Landesregierung von S.-H. zerstört bewusst beste Medizin-Uni Deutschlands!

Verständlich, wenn sich 3/4 aller Studenten teuer ausbilden lassen und dann ins Ausland gehen, weil Deutschland ja so schrecklich ist.

Dann sollte man sich fragen was hier in DE nicht in Ordnung ist.
Frag doch mal die Mediziner die noch hier sind...
 
LEUTE, DANN WEHRT EUCH!!!!!

..ich kann es nicht mehr hören, diese Gejammer, das dann im nichts verhallt.

...dann geht auf die Strasse und macht den Laden dicht. Studenten verweichlichen auch immer mehr.

...allerdings sollte man auch bedenken, dass ein so kleines Land wie S-H sich nur schwer auf dauer zwei Hochschulstandorte für Medizin leisten kann. Und Kiel stattdessen dichtzumachen wird das Land erstrecht nicht durchbekommen.

:unterschreibe:

Ich kann dieses Gejammer auch nicht mehr hören. Hier an meiner Uni war es das gleiche, die Studenten haben zu Zeiten des "Aufstandes" einen wenig genutzten Hörsaal besetzt, um den laufenden Betrieb der Uni nicht zu stören....

Zu der Abschaffung des Studiengangs kann ich wenig beitragen, aber wenn euch das nicht pass, dann wehrt euch!
 
Verständlich, wenn sich 3/4 aller Studenten teuer ausbilden lassen und dann ins Ausland gehen, weil Deutschland ja so schrecklich ist.


eben, so ist es! wieso solchen leuten seine solidarität erklären, wenn gerade die absolventen eines der teuersten studienfächer (finanziert von der allgemeinheit dem steuerzahler) sich unsoldirisch verhalten und ins ausland ziehen - nicht, weil sie hier keinen job finden würden, nein, weil sie dort besser bezahlt werden.

die besseren löhne kann sich der finanzverwaltungs und steuerparadies staat schweiz leider leisten, weil sie so gut wie garnichts in die ausbildung von ärzten investieren und stattdessen mit dem eingesparten die vorwiegend deutschen ärzte ködern.
 
Die Mediziner, die ich kenne, schütteln über solches Verhalten den Kopf, außer eine, die selbst in die Schweiz geht. Ich finds zum Kotzen. Sollen sie halt in Cambridge studieren und alles selber zahlen, dann hab ich nix dagegen. Naja, ich hab das Gefühl, dass die meisten Studenten keine Vorstellung davon haben, was ihre Ausbildung kostet und wer sie bezahlt. :(
 
Naja, ich hab das Gefühl, dass die meisten Studenten keine Vorstellung davon haben, was ihre Ausbildung kostet und wer sie bezahlt. :(

ca. 100k - 200k Euro :eek: ?
:hug: Danke an alle Steuerzahler.

Mein letzter Post dazu, weil eigentlich komplett Off-topic:
Gerade bei den Medizinern wird immer geklagt, dass sie dorthin abwandern, wo sie bessere Bedingungen vorfinden.
Bei BWLern ist das selbstverständlich, die gehen doch meistens in die Firmen, die ihnen die meiste Asche bieten/ die besten Aufstiegschancen/ tolle Arbeitsbedingungen - viele bleiben eben in Deutschland, weil die Bedingungen gut sind.
Bei Geisteswissenschaftlern die in Deutschland arbeitslos sind wird oft bemängelt, dass sie zu unflexibel sind; zumindest in Europa auch Umzugsbereit sein sollten.
:kopfkratz:
 

Der rechnet sich das aber ziemlich schön und außerdem kann er sich anscheinend nichtmal erklären, was an seiner Ausbildung soviel kostet. Da würd ich nicht viel drauf geben. :noplan:

/ed

Der Text ist einfach bescheuert, sorry. :rotfl: Wer glaubt, als Azubi das dicke Geld zu verdienen (≠bekommen!) spinnt wohl ein bisschen. Wenn ich mir mal ein paar PJler angeschaut habe, die ähnlich wie bei Scrubs planlos durchs Krankenhaus irrten und mehr Leute aufhalten, als Nutzen bringen, kann man über den "Artikel" nur den Kopf schütteln. Ein billiger Versuch, sich alles schönzureden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ca. 100k - 200k Euro :eek: ?
:hug: Danke an alle Steuerzahler.

