Gesellschaft Ist China auf Olympia vorbereitet?

Ist China auf Olympia vorbereitet?

  • Ja

    Stimmen: 75 15,8%
  • Nein

    Stimmen: 250 52,7%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 149 31,4%

  • Umfrageteilnehmer
    474
Es gibt ja neben dem modernen China auch noch das China der "Vergangenheit".
Der Slogan 1 Land 2 Systeme ist ja symptomatisch für China.
Bietet Olympia nicht auch eine Chance für das "andere" China?



mfg.

P.S.
extra für flasher
Bierflasche.jpg


... und nun troll dich.
 
Es gibt ja neben dem modernen China auch noch das China der "Vergangenheit".
Der Slogan 1 Land 2 Systeme ist ja symptomatisch für China.
Bietet Olympia nicht auch eine Chance für das "andere" China?



mfg.

es gibt neben dem modernen deutschland auch noch das deutschland der "vergangenheit".

das ist etwa gleich flach....
 
Na ja flasher, da du dich mit dem Deutschland der Vergangenheit nicht beschäftigt hast, ist es mir durchaus klar, dass es für dich flach ist ...:cool:

Das Thema hier ist aber nicht Deutschland.

@flasher
... schöner LSD Championsavatar ... :D


mfg.
 
Wo macht Superchecker flasher eigentlich künftig seinen Ratlos-Pfeil hin. :)
 
Es lebe Godwins Gesetz :keks:
 
das die Olympiade sehr wohl neben den sportlichen Aspekten auch politische Aspekte aufweist, kann man nur erkennen, wenn man Sachen hinterfragt und versucht, ein bisschen Abstrahierungsvermögen aufzubringen.
Super-Troll-Billig-Provokateur bekommt das in der Regel nicht hin.
Da er aber nicht nur hier aktiv ist, sondern in einem anderen Thread immer weiter einen Intim-Feind/Freund angreift, wird sich das bald erledigt haben.
 
Ein weiterer Tiefpunkt in der Geschichte der olympischen Spiele wird markiert.
Das Volk auf dem Land hat weiter keine Rechte und kein Geld; letzthin haben wir bei einer Urgend Action mitgeschrieben, in der wir um Gnade für einen Blinden in einem Dorf gebeten haben, der ohne Kontakt eingesperrt ist - sein Verbrechen: Er hat sich kundig gemacht und berät Leute, denen das Eigentum einfach weggenommen wird

Wir werden hormongesättigte Muskelberge sehen, viele werden erwischt werden, weil sie zu doof waren, alles rechtzeitig abzusetzen. (Vielleicht sollten die pharmazeutischen Unternehmen am Aermel gleich ihr Logo anbringen als Hauptsponsor).

Viele Frauen mit sehr tiefer Stimme werden wieder auf Siegertreppchen stehen, aber die "sind ja nicht da zun Singen" (Zitat eines Offiziellen auf die entsprechend Frage hin (war es die DDR oder China)).

Die alten Väter der Olympia-Bewegung werden sich wieder selbst feiern.

Wir werden wieder mit Hormonspiegeln der Länder versorgt, oder heißt es Medaillenspiegel?

Die Athleten werden wie immer größtenteils einen Meineid schwören, aber es zählt ja der gute Willen, ebenso viele Kampfrichter.

Politiker werden von Reportern gefragt werden über Dinge, von denen sie auch keine Ahnung haben, aber auf jeden Fall werden sie da sein.

Kurz, es wird sein wie immer. Baron de Coubertin wird ein weiteres Mal in seinem Grab rotieren.


Aber wenigstens können in dieser Zeit die Stadien nicht zu öffentlichen Hinrichtungsaktonen für bei uns teilweise straffreie Vergehen wie Mundraub, Korruption (<---ups) missbraucht werden.
Die Leute um Peking herum werden wenigstens einmal eine Andeutung davon bekommen, was Luft ist (die Fabriken sollen stillgelegt sein in dieser Zeit).

Naja, immerhin besteht die Chance, dass genügend viele Journalisten/Politiker die Zustände der Menschenrechte ansprechen werden, aber da arbeitet die Zensur ja gewaltig dran, dass es nicht zuviel für die chinesische Regierung wird.

RD
 
Zuletzt bearbeitet:
wie kann man sich so über China aufregen?

wir unterstützen alle dieses System, indem wir zB Billigsthardware aus diesem Land beziehen.
Durch die Unterdrückung in China zahlen wir hierzulande weniger Geld für Waren, die wir sonst selbst teuer herstellen müssten.
 
wie kann man sich so über China aufregen?

wir unterstützen alle dieses System, indem wir zB Billigsthardware aus diesem Land beziehen.
Durch die Unterdrückung in China zahlen wir hierzulande weniger Geld für Waren, die wir sonst selbst teuer herstellen müssten.

