Junior AD Gehalt ok?

Für einen Junior ist das Angebot in Ordnung.

Aber ich würde nach 8 Jahren Berufserfahrung keinen Juniortitel mehr hinnehmen. Du bist längst Senior, wenn du nicht die ganze Zeit gepennt hast.

Einziges Problem könnte halt sein, dass dir gewisse Erfahrungen fehlen (z.B. Film) und es sich um ein Job handelt, bei dem es hauptsächlich genau darum geht. In einem solchen Fall musst du abwägen, wie viel dir diese zusätzliche Erfahrung wert ist.
 
naaaaja, das ding ist, ich hab mir mittlerweile einen standard erarbeitet den ich halt ungern wieder senken will ;) reich bin ich auch nicht, aber im moment leben wir ganz gut und müssen nicht jeden cent umdrehen.. das soll einfach so bleiben.

Wenn alles gut ist dann lass es doch so!
 
Darf man fragen, was ihr so für hohe Kosten habt, dass ihr glaubt, mit 3k€/m Probleme zu bekommen?
Frau, Töchter, Haus, Essen, die üblichen Versicherungen privat und im selbstständgen Job, private und berufliche Rücklagen, KFZ-Kosten, keine kostspieligen Hobbies, ein wenig Freizeitkosten, Kleidung, Schnique-Schnaque. Da wird mit 3k netto die Hose ziemlich eng. :jaja:
 
@erko: ja das ist schon bisschen komisch, aber wie ich schon einige beiträge weiter vorne sagte, ich will nicht als großkotz, der alles kann, einsteigen und dann die erwartete leistung nicht bringen. lieber klein anfangen, wachsen und noch besser werden. hab halt kein studium und würd mir gern erstmal anschauen was die anderen so an "leistung" bringen.

@unloved: danke für diesen qualifizierten beitrag.
 
Frau, Töchter, Haus, Essen, die üblichen Versicherungen privat und im selbstständgen Job, private und berufliche Rücklagen, KFZ-Kosten, keine kostspieligen Hobbies, ein wenig Freizeitkosten, Kleidung, Schnique-Schnaque. Da wird mit 3k netto die Hose ziemlich eng. :jaja:

thumbs up!
 
Hehe… ja, ich weiß wohl wie das ist, wenn man sich erstmal einen gewissen Lebensstandard erarbeitet hat. Man ist einerseits stolz darauf, andererseits ist Verzicht auf etwas, das man schon hat(te), immer schwerer, als auf das, was man (noch) nicht hat. :)

Es kam nur erst so rüber, als könne man mit knapp 36–40k€/J brutto nicht über dir Runden kommen. Was aber auch nicht heißt, dass man großkotzig ist, wenn man dafür hart gearbeitet hat und sich natürlich nicht verschlechtern will!

Zum Thema kann ich dann aber auch noch was sagen: ich kenne einige Mediengestalter hier in Oldenburg, und muss sagen, dass die Meisten von so einem Gehalt mit den Konditionen nur träumen können! Allerdings gibt es wohl fast nirgends mehr Agenturen, Druckereien und Dienstleister pro Einwohner wie hier, was die Preise natürlich drückt – aus dieser Sicht würde ich bei so einem Angebot nie nicht mit der Wimper zucken (wenn mir mein Job nicht die Perspektive böte, wie es der Fall ist).

Wie sieht das denn bei dir in Oberfranken/Rheinhessen aus, Girgl42?

Ich denke auch, dass man heutzutage generell schon Glück haben muss, mit einem "normalen Ausbildungsberuf" irgend wann so viel zu verdienen. Schau mal ins Handwerk, den Einzelhandel oder das Verwaltungswesen – da verdienen die Leute teilweise nur die Hälfte und sind noch froh darüber. Traurig aber wahr! :(

Ich denke, da kannst du dich schon glücklich schätzen … mach das beste draus, es klingt jedenfalls schon mal sehr gut. :)
 
Laut http://www.nettolohn.de ergeben sich für Girgl42 folgende Einkünfte bei dem Angebot der Agentur:

