Kaufberatung Kamera

Das heißt aber nichts. Auf jeden Fall hat die Entwicklung von MFT nichts mit qualitativen Kriterien zu tun. Der MFT-Sensor ist unter den Systemkameras der kleinste. Also sind Kameras und Objektive halt auch die kompaktesten und möglicherweise auch die preislich günstigsten.
Dafür haben die Kameras mit den größeren Sensoren (soweit diese der gleichen Generation angehören) auch das bessere Rauschverhalten. Die Vollformat Sony A7III hat z.B. einen ISO-Bereich bis zu aberwitzigen 204.800. Na ja, sehr gut nutzbar sind auf jeden Fall ISO 10.000.
(Unglaublich, was man zu Analogzeiten bereits als lichtempfindlich empfand, wie z.B. den Ilford HP5 mit seinen im Vergleich zu heute kümmerlichen ISO 400...)
Auch zeigen die Objektive größerer Sensoren eine geringere Tiefenschärfe, was der Betonung bildwichtiger Objektive zugute kommt. Deshalb wird in der professionellen Fotografie sogar das nochmal wesentlich größere Mittelformat verwendet.
Man muss halt gut überlegen, auf was man Wert legt. Blöderweise hat so eine Entscheidung gravierende Folgen, weil man danach festgelegt ist.
Auf jeden Fall würde ich dir keine Spiegelreflexkamera mehr empfehlen. Die Zukunft ist spiegellos!
Alles richtig, nur für den TE nicht relevant. Und ich habe den direkten Vergleich zwischen einer Olympus E5 (meine) und einer Nikon Vollformat DSLR (meine Frau), außer bei Aufnahmen in sehr dunkler Umgebung wirst Du keine relevanten Unterschiede in der Bildqualität feststellen. Die E5 hat bei Portrait Aufnahmen allerdings das deutlich schönere Bokeh.
 
Alles richtig, nur für den TE nicht relevant. Und ich habe den direkten Vergleich zwischen einer Olympus E5 (meine) und einer Nikon Vollformat DSLR (meine Frau), außer bei Aufnahmen in sehr dunkler Umgebung wirst Du keine relevanten Unterschiede in der Bildqualität feststellen. Die E5 hat bei Portrait Aufnahmen allerdings das deutlich schönere Bokeh.

Freistellung ist im Vollformat besser als bei deiner E5. Bokeh ist abhängig vom Objektiv, hat mit der Kamera nichts zu tun.
 
Ich fahre auch sehr zufrieden mit meinem kleinen Fuhrpark aus a6300 mit dem SELP16-50 bzw. ich habe mir noch das SEL35F18 Festbrennweitenobjektiv gegönnt und das SEL18-200LE als Reiseobjektiv. Letzteres habe ich günstig gebraucht erstanden.
 
Meine Empfehlung wäre an der Stelle auch bei dem Budget die Sony A6000 mit Kit. Eine tolle Kamera wenn auch schon älter was aber der FQ keinen Abbruch tut (ich habe diese für Landschaft,Street und Reisefotografie genutzt). Da ein Wechsel Objektiv gewünscht ist fällt meine "immer dabei Cam", die RX100MK3 raus. Bei der A6000 würde ich noch ein wenig Zubehör einrechnen : zweiter Akku (wurde schon genannt), eine Vernünftige Handschlaufe und eventuell ein L-Bracket (je nach Bedarf). Da ich mittlerweile ins Fujifilm Lager gewechselt bin (XT3) würde ich mir vielleicht auch die XT20 anschauen.
 
Naja, also die 80D hat natürlich eine ganze Menge mehr Features und vor allem einen viel größeren Body mit deutlich mehr Knöpfen und Schaltern für direkte Einstellungen. Aber daß sich die 80D von der reinen BQ her von der M100 absetzen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn überhaupt, dann höchstens wenn das Foto mit einem 80D-Feature gemacht wurde, das es in der M100 nicht gibt. Die 80D wird ansonsten noch AF-mäßig eine Schippe drauf legen und mehr AF-Felder haben.

Fuji APS-C-Kameras sind auch sehr gut, vermutlich noch einen Tick besser als die Canon, aber halt auch locker doppelt so teuer.

Die Kameraelektronik, Firmware, Prozessor etc spielen da nun mal auch eine Rolle.
 
Und ich habe den direkten Vergleich zwischen einer Olympus E5 (meine) und einer Nikon Vollformat DSLR (meine Frau), außer bei Aufnahmen in sehr dunkler Umgebung wirst Du keine relevanten Unterschiede in der Bildqualität feststellen. Die E5 hat bei Portrait Aufnahmen allerdings das deutlich schönere Bokeh.

Vieles ist natürlich abhängig von persönlichen Präferenzen. Bei Landschaftsaufnahmen bei Tageslicht wirst du in der Bildqualität tatsächlich so gut wie keinen Unterschied zwischen benachbarten Sensorgrößen feststellen, es sei denn, eines der Objektive ist schlecht.
Wie Veritas schon sagte, ist Bokeh vom Objektiv und anderen Aufnahmefaktoren abhängig: Brennweite, Blendenöffnung, Abstand zum Objekt, Konstuktionsbemühungen des Objektivherstellers um ein schönes Bokeh. Die klassische Porträtbrennweite ist das offenblendige 85mm Objektiv. Das für MFT hinsichtlich Bildwinkel äquivalente 42,5mm Objektiv wird das deutlich schwächere Bokeh haben. Das liegt in der Natur der Sache. Die Kamera selbst spielt höchstens mit KI-Funktionen eine Rolle, wie man am künstlichen Bokeh der Smartphones sehen kann.

