Kredit für Wohnungskauf - derzeit lukrativ ?

Ne, die Infos sind aus erster Hand, also dem Gericht.
Mehr Aussage gibt es von mir dazu nicht.
 
Genau so funktioniert das Internet, herzlichen Glückwunsch :crack:
 
Hier scheinen die Leute ja ausschließlich für sich selbst zu kaufen ...

Bei mir gings um Zweierlei. Einerseits, damit mein Kind auch irgendwann mal was davon hat - andererseits, damit ich halt bissl mehr hantieren kann wenn ich will. Also mal ne Wand einreißen oder was auch immer. Alles, was man halt "zur Miete" nicht machen würde/kann/darf.

Ich zahl mehr oder weniger das, was mich auch die Mietwohnung davor gekostet hat. Sollte ich verfrüht abtreten, deckt es kompl. die Versicherung. Wenn nicht - ja dann hab ich halt noch was davon. Aber auf jeden Fall ist dann eine Immobilie in der Familie. Was mein Kind dann damit anstellt - selbst bewohnen, vermieten oder verkaufen und für irgendwo anders Startkapital haben - ist mir egal. Hauptsache, sie startet nicht von Null so wie ich. Ist unabhängiger, auch, was vielleicht die Berufswahl angeht.

Das waren so meine Beweggründe für ne Immobilie :noplan:
Ich hab was ich wollte, zahl nicht mehr wie vorher auch und am Ende hat noch jemand anders hoffentlich was davon.
 
Genau so ist es auch bei mir/uns. Ich will mich nicht nach dem Vermieter richten, ihn nicht um Erlaubnis für irgendwas fragen müssen. Eine Wohnung kostet fast genau so viel. Ok, man muss nichts für Instandhaltung zahlen aber was solls, es ist dann unser Eigentum. Ich will nicht mit fremden Menschen unter einem Dach wohnen, wo es meistens auch Ärger gibt. Kenne kaum jemandem, der keinen Ärger in einer Wohnung hat.
 
Das ist dann ja nur noch Geschmackssache :)
Ich war eigentlich immer Mieter/Wohnungskind. Hatte damit auch kein Problem soweit, nur als ich dann das Bundesland wechselte - waren die ohnehin schon teuren Mieten exorbitant. Es machte dann eigentlich keinen Unterschied mehr ob du ne Wohnung mietest oder gleich eine kaufst. Durch häufigere Wohnortswechsel hatte ich mich eigentlich damit arrangiert, auf ewig Mieter zu sein. Aber bei den Preisen ... kannst auch wieder verkaufen, wenn du echt woanders hinmusst.
 
Bei aktuellen Immobilienpreisen, würde ich die Rechnung gerne sehen bei der sich dieses Modell selbst für Besserverdiener auch nur annähernd rentieren soll.
Freunde haben erst kürzlich, beispielsweise, ein Haus mit zwei 3-ZW, einer 4 ZW sowie einem eingerichteten Café/Bar 1,2Million EUR gekauft. Gute Lage, sehr guter Wohnort.
Das ganze auf 10 Jahre zu unter einem Prozent, keine Anzahlung. Einen Makler gab es auch nicht.
Allein die 4-ZW in der eine WG wohnt wirft Fünfzehnhundert ab.
Die Tilgung kenne ich nun nicht, aber eine kleinere Tilgung ist hier wahrscheinlich sogar noch von Vorteil, da man das mit den Mieteinnahmen verrechnen kann.
Wieso sollte sich das nicht lohnen?

Und erst vor wenigen Tagen war in unserer Straße ebenfalls ein 4 Fam Haus zum Verkauf - war am zweiten Tag verkauft für 1,4 Millionen.

Ich habe neulich mein kleines Apartment via AirBnB vermietet (kernsaniert, ca. 45qm, Bad/Schlafzimmer/Wohnzimmer mit Küche), da gabs duzende Anfragen und ist nun an eine Firma pauschal für 3 Monate vermietet worden. Selbst wenn die Bude im Anschluss noch weitere 3 Monate komplett leer stehen würde, so habe ich immer noch mehr Gewinn als mit einem regulären Mieter.

Unser Nachbarhaus wird (hoffentlich) in 2-3 Jahren verkauft, wir wurden schon gefragt ob wir Interesse hätten - wird wahrscheinlich auch die Million EUR sprengen, hat aber nur 3 Wohnungen. Sind dann also 330k pro 3-ZW, sooo teuer wäre das also auch nicht. Den Makler würden wir uns jedoch sparen.
 
Also alle Hausbaukredite die ich so in meinem Umfeld kenne, wurden auch über Lebensversicherungen abgesichert. Da haben die banken drauf bestanden. Vor allem bei sehr ungleichen Einkommen.

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Die Sicherheit bei einem Immobilienkauf ist die Immobilie selbst und nicht eine ominöse Lebensversicherung.
Deshalb ist der Zinsatz auch niedriger, je niedriger der Beleihungswert ist.

