Inzest: Tochter 24 Jahre in Keller gefangen

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Noch ist m.W.n. nichts gegenteiliges bewiesen...kannst aber gerne mal empirisch in Vorleistung gehen.

Harte Fakten.

Mal abgesehen davon, dass das Kostenargument per se menschenverachtend ist, ist es auch sachlich falsch.

Die Kosten für eine Hinrichtung sind wesentlich höher, als die Kosten für lebenslange Haft.
(in Texas $2,3 Mio. - mehr als dreimal so hoch wie in dem Fall, wo der Angeklagte 40 Jahre in Einzelhaft auf höchster Sicherheitsstufe untergebracht würde.
(Genaue Zahlen gibt es unter http://www.deathpenaltyinfo.org/costs2.html)
Der Grund sind u.a. die aufwändigen Berufungsverfahren, die verhindern sollen, dass ein Unschuldiger zum Tode verurteilt wird.

Wie schon geschrieben.: wr Lust hat, sich mit Argumenten gegen die Todesstrafe auseinanderzusetzen, kann das hier tun.
 
die Todesstrafe dient ausschliesslich der Rache und Vergeltung - nicht mehr und nicht weniger. Rache und Vergeltung sind sogenannte niedere Beweggruende bei Mord und Totschlagsprozessen. Die Todesstrafe geht ausserdem mit dem Risiko des nicht wieder rueckgaengig zu machenden Fehlurteils einher. Beides ist mit unserem Rechtssystem nicht zu vereinbaren.

Willkuerlich bei bestimmten Straftaten lautstark die Todesstrafe zu fordern, die man persoenlich fuer besonders Verabscheuungswuerdig haelt, ist in meinen Augen eine gedankliche Vorstufe der innerlichen Lynchjustiz.

Es ist ziemlich einfach gegen die Todesstrafe mit Auszügen aus Gesetzen zu argumentieren, die einem Rechtssystem entstammen, welches die Todesstrafe schon verfassungsrechtlich verbietet. Das Ergebnis ist somit recht langweilig, weil offensichtlich.

Gesetze und - historisch betrachtet - auch Verfassungen unterliegem jedoch einem gesellschaftlich getriebenen Wandel. Was in 30 oder 50 Jahren eine gesellschaftliche Mehrheit findet weiss ich nicht.

Die Assoziation hier im Forum "Pro Todesstrafe" == "Dumm, Bildzeitung, Arbeitslos, whatever" finde ich erbärmlich und lächerlich.

"Pro Todesstrafe" ist vielleicht gem. heutigem westeuropäischen Ethikbegriff unethisch, aber mit undemokratisch oder demokratisch hat Pro/Conta Todesstrafe nichts zu tun.

Ich pers. bin (leider?) unentschlossen, was das Thema angeht und habe politisch immer Mitte gewählt + gefühlt.
 
Die Gaffer&Henker-Threads ähneln sich doch immer wieder:
Erst wird der Fall in aller Breite und voller Abscheu ausgewalzt, dann kommt die Forderung nach der Todesstrafe.
 
Die Gaffer&Henker-Threads ähneln sich doch immer wieder:
Erst wird der Fall in aller Breite und voller Abscheu ausgewalzt, dann folgt die Forderung nach der Todesstrafe für den Täter.
Du hast den Thread nicht gelesen. Die Forderung kam ganz schnell.
Abgesehen davon wurde er nicht "ausgewalzt".
 
Die Gaffer&Henker-Threads ähneln sich doch immer wieder:
Erst wird der Fall in aller Breite und voller Abscheu ausgewalzt, dann folgt die Forderung nach der Todesstrafe für den Täter.

Es beschäftigt die Menschen halt. Das Verlangen nach (natürlich auch) Rache, Vergeltung, einer wie auch immer gearteten Genugtuung für die Opfer zieht sich imho durch alle Gesellschafs- und Bildungsschichten.

Der Ruf nach der Todesstrafe nach Gräueltaten ist so alt wie die Abschaffung der Todesstrafe selbst.
 
stefanE ergießt sich in unerträglichen Schwällen von Ignoranz und menschenverachtenden Rachegedanken über uns.

