Landesregierung von S.-H. zerstört bewusst beste Medizin-Uni Deutschlands!

Für mich klingt das alles nach dem typischen bitte nicht bei mir sparen. Warum soll so ein kleines Land zwei Medizin Unis haben?

Weil man nie genug Bildung haben kann:

Dabei ist Bildung und Forschung das wichtigste überhaupt in einem Land ohne natürliche Ressourcen.

Vor allem, weil bei Bildung immer als erstes und nicht als letztes gespart wird. Es gibt so viele andere Posten die man streichen könnte. Bezogen auf Schleswig-Holstein könnte man beispielsweise mal eine Lösung für das Fass ohne Boden namens HSH Nordbank finden statt die Kohle woanders einzusparen.
 
Weil man nie genug Bildung haben kann:



Vor allem, weil bei Bildung immer als erstes und nicht als letztes gespart wird. Es gibt so viele andere Posten die man streichen könnte. Bezogen auf Schleswig-Holstein könnte man beispielsweise mal eine Lösung für das Fass ohne Boden namens HSH Nordbank finden statt die Kohle woanders einzusparen.

Danke!! Nicht zu vergessen die Wirkung, die das auf Lübeck hat.
 
mdtrinker, niedergelassene Ärzte sind was anderes als die Leute, die Dich im Notfall im Krankenhaus zusammenflicken.

Klar, dass ein Humangenetiker mehr verdient als ein Gynäkologe oder ein Orthopäde. Und die massiv mehr als der Hausarzt ohne Zusatzschein als Kardiologe oder so.

Im Krankenhaus sieht es dann etwas anders aus. Da passen auch die Ausführungen im Link weiter vorn ganz gut, selbst wenn die Zahlen nicht 1:1 stimmen mögen. Die Assistenzärzte werden – wenn überhaupt – unterirdisch bezahlt, erledigen aber den größten Teil der Arbeit. Scheint auch in Österreich so zu sein; Kumpel von mir arbeitet in Wien in einem Klinikum in der Onkologie, relativ weit oben, und verdient unterm Strich pro Stunde weniger als eine Pflegekraft. Aber ihm macht der Job Spaß, er fühlt sich da wohl, auch ohne zwei Porsches vor der Garage.
 

Das ist Quatsch.

Es werden in Deutschland zu wenige Mediziner ausgebildet.
S.-H. liegt dank 2 Medizin-Fakultäten etwas über dem Durchschnitt. Deswegen die Argumentation: Wir bauen eine Uni ab, damit wir unter dem Durchschnitt liegen.

Die Provinz-Landesregierung guckt also dementsprechend nicht über den Tellerrand, sondern will nur schön aussehende Zahlen im eigenen Land (bzw. in der eigenen Legislaturperiode.)
DENN:

Wenn die Uni stribt, wird Lübeck zum Museum. Die Studenten ziehen weg, die Wohnungen stehen leer...
Ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Auswirkungen, die hier ja schon mehrmals angesprochen wurden.

Es ist einfach ein Skandal. Dazu lügen die Politiker und der Wissenschaftsminister von S.-H. sagt zum Uni Präsidenten, das entweder die Uni geht oder er.

Wut und Fassungslosigkeit in einem.
 
Es gibt eine faszinierende Disksussion dazu bei SPON. Die Durchschnittszahl stimmt nicht und hilft auch nicht weiter. Als statistische Größe sagt sie halt nicht aus, was Ärzte wirklich verdienen.
die Zahl erscheint mir auch hoch, aber die kassenärztliche Bundesvereinigung gibt das durchschnittliche Einkommen eines niedergelassenen Meidziners nach Abzug aller Unkosten mit 100.000 € an. Tendenz steigend (die 100000 sind drei Jahre alt).
Da schleicht sich bei mir kein Neid ein, das Gejammere kann ich aber beim besten Willen nicht verstehen.
Im Krankenhaus sieht es dann etwas anders aus. Da passen auch die Ausführungen im Link weiter vorn ganz gut, selbst wenn die Zahlen nicht 1:1 stimmen mögen. Die Assistenzärzte werden – wenn überhaupt – unterirdisch bezahlt, erledigen aber den größten Teil der Arbeit.
nöö. Ich kenne die Situation in Österreich nicht, aber die in Deutschland. Und ein Mediziner wird in einem kommunalen Krankenhaus nach TVÖD bezahlt, und damit kommt ein Berufseinsteiger auf ein Grundgehalt von 47000/Jahr. Das finde ich für einen Anfänger nicht schlecht. Samstag/Sonntag/Nachtdienstzuschläge kommen da noch oben drauf. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen (auch wenn ich keinen Neid verspüre)
 
die Zahl erscheint mir auch hoch, aber die kassenärztliche Bundesvereinigung gibt das durchschnittliche Einkommen eines niedergelassenen Meidziners nach Abzug aller Unkosten mit 100.000 € an. Tendenz steigend (die 100000 sind drei Jahre alt).
Da schleicht sich bei mir kein Neid ein, das Gejammere kann ich aber beim besten Willen nicht verstehen.

