Umwelt Klimawandel kommt, nur es wird kälter werden. Stichwort: Mini-Maunder-Minimum

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dieses meckern und Katastrophendenken scheint hier eine Mode zu sein. Ich bin beruflich bis neulich im Kundendienst in halb Europa unterwegs gewesen. Bei allen Bevölkerungsgruppen ein und aus gegangen: Die Leute haben alles! Fast jeder lebt mit dem Überfluss. Die Bevölkerung wird langfristig sogar noch älter und länger leben. Die Schreckensmeldungen in den Medien werden ständig neu hoch gepuscht. Selbst wenn einiges den Bach runter geht, werden Auswege gefunden. Das war vor 2000 Jahren so und wird in 2000 Jahren genau so sein. Die Chance, das wir einen fatalen Schaden erleiden ist verschwindend gering. Beruhigt euch mal und passt lieber auf, das ihr zB. auf der Autobahn nicht durch einem Trinkenbold umkommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Diplo
Stehen wir soooo schlecht da?
Ja, noch nie hat eine Spezies so massiv die Umwelt füe sich negativ beeinflusst.

Selbst wenn einiges den Bach runter geht, werden Auswege gefunden. Das war vor 2000 Jahren so und wird in 2000 Jahren genau so sein.
Es gab noch nie so viele Menschen und der "Ausweg" war immer mit dem Untergang ganzer Kulturen oder massiven Verlusten in einzelnen Bevölkerungsgruppen, sprich: Toten verbunden.
Das Blöde ist: wir haben nur noch eine globale Kultur. Die Globalisierung sorgt dafür, daß es allen schlecht gehen wird, nicht einzelnen.

Klar wird die Menschheit überleben, aber halt nicht alle. Wer damit klarkommt, der kann ja weitermachen wie bisher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PiaggioX8, il castrato und WollMac
Ich befürchte, wir werden alle eines Tages sterben. Bis dahin aber nicht. Die Zwischenzeit sollten wir nutzen, um zu leben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elvisthegreat
Der aktuelle jugendliche Sprach-Almanach hat dafür ein schönes Wort: "lindnern". :crack:

*snip*
Wenn immer und stetig nur ein bißchen mehr kaputt gemacht wird und verschwindet, fällt's erst nicht besonders auf.
Blöd sind kausale Zusammenhänge, die Begebenheiten hervorbringen, welche von der Menschheit dann nicht akut gelöst, bedient oder behandelt werden können.
Das Klima ist so etwas.
"Der Witz" ist dabei – es wird sich verändern, ob wir nun den antropologischen Anteil und Beitrag dabei positiv verringern können oder nicht.
Das momentane Geplänkel von und bei 2030 / 2060 Zeitrahmen mit und bei 1°C oder 1,5°C finde ich mittlerweile fast schon amüsant.
Der Faktor ist entscheidend, sowie der Effekt von Anteilhöhe des antropologischen Beitrags. Sprich: schneller oder weniger schnell.

Ich kann mir einfach partout nicht vorstellen, dass die meisten Menschen dazu bereit wären auch nur annähernd auf bekannte Bequemlichkeiten verzichten zu können.
Von "wollen" braucht bzw. kann man gar nicht reden; der Prozentsatz ist (noch) viel zu gering.
Dafür – achtung, mein Lieblingssatz – "müssen die Berge erst wie nasser Marmorkuchen ins Tal rutschen".

Es würde mich nicht nur wundern, ja, ich erwarte es sogar, dass erst die Grundpfeiler einknicken müssen:
- Nahrungsversorgung und Trinkwasser
- Medizinische Versorgung
- der Rest…

…bis überhaupt erst mit wirklich wirkungsvollen Massnahmen gehandelt werden kann.
Und ab und bei diesem Zeitpunkt sind die Prioritäten dann eh anders gelagert, weil es nur noch um und mit Schadensbegrenzung geht und gehen wird.
Bis dahin wird halt so lange (im E-Mobil) "gelindnert" werden. :noplan:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
"Lindnern" bedeutet, aus einer gemeinsamen geplanten Sache zum spätmöglichsten Zeitpunkt auzusteigen. Wenn du mit Kumpels in den Urlaub willst und am Tag der Abfahrt nicht kommst, dann lindnerst du.