Wie kann der Kostenfaktor hier miteinbezogen werden? Ist es nicht komplett egal?
 
Die Gaffer&Henker-Threads ähneln sich doch immer wieder:
Erst wird der Fall in aller Breite und voller Abscheu ausgewalzt, dann kommt die Forderung nach der Todesstrafe.

Und nachts kommen dann die Sozialpädagogen mit ihren unsäglichen Täter-Therapierungs-Forderungen aus ihren Löchern. Können sie auch relativ leicht...sie sind arbeitslos und müssen am nächsten Tag nicht arbeiten. *ironie*
 
Ist ja schön das Du das nicht lesen möchtest, aber das wäre das einzige was die normale Gesellschaft als gerecht empfinden würde.

Vielleicht gibt es Leute, die in einer Gesellschaft leben möchten, in welcher weder Fälle wie in Österreich, noch Aussagen wie Deine Platz haben.

Ich finde es erstaunlich, dass noch immer jeder Idiot die Lynchjustiz fordert. Solche Stammtischparolen sind hinreichend bekannt und einschlägige Untersuchungen zeigen leider nicht das beste Bild von solchen Persönlichkeiten auf.

Also, wenn man eine binäre Geisteshaltung hat, liebe MacMairtre, einfach mal die Fresse halten. Kleiner Tipp: Hirnzellen auf den Schließmuskel konzentrieren, sonst geht es in die Hose :D
 
stefanE ergießt sich in unerträglichen Schwällen von Ignoranz und menschenverachtenden Rachegedanken über uns.

Wie kann der Kostenfaktor hier miteinbezogen werden? Ist es nicht komplett egal?

Ich würde den Kostenfaktor auch nicht in eine Argumentation Pro/Contra Todesstrafe einbringen, aber nochmal: Die strikte Ablehnung der Todesstrafe ist im wesentlichen ein westeuropäisch (beeinflusstes) Phänomen, das auch noch relativ jung ist.

Der Großteil der Weltbevölkerung lebt wie selbstverständlich in einem Rechtssystem, das die Todesstrafe kennt und auch nutzt.
 
[...sülz blödschwafel sülz...] sind hinreichend bekannt und einschlägige Untersuchungen zeigen leider nicht das beste Bild von solchen Persönlichkeiten auf [...sülz blödschwafel sülz...]

Nenn mir eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung, die Deine These stützt. Ansonsten muss man leider Dir die binäre Geisteshaltung vorwerfen.
 
Selbstüberschätzung mag zwar in manchen Lebensbereichen eine Tugend sein, wenn man aber mit markigen Sprüchen und längst widerlegten Thesen eine solch sensible Diskussion entert, ist die gefühlte Überlegenheit für Außenstehende leider nicht zu nachzuvollziehen :noplan:
 
Ich würde den Kostenfaktor auch nicht in eine Argumentation Pro/Contra Todesstrafe einbringen, aber nochmal: Die strikte Ablehnung der Todesstrafe ist im wesentlichen ein westeuropäisch (beeinflusstes) Phänomen, das auch noch relativ jung ist.

Der Großteil der Weltbevölkerung lebt wie selbstverständlich in einem Rechtssystem, das die Todesstrafe kennt und auch nutzt.

Lieber Bazzz, das Phänomen mag außerordentlich jung sein, aber in seiner kurzen Periode ist es auch in der BRD außerordentlich stabil. Und da wäre von einigen hier im Thema mal ein eindeutliches Statement pro unserem Rechtssystem fällig.
 
Wenn ich Zeit und Lust hätte, würde ich Dir anhand eines Todesstrafenvollzug-Beispiels a la China die Kostenvorteile des dortigen Systems darlegen. Habe ich aber nicht.
die Chinesen machens ja auch ganz geschickt und stellen die Patrone den Hinterbliebenen in Rechnung.

Ich bleibe dabei: Todesstrafe ist menschenverachtend, zynisch und ein Verbrechen.
 
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