Mein letzter Post dazu, weil eigentlich komplett Off-topic:
Gerade bei den Medizinern wird immer geklagt, dass sie dorthin abwandern, wo sie bessere Bedingungen vorfinden.
Bei BWLern ist das selbstverständlich, die gehen doch meistens in die Firmen, die ihnen die meiste Asche bieten/ die besten Aufstiegschancen/ tolle Arbeitsbedingungen - viele bleiben eben in Deutschland, weil die Bedingungen gut sind.
Bei Geisteswissenschaftlern die in Deutschland arbeitslos sind wird oft bemängelt, dass sie zu unflexibel sind; zumindest in Europa auch Umzugsbereit sein sollten.
:kopfkratz:

Gegen die Freizügigkeit seine Arbeit und seinen Wohnort auszusuchen hat auch, denk ich, niemand etwas. Es nimmt nur perverse Züge an, wenn sich ein Gros hier ausbilden lässt und dann verschwindet, gerade wo hier viele Ärzte gebraucht werden und diese auch immernoch ganz gut bezahlt werden. Sicher, es ist ausbaufähig aber die Ärzte haben ja auch eine nicht ganz so kleine Lobby.
 
Die Frage lautet, was uns das Gesundheitssystem, zu dem auch eine adäquate Medizinerausbildung gehört, wert ist. Scheinbar zu wenig. Mit den Konsequenzen muss letztlich die Bevölkerung leben.

Von der Privatisierung des Klinikums ist übrigens nicht nur die Medizinerausbildung betroffen, sondern auch alle anderen naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge der Uni, die sich mehr oder weniger um die Medizin drehen. Wenn Medizin wegfällt, wird die Uni höchstwahrscheinlich auch dicht gemacht. Lübeck verliert damit nicht nur eine Uni, sie verliert auch viele junge, gebildete und kaufkräftige Leute. Das hat Auswirkungen auf das Stadtbild, auf Gastronomie und die Käuferschichten vieler innerstädtischer Konsumangebote.

S-H ist schon jetzt ein struktur- und bevölkerungsschwaches Bundesland. Durch die Privatisierung des Klinikums wird sich die Lage nicht bessern, sondern verschlechtern. Außer Tourismus und Landwirtschaft wird wohl nicht viel übrig bleiben.

Übrigens noch kurz vor Schluss: Wieso schließt man eine der besten Unis für Medizin, während eine mittelmäßige Wald und Wiesen Uni in Kiel finanziell gefördert wird? Die Lübecker Uni wurde als reine Mediziner-Uni gegründet und hat sich im bundesdeutschen Vergleich hervorragend entwickelt. Wäre es nicht logisch, das mediokre Uni-Klinikum in Kiel zu privatisieren und jenes in Lübeck zu erhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht das durchschnittliche Medizinergehalt in den letzten Jahren um fast 20% auf ca. 160.000 im Jahr gestiegen?

Ich glaube kaum dass das zu wenig ist. Die kriegen nur wieder den Hals nicht voll. In naturwissenschaftliche-mathematischen Studiengängen muss man genauso lange Studieren, teilweise noch länger weil man ohne (echten, nicht geschenkten) Doktortitel sowieso keinen Job bekommt und dann darf man mit 40k anfangen und hat schon viel erreicht wenn man bis 80k gekommen ist.
 
Es geht hier nicht um Medizinergehälter, sondern um die Schließung der Uni in Lübeck!
 
Es geht hier nicht um Medizinergehälter, sondern um die Schließung der Uni in Lübeck!

Warum? Die Argumentation war doch, dass die hier so schwer arbeiten müssen für einen quasi Hungerlohn und deswegen lieber ins Ausland gehen.
 
Ist nicht das durchschnittliche Medizinergehalt in den letzten Jahren um fast 20% auf ca. 160.000 im Jahr gestiegen?

Ich glaube kaum dass das zu wenig ist. Die kriegen nur wieder den Hals nicht voll. In naturwissenschaftliche-mathematischen Studiengängen muss man genauso lange Studieren, teilweise noch länger weil man ohne (echten, nicht geschenkten) Doktortitel sowieso keinen Job bekommt und dann darf man mit 40k anfangen und hat schon viel erreicht wenn man bis 80k gekommen ist.

Wo hast Du denn die Zahl her?
Abgesehen davon verstehe ich gerade bei Ärzten die Neiddiskussion gar nicht. Die sollen gut verdienen.
 
Wo hast Du denn die Zahl her?

Hier her:

Spiegel Online schrieb:
Starke Einkommenssteigerungen bei den niedergelassenen Ärzten: Jeder Praxisinhaber verbucht in diesem Jahr laut Krankenkassen-Berechnung durchschnittlich 164.000 Euro.

Quelle hier.

Abgesehen davon verstehe ich gerade bei Ärzten die Neiddiskussion gar nicht. Die sollen gut verdienen.

Warum Neid? Es ist einfach unangebracht, dass die "Götter in Weiss" eine der bestverdienensten Berufsgruppen sind, gleichzeitig aber die die am lautesten schreit wie schlecht es ihnen doch gehen würde.

