Komplettumstellung auf Apple

Volllast heißt bei mir aber nicht "ruhender Desktop", so wie DerDave es schrieb. Das wollte ich damit nur ausdrücken.
 
klar, man kann sich gegen einen Wandel sträuben, natürlich auch bei Apple einen Fehlkauf machen (Mini, wo´s der iMac sein solle - nur wegen des Aussehens...)

Jetzt mal Butter bei die Fische...

was für (geheimnisvolle) Software verwendest Du? Dann können alle mal wirklich was dazu sagen, was es
a) an Alternativen, bzw.
b) an Crosslicening gibt.

Ich selbst habe den Umstieg gemacht, obwohl ich als Vertiebler im Embedded Windows XP Bereich tätig bin - d.h. Industriecomputers aller Coleur und Leistung...

Einzig für die Warenwirtschaft und das CRM benötige ich Windows; Hier aber Paralells Desktop und nicht Bootcamp, weil ich aus dem laufenden Betrieb auf diese Anwendungen zugreifen will und nicht unbedingt nur um einen Artikel nach zu sehen, den Rechner neu starten zu müssen. Schließlich will ich was erledigt bekommen, und nicht um das Betriebssystem zu testen.

Workability heisst das Zauberwort

Ich habs einfach gemacht, die Naserümpfer der Kollegen erwartend, habe ich eines Morgens einfach das MacBook Pro in der Früh ausgepackt und angemacht
Naserümpfen all über all, hab einfach angefangen zu arbeiten. Heute nicht mehr, die eingefleischtesten Win-User sind am Überlegen, als nächstes auch einen Apple zu wollen...

Also, red nicht um den heissen Brei sondern sag, was so geheimnisvoll an Deiner Arbeit ist.
 
Ich verstehe nicht, warum du es dir nicht irgendwo mal anschaust.
Gibt es nirgendwo ein ähnliches business, das du mal sehen kannst?
Es gibt doch in deiner Brange bestimmt noch andere Leute, die sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen oder schon auseinandergesetzt haben.
Und vielleicht welche, die kein Problem damit haben, Schritt für Schritt umzusteigen.
Hier triffst du viele Leute, die von der Apple-Sache vollkommen überzeugt sind und sich keine Zwischenlösungen vorstellen können.
Aber das muss ja nicht heissen, dass das was schlechtes ist.
 
Nur um mal was zu der Diskussion beizutragen:

Auch wir stellen derzeit von Windows auf Macs um, allerdings sind wir keine Agentur im grafischen Bereich, sondern auf Programmierung von Webprojekten und Hosting (Server / Pakete) spezialisiert. Dabei haben wir das grosse Glück, das wir nur von sehr wenigen Programmen lizenztechnisch abhängig sind, die nur unter Windows lauffähig sind (darunter unsere derzeitiges Fakturierungssystem was nur Windows-Clients hat und die Onlinebanking-Software - letztere ist von der Version nun ausgelaufen, so das ein Umstieg erfolgen kann).

Derzeit laufen noch 2 Clients und 1 Server unter Windows, was sich auch recht bald noch ändern wird. Eine Umstellung "in einem Rutsch" würde ich allerdings niemandem empfehlen, es gibt viel zuviele Punkte auf die man achten sollte. Insbesondere sollte man das Übergangssystem gut planen und am Ende das bestehende neue Netzwerk und den Arbeitsablauf darauf erneut optimieren.
 
@DerDave:

Bist Du Inhaber dieser Firma? Mit was für Software arbeitet ihr genau?

Und erzähl und dann doch bitte, ob die Firma die ganze Aktion am Schluss überlebt hat, oder pleite gegangen ist.
 
Der Threadersteller erweckt bei mir nur Kopfschütteln … will er unsere ehrliche, gut gemeinte Meinung hören oder will er, dass wir nachplappern was er hören will?
 
was für (geheimnisvolle) Software verwendest Du? Dann können alle mal wirklich was dazu sagen, was es
a) an Alternativen, bzw.
b) an Crosslicening gibt.

Klar...

Hauptsächlich wären das:
- Die Web-Entwicklungsumgebung (Rapid), ist sehr billig aber ich hänge sehr dran
- die Übersetzungssoftware (SDL-Trados) Alternativen gibt es defakto nicht
- ein paar Tools zum Übersetzen (wie Wörterbücher oder Dudenkorrektor)
- Steinberg Wavelab (das wird am schmerzhaftesten)
- Freehand (weiß nicht ob man da noch an Macversionen rankommt)
- Virtualisierungs-Lösung (Altritis)

...sowie eine Unmenge kleiner Tools, die man so mit den Jahren liebgewonnen habe wie zum Beispiel den Messenger, FTP-Programm, Winamp (das wird auch richtig weh tun), Texteditor (da brauche ich einen mit dem ich auch 800MB große SQL-Dumps schnell bearbeiten kann).

