Kritik an umfangreicher Geodaten-Speicherung des iPhones....

Wenn ich die Karten mit den Geodaten von anderen Nutzern richtig interpretiere, werden aber ständig Daten aufgezeichnet, auch dann, wenn keine App läuft, die Geodaten verwendet. Wäre dem so, würde das Deaktivieren der Ortungsfunktion für einzelne Apps gar nichts nutzen.

...das ist nicht richtig, ich habe inzwischen alle Fahrten aus dem letzten halben Jahr mit meinen gelogten Daten verglichen. Nur eine geringe Zahl von Fahrten taucht auf. Ich tippe mal darauf, das es die Momente waren, an denen ich Programme wie Navigon oder die Google-Maps Funktion benutzt habe. Viele Tage und Fahrten tauchen gar nicht auf.

...das ganze ist also nichts als eine Daten-Müllkippe. Zudem stimmen noch nicht einmal die Zeitdaten, die ausgelesen und angezeigt werden.
 
Das ist auch eine gute und wichtige Möglichkeit.
Mir ist nur nicht klar, wer alles Dritter im Sinne von Apples Informationspolitik ist und ob nicht bspw. auch Amazons Windowshopping die Geodaten bekommt, die bspw. Maps aufgezeichnet hat.

Wenn ich nur einer App erlaube, die Geodaten zu nutzen und zu speichern, gibt es immerhin von dieser App die Daten. Wenn ich die Karten mit den Geodaten von anderen Nutzern richtig interpretiere, werden aber ständig Daten aufgezeichnet, auch dann, wenn keine App läuft, die Geodaten verwendet. Wäre dem so, würde das Deaktivieren der Ortungsfunktion für einzelne Apps gar nichts nutzen.

Die Geo Daten die an Dritte weitergegeben werden unterliegen deiner Kontrolle - entweder Global oder pro Applikation. Ausserdem gibt es ein pop-up sobald die Daten von der app angefordert werden.

Die Daten die in dem log file stehen sind keine GPS Daten sondern sind die Funkzellen bzw WIFI Netze in deren Reichweite sich das iPhone befindet. Die Information sollen meiner Ansicht nach dazu dienen, des Standort eines Geraet auch ohne GPS relativ exakt bestimmen ziu koennen wenn man die Koordinaten der Funkzellen und Wifi Netzt kennt. Zumindest schreibt Apple das in der Anwort an den Senator. Die stammt vom 12.7.2010. Von daher ist das Thema eigentlich ein alter Hut :)
 
Ich weiß ja nicht ... mir ist das völlig egal was die abspeichern. Von mir aus können die meine gesamten Daten haben. So wichtig bin ich nicht!
 
Also nochmal: Ihr meint, wenn ich sämtliche Ortungsdienste deaktiviere, wird in dieses Logfile nichts hineingeschrieben?
 
...Zu Blackberry, wenn ihr wüsstet was alles auf deren Servern abgespeichert wird, ratet mal warum einige Länder so geil auf den Server dieses Herstellers ist? Ist ja alles völlig harmlos. ;)

Klär uns doch mal auf.
 
wenn ich sämtliche Ortungsdienste deaktiviere, wird in dieses Logfile nichts hineingeschrieben?
Wie Lunde bereits ausgeführt hat, haben die Ortungsdienste nichts mit dieser Datei zu tun. Die Ortungsdienste nutzen die GPS-Daten des Gerätes, diese werden aber nicht in diese Datei geschrieben. Du müsttest den Flugzeugmodus aktivieren, um ein Schreiben von Daten in diese Datei zu verhindern, ob das Sinn macht, bleibt Dir überlassen. Diese Informationen dienen zur Standortbestimmung, ohne GPS. (Kommt ja mal vor, dass kein GPS-Empfang vorhanden ist, trotzdem funzt die Anwendung GoogleMaps ja trotzdem. ;)
 
