Ich hatte auf einige mögliche Risiken oben bereits hingewiesen.
https://www.macuser.de/threads/imac-pro-mit-a10-chip.791422/page-3#post-9495664
Ich finde diese Entwicklung, zumindest wenn es
tatsächlich weiter in diese Richtung gehen sollte, ziemlich bedenklich. Apple schafft mitunter einerseits ein sicherheitstechnisches Scheunentor und kreiert ein
noch personalsierteres, somit überwachbareres EDV-System, das darin schnell missbraucht werden kann.
Ich weiß, viele Apple-Anwender haben damit keine Probleme. Sie sind auch gerne völlig gläsern, meinen nach wie vor, dass sie z.B. Snowdens PRISM-Veröffentlichungen und auch die Aufweichung bürgerlichen Datenschutzes hierzulande nicht betreffe und Apple keinen Schindluder mit ihren in der Cloud gespeicherten Daten anstellen werde. Aber in den USA genügt ein National-Security-Letter. Bei allem Theater, das Apple gerne veranstaltet, wenn das FBI da mal Anfragen stellt, kriegt man von
solchen Zwangs-Maßnahme nichts mit. Wie weit die PRISM-Intergration Apples geht, wissen wir ebenfalls nicht. Wir wissen nur, dass sie dabei sind. Welche Auflagen damit verbunden sind, ist öffentlich nicht zugänglich.
Aber die zunehmende Notwendigkeit der Personalisierung und stichhaltigen Zuweisung eines Devices an einen Anwender,
ist genrell ein Problem. Nicht nur für den Quellen- und Datenschutz unzähliger Reporter. Bei prekären Theman arbeiten man dort nicht umsonst längst mit stand-alone-Rechnern, abgetrennt vom Netz und mit gehärteten Linux-Systemen (Tails usw.).
Apple hat einiges, was man nie hätte in dieser Weise hinnehmen sollen, längst u.a. über den Appstore erreicht. Du brauchst den Account, um überhaupt bestimmte Apps zu laden. Die Apps werden bestimmten Devices, somit auch bestimmten Personen zugeordnet. Das gleiche gilt mitunter für Updates des OS. Datenschutzrechtlich wie auch bürgerrechtlich ist das ein Desaster auf lange Sicht.
Wenn Apple jetzt noch einen Chip implementiert, der weit über Intels Management Engine hinausgeht, darf man durchaus mal innehalten. Die US-Dienste erhalten von Intel nicht umsonst CPUs, wo die Management Engine
abschaltbar ist. Uns sollte es durchaus mal irritieren, wenn
uns diese Möglichkeit
nicht geboten wird, sondern noch weitere Chips implementiert werden, deren Sinn sehr fragwürdig ist.