Das klappt dann aber auch nur in der Schule vor Ort, oder? Steht der WebDAV Server im Internet?
Das läuft in unserem Fall über iServ. Das heißt der Server ist von überall erreichbar. Ich greife auf den Server quasi mit jedem erdenklichen OS drauf zu.
Meine Ausstattung für den Unterricht:
Handy: iPhone SE 2020
Tablet: Surface Pro 5
Dokumentation und Aufnahme von Messdaten: Raspberry Pi
Desktop zuhause: Skylake Hackintosh mit Win10 + macOS
Die Vorbereitung mache ich zuhause auf dem Desktop an zwei großen Monitoren, schiebe nötige Arbeitsblätter etc direkt über den Finder/Explorer auf den Server, sodass die Schüler sofort drauf zugreifen können. In der Schule verbinde ich das Surface mit dem Beamer und schreibe auf dem Tablett mit OneNote, dank des Kursnotizbuches haben alle Schüler zuhause und auf ihren Handys direkten Zugriff auf mein Tafelbild. In der Schule arbeiten in einer meiner Sek II Klassen vier Leute mit einem iPad Pro, zwei mit einem normalen Laptop und drei mit einem "Sonstigen" Tablett. Dank WLAN kann jeder direkt auf die Tafelbilder zugreifen oder in OneNote auch eigene Daten ins Kursnotizbuch hochladen oder in Teams bereitstellen.
Auf den Server selbst kann jeder Schüler über die iServ App zugreifen, oder es direkt als WebDAV einbinden, ebenfalls so dass jederzeit und von überall darauf zugegriffen werden kann.
Warum das alles mit einem einzigen System besser funktionieren soll, musst du mir aber echt mal erzählen,
@rudluc .
Ob ich alle Dateien in einen WebDAV Ordner hochlade, oder per Airdrop schicke, ist letztlich egal.
Vorteil Airdrop: Es geht schnell in einem Popup.
Nachteil Airdrop: Synchrone Bereitstellung, es bekommen nur die Schüler die Daten, die aktuell in der Klasse sitzen.
Vorteil Server: Assynchron, ich mache es zuhause und jeder kann drauf zugreifen, alle sehen (m)eine Struktur und meine Ordner, wo nicht alles durcheinander ist. Wenn ich die Zugriffsrechte einschränke, können die Schüler sich die Daten auch nur lesend holen und bei Bedarf immer wieder auf die orignalstruktur zugreifen.
Nachteil Server: Jeder muss zum Server "klicken" und dort die Dateien holen.
Die bearbeiteten Blätter sind dann sowieso wieder im OneNote.
Und glaub es mir, ich war lange genug Lehrer um zu bestätigen, dass dieser Zustand nicht nach 1 Woche geregelt ist!
Natürlich ist es nicht in einer Woche geregelt einen Server etc aufzusetzen und das System so zum laufen zu bringen. Aber welches System schafft im Schuleinsatz schon diesen Anspruch nach einer Woche einsatzbereit zu sein? Ich weiß nicht in welchen Klassenstufen du eingesetzt warst und wie lange du schon aus dem Dienst raus bist (du Glücklicher!
), aber letztlich ist es absolut problemlos ein BYOD mit eigenen Systemen und ohne "Gerätezwang" oder Chaos umzusetzen. Natürlich klappt sowas nicht so gut in der 5./6. Klasse, aber da halte ich ein iPad als Stift/Blattersatz auch für falsch. In iPad Klassen gibt es diesen "Zwang" natürlich, zu meiner Schulzeit waren das noch die "Laptop"-Klassen, da gab es auch Vorschriften welcher Laptop zu kaufen war. Aber viele Eltern haben eben nicht das Geld sich das zu kaufen, was die Schule bzw. der Schulträger gerne will. Da wird eben unter Umständen das alte Tablett vom Vater/Onkel oder sonst wem genommen, egal ob es jetzt optimal ist oder nicht. Die Infrastruktur ist aber - sofern es nicht auf Apple ausgerichtet ist - in den Schulen komplett offen aufgebaut, sodass alle ihr Gerät problemlos einsetzen können.