Lebt hier jemand google-frei?

Das ist aber doch nur wenn ich den Accound offen habe oder nicht? Wenn ich mein Google Konto geschlossen habe müsste die Sache anders aussehen?!
Zumindest solltest du dann noch über Googles Werbe- und Analysedienste webweit trackbar sein, wenn sie deine Geräte-ID haben. Die meisten Webseiten nutzen irgendwelche Google-Dienste.

Wie gesagt. Erschreckend präzise und da kann einem mulmig werden, was man damit alles so anstellen kann. Aber immerhin: Transparent ist es.
Nunja, das mag sein. Aber das wichtige wird ja nicht beantwortet: Was sie damit anstellen. Sie analysieren deine Daten und erstellen ein Profil über dich. Das bekommst du nicht zu Gesicht, weil das nicht mehr deine Daten sind, sondern Googles Daten. Und diese Profile sind das eigentlich wertvolle. Google hat schon 2010(?) gesagt, dass sie wissen, was ihre Nutzer denken.
Bis man nicht (beispielhaft) weiß, aus welchen Informationen welche Schlussfolgerungen über einen selbst gezogen werden, kann man diese Dienste auch nicht bewusst nutzen.
 
Google hat schon 2010(?) gesagt, dass sie wissen, was ihre Nutzer denken.
Bis man nicht (beispielhaft) weiß, aus welchen Informationen welche Schlussfolgerungen über einen selbst gezogen werden, kann man diese Dienste auch nicht bewusst nutzen.
Ach, weißt du, wenn Google nichts über dich tracken würde, dann käme direkt dahinter Facebook und sicher auch noch weitere Unternehmen. Ich habe mich längst von dem Gedanken verabschiedet, dass ich recht frei im Netz unterwegs sein könnte. Der Aufwand dafür wäre nicht im Einklang mit dem Ergebnis. Wenn überhaupt.
Ich nutze Apple, ich nutze einige Google Dienste, ich nutze WhatsApp und den FB Messenger, stalke hin und wieder auf Instagram mal den einen oder anderen Promi. Bin mir des Risikos im Netz durchaus bewusst, aber vieles läßt sich nunmal nicht verhindern oder zumindest nicht mit normalen Bordmitteln. Bedingt durch meinen Job taucht mein Name auch immer wieder mal im Netz auf, verknüpft mit einem Bild und einem Firmen-Profil. Verstecken macht also wenig Sinn. Abschließen möchte ich diese Rechtfertigung mit der typischen Aussage, dass ich ein viel zu kleines Licht bin, als dass sich jemand für mich interessieren würde :D
 
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Nunja, das mag sein. Aber das wichtige wird ja nicht beantwortet: Was sie damit anstellen. Sie analysieren deine Daten und erstellen ein Profil über dich. Das bekommst du nicht zu Gesicht, weil das nicht mehr deine Daten sind, sondern Googles Daten. Und diese Profile sind das eigentlich wertvolle...

Man darf da berechtigt skeptisch sein.
Aber das Risiko besteht nunmal bei jedem Internetdienst.

Ich finde es nur drollig mit welchen Gottvertrauen hier Apple applaudiert wird.

„Deine Daten gehören dir“. Ok, verspreche ich dir auch. Gibst du mir jetzt deine Bankverbindung :)
 
"Ich finde es nur drollig mit welchen Gottvertrauen hier Google Ehrlichkeit unterstellt wird." ;)

Beide Firmen veröffentlichen ihre Datenschutzregeln.

Apple setzt einen Brief direkt vom Chef davor, die die grundsätzliche Absicht zum Datenschutz eindringlich beschreibt.
Öffentlich. Grundsätzlich. Für jeden Mitarbeiter und Kunden zu Lesen.

Bei google gehst du davon aus, dass sie es Ehrlich meinen, bei Apple davon, dass das nur so dahingesagt ist...

Das verstehe ich nicht.

Und dabei geht es noch nichtmal um den kleingedruckten Inhalt des ganzen.


p.s.:
Ich bin da auch gegenüber Apple in vielen Fällen Skeptisch.
Ich selbst bzw. meine Frau hat politisch motivierte Zensur durch Apple erfahren.
(deshalb bin ich jetzt mit vielen Diensten woanders.)
 
Kleiner feiner Unterschied:

Ich gehe weder bei Apple noch bei Google davon aus, dass sie die Wahrheit sagen. ;)

Edit: Sobald du deine Daten im Internet hinterlegst, solltest du Sie als verloren betrachten. Das sollte für jeden eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung sein.
 
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Man denke mal an Kaspersky und Avast, die das https-Protokoll sabotiert haben, um die User perfekt zu tracken.