Also halten wir fest. Das iOS speichert seit Ewigkeiten Geodaten und Apple gibt das auch ganz offiziell bekannt, wenn man entsprechende Anwendungen wie Navis, oder auch Wetterprogramme nutzt, fallen solche Daten halt auch an. Sie werden lokal auf dem iOS-Device gespeichert, wo man nicht ohne Hacks und ensptrechende Kenntnis ran kommt. Das diese Daten, wie alles auf dem iOS-Device lokal auf einem Rechner im Backup landet, welches man natürlich verschlüsseln kann, so what? Der "normale" User kommt gar nicht auf die Idee, sein Backup nach solchen Dateien abzusuchen. Da müssen erst "Wissenschaftler" kommen, um so etwas Grandioses zu finden. :faint:
Wann hacken die mal ein Navi, oder lieber ein Android Handy, da wird es mit Sicherheit auch so eine Datei geben, aber das schickt sich dann ja nicht... :D
Zu Blackberry, wenn ihr wüsstet was alles auf deren Servern abgespeichert wird, ratet mal warum einige Länder so geil auf den Server dieses Herstellers ist? Ist ja alles völlig harmlos. ;)

Du versuchst hier einen Umstand zu verteidigen, der datenschutzrechtlich sehr fragwürdig ist und gleichzeitig unterstellst du anderen Mitbewerbern analoge Vorgehensweisen.
Daher sei die Frage erlaubt, woher du a. dein Wissen beziehst und ob du b. diesen Umstand wirklich gut heißt?
Nur weil Otto-Normalverbraucher niemals auf diesen Umstand aufmerksam geworden wäre, bedeutet es noch lange nicht, dass er zu verharmlosen wäre...

Google nach Blackberry und Iran, oder Saudi-Arabien, dann solltest Du fündig werden.
Ja und? Um was gehts da? Ich erkenne da keine Parallelen zu diesem aktuellen Fall.
 
Du versuchst hier einen Umstand zu verteidigen, der datenschutzrechtlich sehr fragwürdig ist und gleichzeitig unterstellst du anderen Mitbewerbern analoge Vorgehensweisen.
Daher sei die Frage erlaubt, woher du a. dein Wissen beziehst und ob du b. diesen Umstand wirklich gut heißt?
Nur weil Otto-Normalverbraucher niemals auf diesen Umstand aufmerksam geworden wäre, bedeutet es noch lange nicht, dass er zu verharmlosen wäre...

Dieser Umstand ist auch nicht zu verharmlosen. Aber es betrifft nun mal Apple. Da werden solche Fälle von den üblichen Verdächtigen immer relativiert. Das ist hier immer so. Ersetze Apple durch MS, Google oder Schäuble und du bekommst einen 1a Bashing Thread :D
 
Nur weil Otto-Normalverbraucher niemals auf diesen Umstand aufmerksam geworden wäre, bedeutet es noch lange nicht, dass er zu verharmlosen wäre...

....wird der Otto-Normalverbraucher hier aufgeklärt? oder wird mal wieder eine ohne Zusammenhang sinnlose Kuh durchs Dorf getrieben?

...wenn ich die Artikel in der Presse sehe, dann schreiben die mal wieder gegenseitig den Müll ab, den keiner von denen nachgeprüft hat.
 
Vielleicht sollte man auch diesen Artikel in der Diskussion berücksichtigen: Klick mich
offenbar gabs schon einen ähnlichen Mechanismus vor iOS4...
 
Wie Lunde bereits ausgeführt hat, haben die Ortungsdienste nichts mit dieser Datei zu tun. Die Ortungsdienste nutzen die GPS-Daten des Gerätes, diese werden aber nicht in diese Datei geschrieben. Du müsttest den Flugzeugmodus aktivieren, um ein Schreiben von Daten in diese Datei zu verhindern, ob das Sinn macht, bleibt Dir überlassen. Diese Informationen dienen zur Standortbestimmung, ohne GPS. (Kommt ja mal vor, dass kein GPS-Empfang vorhanden ist, trotzdem funzt die Anwendung GoogleMaps ja trotzdem. ;)

Das stimmt so nicht. Wenn ich einer App die Ortungsdienste entziehe, heißt das letztlich, dass "CoreLocation.framework" Anfragen der App nach Koordinaten nicht ausführt - die App bekommt dann gar nichts mehr, nicht bloß ungenaue Daten.
 
...das ist nicht richtig, ich habe inzwischen alle Fahrten aus dem letzten halben Jahr mit meinen gelogten Daten verglichen. Nur eine geringe Zahl von Fahrten taucht auf. Ich tippe mal darauf, das es die Momente waren, an denen ich Programme wie Navigon oder die Google-Maps Funktion benutzt habe. Viele Tage und Fahrten tauchen gar nicht auf.

Okay gut, also tatsächlich werden Daten nur gespeichert, wenn Apps aktiv sind, die Geodaten verwenden dürfen.



Die Geo Daten die an Dritte weitergegeben werden unterliegen deiner Kontrolle - entweder Global oder pro Applikation. Ausserdem gibt es ein pop-up sobald die Daten von der app angefordert werden.

Die Daten die in dem log file stehen sind keine GPS Daten sondern sind die Funkzellen bzw WIFI Netze in deren Reichweite sich das iPhone befindet. Die Information sollen meiner Ansicht nach dazu dienen, des Standort eines Geraet auch ohne GPS relativ exakt bestimmen ziu koennen wenn man die Koordinaten der Funkzellen und Wifi Netzt kennt. Zumindest schreibt Apple das in der Anwort an den Senator. Die stammt vom 12.7.2010. Von daher ist das Thema eigentlich ein alter Hut :)

Dann kommt es nun noch darauf an, ob Apple in seiner Antwort vom Juli 2010 auch die Wahrheit gesagt hat und nicht etwa Daten weitergibt, ohne dass der Nutzer gefragt wird.
Zwar sagst du unter Bezugnahme auf das Apple-Schreiben, dass die nämliche Datei keine GPS-Daten enthält. Dennoch kann jeder Nutzer mit Hilfe des gestern veröffentlichten Tools daraus Ortsbezüge herstellen. Somit sind alle benötigten Daten vorhanden, um zumindest grob sagen zu können, wo sich ein Gerät samt Nutzer aufhält. Wenn das Tool das kann, kann das jeder, der die Daten hat, so dass es darauf ankommt, dass Apple die Datenbank nicht bei sich speichert oder Auszüge hieraus weitergibt. Darauf scheint es bisher keine Hinweise zu geben. Womit wir wieder am Anfang wären: Macht Apple das wirklich nicht und haben sie es auch nicht vor?
 
offenbar gabs schon einen ähnlichen Mechanismus vor iOS4...

Apple hat mit dem ersten iPhone ab V1.1.3 zunächst WLAN-Positionsdaten von Skyhook Wireless eingekauft. Sie haben aber mit dem iPhone 3G begonnen, selbst eine WLAN-Datenbank aufzubauen durch Nutzung des GPS-Empfängers und der jeweils sichtbaren WLANs. Seit 3.1.3 (?, genau weiß ich es nicht, kann man ergoogeln) haben sie umgeschaltet und nutzen inzwischen ihre eigene, durch die Kunden erstellte WLAN-Datenbank. Das ist exakt das, was google mit den Streetview-Fahrzeugen gemacht hat.
 
Auf SPON steht nun:

"Aus Sicherheitsgründen stellt die Software die Daten nicht so genau dar, wie es eigentlich möglich wäre - sondern in einem Raster. In den Rohdaten auf Telefon und Computer sind die Daten genauer."

Es wäre interessant zu wissen oder ein Tool zu kennen, das die Daten mit unverfälschter Genauigkeit darstellt/visualisiert.

