Gesellschaft Leben nach dem Tod ? Leben an sich / Philosophische Gedanken Experimente zum Thema

Glaubt ihr an eine Weiterexistens in was für einer Form auch immer nach dem Ableben ?

  • Ja ich glaube an eine Weiterexistenz in welcher Form auch immer

  • Nein ich denke ich bin dann wirklich Tod

  • Ich glaube an eine Wiedergeburt wo und als was auch immer


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
übrigens fallen mir mehr als eine Handvoll Menschen auf unserem Erdball ein ( noch lebende und auch verstorbene).... da wäre ich froh, wenn die
nicht wieder geboren würden.. und die kommen nicht aus meiner Familie....
 
Ich kann es nicht wirklich beurteilen.

Eben zufällig verlinkt gesehen und passt ganz gut dazu: https://henry.pha.jhu.edu/The.mental.universe.pdf
Vielleicht liegt es daran, dass ich es spät in der Nacht gesehen hab, aber dieses Video hat mich auch beeindruckt. Intuitiv ergibt es überraschend viel Sinn für mich, dass die materielle Welt offenbar nur ein Konstrukt unserer Vorstellung ist anstatt andersherum. Einfach mal auf sich wirken lassen:

 
Erstens: Es leben zur Zeit mehr Menschen als jemals seit Anbeginn der Menschheit gestorben sind.
Zweitens: Es kann keine gültige Antwort auf die gestellten Fragen geben.
Drittens: Die Fragen sollten wenigstens richtig geschrieben werden.
 
dass die materielle Welt offenbar nur ein Konstrukt unserer Vorstellung ist anstatt andersherum.
Echt? Dann geh’ einfach bei Ebbe (die ist ja nur ein Konstrukt deiner Vorstellung) einen Kilometer ins Watt – und warte ab. Drei Stunden reichen. Falls du zurückkommst, kannst du uns ja vom Tidenwechsel als reines Konstrukt deiner Vorstellung berichten.

Du verwechselst »Konstruktion der Welt« aufgrund von Imagination mit »Rekonstruktion der Welt« anhand von Erfahrungen.
 
Nur weil diese Vorstellung einer Welt sehr nützlich ist, damit wir uns in ihr zurechtzufinden, heißt nicht, dass diese physische Vorstellung der Welt, wie sie wirklich ist , entspricht. Es ist bloß ein von uns erzeugtes Abbild.
 
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Nur weil diese Vorstellung einer Welt sehr nützlich ist, damit wir uns in ihr zurechtzufinden, heißt nicht, dass diese physische Vorstellung der Welt, wie sie wirklich ist , entspricht. Es ist bloß ein von uns erzeugtes Abbild.
Sagt dir das Höhlengleichnis etwas?

Und natürlich das Bild das wir von der Welt sehen nur ein Teilbild/Abbild und trotzdem ist das Bild das wir uns von der Welt machen trotzdem relativ akkurat wenn wir das Abbild aus hinreichend vielen Blickwinkeln erzeugen. Deswegen empfinde ich ja auch die Metaphysik als etwas was man nicht vernachlässigen sollte.
 
Wir bekommen ja auch ein immer zutreffenderes Bild. Die wirkliche Natur der Welt scheint aber eben nur noch relativ wenig mit dem zu tun zu haben, wie wir sie im Alltag “handfest” als nützliche Illusion erleben.
 
Sagt dir das Höhlengleichnis etwas?

Und natürlich das Bild das wir von der Welt sehen nur ein Teilbild/Abbild und trotzdem ist das Bild das wir uns von der Welt machen trotzdem relativ akkurat wenn wir das Abbild aus hinreichend vielen Blickwinkeln erzeugen. Deswegen empfinde ich ja auch die Metaphysik als etwas was man nicht vernachlässigen sollte.
Das kapiere ich einfach nicht. Wie soll etwas, über das man immer nur spekulieren kann, zu einem akkuraten Bild von der Welt beitragen? :noplan:
 
Nur weil diese Vorstellung einer Welt sehr nützlich ist, … heißt nicht, dass diese physische Vorstellung der Welt, wie sie wirklich ist , entspricht. Es ist bloß ein von uns erzeugtes Abbild.
Diese Beschreibung entspricht aber nicht der in #102 verwendeten Formulierung, »dass die materielle Welt offenbar nur ein Konstrukt unserer Vorstellung ist«, m.a.W., dass es eine materielle Welt gar nicht gebe.