Software für die Mac-Versionen existieren wären
- MS Office
- Creative Suite

Dazu kommt noch der wichtige Faktor CRM undFakturierung. Hier entwickeln wir zwar gerade etwas auf Browserbasis, aber das dauert noch und sowas ist beim besten Willen nicht mal geschwind umgestellt (okay DAS ließe sich per VM problemlos integrieren).
Dazu aber noch eine Frage kann ich aus einer Virtuellen Maschine heraus vernünftig und latenzfrei auf nicht direkt unterstützte Hardware zugreifen? Zum Beispiel auf eine Digitkonsole (ASIO) die per Firewire angeschlossen ist??

Es gibt doch in deiner Brange bestimmt noch andere Leute, die sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen oder schon auseinandergesetzt haben.

Ich dachte eigentlich die finde ich hier...!? Aber es scheint sie zu geben:

auch wir stellen derzeit von Windows auf Macs um [...] Eine Umstellung "in einem Rutsch" würde ich allerdings niemandem empfehlen, es gibt viel zuviele Punkte auf die man achten sollte.

Tut gut zu wissen, dass noch jemanden gibt der das nachvollziehen kann...

Insbesondere sollte man das Übergangssystem gut planen und am Ende das bestehende neue Netzwerk und den Arbeitsablauf darauf erneut optimieren.

Yo, da wir bald eh in größere Räumlichkeiten müssen wird das Netzwerk gerade umgestellt. Bisher haben wir alle Rechner mehr oder weniger einfach irgendwie über ein paar Switches zusammengesteckt. Bin gerade dabei einen Server einzurichten (Debian).

Der Threadersteller erweckt bei mir nur Kopfschütteln
Hey, ich hab's langsam kapiert, dass ihr mich für einen Spinner haltet, okay? :rolleyes: Weitere Unmutsbekundungen müssen also nicht sein...

Ich wusste einfach nicht, dass etwas, das ich mit uralter PC-Hardware seit 8 Jahren mache mit aktueller Apple-Hardware nicht ohne weiteres realisierbar ist. Ich bitte unverwürfigst um Vergebung für dieses Unwissen.
Wenn hier Leute, die nicht nach dem vorgegebenem Schema denken nicht erwünscht sind, sagt einfach bescheid. Dann kann ich auch gerne wieder verschwinden...

Gruß, Dave
 
Du siehst das viel zu persönlich. – Deine Wünsch sind eben hie und da etwas widersprüchlich. Wenn Du auf Mac umstellen willst, wirst Du zu mehr Kompromissen bereit sein müssen. Damit meine ich vor allem gewisse Gewohnheiten… Das ist aber auch gut so, denn sonst bringt so ein Umstieg nicht wirklich viel, denke ich. ;)
 
Yo, aber lang eingefahrene Gewohnheiten stellt man nicht über Nacht um...
 
Du hast vollkommen Recht, das geht von Vorteil nicht über Nacht.
Was hier aber viele stossend empfinden, denke ich, ist die Tatsache, dass du Dinge wie z.B. die Virtualisierung von vornherein ablehnst, obwohl du dies mutmasslich noch nie mit eigenen Augen auf einem Intel Mac gesehen geschweige denn mit den eigenen Händen bedient hast.

Natürlich darf hier gerne jeder seine eigene Meinung haben, kein Problem, aber wenn man schon erfahrene Macianer um Rat bittet, sollte man vielleicht ein wenigstens halboffenes Ohr für die erbetenen Ratschläge haben :)

Grüsse,
Thiemo
 
Hallo alle,
ich wollte einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben:

Bis November 07 haben wir auf Macs gearbeitet (Werbung) und auf Win die Verwaltung und Kommunikation gemacht. Das war einfach so gewachsen. Ursprünglich alles auf WIN, dann der erste Mac für die Produktion, Verwaltung blieb wo sie war.

Jetzt läuft alles unter OS X. Der Umstieg war verbunden mit dem Wechsel von OS 9 auf OS X.

Die Viritualisierung habe ich mir immer als zweite Lösung vorbehalten. In der Vorbereitungsphase habe ich mir für einen der alten Rechner ein OS X als Zweitsystem gekauft.
Der nächste Schritt war, für alle Programme, die wir unter WIN nutzen, eine Alternative für OS X zu finden. Wenn es das gab, habe ich Domo-Versionen ausprobiert. Für die Kontaktverwaltungs- und Fakturierungs-Software habe ich am längsten herumprobiert, auch hier im Forum um Rat gefragt.

