...Hätte es anders kommen können? Durchaus! Darum hat Beides sein Recht: Der legitimierte illegale Widerstand und die Durchsetzung des legalen Rechts....
Das ist insgesamt aber schon ein heisses Eisen. Der Interpretationsspielraum der einzelnen Individuen kann da erhebliche Spannweiten annehmen, und dageht das Problem letztlich los, manche "fühlen" sich aufgrund der eigenen bevorzugten Motive / Weltbild im Recht und sind oftmals in ihrem Tun nicht mehr mit tatsächlichem Rechtsgut als Argument zu überzeugen oder einzuhegen, besonders wenn man von dem eigenen Standpunkt einerseits fast schon besoffen ist und dann als nächster Schritt womögliche Gedanken einziehen, man könne mit friedlichem Protest eh nichts ausrichten und der Widerstand wandlet sich in"schärfere Aktivitäten".
Wie das richtig schiefgehen kann, konnte man ja per Sturm aufs Kapitol in den USA beobachten oder nun auch noch in Brasilien. Da ist eine grosse Gruppe von überzeugt von Wahlbetrug, noch angestachelt von ehemals höchstrangigen Amtträgern, gar Ex-präsidenten und ziehen dadurch ein Art Legitimität demokratische Prozesse nicht nur nicht anzuerkennen, sondern massiv und gewalttätig dagegen anzukämpfen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Selbst im kleinen kann man abstruse Selbstermächtigungen beobachten. Diese Geschichte von diesem Blog-Menschen Drachenlord, der da wohl schräges Zeug wohl ins Netz tippt, ich kenns nicht. Was aber bringt hunderte Leute dazu sich zu ermächtigen per Stalking, auflauern, bis zu persönlichen Angriffen dessen Leben in Grund und Boden zu stampfen?
Das Dümmste daran ist ja noch, solche Leute fühlen sich offenbar berufen, für "das vermeintlich Gute" zu kämpfen und zu tun um einem vermeintlichen Störer des guten Geschmacks das Leben zu zerstören.
Dabei treten diese Hundertschaften durch ihr Vorgehen selbst Basics jeglicher Grundrechte nicht nur mit Füssen sondern eher zu Klump und in Grund und Boden - wegen eines dämlichen Blogs wird da jemand fertiggemacht, als Freizeitspass und der Rechtsstaat hat aufgrund der struktur wenig Handlungsspielraum. Bitter dies zu beobachten, wie wenig es braucht das gute Gepflogenheiten im Miteinander durch Radikalisierung ausser Kraft gesetz wird, nur weil der Auftritt eines anderen, der nichtmal ansatzweise gegen Recht verstösst einem nicht schmeckt. Dann gibt man sich legitimiert jedweden der einem nicht passt und schwach genug ist fertigzumachen. Beängstigend was manche so im Kopf haben.