Voraussetzungen:
- Steuerklasse 3 (verheiratet, aber nur ein Elternteil erwerbsfähig)
- Kinderfreibetrag 1.0 (auf Lohnsteuerkarte des Erwerbstätigen)
- Kirchenzugehörigkeit: Ja
- Bundesland: Rheinland-Pfalz
- Krankenkasse: pflichtversichert
- Rentenversicherung: pflichtversichert
- Arbeitslosenversicherung: pflichtversichert
- Krankenversicherungssatz: Durchschnitt 14%
- Wöchentliche Arbeitsstunden (laut Vertrag): 40 Std.
- Anzahl der Gehälter pro Jahr: 13
- Ausgehend von 3000 Euro (brutto)

Abzüge:
- Rentenversicherung: 298,49 Eur
- Arbeitslosenversicherung: 49,50 Eur
- Krankenversicherung: 237,00 Eur
- Pflegeversicherung: 25,50 Eur
- Soli-Zuschlag: 0,00 Eur
- Kirchensteuer: 13,66 Eur
- Lohnsteuer: 270,16 Eur

= Nettolohn: ca. 2105,69 Eur

Zum Vergleich:
Wer 500 Euro (brutto) weniger verdient (also 2500 Euro brutto pro Monat), bekommt unter den gleichen sozialen und steuerlichen Voraussetzungen wie oben angegeben

= Nettolohn: ca. 1851.60 Eur

Das ergibt eine Differenz in Höhe von mtl. 254,09 Eur (netto) und das macht deutlich, dass ein zunächst höherer Bruttolohn zwar auf den ersten Blick besser klingt, aber unterm Strich bleiben für den Angestellten von den 500 Euro (brutto), die er gegenüber dem Kollegen mehr verdient, lediglich 254,09 Euro (netto). Also nur etwa knapp die Hälfte, obwohl der Arbeitnehmer für die 500 Euro (brutto) Leistungen erbringen muss, damit sich das höhere Gehalt für den Arbeitgeber rechnet. Vom Bruttoeinkommen sollte sich daher niemand blenden lassen, denn was letztendlich ausbezahlt wird, ist das Nettoeinkommen.

Mit diesem Gehalt eine Familie mit Kind ernähren zu müssen, ist angesichts der massiven Teuerungsraten der letzten Jahre sicher nicht einfach, wenn die Frau nicht mitarbeitet und für den Mann keine Zeit mehr bleibt für Nebenjobs. 40 Stunden pro Woche existieren bei Agenturen nur auf dem Papier, da verbindliche Tarife wie in der Druckindustrie fehlen, die die Arbeitszeit für Arbeitnehmer tatsächlich begrenzen und dafür Sorge tragen, das genügend Zeit für ein Privatleben bleibt.

Lebensalter und Berufserfahrung sollten sich im Einkommen spiegeln, denn sonst verkauft man sich unter seinem Leistungsvermögen. Tiefer geht fast nicht mehr. Als "Junior" anzufangen, schmeichelt nur dem Arbeitgeber, der somit Geld spart, aber von Mitarbeitern Leistungen als "Senior" abverlangt. Da gibt es keine Ausnahmen von der Regel, denn Agenturen sind weder hipp noch hopp sondern auch nur Unternehmen, wo Zahlen den Alltag bestimmen und die Zahlen stimmen müssen, damit das Unternehmen als solches überhaupt existieren kann. Alles andere ist die berühmt berüchtigte Fassade. Die Illusion.

Trotzdem, viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich will nicht als großkotz, der alles kann, einsteigen und dann die erwartete leistung nicht bringen. lieber klein anfangen, wachsen und noch besser werden. hab halt kein studium und würd mir gern erstmal anschauen was die anderen so an "leistung" bringen.

Ich habe Leute erlebt, deren Leistung bestand darin, früher als der Chef zu kommen und später zu gehen und dazwischen dessen Speichel zu lecken. Aber es stimmt: Für 3000 Euro hat keiner solche Leistungen gebracht und so viel Zeit investiert, da wurde meist wesentlich mehr bezahlt.

Was ich sagen will: Leistung ist relativ und alle kochen nur mit Wasser. Ein Studium heißt dabei ganz und gar nicht, dass der Absolvent ein guter Mitarbeiter ist, Ideen hat oder sie professionell in die Tat umsetzen kann. Und: Fast niemand kann alles.