Für mich ist allerdings die Bildqualität bei LowLight (ohne Blitz!) und HighISO sehr wichtig, weshalb ich letztlich bei einer aktuellen Vollformat (Sony A7III) und einigen lichtstarken Festbrennweiten gelandet bin. Ich fotografiere und filme die Auftritte meiner Söhne und in Clubs ist Licht nun mal in sehr geringer Menge vorhanden und dazu noch ständig wechselnd. Wenn ich allerdings bei schönem Wetter wandere, werde ich einen Teufel tun und das schwere Equipment mitnehmen. Da tut es meine APS-C Kamera der 6000er Reihe mit einem 18-135er Zoom. Und häufig genug auch das iPhone.
Den Unterschied kannst du nur sehen, wenn du sehr genau hinguckst oder sogar ins Bild hinein zoomst.
 
Die Kameraelektronik, Firmware, Prozessor etc spielen da nun mal auch eine Rolle.

Ja, selbstverständlich, die 80D hat in vielen Bereichen eine deutlich höhere Leistung als die M100, auch z.B. eine viel höhere Serienbildgeschwindigkeit, usw., aber gerade von der reinen BQ her unterscheiden sie sich nicht großartig. Gibt es ja z.B. im DSLR-Forum genügend Beispiele für ;-)

Natürlich spielen die 80D und auch die Fuji DSLM in einer anderen Liga als die EOS M, aber da bekomme ich eben auch nicht 2 Bodies mit 3 Objektiven für 700 Euro. Ist halt immer die Frage, was man bezwecken will und was es einem wert ist.

@TE: Ich würde auf jeden Fall mal direkt in einen Fotoladen gehen und einfach mehrere Kameras ausprobieren, die in Frage kommen. Denn die Ergonomie spielt ja durchaus auch eine große Rolle. Was nützt die beste BQ, wenn man an der Bedienung der Kamera verzweifelt...
 
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Wenn schon DSLR in den Ring geworfen werden, empfehle ich die Pentax K-70 mit dem 18-135.

Riesenvorteil: Wetterfest (ich spüle meine nach meinen Outdoortouren immer unter dem Wasserhahn ab)
 
Hallo,
nochmal vielen Dank für eure Antworten!
Gerade gibt es die alpha 6000 mit Objektiv und zweitem Akku im Angebot bei Saturn. Das werde ich mir mal ansehen.
Wenn mir die nicht, warum auch immer, total missfällt, dann wird es die werden :)

Danke nochmal an euch alle!
 
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Die klassische Porträtbrennweite ist das offenblendige 85mm Objektiv. Das für MFT hinsichtlich Bildwinkel äquivalente 42,5mm Objektiv wird das deutlich schwächere Bokeh haben. Das liegt in der Natur der Sache.
Naja, so ganz richtig ist dass nicht. Wenn wir mal die Form der Blende und die Güte der Optik und das Rauschverhalten des Sensors außer Acht lassen, dann ist Freistellung / Schärfentiefe und Bokeh abhängig von Sensorgrösse, Brennweite (besser Bildwinkel) und Blende. Man kann daher mit MFT oder was auch immer für eine Sensorgrösse, die gleiche Freistellung, Schärfentiefe, Bokeh erreichen, wie bei Vollformat. Man muss nur Brennweite und Blende richtig wählen. z. B. bei MFT mit einem Cropfaktor von 2 im Vergleich zu Vollformat, wie du geschrieben hast, die halbe Brennweite und die halbe Blendenzahl (nicht Blende)

Also ein 85mm bei Blende 2,8 an Vollformat entspräche 42,5mm bei Blende 1,4 an MFT.
 
Größe im Sinne von Diagonale, das ist der Umrechnungsfaktor, eine Blende ~1,4. Aber das Bokeh ist abhängig vom Objektiv und auch den Lamellen.
 
Größe im Sinne von Diagonale, das ist der Umrechnungsfaktor, eine Blende ~1,4. Aber das Bokeh ist abhängig vom Objektiv und auch den Lamellen.
Yep, die Fläche der Blendenöffnung (durchgelassene „Lichtmenge“) = r^2 * pi. Verdopplung der Lichtmenge also mit ~1,4.

Da der Cropfaktor bei MFT von 2 auf Länge und Breite des Sensors anzuwenden, also 1/4 der Fläche von VF hat, ist der Faktor halt 2.
 
Also ein 85mm bei Blende 2,8 an Vollformat entspräche 42,5mm bei Blende 1,4 an MFT.

Klar, wenn man das 85er abblendet und das 42,5er offenblendig betreibt, ist das Bokeh theoretisch gleich. ;-)
Ich war bei meinem Kommentar natürlich von der gleichen Blendenzahl ausgegangen.
 
Klar, wenn man das 85er abblendet und das 42,5er offenblendig betreibt, ist das Bokeh theoretisch gleich.

Bitte Bokeh nicht mit Schärfentiefe verwechseln! Beim Bokeh spielen noch andere Faktoren mit (wie Veritas oben ja schon in #92 erwähnte).
 
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Nein, das tu ich schon nicht. Aber ihr wisst ja, was gemeint ist. Immerhin hängen (geringe) Tiefenschärfe und Bokeh ja eng zusammen.
 
Frei nach den Schweden:

"Forumst Du noch oder fotografierst Du schon?" :D
 
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Hallo,
entschuldigt bitte die sehr späte Antwort.
Aus gesundheitlichen Gründen hat es dann doch etwas länger gedauert.

Aber lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab mir gestern bei der Saturn Mehrwertsteuer Aktion die Sony alpha 6300 im Kit bestellt und freue mich jetzt wie ein Flitzebogen drauf. Ich bin leider die nächsten zwei Wochen unterwegs, aber danach werde ich sie testen und mich hier wieder zu Wort melden.
 
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