Bevor so ein Unsinn in die Welt gesetzt wird, lies doch bitte erst mal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltenteilung
Ist auch üblicherweise ein Teil der Schulbildung. Gesetze werden von der Legislative beschlossen und von der Exekutive umgesetzt.
Mehr oder weniger. Die Ausführungsbestimmungen, und nur danach richten sich Beamte, erlässt nicht das Parlament, sondern die Verwaltung.
Das Parlament kontrolliert heute auch nicht mehr die Regierung, das war mal so, als diese vom Monarchen ernannt wurde, sondern die Parlamentsmehrheit wählt die Regierung und wird danach einen Teufel tun, sie ernsthaft zu kritisieren (es sei denn, eine kleinere Koalitions-Partei will einen Crash).
Das was da in der Schule gelehrt wird, passt den Politikern natürlich gut, gehört aber ins Neunzehnte Jahrhundert.
Über Lobbyismus und Abgeordnetenbestechung (üblicherweise als Parteispenden durch Großspender bezeichnet) hat an in meiner Schulzeit auch geschwiegen.
PS: Meiner langjährigen Erfahrung nach, auch als zeitweilig politisch Aktiver, werden Gesetze von der Legislative meistens eher abgenickt - erstellt werden sie, wenn sich nicht einzelne Abgeordnete massiv engagieren, eher von den Ministerialbeamten (=Exekutive) oder sogar von Lobbyisten, und dann im Parlament abgenickt.
Wieweit befassen sich Gemeinderäte oder Parlamentarier wirklich mit den Themen und den Beschlußvorlagen? Wir hatten im Gemeinderat mal eine Vorlage für eine Nutzungsverordnung für eine Tiefgarage, die wurde übernommen und Ortsrecht, da stand drin, daß man sich bei Problemen an eine ganz andere Gemeinde wenden solle - eben die, wo die Vorlage geklaut wurde. Hatte halt niemand gelesen außer mir, nur abgenickt. Ist ein harmloser Fall, aber in anderen wird es genauso gehen.
Das war übrigens in Bayern, wo die Gemeinderäte Teil der Verwaltung sind, keine Parlamentarier, und deshalb verpflichtet (!), sich wie Beamte vorzubereiten.