Wenn du jedoch glaubst, dass du später zum harten Hund wirst und locker eine Gehaltserhöhung für dich durchsetzen kannst, dann gehe diesen Weg. Ich muss aus meiner Erfahrung sagen: Später ist es wesentlich schwerer.
 
Darf man fragen, was ihr so für hohe Kosten habt, dass ihr glaubt, mit 3k€/m Probleme zu bekommen? Gut, der Lebensstandard ist stark unterschiedlich und je nach Wohnort schwanken auch die Lebenshaltungskosten teils erheblich. Aber ich habe auch Frau und Kind, bin Mediengestalter und muss mich (noch) mit gut 500€ im Monat weniger begnügen. Ich bin nicht reich, aber man kann leben. Habe auch Freunde, die noch weniger bekommen, auch die müssen nicht hungern.

Sorry 4 OT… ;)

Das reine Überleben sollte kein Problem sein. Aber mal ehrlich: Da verdienen die angelernten Arbeiter, die ich kenne und die bei z.B. bei
Alno Küchen zusammenschrauben wesentlich mehr als du.

Wenn ich als Designer mir nichts mehr leisten kann, und nur noch zuhause
sitze, dann wird sich das auf Dauer aber auch in meinen Ideen niederschlagen.

Ich habe 3 Kinder. Alleine die Hobbys, Sport, Musik der Kinder kosten eine
Menge im Monat. Dann Besuche bei Verwandten. (Jeder Besuch >100 EUR allein
an Fahrtkosten)

Dann Haus/Wohnung. Klar könnten wir zu fünft auf 80 qm wohnen. Wozu brauch ich eine Werkstatt? Auch auf den Garten könnte ich verzichten (nur
meine Frau nicht ;) )

Auf besondere Klamotten und Auto leg ich ja schon keinen besonderen Wert.
Aber die monatlichen Ausgaben sind dennoch enorm.
Irgendwas mache ich falsch :confused:
 
… Irgendwas mache ich falsch :confused:
Och, ich unterstelle einfach mal, nö. ;)

Was ist denn falsch daran, sich einen guten Lebensstandard zu gönnen, wenn es im Rahmen der Möglichkeiten liegt? Ehrlich mal, ich würde es auch tun und gönne es denen, die sich das ehrlich erarbeitet haben. Es nur immer so, dass man, egal wie viel man davon hat, immer zu wenig Geld in der Tasche hat (zumindest hat man das Gefühl), weil man es eben auch gerne ausgibt, für all die schönen Sachen.

Naja, ich habe ein Kind und einen Hund, bin noch nicht verheiratet (machen wir im Juli), Mietwohnung mit Garten, Firmenwagen (kost nix ;)), nettes Technik-Spielzeug, mein Hobby ist das Fotografieren. Kostet auch alles und im Moment ist es noch dazu recht schwierig, weil die Elternzeit bald zu ende ist und meine Verlobte dann nur noch sehr wenig Geld hat (Reiseverkehrskauffrau, eine der am schlechtesten bezahlten Jobs mMn, noch dazu wird sie Anfangs nur geringfügig beschäftigt sein). Aber es geht. Mit Entbehrungen, aber na gut, es ist ja auch eine Besserung in Sicht.

Ich schätze mal, du bist auch ein wenig älter als ich, in so 10 – 15 Jahren kommen solche Umstände wie heute für mich auch nicht mehr in Frage, ganz ehrlich. Wie man sich als ausgebildeter Knecht 3 Kinder mit Haus und nettem Urlaub im Jahr leisten können soll, habe allerdings noch nicht ganz heraus gefunden. Ich habe mir aber abgewöhnt, immer den Anderen auf den Teller zu schauen und mich über meine Situation zu beklagen. Bring einfach nix. Ich habe ein schönes Leben, auch ohne dickes Gehalt und eigenes Haus. Bisher ging es dafür aber immer stetig in kleinen Schritten bergauf und ich erfreue mich an dem, was ich habe und an den Fortschritten, dich wir machen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
… Die 3000 EUR brutto könnten dir evtl. reichen, wenn du alleine bist. …
Das ist pauschal betrachtet relativer Humbug. Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, wenn man selber ein nettes Gehalt hat, aber man kann auch glücklich werden, wenn es 'ne Ecke weniger ist. Was interssiert's mich, wenn ein Küchenschrauber mehr bekommt als ich, dafür macht mir mein Job Spaß und ich habe eine gute Perspektive. ;)
 