Beim Thema Klima schaffen die Menschen ja gar nicht erst dieses gemeinsame Vorhaben.

Deine Grundpfeiler sind nur ein Teil der Folgen. Der Meeresspiegel wird grosse dichtbesiedelte Flächen unbewohnbar machen. Was wir bisher an Flüchtlingswellen erlebt haben wird nur der Anfang gewesen sein. Ernteausfälle etc werden die Fluchtbewegungen verstärken.
In der Spätantike gab es noch Platz, wo die Völker hinwandern konnten. Diesmal wird es richtig eng.
Es wird nicht mal lange dauern, bis die Frage nach dem "Verzicht" keine Frage mehr ist, sondern es gar nicht mehr anders geht.
Irgendwann werden die Verlierer des Klimawandels aufbegehren. Keine Ahnung ob wir da um Krieg oder kriegsähnliche Zustände noch drumherumkommen. Aber so lange wie wir das nicht global angehen, sondern national, kann es gar nicht anders kommen. Die derzeitigen Küstembewohner, die zukünftigen Wüstenbewohner etc, die müssen ja irgendwo hin. Bei uns denkt man ja noch nur leise nach, ob so Gegenden wie das Ahrtal wieder aufgebaut werden sollten. Spätestens nach dem x-ten mal wird sich das einfach niemand mehr leisten können.

Man kann das jetzt alles als Weltuntergangsgelaber abtun, oder anfangen etwas dagegen zu tun. Aber: die Zeit rennt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Diplo
Wie immer nimmt sich der Mensch viel zu wichtig.
 
Genau. Die richtige Einstellung ist „Scheiß drauf“ :D
 
Ja, das hab ich schon verstanden. :)

Das ist eine bequeme und entspannte Einstellung. Ich glaube, die meisten Leute denken so.
 
Und dann gibt es noch Ex-Ministerpräsidenten, die Sachen wie das Folgende von sich gegeben haben:


Armin Laschet
Da hab ich aber lieber ein wahres Paradies jetzt als ein imaginäres von dem niemand weiss, ob es das überhaupt gibt.
Also lass den mal weiter träumen.
Wenn der Laschet das wirklich glaubt was er da losgelassen hat, dann glaubt er auch daran dass er im 2. Leben zur Verantwortung gezogen wird.
Und meine Frage an ihn wäre dann. Na Armin, meinst du du kommst jemals wieder aus der Hölle raus?
 
Wenn den privaten Autofahrenden erstmal alle durch sie verursachten Kosten in Rechnung gestellt würden.
Wenn den Neonuklarstromapologeten nur ansatzweise alle durch Kernkraftwerke verursachte Kosten und Verschmutzungen vor Augen geführt würden. Neue KKWs dürften gegenwärtig kein tragender Lösungsansatz sein.

Erst wenn Kernkraft aus, d.h. zur Transmutation das längst bestehende Mülllagerproblem zu reduzieren in der Lage ist, mag sinnvoll neu über KKWs nachgedacht werden. Bis dahin hilft es nicht, den Castorenberg auch noch zu vergrößern; ganz zu schweigen vom klimanegativen Aufwand, die Altmeiler abzubauen und einzulagern.

Gerade bei Letzterem hat die Politik seit den 50er Jahren bei der Müllbeseitigung immer die Leier des »da wird dereinst noch etwas erfunden« gespielt. Heute ist es ein Multiplikator wie Dieter Nuhr, der gerne auf die zukünftige Schaffenskraft des Menschen für Maßnahmen zur Klimarettung setzt.

Dass das Lotto ist, dieser Leerverkauf auf die Zukunft, sollte doch offensichtlich sein. Heute muss mit den heute verfügbaren Mitteln an die Sache rangegangen werden – und sollten, ja sollten zukünftig bessere, effizientere Mittel und Wege erfunden werden – klar, dann müssen diese den bisherigen Maßnahmen und Methoden hinzugefügt werden oder sie ersetzen. Zu warten ist jedenfalls keine sinnvolle Option.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PiaggioX8 und WollMac
Wenn den privaten Autofahrenden erstmal alle durch sie verursachten Kosten in Rechnung gestellt würden.
Wenn den Neonuklarstromapologeten nur ansatzweise alle durch Kernkraftwerke verursachte Kosten und Verschmutzungen vor Augen geführt würden. Neue KKWs dürften gegenwärtig kein tragender Lösungsansatz sein.