Und ganz ehrlich, ich finde Ärzte jetzt nicht so besonders. Ist ein Auswendiglernberuf mit anschliessender Selbstständigkeit wie andere auch, nur mit ner besseren Lobby. Dabei ist die Mehrheit der Ärzte die mir bislang über den Weg gelaufen sind zwar total von sich überzeugt, aber fachlich unter aller Sau.

Gerade dieses abgehobene Image sorgt doch dafür, dass es bei Ärzten keinen echten Wettbewerb gibt und sie ihren Laden nicht wie jedes andere Dienstleistungsunternehmen auch führen müssen. Sonst würden sie sich vielleicht auch mal um Fortbildungen kümmern und Qualität anbieten und darum dass die Patienten wirklich gesund werden und nicht dass man noch n paar Mittelchen verschreiben kann und noch n paar Operationen durchführen kann und das ganze im 5 Minuten Takt.

Dass das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich zwar das zweitteuerste ist, aber qualitativ so gerade noch im Mittelfeld liegt, kommt nicht von ungefähr.
 
Es gibt eine faszinierende Disksussion dazu bei SPON. Die Durchschnittszahl stimmt nicht und hilft auch nicht weiter. Als statistische Größe sagt sie halt nicht aus, was Ärzte wirklich verdienen.

Wenn es fachliche Defizite gibt, muss man die adressieren. Die gibt es garantiert. Das deutsche Gesundheitssystem schafft aber erstaunlich viel, wenn man bedenkt, dass die Ärzte alle solche Flaschen sind.

Aber das mal beiseite: Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, ist das ein großr Schritt. Wenn sie es in so großn Zahlen tun, dass man die Ausbildung ganzer Berufsgruppen reduziert, ist jede arrogante Anmerkung fehl am Platze, finde ich.

Ich habe aberr eher die Vermutung, dass hier der Sparzwang am Werk ist. Milliarden in kaputte Banken oder marode, korrupte Regierungen - kein Geld für neue Ärzte.
 
Aber das mal beiseite: Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, ist das ein großr Schritt. Wenn sie es in so großn Zahlen tun, dass man die Ausbildung ganzer Berufsgruppen reduziert, ist jede arrogante Anmerkung fehl am Platze, finde ich.

Wie viele Ärzte verlassen denn im Jahr Deutschland?
 
Ich habe aberr eher die Vermutung, dass hier der Sparzwang am Werk ist. Milliarden in kaputte Banken oder marode, korrupte Regierungen - kein Geld für neue Ärzte.

Sehe ich auch so. Dass so viele Ärzte abwandern würden halte ich für vorgeschoben. Ne Uni dicht machen um Geld zu sparen ist auch einfacher als sich gegen starke Lobbies durchsetzen zu müssen. Dabei könnte man bei Subventionen viel einfacher viel mehr sparen. Aber das wäre ja schlecht für die politische Karriere. Also Bildung und Forschung weg, da gibts n paar negative Artikel in der Zeitung und n halbes Jahr später ist alles vergessen.

Dabei ist Bildung und Forschung das wichtigste überhaupt in einem Land ohne natürliche Ressourcen.
 
Sehe ich auch so. Dass so viele Ärzte abwandern würden halte ich für vorgeschoben. Ne Uni dicht machen um Geld zu sparen ist auch einfacher als sich gegen starke Lobbies durchsetzen zu müssen. Dabei könnte man bei Subventionen viel einfacher viel mehr sparen. Aber das wäre ja schlecht für die politische Karriere. Also Bildung und Forschung weg, da gibts n paar negative Artikel in der Zeitung und n halbes Jahr später ist alles vergessen.

Dabei ist Bildung und Forschung das wichtigste überhaupt in einem Land ohne natürliche Ressourcen.

Da sind wir uns ja wieder einig. Wie bei den meisten Auswanderern wird es nämlich so sein, dass das Gerede groß ist, aber am Ende kaum einer den ***** hochkriegt.

Mein Vater ist eine Ausnahme: Nachdem seine Praxis über Jahre weg immer weniger rentabel war, dafü aber die Möglichkeiten für die Patienten immer mieser wurden, baut er jetzt in Brasilien Kaffee an. Gut so.

Wobei auch er sagt: Die Gesundheitsversorgung wird schlechter in D, ist aber immer noch weit besser als in den meisten Teilen der Welt.
 
Für mich klingt das alles nach dem typischen bitte nicht bei mir sparen. Warum soll so ein kleines Land zwei Medizin Unis haben?

Mein Vorschlag: Wenn nicht schließen dann Verlegen der Lübecker Uni nach Husum. Das fördert wenigstens das strukturschwache Friesland.
Also mal im ernst unser Bildungssystem hat wirklich andere Probleme als der Erhalt redundanter Strukturen zur Bequemlichkeit wohlgebetteter junger Leute.
 
Zurück
Oben Unten