Je mehr ich hier in diesem Thread mitlese, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, daß ich ein echter Lebenskünstler bin. :hehehe:

Und gar nicht mal so unglücklich :D
 
Aber mal ehrlich: Da verdienen die angelernten Arbeiter, die ich kenne und die bei z.B. bei Alno Küchen zusammenschrauben wesentlich mehr als du.

Ist das echt so? Was für ein Hohn – wofür habe ich teuer studiert (O.K., es hat mich wirklich interessiert, das Grafik-Design – ist auch heute noch so). Aber falls mir hier jemand einen Job als Küchenmonteur mit wesentlich mehr Kohle als Verdienst anbietet: Ich werde nicht nein sagen. Handwerkliches Geschick ist vorhanden.

An den Themenersteller: Zugreifen!
 
Ich schätze mal, du bist auch ein wenig älter als ich, in so 10 – 15 Jahren kommen solche Umstände wie heute für mich auch nicht mehr in Frage, ganz ehrlich. Wie man sich als ausgebildeter Knecht 3 Kinder mit Haus und nettem Urlaub im Jahr leisten können soll, habe allerdings noch nicht ganz heraus gefunden. Ich habe mir aber abgewöhnt, immer den Anderen auf den Teller zu schauen und mich über meine Situation zu beklagen. Bring einfach nix. Ich habe ein schönes Leben, auch ohne dickes Gehalt und eigenes Haus. Bisher ging es dafür aber immer stetig in kleinen Schritten bergauf und ich erfreue mich an dem, was ich habe und an den Fortschritten, dich wir machen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist pauschal betrachtet relativer Humbug. Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, wenn man selber ein nettes Gehalt hat, aber man kann auch glücklich werden, wenn es 'ne Ecke weniger ist. Was interssiert's mich, wenn ein Küchenschrauber mehr bekommt als ich, dafür macht mir mein Job Spaß und ich habe eine gute Perspektive. ;)

:upten: Genau so muss man es sehen.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau was die Arbeiter verdienen. Jedenfalls
teilen sie mein teures Hobby, haben minimum 3 Kinder, große Autos, jeder
ein riesiges neues Haus, fahren in Skiurlaub etc. – und haben sich das alles
innerhalb weniger Jahre aus dem Nichts aufgebaut, als sie nach D kamen.
Und sie sprechen dabei nur wenig deutsch, was aber bei ihrer Arbeit keine
Rolle spielt.

Und nein: Ich will auch in keinem Fall tauschen.
 
Laut http://www.nettolohn.de ergeben sich für Girgl42 folgende Einkünfte bei dem Angebot der Agentur:

Voraussetzungen:
- Steuerklasse 3 (verheiratet, aber nur ein Elternteil erwerbsfähig)
- Kinderfreibetrag 1.0 (auf Lohnsteuerkarte des Erwerbstätigen)
- Kirchenzugehörigkeit: Ja
- Bundesland: Rheinland-Pfalz
- Krankenkasse: pflichtversichert
- Rentenversicherung: pflichtversichert
- Arbeitslosenversicherung: pflichtversichert
- Krankenversicherungssatz: Durchschnitt 14%
- Wöchentliche Arbeitsstunden (laut Vertrag): 40 Std.
- Anzahl der Gehälter pro Jahr: 13
- Ausgehend von 3000 Euro (brutto)

Abzüge:
- Rentenversicherung: 298,49 Eur
- Arbeitslosenversicherung: 49,50 Eur
- Krankenversicherung: 237,00 Eur
- Pflegeversicherung: 25,50 Eur
- Soli-Zuschlag: 0,00 Eur
- Kirchensteuer: 13,66 Eur
- Lohnsteuer: 270,16 Eur