Haben wir denn eine Wahl? Meinetwegen könnte man sämtliche Grenzen wieder hochziehen, aber das wird nicht passieren
 
gestern auch den bericht in den nachrichten gesehen?

:)

ja, in china essen sie hunde und seltsames getiers, und wollen alles umstellen bis die touris kommen.
also menükarten bereinigen und so.

ich mein, wenn ich in ein land fahre und dort urlaub mache oder sonstwie touristisch unterwegs bin, dann akzeptiere ich einfach die gegebenheiten und verlange nicht, dass MEINE bedürfnisse befriedigt werden, oder rücksicht auf MEIN ekel-/scham-/normalitätsgefühl genommen wird.

ob die chinesen auf olympia vorbereitet ist sollte alleine davon abhängen, ob sie genügend stadien, parkplätze, hotelanlagen und so weiter organisiert haben.
 
Wird der Balance Akt der Chinesischen Regierung im austarieren der Interessenlagen durch Olympia eine Stabilisierung erfahren oder kippt möglicherweise das ganze?
Die Partizipierung immer größerer Teile der Bevölkerung am wirtschaftlichen Aufschwung verschärft ja im Moment wohl eher die Gegensätze innerhalb des Landes und der Bevölkerung, so dass hier wohl ein nicht geringer Bedarf an Potentialausgleich besteht.

Ich glaube das Olympia, China die Chance bietet sich den inneren Widersprüchen zu stellen.
Das wäre im Hinblick auf die weitere Entwicklung Chinas sicher ein wertvoller Beitrag.

mfg.

@Mai_Ke
Das kannte ich noch gar nicht, Danke.
 
Lass mich raten. Du warst noch nie in China.

(...)

Die Geschichte mit dem Hausarrest finde ich auch heftig, ist aber in China sicherlich nicht schlimmer, als in jeder anderen Diktatur auf diese Erde.

So ist es. Und die chinesische Diktatur würde ich im Gegensatz zu manch anderer noch als relativ entspannt bezeichnen - Mao´s Zeiten sind ja nun wirklich lange vorbei.

Es gibt wirklich genug zu kritisieren an China, aber so platt taugt nicht.

Was die Olympischen Spiele betrifft: Yo, China dürfte reif dafür sein. Das wird ein Medienspektakel und es wird ziemlich gigantomanisch...
 
Ich denke es ist falsch, die Achtung der Menschenrechte als Maßstab anzusetzen, inwiefern ein Land geeignet dafür ist, eine kommerzielle Sportveranstaltung auszurichten.

Denn ob in diesem Land Konzerne aus demokratischen Ländern investieren wird zwar hinterfragt und kritisiert, mehr aber auch nicht.

Die Menschenrechte sind ein westliches Konzept (das natürlich Sinn macht und zu dem ich persönlich auch stehe). Aber man kann unsere Konzepte nicht immer ohne weiteres in andere Kulturen übertragen, vor allem nicht von heute auf morgen.
Mit welcher Legitimation könnten die "demokratischen" Länder das Recht auf die Ausrichtung der Spiele pachten und anderen politischen Systemen streitig machen? Sie sind auch nicht fehlerlos (siehe Sicherheit+Wächterstaaten > persönliche Freiheit im Zuge der Terrorangst), also lassen wir das...

Ich denke, die Kriterien für die Ausrichtung dieses Ergeignisses liegen eher im Bereich der Organisation und der Gastfreundlichkeit. Beides hervorragend zu meistern traue ich China ohne Frage zu. Und solange sie die Freiheiten der Gäste nicht antasten (solange diese sich zu benehmen wissen und nicht auf Provokationen aus sind) wird alles rund laufen.
 
[FONT=&quot]Ich stimme dir in vielen Punkten zu ...

...

Die Menschenrechte sind ein westliches Konzept (das natürlich Sinn macht und zu dem ich persönlich auch stehe). Aber man kann unsere Konzepte nicht immer ohne weiteres in andere Kulturen übertragen, vor allem nicht von heute auf morgen.
...

... aber sind Menschenrechte, sorry dass ist ja kein ausschließlich Chinesisches Problem, also sind Menschenrechte nicht Universell?

[/FONT]
Wird Olympia dazu beitragen Chinas Weg zur Demokratie zu unterstützen, oder wird ein solcher Event eher kontraproduktiv sein, indem er die sich verschärfenden Gegensätze der Gesellschaft steigert?

mfg.
 