Als ich mir sicher war, dass es so gehen könnte, haben wir die Rechner bestellt uns an einem Freitag liefern lassen und am Montag waren wir mit allem fertig umgezogen. Die Win-Rechner (2) habe ich noch eine Weile stehen lassen. Nur so als Sicherheit. Auch die alten G4 gibt es noch. Der eine ist jetzt File-Server, der andere die Scann-Station. Von den WINs steht jetzt noch einer, der aber für die tägliche Arbeit keine Rolle spielt. Wir haben da aber das ganze alte Buchhaltungs- und Fakturierungszeug drauf. Wenn man mal eine alte Rechnung braucht, geht das dort.

Die erste Woche nach der Umstellung war manchmal etwas ungewohnt, aber für uns war diese Methode ok. Eine Viritualisierung für irgendwas brauchen wir nicht.
 
Ähnliches habe ich hier in der Firma auch durchgemacht , lange überlegt und bin zum Entschluss gekommen : "NO RISK NO FUN" gesagt getan 2 24" iMacs bestellt dazu Vmware alles soweit eingerichtet und die 2 PCs der Angestellten über Nacht verbannt :D die erste Reaktion war ähnlich "oh nein , hilfe "
Hat alles in allem 2 Tage gedauert und nun muss ich mir Fragen anhören wie " Wann werden endlich die anderen PCs gegen Macs getauscht ? "

Klar es hätte scheif laufen können aber man kann beim besten Willen nicht alles abschätzen , jeder hat andere Bedürfnisse aber bei uns läuft nur noch die Warenwirtschaft in der VM für alles andere haben wir gleichwertige oder meistens sogar bessere Alternativen für OSX gefunden .
Dennoch muss man sich darauf einlassen und sich von dem Gedanken verabschieden "ich will alles wie unter Windows"
OSX ist nicht Windows .

Just my 2 cents

Little
 
Also ich glaube, du musst dein Vorhaben erstmal unabhängig von der Architektur, Geld und dem vorhandenen System betrachten und das ganze aus den Prozessen heraus sehen.
Sprich: Welches sind die zu erledigenden Aufgaben und welche Workflows gibt es (völlig losgelöst von Software, Hardware usw.)?

Dann musst du dir dazu die passenden Softwarelösungen auf dem Mac suchen (Fakturierungssoftware gibt es mehrere auf dem Mac, da ist oben hier im Forum auch manchmal ein Werbebanner).
Und erst dann sind die Überlegungen bezüglich der Hardware nötig, wegen Rechenpower, Bildschirmauflösung usw.

Evtl. solltest du auch über einen Mac OS Server nachdenken. Gerade die Sachen wie iCal, Mail, Internetzugang, exportierte Home-Verzeichnisse zusammen mit zentraler Datensicherung sind damit leicht zu realisieren - bestimmt leichter als mit einem Debian Server!

Dann hast du eine Aufstellung, was du brauchst und kannst dir dann überlegen, was du an alter Hardware wie z.B. Monitiore übernehmen kannst, wo du Software Lizenzen tauschen kannst und was man neu kauft.
Vor allem solltest auch dabei nicht so sehr an dem Alten festhalten. Wahrschlich finden sich auch hier und da neue Lösungen, die viel eleganter sind.

Und erst DANN solltest du auch langsam aufs Geld schauen! Es macht keinen Sinn wegen dem letzten Euro was an Hardware hinzufrickeln, wenn dann hinterher Tage für Administration draufgehen.

Und ich weiß ja nicht, ob ihr einen Umzug von heute auf Morgen macht, aber wenn z.B. beide Standorte einen Monat parallel laufen, wäre das auch eine gute Möglichkeit den neuen Standort gleich komplett neu aufzusetzen.

Eigentlich ist das ganze eine Aufgabe für ein Systemhaus inkl. Beratung. Ist die Frage was mehr Geld kostet: Wenn du dich mit dem Thema beschäftigst und hinterher noch Schuld bist, wenn nix geht, oder wenn ein externer Berater beauftragt wird.
 
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Also ich glaube, du musst dein Vorhaben erstmal unabhängig von der Architektur, Geld und dem vorhandenen System betrachten und das ganze aus den Prozessen heraus sehen.
Sprich: Welches sind die zu erledigenden Aufgaben und welche Workflows gibt es (völlig losgelöst von Software, Hardware usw.)?