= Nettolohn: ca. 2105,69 Eur

Zum Vergleich:
Wer 500 Euro (brutto) weniger verdient (also 2500 Euro brutto pro Monat), bekommt unter den gleichen sozialen und steuerlichen Voraussetzungen wie oben angegeben

= Nettolohn: ca. 1851.60 Eur

Das ergibt eine Differenz in Höhe von mtl. 254,09 Eur (netto) und das macht deutlich, dass ein zunächst höherer Bruttolohn zwar auf den ersten Blick besser klingt, aber unterm Strich bleiben für den Angestellten von den 500 Euro (brutto), die er gegenüber dem Kollegen mehr verdient, lediglich 254,09 Euro (netto). Also nur etwa knapp die Hälfte, obwohl der Arbeitnehmer für die 500 Euro (brutto) Leistungen erbringen muss, damit sich das höhere Gehalt für den Arbeitgeber rechnet. Vom Bruttoeinkommen sollte sich daher niemand blenden lassen, denn was letztendlich ausbezahlt wird, ist das Nettoeinkommen.

Mit diesem Gehalt eine Familie mit Kind ernähren zu müssen, ist angesichts der massiven Teuerungsraten der letzten Jahre sicher nicht einfach, wenn die Frau nicht mitarbeitet und für den Mann keine Zeit mehr bleibt für Nebenjobs. 40 Stunden pro Woche existieren bei Agenturen nur auf dem Papier, da verbindliche Tarife wie in der Druckindustrie fehlen, die die Arbeitszeit für Arbeitnehmer tatsächlich begrenzen und dafür Sorge tragen, das genügend Zeit für ein Privatleben bleibt.

Lebensalter und Berufserfahrung sollten sich im Einkommen spiegeln, denn sonst verkauft man sich unter seinem Leistungsvermögen. Tiefer geht fast nicht mehr. Als "Junior" anzufangen, schmeichelt nur dem Arbeitgeber, der somit Geld spart, aber von Mitarbeitern Leistungen als "Senior" abverlangt. Da gibt es keine Ausnahmen von der Regel, denn Agenturen sind weder hipp noch hopp sondern auch nur Unternehmen, wo Zahlen den Alltag bestimmen und die Zahlen stimmen müssen, damit das Unternehmen als solches überhaupt existieren kann. Alles andere ist die berühmt berüchtigte Fassade. Die Illusion.

Trotzdem, viel Glück!

dein vergleich hinkt aber ein bisschen, genauso gut könnte man diesen vergleich mit 3000 und 10.000 euro brutto machen und sich darüber beschweren das die differenz zum nettolohn nur die hälfte ist. das wissen wir doch alle wieviel vater staat von unseren gehältern nimmt. also ich geh lieber für 3000 brutto als für 2500 brutto arbeiten.

das es nicht wirklich viel ist, ist mir klar. das es nicht einfach ist damit auszukommen, auch. für meine art von ausbildung finde ich das gehalt aber mittlerweile o.k., vorausgesetzt ich werde irgendwann mal senior... mit dem entsprechenden gehalt.

und noch was: 254,09 Eur haben oder nicht haben sind auch 508,18 ;) Späßle g`macht
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Vergleich hinkt nicht, da die Steuerlast weniger von denen getragen wird, die über ein hohes Einkommen verfügen, als vielmehr von den Erwerbstätigen, denen nach Abzug aller Abgaben und Steuern kein Raum für Reserven, Absicherungen oder Luxusausgaben bleiben. Der Spitzensteuersatz wirkt auf Spitzenverdiener (die mehr als 10000 Euro mtl. verdienen) weniger hart, als bei Bürgern, die schon bei 4500 Euro dem gleichen Steuersatz unterliegen. Und genau das war der Grund, weshalb die Regierung einen Handlungsbedarf sah und den Kurs etwas korrigiert hat. Wenn Du der Meinung bist, das es besser ist, für 3000 Euro zu schuften, als für 2500 Euro, dann bist Du im Irrtum. Besser ist es, für einen niedrigeren Bruttolohn zu arbeiten, wo die Steuerlast gering ist und Zuwendungen von Arbeitgeberseite zur Verfügung gestellt werden, die für den Arbeitnehmer einen Nutzwert darstellen, denn das bleibt steuerbegünstigt und oftmals sogar steuerfrei!