nöö. Ich kenne die Situation in Österreich nicht, aber die in Deutschland. Und ein Mediziner wird in einem kommunalen Krankenhaus nach TVÖD bezahlt, und damit kommt ein Berufseinsteiger auf ein Grundgehalt von 470000/Jahr. Das finde ich für einen Anfänger nicht schlecht. Samstag/Sonntag/Nachtdienstzuschläge kommen da noch oben drauf. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen (auch wenn ich keinen Neid verspüre)


Ist sicher eine 0 weniger. ;)
 
oh Gott, natürlich :faint:
danke für den Hinweis :)
 
Ich verstehe immer noch nicht, wieso hier über die Angemessenheit von Arztgehältern debattiert wird. Könnt ihr das denn überhaupt einschätzen? Sind denn eure Gehälter angemessen? Was qualifiziert euch zu euren Betrachtungen? Evtl. sind diese Gehälter ja auf ähnliche Weise zustande gekommen, wie die anderer Berufsgruppen auch.

Was das aber alles mit der Lage der Lübecker Uni zu tun hat, ist mir schleierhaft. Scheinbar fühlen sich die meisten immer noch gut versorgt in überfüllten Arztpraxen und Krankenhäusern, in denen sie den zuständigen Arzt für höchstens 10 Minuten zu Gesicht bekommen und von der hektischen Schwester das Essen hingeknallt bekommen. Möglicherweise sind hier aber auch nur Privatpatienten versammelt, die so etwas noch nie am eigenen Leib erfahren mussten.

Wer über die hohen Kosten des Medizinstudiums jammert, den stört es scheinbar nicht, mit seinen Steuern einen aufgeblähten Verwaltungsapparat und diverse gescheiterte Finanzinstitute zu finanzieren. Einen Medizinstudenten auszubilden, ist demgegenüber natürlich Geldverschwendung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe immer noch nicht, wieso hier über die Angemessenheit von Arztgehältern debattiert wird. Könnt ihr das denn überhaupt einschätzen? Sind denn eure Gehälter angemessen? Was qualifiziert euch zu euren Betrachtungen? Evtl. sind diese Gehälter ja auf ähnliche Weise zustande gekommen, wie die anderer Berufsgruppen auch.
ich denke ja. Nach 17 Jahren berufstätigkeit im KH maße ich mir da durchaus ein Urteil an

Was das aber alles mit der Lage der Lübecker Uni zu tun hat, ist mir schleierhaft.
mir auch. Ist aber die Argumentation einiger hier, dass die Ärzte Deutschland verlassen, weil sie hier lächerlich wenig verdienen. Sowas kann ich nicht unkommentiert stehen lassen :)

Scheinbar fühlen sich die meisten immer noch gut versorgt in überfüllten Arztpraxen und Krankenhäusern, in denen sie den zuständigen Arzt für höchstens 10 Minuten zu Gesicht bekommen und von der hektischen Schwester das Essen hingeknallt bekommen. Möglicherweise sind hier aber auch nur Privatpatienten versammelt, die so etwas noch nie am eigenen Leib erfahren mussten.
nein, ich bin nicht Privat, sondern in der GKV. Und ja, ich fühle mich gut behandelt. Sowohl von meinem niedergelassenen Arzt, als auch von meinem Krankenhausaufenthalt. Ich kann nicht klagen.
 
nöö. Ich kenne die Situation in Österreich nicht, aber die in Deutschland. Und ein Mediziner wird in einem kommunalen Krankenhaus nach TVÖD bezahlt, und damit kommt ein Berufseinsteiger auf ein Grundgehalt von 47000/Jahr. Das finde ich für einen Anfänger nicht schlecht. Samstag/Sonntag/Nachtdienstzuschläge kommen da noch oben drauf. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen (auch wenn ich keinen Neid verspüre)

Nur, dass die Assistenzärzte oft noch keine Berufseinsteiger sind, sondern Leute, die ihre Praxissemester machen. ;)
 
Nur, dass die Assistenzärzte oft noch keine Berufseinsteiger sind, sondern Leute, die ihre Praxissemester machen. ;)
quatsch. Es gibt kein Praxissemester (zumindest in D). AiP gibts auch schon seit Jahren nicht mehr. Ein Assistenzarzt ist fertiger Vollmediziner, in 99% der Fälle mit Dr.
 
quatsch. Es gibt kein Praxissemester (zumindest in D). AiP gibts auch schon seit Jahren nicht mehr. Ein Assistenzarzt ist fertiger Vollmediziner, in 99% der Fälle mit Dr.

Schön, dann nennen wir’s halt „Praktische Jahr“. Ist es in Deutschland echt so, dass man erst nach dem praktischen Jahr offiziell „Assistenzarzt“ werden kann? Dann ist das anders als in anderen Staaten, okay. :)

Dann jedoch stellt sich die Frage – welche Aufgaben erfüllen die Mediziner im praktischen Jahr in Deutschland, und wie werden sie dafür bezahlt?
 
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