[/FONT]Wird Olympia dazu beitragen Chinas Weg zur Demokratie zu unterstützen, oder wird ein solcher Event eher kontraproduktiv sein, indem er die sich verschärfenden Gegensätze der Gesellschaft steigert?


Die chinesische Gesellschaft war in jahrtausendelanger Geschichte immer von Gegensätzen geprägt - und von einem enormen Durchhaltevermögen der Menschen.

Ich denke, es gab in China niemals eine Gesellschaft, die so frei, so beweglich, so in rasanter Entwicklung begriffen ist wie gerade jetzt.

Die Olympischen Spiele werden ein enormes Mega-Event werden, aber es würde mich wundern, wenn sie großen Einfluss auf die politische Landschaft Chinas nehmen würden.
 
Ich denke nicht. Es gibt so viele Gründe... z.B.:

Olympia-Wettbewerbe wegen Luftverschmutzung verschieben

Chinas Umwelt
 
heute abend 20Uhr15 bis 20Uhr30 im SWR1 Radio wird die Problematik wahrscheinlich aufgezeigt. Da die Ankündigungsseite wahrscheinlich anschließend nicht mehr aktuell sein wird einiges daraus:

http://www.swr.de/contra/programm/-/id=1285138/nid=1285138/did=2445718/xqbtz8/index.html

(die Sendung ist auch über das Internet hörbar, für unsere Macuser auf Inseln) (swr.de oder ARD.de)

Aus der Vorankündigung -heute in einem Jahr ist alles mit der Glückszahl 8 verknüpft-:

Ein Glückstag jedoch nicht für alle Chinesen, und zwar für alle diejenigen nicht, die die Olympischen Spiele und alles was damit zusammenhängt kritisieren: Zwangsumsiedlungen, unabhängige Berichterstattung der Medien, die horrenden Kosten, die als Staatsgeheimnis gelten. Alle Kritiker werden schonungslos verfolgt, eingesperrt, gefoltert, die Menschenrechte mit Füßen getreten.

Bereits gestern abend war die Rede davon, dass die Leute oft einfach aus ihren Häusern herausgeschmissen werden, ohne Entschädigung.

Zwangsumsiedlungen unter dem Deckmantel der Olympischen Spiele
Seit der Zuschlag für die Olympischen Spiele 2008 kam, verändert sich vor allem die Metropole Peking radikal. Nach inoffiziellen Schätzungen leben dort rund 20 Millionen Menschen. Für sie werden unzählige neue Wohn- und Geschäftskomplexe gebaut, Straßen und U-Bahnlinien, immer auf Kosten alter Siedlungen. Die wurden einfach abgerissen, die Menschen umgesiedelt. Die Kosten für das neue saubere Stadtbild, das nächstes Jahr weltweit in den Medien glänzen soll, sind Staatsgeheimnis.

Noch immer wird die Todesstrafe für Delikte wie Steuerhinterziehung oder Drogenbesitz verhängt, immer häufiger werden Menschen ohne Anklage inhaftiert und sollen "umerzogen" werden - Maßnahmen zur "sozialen Säuberung". Jeder einheimische Bürgerrechtler oder Journalist, der die Spiele kritisiert, wird politisch verfolgt.

Immerhin sollen für 17 Tage die Menschenrechte in Kraft gesetzt, zumindest teilweise und zumindest für Ausländer.

Jaja, ehrliche Spiele, wie wir sie uns alle wünschen.

RD

Eben kam noch: Auf dem "Platz des himmlischen Friedens" findet heute eine Feier statt; -viele haben dort ihren himmlischen Frieden gefunden...
 
:rotfl:

Wenn man das tägliche Leben in China mit dem vergleicht was erlaubt ist, wird man wenig Übereinstimmungen finden :D Und nur, weil es z.B. in Peking verboten ist, bedeutet das nicht, dass sich die restlichen ~1,385 Mrd Chinesen dran halten ;)
Eins fiel mir auch wieder ein: Sie üben anstehen. Wegen Olympia. Jeweils am 11. eines Monats. 11, weil das so ordentlich aufgereiht ist und man es sich deshalb so leicht merken kann. :hehehe:
Jedenfalls, jeder, der Mal gleichzeitig mit einer Horde Asiaten irgendwo durch eine Tür/einen Einlass musste, wird äußerst dankbar sein für diese Maßnahme. Eigentlich wünschte man sich, sie würden 31 Tage im Monat üben. Ja, auch in den kürzeren Monaten. :)
 
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