Beispiel:
Ein Mediengestalter, der mtl. 2500 Euro (brutto) verdient, aber vom Unternehmen einen Pkw (auch zur privaten Nutzung) zur Verfügung gestellt bekommt, darüber hinaus vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber erhält sowie zahlreiche weitere Aufmerksamkeiten wie Tankgutscheine, Flugreisen, Reisegutscheine oder Beitragsbeteiligungen für eine zusätzliche private Altersvorsorge etc. steht (netto) weitaus besser da, als ein Mediengestalter, der seinen Fokus allein auf das Bruttoeinkommen legt und zudem die Erwartungen des Arbeitgebers erfüllen muss, der mit Zahlung des Gehaltes allein viele steuerlichen Vorteile verschenkt, die der Gesetzgeber bietet und von denen der Arbeitnehmer ebenfalls seine Vorteile hat. Zusätzliche Zuwendungen, die neben dem Einkommen und darüber hinaus erfolgen, werden nämlich nicht zum Einkommen gezählt, aber motivieren doch und mehr. Wer würde sich nicht darüber freuen, einen Neuwagen auf Kosten des Arbeitgebers fahren zu können, der einen selbst nicht kostentechnisch belastet? Da schrumpfen die 500 Euro (brutto) Vorsprung auf ein Minus zurück, wenn der Arbeitgeber nur ein Einkommen, aber ansonsten keine Zusatzleistungen bieten kann und man den eigenen Pkw finanzieren muss. Schwupps - das Geld ist weg.

Stichwort Lehrgänge:
Lehrgänge kosten ein Vermögen und wer die (plus Reisekosten und Hotel-Aufenthalt) vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, der kann sehr wohl mit Blick auf das Bruttogehalt gelassen wirken, wenn andere Leistungen vertraglich vereinbart wurden, die das mehr als nur ausgleichen. Ein "scheckheftgepflegter" Mitarbeiter, der seine Fort- und Weiterbildung auch nachweisen kann, steigert seinen Wert und wenn diese Maßnahmen vom Arbeitgeber finanziert werden, dann nützt das beiden Seiten. Dem Mitarbeiter auch dann, wenn er das Unternehmen verlässt und sich woanders bewirbt.

Altersvorsorge:
Insbesondere die private Altersvorsorge ist heute zentrales Thema. Sofern Arbeitgeber es ablehnen, sich daran zu beteiligen oder nicht mal anbieten, für vermögenswirksame Leistungen etwas zu tun, dann sollten Bewerber schnell davon laufen, weil das Einkommen mehr sein muss, als ein paar Zahlen auf Papier! Ein Lockstoff, den der Arbeitnehmer am Ende selbst bezahlt!

Denken wie ein Arbeitgeber – auch als Arbeitnehmer:
Sollte es im Unternehmen nicht so laufen wie üblich (konjunkturelle Schwankungen), dann hat ein Arbeitgeber mit Personal, das brutto weniger verdient, auch weniger Kosten zu tragen, denn auf sonstige Zuwendungen kann man als Arbeitnehmer eine Zeitlang verzichten, um den eigenen Job zu sichern. Dagegen werden in Unternehmen, die nur hohe Einkommen für ihre Mitarbeiter zahlen, aber ansonsten keine Leistungen zur Verfügung stellen, von den Personalkosten schneller „aufgefressen“ und die Entlassungen der Mitarbeiter ist zu befürchten, die die Kostendecke belasten. Wer dann mehr verdient, wird auf Leistung und Ergebnis geprüft und wenn das, was geleistet wurde, nicht dem entsptricht, was an den Mitarbeiter gezahlt wird, dann wird der Arbeitnehmer Druck erhalten, während der Mitarbeiter bleiben kann, der für geringe 2500 Euro im Monat Kosten verursacht, aber für diese Summe auch tatsächlich Leistungen erwirtschaftet. Das ist für den Arbeitnehmer einfacher zu erreichen, als bei denen, an die höhere Erwartungen (aufgrund höherer Kosten) geknüpft sind und die dann in Stress geraten, weil sie ihr „Soll“ nicht erfüllen. Eine einfache Rechnung. Der Pkw des Unternehmens kann in einer Notsituation vorübergehend still gelegt werden, doch der Job bleibt erhalten.

