
Wen man in seinem Feedhat und was man dadurch liest, ist auch sehr davon abhängig, mit wem man sich vernetzt. Letztendlich steuert der Algotythmus dann auch mit.
Ja genau das muß man dann machen, dass man das aktiv steuert. Dazu habe ich aber wenig Muße und Zeit. Ich kann mir schon vorstellen, dass man daraus einen Nutzen ziehen kann und ich kenne auch Kollegen die da mit einigem Aufwand aktiv sind - die machen das sicher auch nicht aus Langeweile. Meine Welt ist es aber nicht.
 
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