QFT.

Wenn jemand eine Aussage der Art "Ich will Macs in der Firma weil sie einfach so hip sind und überhaupt" macht, besitzt weder für die Entscheidugnsfindung noch für die Realisierung des Projekts die nötige Kompetenz.
 
Nochmals zum Punkt Virtualisierung:

- Deine Anforderung, latenzfreier Zugriff mittels ASIO-Treibern in einer VM, wird nicht funktionieren. Hier ist eine native Windows-Installation notwendig. Für diese Anforderung ist IMO ein Mac jedoch zu teuer und zu umständlich (ich nutze selbst Samplitude Pro theoretisch auf einem iMac, in der Praxis nur auf einem € 500,- Windows-Rechner mit durchgehenden Intelkomponenten).
 
Hauptsächlich wären das:
- (...)
- Freehand (weiß nicht ob man da noch an Macversionen rankommt)

Das gibts immer noch und kostet immer noch ne Menge, ich weiß
nicht, ob es ein Cross-grade dafür gibt.

Läuft aber perfekt am Mac, und weil ja Win-TT-Fonts auch unter OSX laufen,
wirst du deine Dateien auch 1:1 am Mac öffnen können.
 
Freehand gibts aber nicht als UB, läuft also auf Intel-Macs nur unter Rosetta.

Außerdem ist nach dem Aufkauf durch Adobe die Unterstützung kaum mehr vorhanden und wird nicht mehr weiterentwickelt (gilt aber auch für Windows).
 
Prinzipiell sollte man sich auch nicht 1:1 an seine Software "klammern". Es ist beispielsweise auch vorteilhafter, anstatt auf MS Office für den Mac (was ja angeblich mehr schlecht als recht laufen soll) direkt ein OpenOffice oder ähnliches einzusetzen, von dem in diesem Jahr die native Version für OS X (ohne X-Server) herauskommen wird. Zum Übergang evtl. NeoOffice.

Wir hatten das bei uns eben einfacher, weil wir ohnehin auch auf den Windows-Maschinen bereits Thunderbird, Firefox und OpenOffice installiert hatten. Aber davor gab es auch mal eine Windowszeit in der Microsoft mit Office vorherrschend war :)

Wenn ihr euer Warenwirtschaftssystem bereits auf eine Weboberfläche umstellt, dann wäre es evtl. auch von Vorteil wenn die Leute vorher auf den Windows-Maschinen bereits damit arbeiten, bevor der Umstieg beginnt. Viele "hängen" eben an alten Gewohnheiten, alten Programmen und Betriebsystemen, da fängt das Geschrei schon an wenn man die "@"-Taste nicht an der gewohnten Stelle findet. Es ist in jedem Fall eine Umgewöhnung, die aber sehr schnell verläuft wenn man sich auch darauf einläßt.

Edit:
Kurze Frage noch an diejenigen, die bei euch bereits alles an den festen Arbeitsplätzen umgestellt haben - ich habe mehrfach nun gelesen, das iMacs da wohl besser geeignet wären anstatt einfach einen MacMini hinzustellen. Irgendwelche besonderen Gründe dafür? Schliesslich haben wir Tastatur, Maus, Monitor etc. aus den PC-Zeiten noch hier stehen. Bisher sind insbesondere die Server und die Mobilen Rechner bei uns umgestellt worden, bei den Festrechnern bin ich noch m grübeln ;)
 
Was hier aber viele stossend empfinden, denke ich, ist die Tatsache, dass du Dinge wie z.B. die Virtualisierung von vornherein ablehnst

Ich habe einige Erfahrung mit Virtualisierung gemacht und ich denke ich kann einigermaßen einschätzen was machbar ist und was nicht. Abgesehen davon geht es mir auch darum um eine Fallbacklösung zu haben, deswegen will ich eben, dass Windows möglichst einwandfrei läuft. Virtualisierung wäre dann der zweite Schritt.
Und wie gesagt ich kann mir (meiner Erfahrung gemäß) einfach nicht Vorstellen, dass Software wie Wavelab oder Trados da vernünftig funktionieren. Gerade auch mit so Scherzen wie mehreren Bildschirmen, hab ich bisher immer etwas Probleme mit Virtualisierung gehabt (zumindestens mit VM-Ware). Und wie gesagt, ich schließe es ja nicht kategorisch aus. Es sollte nur unter Windows alles halbwegs laufen, damit im Falle des Falles nicht alles lahmliegt...


läuft also auf Intel-Macs nur unter Rosetta.
Was ist Rosetta?

Gruß, Dave
 
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