Kredite die an (Kapital)Lebensversicherungen gekoppelt sind, sind Dummenfang die früher gerne gemacht wurden
um 2 mal zu kassieren. Einmal die Provision für den Kredit und einmal die Provision für die KLV.
Leider wurde das gerne Menschen aufgeschwatzt, die sich bis an den Anschlag belasten mussten um die Immobilie zu kaufen
und meist kein Eigenkapital hatten.
 
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Einmal die Provision für den Kredit und einmal die Provision für die KLV.
Leider wurde das gerne Menschen aufgeschwatzt, die sich bis an den Anschlag belasten mussten um die Immobilie zu kaufen
und meist kein Eigenkapital hatten.
Ist das so nicht "Alltagsgeschäft" von Banken, um die Immobilie "bereits schon auf Aussicht obendrauf zu bekommen"?
Also quasi Kalkül?
:noplan:
 
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Die Sicherheit bei einem Immobilienkauf ist die Immobilie selbst und nicht eine ominöse Lebensversicherung.

Das macht sehr wohl Sinn. Wenn ich bei einem Unfall ins Gras beißen würde, würde die Witwenrente meiner besseren Hälfte nicht ausreichen die Kredite zu bedienen und es müsste verkauft werden.
 
Banken haben schon so einige Tricks drauf, z.B. auch die Splittung von Darlehen in 2 unterschiedliche Laufzeiten.
Früher wurde da immer gerne 5 Jahre / 10 Jahre bei privaten Immobilienerwerb vorgeschlagen.
Wenn dann nach 5 Jahren die Zinsbindung des einen Kredites auslief, war man quasi dieser Bank
ausgeliefert wenn man ihn nicht ablösen konnte, da nur diese Bank auf Platz im Grundbuch steht.
Das schwächte die Position bei der Anschlussfinanzierung immens

Oder Banken haben früher auch mal gerne Kreditpakete an halbseidene Unternehmen weiterveräussert,
die dann von dem verkauften Gläubiger die komplette Kreditsumme noch einmal verlangte
oder ihm das Haus unter dem hintern weg zwangsversteigerte.
Klingt hanebüchen, war aber leider Realität.

Da gab es vor mehr als 10 Jahren mal eine Doku des WDR drüber.
https://www.youtube.com/watch?v=ZikJ_v9LxiI

Wenn ich hier lese dass manche bei diesen niedrigen Zinsätzen mit 1% Tilgung arbeiten wollen, dann stellt es mir
die Nackenhaar hoch. Je niedriger der Zins, desto länger ist die Rückzahlungszeit bei Annuitätendarlehen.
Bei 1% Zins und 1% Tilgung zahl man 69 Jahre zurück, wenn man das noch erlebt.

Der Beste Tipp ist es so viel und schnell wie möglich zu tilgen. Auf die Gefahr hin dass man sein Auto länger fährt
oder weniger Urlaub macht.
 
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Das macht sehr wohl Sinn. Wenn ich bei einem Unfall ins Gras beißen würde, würde die Witwenrente meiner besseren Hälfte nicht ausreichen die Kredite zu bedienen und es müsste verkauft werden.

Ja, deshalb kann es u.U. für einen selber sinnvoll sein eine Risikolebensversicherung abzuschliessen.
Hier ging es aber darum dass Bank so etwas angeblich *immer* verlangt, und ich habe noch nie eine
Immobilienfinazierung erlebt, wo die Bank so etwas verlangt hat.

Die Bank will ihren Kredit absichern, und das macht sie bei der Immobilie durch die Immobilie selbst.
Deswegen steht sie im Grundbuch. Übersteigt die Kreditsumme den Wert der Immobilie muss evtl
etwas zur Sicherheit nachgeschossen werden. z.B. eine andere Immobilie, Wertpapiere o.ä.


Dafür habe ich schon genügend Beratungen durchführen müssen, bei denen die Immobilienkäufer
nach 20 Jahren immer noch mit den Anfangsschulden oder noch mehr dagestanden haben, weil ein
windiger Fianzierungsmakler ihnen die Kombination aus Kapitallebensversicherung und Vollfinanzierung
angedreht hat und sie die Details nicht durchschaut haben.
 
Ich hab in den letzten 20 Jahren noch keinen Immo-Kredit miterlebt, wo eine Bank keine Versicherung verlangt hätte ... ist für mich völlig normal, da hab ich mir exakt keinen einzigen Gedanken dazu gemacht.
 
......Ich will nicht mit fremden Menschen unter einem Dach wohnen, wo es meistens auch Ärger gibt. Kenne kaum jemandem, der keinen Ärger in einer Wohnung hat.
Ich kenne einige. Nennt sich Familie.
Das macht sehr wohl Sinn. Wenn ich bei einem Unfall ins Gras beißen würde, würde die Witwenrente meiner besseren Hälfte nicht ausreichen die Kredite zu bedienen und es müsste verkauft werden.
Die Zeiten sind doch schon lange vorbei wo der Wert als Deckung reicht. Nimmt man mal den Bereich der Selbstständigen, mögen sie noch so gut situiert sein, da wird das als Standard verlangt. (z.B. so Berufsgruppen wie die Allianzvertretungen.. sind auch alle selbstständig..)
 
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