Folgte man deinem Text in #102, wäre auch dieser schriftliche Meinungsaustausch, das Forum, der Rechner an dem du tippst, das WWW dessen du dich bedienst, was du zu lesen glaubst, materiell inexistent, lediglich ein Konstrukt deines Geistes. Alle Mitforisten wären nur erdacht, ein Konstrukt. Du wärst alleine in dieser Welt. Und du wärst übrigens selber materiell nicht vorhanden, sondern reiner Geist.

Aber warum sollte es dann überhaupt deinen Geist geben? Er könnte ja nur das Konstrukt eines Geistes sein, das einen Geist konstruiert. – Spätestens dann sind wir beim Homunculus angekommen, die Welt als Matrjoschka in Gedankenform.
 
Das kapiere ich einfach nicht. Wie soll etwas, über das man immer nur spekulieren kann, zu einem akkuraten Bild von der Welt beitragen? :noplan:
Bin mir nicht sicher ob du das ernst meinst...

Wenn man sich von sehr unterschiedlichen Perspektiven ein Bild von der Welt macht, wird das Bild akkurater - je unterschiedlicher die Perspektiven sind, umso akkurater wird das Bild.
 
Aber warum sollte es dann überhaupt deinen Geist geben? Er könnte ja nur das Konstrukt eines Geistes sein, das einen Geist konstruiert. – Spätestens dann sind wir beim Homunculus angekommen, die Welt als Matrjoschka in Gedankenform.
Bewusstsein ist immer Bewusstsein von etwas.
Sich seinem Geist bewusst sein?
Einen erkenntnismäßigen Zugriff auf das Wesen von dem Ding "Geist" an sich haben wir ja nicht.

Die Wahrnehmung der Phänomenologie des Selbstbewusstseins von Satre:
„[…]während ich las, gab es Bewußtsein von dem Buch, von den Romanfiguren; aber das Ich bewohnte dieses Bewußtsein nicht, welches nur Bewußtsein von dem Objekt und nicht-positionales Bewußtsein von sich selbst war […] es gab kein Ich im unreflektierten Bewußtsein.“
Sein Hauptziel bei der Analyse des Selbstbewusstseins ist es zu zeigen, dass die Selbstreflexion die These nicht stützt, dass es ein Ich innerhalb oder hinter dem Bewusstsein gibt.

Gefällt mir: "die Welt als Matrjoschka in Gedankenform" > Spaltung der Welt in Subjekt und Objekt.
Ist Phänomenologie bzw. Richtung Hegels Phänomenologie des Geistes.

Homunculus?

„Mir geht nichts über Mich“ oder „Ich bin nicht ein Ich neben anderen Ichen, sondern das alleinige Ich: Ich bin einzig“ (Max Stirner)
:crack:
 
Diese Beschreibung entspricht aber nicht der in #102 verwendeten Formulierung, »dass die materielle Welt offenbar nur ein Konstrukt unserer Vorstellung ist«, m.a.W., dass es eine materielle Welt gar nicht gebe.

Folgte man deinem Text in #102, wäre auch dieser schriftliche Meinungsaustausch, das Forum, der Rechner an dem du tippst, das WWW dessen du dich bedienst, was du zu lesen glaubst, materiell inexistent, lediglich ein Konstrukt deines Geistes. Alle Mitforisten wären nur erdacht, ein Konstrukt. Du wärst alleine in dieser Welt. Und du wärst übrigens selber materiell nicht vorhanden, sondern reiner Geist.

Aber warum sollte es dann überhaupt deinen Geist geben? Er könnte ja nur das Konstrukt eines Geistes sein, das einen Geist konstruiert. – Spätestens dann sind wir beim Homunculus angekommen, die Welt als Matrjoschka in Gedankenform.

Nein, es gibt schon eine Welt außerhalb meines Geistes, sie ist bloß dann nicht physischer Natur, sondern aus dem gleichen immateriellen „Stoff“ aus dem auch unser Bewusstsein ist. Die physische Welt entsteht bloß durch den Akt der Beobachtung. Das Bewusstsein erschafft sie erst. Und klar, das schließt auch meinen eigenen Körper ein. Meine physische Erscheinung ist auch nur eine Metapher die sich so in einem evolutionären Prozess in unserer Vorstellung herausgebildet hat.
 