Erst wenn Kernkraft aus, d.h. zur Transmutation das längst bestehende Mülllagerproblem zu reduzieren in der Lage ist, mag sinnvoll neu über KKWs nachgedacht werden. Bis dahin hilft es nicht, den Castorenberg auch noch zu vergrößern; ganz zu schweigen vom klimanegativen Aufwand, die Altmeiler abzubauen und einzulagern.

Gerade bei Letzterem hat die Politik seit den 50er Jahren bei der Müllbeseitigung immer die Leier des »da wird dereinst noch etwas erfunden« gespielt. Heute ist es ein Multiplikator wie Dieter Nuhr, der gerne auf die zukünftige Schaffenskraft des Menschen für Maßnahmen zur Klimarettung setzt.

Dass das Lotto ist, dieser Leerverkauf auf die Zukunft, sollte doch offensichtlich sein. Heute muss mit den heute verfügbaren Mitteln an die Sache rangegangen werden – und sollten, ja sollten zukünftig bessere, effizientere Mittel und Wege erfunden werden – klar, dann müssen diese den bisherigen Maßnahmen und Methoden hinzugefügt werden oder sie ersetzen. Zu warten ist jedenfalls keine sinnvolle Option.
Stimmt.
Leider hoffen auch die FFF auf „zukünftige Technologien“ und haben für „jetzt gleich“ kein Konzept.

Da ist Dieter Nuhr schon dicht an der Realität dran. (Läuft grad imTV)
De von mir fett markierte Satz Deines Beitrages entspricht nicht dem, was ich von Dieter Nuhr gerade aktuell höre.
 
......
Dass das Lotto ist, dieser Leerverkauf auf die Zukunft, sollte doch offensichtlich sein. Heute muss mit den heute verfügbaren Mitteln an die Sache rangegangen werden –

Sicher ist vorwiegender Pessimismus kein dauerhaft guter Ratgeber. mir kommt der Artikel aber schon etwas sehr gutgläubig her, die sogenannten Schätzungen von Experten aus New Economy und da. Da ist man manchmal mit Blicken in die Vergangenheit recht gut informiert, wie es mit den Prognosen zuvor auf Technologien und Verhaltensstrukturen so hingehauen hat.. eher doch alles etwas ernüchternd.

Auf welcher Basis da was so geschätzt wird bleibt ja auch ein Geheimnis bzw. was da alles so berücksichtigt wird.

Oder hat man vor 1-2 Jahren von irgendwo Expertise vernehmen können, dass die Containerpreise sich bis heute verzehnfachen, Spanplatten Mangelware sind und PKW-Fliessbänder teils stehen, weil Elektronik-massenware gerade nicht lieferbar ist...usw. mal abgesehen davon wie sich preislich das alles so gestaltet in der Summe. Sicher werden neue Technologien mit der Zeit meisst günstiger oder auch kompakter wie die genannten Batterien, da brauch ich aber keinen Brainpool um so Mechanismen zu entdecken.
 
Ich habe keine Angst vor Kommunismus. ich glaube jedoch, dass der Mensch dazu nicht fähig ist. Egal wann, egal wo es wurden Diktaturen daraus und die Partei hatte immer Recht, Macht und Geld.
Kommunismus ist mit uns Menschen nicht machbar.
Die Utopie, das ideale System ist immer nur eine Exekution entfernt. Da immer Menschen aus der Reihe tanzen und sich auflehnen werden, selbst gegen eine postulierte Vernunft, und sich mitunter auch äußerst unvernünftig verhalten, allein um zu zeigen, dass sie noch Menschen sind. Wird also der Mensch allein zum Objekt staatlichen Handelns, auch in bester Absicht, werden immer Menschen desertieren, sich auflehnen. Und nimmt man ihnen essentielle Freiheit, dann erst recht. Deshalb ist es fruchtlos und, wie du schreibst, aus Empirie menschenfeindlich, diese Systeme anzustreben und den nicht idealen Menschen einzupassen in das - in den eigenen Augen - ideale System. Es ist leichter, Menschen zu überzeugen, wenn man sie einbezieht. Und erkennt, dass man sich selbst auch furchtbar irren kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac, MmeBezier und wegus
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten