Kritik an umfangreicher Geodaten-Speicherung des iPhones....

Ich gebs auf, du willst anscheinend gar nicht sehen, dass es hier nicht darum geht, was irgend welche Apps abfragen und ob man das erlaubt oder nicht, sondern wozu das ganze in Verbindung mit dem Passus aus den AGBs und den WLAN Standortdaten gedacht ist.
Vielleicht, weil da einfach kein Zusammenhang ist, zumindest nicht zur Cache-Datei. Das die Lokalisierungsinformationen genutzt werden, einmal durch die App, oder durch Apple ist bekannt, zB. für Werbung (iAid), aber wie gesagt, ist beeinflussbar und ist bekannt, bleibt jedem selbst überlassen, nur hat genau das nichts mit der Cache-Datei zu tun. Das Apple eines Tages mit Ihrer DB über gesammelte Sendemasten und WLAN-APs Geld verdienen könnte, so what, diese Daten können keinem Anwender zugeordnet werden und so eine DB haben alle großen Player in diesem Bereich, sei es Google, Apple, MS usw. ;)
 
Dazu werden GPS-Daten des iPhones zusammen mit WLAN- und GSM-Zellinformationen an Apple übermittelt

eben nicht zusammen, das ist ja der Punkt. In der entsprechenden DB werden ausschließlich die WLAN und GSM Informationen gesammelt, GPS hat damit nichts zu tun. Die Lokalisierungsdaten selbst wird durch Apple zB. für iAid genutzt, genauso wie Apps, die die Lokalisierung nutzen und genau das kann man als Anwender auch verhindern.
 
Ich weiss zwar nicht wo du stehst, aber direkt neben dir ist die Müllerstr. 22 in München
Aber erst wenn Du die Lokalisierung nutzt und der muss erst zugestimmt werden und kann auch abgeschaltet werden... ;)
 
In der entsprechenden DB werden ausschließlich die WLAN und GSM Informationen gesammelt, GPS hat damit nichts zu tun.

Liest Du, was ich schreibe? Du wirfst die consolidated.db und Apples eigene Standortdatenbank schon wieder durcheinander.

Bitte lies das Apple-Statement dazu - es stimmt einfach nicht, was Du sagst. Ich kopier hier gerne noch einmal die passende Zeile rein.

Information about nearby cell towers and Wi-Fi access points is collected and sent to Apple with the GPS coordinates of the device, if available: (1) when a customer requests current location information and (2) automatically, in some cases, to update and maintain databases with known location information...


Es geht auch gar nicht anders - WLAN-Zellen müssen georeferenziert werden, und das geht nun mal nur mit GPS. Es ist einfach Fakt, und Apple steht auch dazu.
 
Liest Du, was ich schreibe? Du wirfst die consolidated.db und Apples eigene Standortdatenbank schon wieder durcheinander.

Bitte lies das Apple-Statement dazu - es stimmt einfach nicht, was Du sagst. Ich kopier hier gerne noch einmal die passende Zeile rein.




Es geht auch gar nicht anders - WLAN-Zellen müssen georeferenziert werden, und das geht nun mal nur mit GPS. Es ist einfach Fakt, und Apple steht auch dazu.

WLAN-Zellen müssen georeferenziert werden, und das geht nun mal nur mit GPS. Es ist einfach Fakt, und Apple steht auch dazu

Ich habe das so verstanden, dass diese GPS-Daten eben "nur" den Standort des WLAN-APs sind und nicht die des iPhones, dass meinte ich eigentlich damit, aber ich gebe zu, dass ich mich da nicht klar ausgedrückt habe. :eek:
 
Man sieht in diesem Skyhook-Wireless-Artikel recht gut, welcher Aufwand getrieben werden muss, damit eine solche WLAN-Datenbank tatsächlich vollständig wird. Sie beschäftigen Fahrer, die nichts anderes tun als mit max 30 km/h die Straßen zu durchfahren und mit einem PDA die GPS-Koordinate und die jeweils empfangenen WLANs aufzunehmen.

Apple hat es da einfacher: mit 50 Millionen verkauften iPhones lässt sich die WLAN-Welt fast von selbst erfassen und aktuell halten. Und wo kein iPhone verkauft wird, braucht auch niemand die Apple-Ortungsdienste :)
 
WLAN-Zellen müssen georeferenziert werden, und das geht nun mal nur mit GPS. Es ist einfach Fakt, und Apple steht auch dazu.

Apple steht zu allem wo man sie bisher am ***** bekommen hat, aber immer erst nachdem die Fakten erdrueckend sind und man nicht anders kann. Die koennten gut Guttenberg fuer ihren Laden anheuern, der wuerde da perfekt reinpassen.
 
aber immer erst nachdem die Fakten erdrueckend sind
Du meinst diese ganzen Fehlinformationen bzg. angeblichen Bewegungsprofilen und heimlicher Überwachung, die in der Presse herumgeisterte? Stimmt, das zwingt auch Apple zur Klarstellung. :)
 
aber immer erst nachdem die Fakten erdrueckend sind

angeblichen Bewegungsprofilen und heimlicher Überwachung

Nun ja - Apple hat sich im vergangenen Jahr zunächst in den AGBs die Nutzung von Standortdaten zusichern lassen, ohne dass man wusste, was sie da treiben. Erst auf Anfrage eines US-Senators ergab sich, dass sie eine eigene WLAN- und GSM-Datenbank aufbauen, um die Lizenzkosten an Dritte (google und Skyhook Wireless) zu sparen. Und es kam dabei heraus, dass sie es schon länger taten, nämlich seit iOS 3.2. Dort steht in den zugehörigen AGB nichts von der Funktion. Man kann also durchaus von "Heimlichtuerei" sprechen. Allerdings - diese Dinge sind seit 2010 bekannt und haben nichts mit der aktuellen Diskussion um die Caching-Datenbank zu tun.
 
und was hat das mit Überwachung und Bewegungsprofil zu tun? :kopfkratz:
 
Apple erhebt dauerhaft Standortdaten und nimmt sich in den AGBs mWn. sehr allgemein formuliert, also keineswegs auf GPS Daten bezogen, heraus, diese Daten an Dritte weiter zu geben.


Ich heisse nicht alles gut was Apple macht aber ich bitte um eine differenzierte Betrachtung. Wenn in AGBs von der Weitergabe von standortbeziehbaren Daten die Rede ist, dann ist die Weitergabe an Anwendungen gemeint (die erst mit dieser Information ueberhaupt einen Sinn machen) aber sicher nicht die Weitergabe von Bewegungsprofilen an interessierte Dritte. Das wuerde nicht mal einem typischen Amerikaner, der mit Datenschutz in der Regel absolut nichts am Hut hat, im Traum einfallen.
 
und was hat das mit Überwachung und Bewegungsprofil zu tun?

Gar nichts - den Zusammenhang hattest Du selbst in deinem Posting zuvor hergestellt. Tazmania hat - grundsätzlich gesehen - durchaus recht. Man muss dann allerdings auch sagen, dass so etwas grundsätzliche Firmenpolitik ist, nicht nur bei Apple. Facebook ist da ein viel krasseres und passenderes Beispiel.
 
gut, aber Du hattest mich ja zitiert... :D
 
Ich heisse nicht alles gut was Apple macht aber ich bitte um eine differenzierte Betrachtung. Wenn in AGBs von der Weitergabe von standortbeziehbaren Daten die Rede ist, dann ist die Weitergabe an Anwendungen gemeint (die erst mit dieser Information ueberhaupt einen Sinn machen) aber sicher nicht die Weitergabe von Bewegungsprofilen an interessierte Dritte. Das wuerde nicht mal einem typischen Amerikaner, der mit Datenschutz in der Regel absolut nichts am Hut hat, im Traum einfallen.

Alles klar, das war mir so nicht klar, ich hab mir den Teil der AGBs nochmal durch gelesen und finde ihn einfach nicht gut formuliert. Was mich wieder zu meinem weiter o.g. Post bringt, dass in einem Unternehmen wie Apple bei so heiklen Themen auf gute Kommunikation nach außen geachtet werden sollten, sonst läuft es so, wie Taz das beschrieben hat.
 
Gar nicht. Ist ja nicht Apple, also nur halb so schlimm. :D
 
@ alle
Mir erschließt sich auch nicht, warum diese Diskussionen immer so ausarten, dass man auch schnell persönlich werden muss, oder mit ablenkungsmanövern um sich wirft um andere als Deppen da stehen zu lassen. Uns verbindet doch alle die gleichen Leidenschaft zu Appleprodukten, wir sollten aber trotzdem nicht alles kritiklos hin nehmen.

Es hat sicherlich was mit der Eigenart eines Internet-Forums zu tun, wie sich der Umgang zeigt. Muss nicht, kann aber. :)

Und bin auch ich dafür, nicht alles kritiklos hinzunehmen. Ernsthafte und fundierte Kritik setzt Kenntnis zum konkreten Sachverhalt vorraus. Dann kommen sicher noch persönliche Ansichten, Erfahrungen und Werte hinzu. Und nicht ein, hier auch immer öfter anzutreffendes, unreflektiertes Annehmen und Wiedergeben von Halbwahrheiten oder ähnlichem, die in der Presse z.B. veröffentlicht wurden. Ernsthafte Kritik hat auch immer mit der kritischen Haltung gegenüber Kritik zu tun. Widerspruch zu einer Kritik eines Sachverhaltes muss ja nicht zwangsläufig implizieren, dass man selbst zum Sachverhalt oder zum Unternehmen, um das es geht, keine kritische Gedanken hat.

Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung sind sehr sensible Themen. Da sind wir uns sicher alle einig. Ein wie auch immer gearteter Eingriff muss uns nachdenklich machen. Reaktionen darauf sollten aber mit Sachkenntnis und ohne Panik zu verbreiten erfolgen. Ein mehr oder weniger unreflektiertes reagieren kann nämlich auch Schaden anrichten, was die Nutzung von Technologien angeht. Nutzer fühlen sich z.B. ausspioniert.

Ich habe ein Namensschild an meiner Wohnungstür, meine Nachbarn könnten neugierig sein. Also könnten sie registrieren, wann ich aus dem Haus gehe und wieder zurückkomme. Ich habe einen Firmenwagen und führe deshalb ein Fahrtenbuch etc. Das alles ist nicht freiwillig. Und auf dem iPhone habe ich eine Datei, die mehr oder weniger aktuelle Daten von Mobilfunkmasten und WLAN-APs gespeichert hat. Die letztere macht mir am wenigsten Bauchschmerzen. ;)

Apple hat sich nun geäußert. Für mich sind die Erklärungen nachvollziehbar. Dass Jobs, Schiller und Forstall ein Tel-Interview gegeben haben, zeigt für mich, dass sie wohl den Schuss, der eine öffentliche Diskussion zu Datenschutzfragen auslösen kann, verstanden haben. Andere hier mögen eine andere Meinung dazu haben. Aber so sind wir Menschen nun mal. :)
 
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:hehehe:
 
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