Wenn man sich von sehr unterschiedlichen Perspektiven ein Bild von der Welt macht, wird das Bild akkurater - je unterschiedlicher die Perspektiven sind, umso akkurater wird das Bild.
Dagegen habe ich ja auch nichts einzuwenden. Ich glaube bloß nicht, dass eine spekulative Perspektive dazu beitragen kann, das Bild akkurater zu machen.
 
yup, das geht. Hab ich ein paar Mal gehabt in der Zeit, als ich noch mehr mit Meditation und solchen Fragen beschäftigt war.
Ich denke es ist auch möglich mit anderen Geisten. Als meine Mutter starb nur ihr Körper starb aber wie würdest du es erklären zu einer Person die es nicht kennt?😌
 
Ich denke es ist auch möglich mit anderen Geisten. Als meine Mutter starb nur ihr Körper starb aber wie würdest du es erklären zu einer Person die es nicht kennt?😌
Es kommt wohl eher darauf an, wie eine Person "Geist" für sich versteht und definiert.
Und wohl auch darauf, ob "Geist" Subjekt und Substanz ist, oder – und das birgt ja "das philosophische "Problem" – getrennt davon ist/sei.

Ist alles subjektiv?
Erst einmal ja.
 
Nein, es gibt schon eine Welt außerhalb meines Geistes, sie ist bloß dann nicht physischer Natur, sondern aus dem gleichen immateriellen „Stoff“ aus dem auch unser Bewusstsein ist. Die physische Welt entsteht bloß durch den Akt der Beobachtung. Das Bewusstsein erschafft sie erst. Und klar, das schließt auch meinen eigenen Körper ein. Meine physische Erscheinung ist auch nur eine Metapher die sich so in einem evolutionären Prozess in unserer Vorstellung herausgebildet hat.
Das gehört aber eher in die Richtung wie der Mensch sich selbst definiert, als beobachtendes und drüber reflektierendes Wesen.
Daraus kann man aber nicht schlussfolgern, dass Dinge nicht existierten ohne eine jeweile Beobachtung.
Zumal wenn man aus in der Vergangenheit ablesbaren Ereignissen andere Schlüsse ziehen kann.

Die Meteoriteneinschläge auf dem Mond z.B. vor zig Millionen Jahren wurden vermutlich nicht beobachtet, dennoch kann man die Krater sehen, ein Ereignis hat stattgefunden.

Leg ich Dir eine Kartoffel vor die Tür, wird der Igel, der Käfer der nachts dran vorbeikommt sie wahrnehmen können, genauso wie du oder deine ganze Familie am nächsten, morgen, jeder, der Sinne dafür hat zu einem beliebigen Zeitpunkt
Da müsste dann doch irgendwie ein gemeinsamer Bewusstseinsabgleich stattfinden von jeglichem Geschöpf auf der Welt, wenn die Kartoffel nicht ein eigenes Potential der Existenz, des atomaren Verbundes unbhängig vom Beobachtungsvorgang aufzubieten hätte.

Deine These klingt daher etwas von hinten aufgerollt. Es sind nicht die Dinge, die sich durchs Bewusstsein manifestieren, sondern das Bews. manifestiert sich erst durch Beobachtungsfähigkeit und Interaktion mit der molekularen Welt.

Diese ganze Wahrnehmungsthese hat ja den "Fehler", dass doch wieder körperliche Sinne dafür beansprucht werden.
In Bezug auf Beobachtung ist für augenlose Wesen ist der Mond nicht da, für alle anderen schon, also entscheidet eine reine körperliche, stoffliche Fähigkeit als Rezeptor.

Natürlich beinhaltet das Universum zu Bestaunendes. Das sog. enstandene Bewusstsein, Phantasie usw sind sowohl eine Quelle für Erkenntnis aber als auch eine grosse Lotterie. Der Mensch neigt zur Überhöhung des eigenen Daseins, gepaart mit dem Wunsch nicht einfach so zu vergehen, für sich oder auch andere.

Es ist also nicht verwunderlich, dass die Wunschvorstellung besteht, eine Art Geist bestehe ewig, bzw. es gäbe eine Art Überwelt im Universum zum weiter existieren. Dass Verstorbene einen noch in irgendeiner Form von Existenz noch begleiten, kommunizieren, wirken o.Ä. oder dass man ein höheres Schöpfer-Wesen ansprechen kann mit seinen Wünschen sind also eher Konstrukte der eigenen Wunschvorstellung, verständliche Wünsche, aber womöglich nur dieses..
 
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