Schlimm finde ich nun nicht die Tatsache, dass die Positionsdaten geloggt werden sondern dass Apple nicht aktiv auf die Tatsache hingewiesen hat und keine Möglichkeit anbot, diese Datei auf Knopfdruck zu löschen.
 
..das ganze ist also nichts als eine Daten-Müllkippe. Zudem stimmen noch nicht einmal die Zeitdaten, die ausgelesen und angezeigt werden.

...okay, scheinbar zeigt der Tracker nicht die Daten ihn ihrer best möglichen Form an:

iPhone Tracker bereitet die Daten nach Angabe der Entwickler "mit künstlich reduzierter" Genauigkeit auf, um die Software für "Schnüffler weniger nützlich" zu machen. Deshalb lässt sich die Zeitleiste nur wöchentlich bewegen und beim Hineinzoomen verschleiert die Software die genauen Ortsdaten durch ein Raster – die exakten Angaben sind allerdings in der consolidated.db zu finden.

http://www.heise.de/newsticker/meld...herte-iPhone-Aufenthaltsorte-aus-1231120.html

...ich denke mal, der Artikel bei Heise bringt es in seiner Qualität gut auf den Punkt:

Die Geodaten dieser Datenbank werden durch den iOS-Hintergrunddienst locationd seit iOS 4.0 (respektive iOS 3.2 auf dem iPad) erhoben und in der Datei "consolidated.db" hinterlegt. Seit iOS 3.2 stellt Apple einen eigenen Dienst bereit, den iOS-Geräte zu ihrer schnelleren Ortsfindung nutzen – zuvor griff das Unternehmen auf Datenbanken von Google und Skyhook Wireless zurück. Zugleich übermitteln die iOS-Geräte nach Apples Angabe die jeweils frisch erhobenen Ortsdaten periodisch zurück an das Unternehmen, inklusive der Angabe zu den Mobilfunkmasten und WLAN-Basisstationen der eigenen Umgebung sowie (falls von der Hardware unterstützt) die GPS-Koordinaten. Schaltet der Nutzer die im Auslieferungszustand aktivierten Ortungsdienste in den iOS-Einstellungen ab, sammelt und übermittelt das iOS-Gerät die Geodaten nicht. [Update: Es ist derzeit unklar, ob die in der consolidated.db hinterlegten Daten identisch mit den Daten sind, die iOS-Geräte mit aktivierten Ortungsdiensten regelmäßig an Apple übermitteln.]

Die Entwickler der iPhone-Tracker-Software weisen darauf hin, dass die lokale Datenbank unverschlüsselt auf dem iOS-Gerät liegt und auch ungeschützt im Rahmen des Backups auf einem Rechner landet, solange der Nutzer dies nicht durch iTunes verschlüsseln lässt – mit Zugriff auf iOS-Gerät oder Backup können damit Dritte das Bewegungsprofil leicht einsehen. Apple äußerte sich zu der Angelegenheit bisher nicht.
 
Schaltet der Nutzer die im Auslieferungszustand aktivierten Ortungsdienste in den iOS-Einstellungen ab, sammelt und übermittelt das iOS-Gerät die Geodaten nicht.

OK, Apple - dann schafft doch innerhalb der Ortungsdienste einen Schalter "Meine Ortungsdaten nicht an Apple übermitteln". Und gut ist es.
 
und wovor haben die meisten jetzt genau angst?
 
Ich weiß ja nicht ... mir ist das völlig egal was die abspeichern. Von mir aus können die meine gesamten Daten haben. So wichtig bin ich nicht!
und wovor haben die meisten jetzt genau angst?

Ich schätze, es wird schwer, Dir das zu erklären - ich für meinen Teil vertrete jedenfalls den genau entgegengesetzten Standpunkt: Meine Daten kann niemand bekommen, es sei denn, ich stimme zu. Wäre aber mal spannend, deine Meinung zur Vorratsdatenspeicherung und zum Bundestrojaner zu hören: das sollte Dir dann auch egal sein...
 
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