Dagegen sind Apple, Google und Microsoft ja direkt noch ehrlich.
 
Ich nutzte absichtlich auch so gut wie nichts von der Datenkrake Google!

Keinen kostenlosen Google-Drive Webspace, kein Überwachungs-Android-Schmarnphone, keine Google-Docs/Kallender/Tabelle...., kein Google-Mail usw.
Bei einer einzigen App (Google Übersetzer) mache ich aktuell noch eine Ausnahme, da ich hierür keinen gleichwertigen Ersatz gefunden habe.
 
Nicht ganz aber seit sie die Atachments kastriert haben (man kann keine Apps mehr als zip versenden) immer mehr. Ich denke das icloud mail wegen der dezentralisierte Cloud besser ist. Nicht mal Apple selbst weiss wo welche Daten liegen. So sagt man zumindest. Ich denke das die Privatsphäre bei Apple immer noch besser geschützt ist als bei Google. Ist aber nur eine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo es möglich ist, ignoriere ich Google und nutze Alternativen, sofern vorhanden.
 
Ich benutze fast nie Google Dienste.

DuckDuckGo und Apple Karten, bzw. maps.me und Here WeGo sind bei mir überall Standard, nur im seltenen Sonderfall wird mal auf die Google Suche ausgewichen oder Google Maps im Browser angesurft.

Für Bilder, Cloud etc. brauch ich eh kein Google.

Einzig und allein auf die YouTube Website geh ich als mal, für Filmtrailer oder z.B. zu letzt die Saugroboter Tests. Der andere Kram da interessiert mich nicht.

Von mir aus kann Google aber auch morgen den ganzen Laden schließen... interessiert mich nicht weiter.
 
Wer von Euch zieht das einigermaßen konsequent durch, was sind die Benefits und wo zwickt das am meisten, falls es denn überhaupt als Einschränkung wahrgenommen wird?

Ich versuche tatsächlich mein Bestes. Der einzige wirklich schwer zu ersetzende Googledienst ist YouTube - gucken geht zwar mit Invidious, aber das nimmt natürlich trotzdem nicht den Umstand aus der Sache, dass man Google so zumindest Zugriffszahlen liefert. Über Für und Wider der Googlesuche könnte ich einiges schreiben, aber sie lässt sich mittlerweile ganz gut durch DuckDuckGo oder Metasuchmaschinen wie Searx ersetzen, jedenfalls qualitativ. Klar: Quantitativ stehen da immer größere Zahlen als bei der Konkurrenz. Na und? ;)

Ich nutze seit meinem Wechsel weg von Android insofern keinen einzigen Googledienst außer YouTube (teilweise: mehr) - weder Mail noch Drive noch Maps noch die Suche noch sonstwas. Selbst die meisten Scripts von Googleservern, allen voran das einfach nur lästige AMP, kommen bei mir nicht durch. Nur reCAPTCHA ist noch ein großes Ärgernis, von dem ich hoffe, dass es irgendwann wieder verschwindet. Die wesentlichen Vorteile sind Datenschutz und Stärkung alternativer Angebote, damit diese sich am Markt halten können; gelegentlich kommt ein dritter Vorteil, nämlich Spamschutz, hinzu. Die Googlesuche fällt ja vor allem durch Spamergebnisse und Reklamebanner auf.

Der einzige Dienst, mit dem Google mich mal einen zufriedenen Kunden nennen konnte (Google Reader), wurde ja vor vielen Jahren eingestellt. Selber schuld.
 
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Streng genommen müssten wir dann wieder Brieftauben verschicken. Selbst beim Abschluss eines Telefontarifs bei der Telekom, teilt das Unternehmen Kundendaten mit Partnerfirmen. Ich lasse mich vom Thema Datenschutz nicht verrückt machen.
 
„Dann müsste man auch...“ war noch nie ein gutes Argument für etwas.
 
Er hat es auch nicht als Argument für etwas genutzt, er sagt nur das alle Unternehmen Kundendaten sammeln und nutzen, teilen oder verkaufen und das man dem nur durch Komplettverweigerung entgehen kann.
ich denke, da hat er Recht.

Etwas anderes ist es den besonders schlimmen Datenkraken Google und Facebook zu entgehen, was meiner Meinung nach leider nur noch durch starke Einschränkungen geht.
 
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Alle Suchmaschinen müssen von etwas leben! Altruistisch ist niemand. Das Pfund mit dem sie wuchern können und müssen sind Daten um die Suchanfragen.

Googles Suchergebnisse sind nun mal die Besten. Drum hatte Google auch so schnell Erfolg. Das Leben ist zu kurz für schlechte Suchergebnisse!
 
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