Jede Gehaltserhöhung ist auch eine Verpflichtung!

Hadley wünscht Dir alles Gute für die Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekommst du einen festen Arbeitsvertrag oder bleibst du Selbstständig mit Aufträgen von denen.
Weil im 2. Fall können Sie dich ganz schnell abschiessen wenn sie deine Leistung nicht mehr benötigen. Ade mit Kündigungschutz etc.

ich weiss nicht wie das in der Branche ist, aber ich würde das mit Vorsicht geniessen.
 
Und das Ganze für 3000 Euro Einstiegsgehalt...

Brutto?

Mehr als 1800 um den Dreh wird Dir da aber nicht übrig bleiben. So viel ist das nicht.
Wenn Du da noch 650 für eine Wohnung, 500 Euro Lebensmittel / Essen und die restlichen Dinge des Alltags abziehst bleibt da nicht viel zum sparen.

Aber als Einstiegsgehalt wohl akzeptabel.
Am Fließband beim Daimler wird man wohl mehr verdienen bei einer geregelten Arbeitszeit.

Nur wie Du die Nebenjobs da noch hinbekommen möchtest ist mir ein wirkliches Rätsel.
 
Bekommst du einen festen Arbeitsvertrag oder bleibst du Selbstständig mit Aufträgen von denen.
Weil im 2. Fall können Sie dich ganz schnell abschiessen wenn sie deine Leistung nicht mehr benötigen. Ade mit Kündigungschutz etc.

ich weiss nicht wie das in der Branche ist, aber ich würde das mit Vorsicht geniessen.

nein natürlich als festanstellung...
 
Brutto?

Mehr als 1800 um den Dreh wird Dir da aber nicht übrig bleiben. So viel ist das nicht.
Wenn Du da noch 650 für eine Wohnung, 500 Euro Lebensmittel / Essen und die restlichen Dinge des Alltags abziehst bleibt da nicht viel zum sparen.

Aber als Einstiegsgehalt wohl akzeptabel, am Fließband beim Daimler wird man wohl mehr verdienen bei einer geregelten Arbeitszeit.

ja die diskussion hatten wir ja schon, was ist mir wichtiger, eine perspektive und ein job der mir spaß macht oder fließband-dulli...

dass das nicht viel ist wissen wir ja, meine frage war ja nur ob dieses gehalt für einen junior okay ist, das ist alles was ich wissen wollte, hab einfach keinen bock unter den üblichen gehältern bezahlt zu werden...
 
Mein Vergleich hinkt nicht, da die Steuerlast weniger von denen getragen wird, die über ein hohes Einkommen verfügen, als vielmehr von den Erwerbstätigen, denen nach Abzug aller Abgaben und Steuern kein Raum für Reserven, Absicherungen oder Luxusausgaben bleiben. Der Spitzensteuersatz wirkt auf Spitzenverdiener (die mehr als 10000 Euro mtl. verdienen) weniger hart, als bei Bürgern, die schon bei 4500 Euro dem gleichen Steuersatz unterliegen. Und genau das war der Grund, weshalb die Regierung einen Handlungsbedarf sah und den Kurs etwas korrigiert hat. Wenn Du der Meinung bist, das es besser ist, für 3000 Euro zu schuften, als für 2500 Euro, dann bist Du im Irrtum. Besser ist es, für einen niedrigeren Bruttolohn zu arbeiten, wo die Steuerlast gering ist und Zuwendungen von Arbeitgeberseite zur Verfügung gestellt werden, die für den Arbeitnehmer einen Nutzwert darstellen, denn das bleibt steuerbegünstigt und oftmals sogar steuerfrei!

Beispiel:
Ein Mediengestalter, der mtl. 2500 Euro (brutto) verdient, aber vom Unternehmen einen Pkw (auch zur privaten Nutzung) zur Verfügung gestellt bekommt, darüber hinaus vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber erhält sowie zahlreiche weitere Aufmerksamkeiten wie Tankgutscheine, Flugreisen, Reisegutscheine oder Beitragsbeteiligungen für eine zusätzliche private Altersvorsorge etc. steht (netto) weitaus besser da, als ein Mediengestalter, der seinen Fokus allein auf das Bruttoeinkommen legt und zudem die Erwartungen des Arbeitgebers erfüllen muss, der mit Zahlung des Gehaltes allein viele steuerlichen Vorteile verschenkt, die der Gesetzgeber bietet und von denen der Arbeitnehmer ebenfalls seine Vorteile hat. Zusätzliche Zuwendungen, die neben dem Einkommen und darüber hinaus erfolgen, werden nämlich nicht zum Einkommen gezählt, aber motivieren doch und mehr. Wer würde sich nicht darüber freuen, einen Neuwagen auf Kosten des Arbeitgebers fahren zu können, der einen selbst nicht kostentechnisch belastet? Da schrumpfen die 500 Euro (brutto) Vorsprung auf ein Minus zurück, wenn der Arbeitgeber nur ein Einkommen, aber ansonsten keine Zusatzleistungen bieten kann und man den eigenen Pkw finanzieren muss. Schwupps - das Geld ist weg.

Stichwort Lehrgänge:
Lehrgänge kosten ein Vermögen und wer die (plus Reisekosten und Hotel-Aufenthalt) vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, der kann sehr wohl mit Blick auf das Bruttogehalt gelassen wirken, wenn andere Leistungen vertraglich vereinbart wurden, die das mehr als nur ausgleichen. Ein "scheckheftgepflegter" Mitarbeiter, der seine Fort- und Weiterbildung auch nachweisen kann, steigert seinen Wert und wenn diese Maßnahmen vom Arbeitgeber finanziert werden, dann nützt das beiden Seiten. Dem Mitarbeiter auch dann, wenn er das Unternehmen verlässt und sich woanders bewirbt.

Altersvorsorge:
Insbesondere die private Altersvorsorge ist heute zentrales Thema. Sofern Arbeitgeber es ablehnen, sich daran zu beteiligen oder nicht mal anbieten, für vermögenswirksame Leistungen etwas zu tun, dann sollten Bewerber schnell davon laufen, weil das Einkommen mehr sein muss, als ein paar Zahlen auf Papier! Ein Lockstoff, den der Arbeitnehmer am Ende selbst bezahlt!

Denken wie ein Arbeitgeber – auch als Arbeitnehmer:
Sollte es im Unternehmen nicht so laufen wie üblich (konjunkturelle Schwankungen), dann hat ein Arbeitgeber mit Personal, das brutto weniger verdient, auch weniger Kosten zu tragen, denn auf sonstige Zuwendungen kann man als Arbeitnehmer eine Zeitlang verzichten, um den eigenen Job zu sichern. Dagegen werden in Unternehmen, die nur hohe Einkommen für ihre Mitarbeiter zahlen, aber ansonsten keine Leistungen zur Verfügung stellen, von den Personalkosten schneller „aufgefressen“ und die Entlassungen der Mitarbeiter ist zu befürchten, die die Kostendecke belasten. Wer dann mehr verdient, wird auf Leistung und Ergebnis geprüft und wenn das, was geleistet wurde, nicht dem entsptricht, was an den Mitarbeiter gezahlt wird, dann wird der Arbeitnehmer Druck erhalten, während der Mitarbeiter bleiben kann, der für geringe 2500 Euro im Monat Kosten verursacht, aber diese Summ auch tatsächlich an Leistungen erbringt. Das ist für den Arbeitnehmer einfacher zu erreichen, als bei denen, an die höhere Erwartungen (aufgrund höherer Kosten) geknüpft sind und die dann in Stress geraten, weil sie ihr „Soll“ nicht erfüllen. Eine einfache Rechnung.

Jede Gehaltserhöhung ist auch eine Verpflichtung!

Hadley wünscht Dir alles Gute für die Zukunft.

Ja hadley, das ist klar, aber bei gleichen voraussetzungen (z.b. kein Firmenwagen, trotzdem vwl etc.) bin ich mit mehr brutto auch besser dran...
 
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