Ic wa chbil - ich war spielen.

Eigentlich werden die Eltern immer älter...

:faint: Ja, nee, ist klar. Die Ausländer sind schuld, wenn mein Kind nichts lernt!

as-sassin

Das ist leider richtig. Das hat zwar an sich nichts damit zu tun, dass die Kinder Ausländer sind, sondern damit, dass Ausländerkinder zumeist aus sozial schwachem Umfeld kommen und die deutsche Sprache nicht gut beherrschen. Diese Kinder müssen mehr gefördert werden als die deutschen Kinder.

Bei einer Klasse von 30-35 Kindern zieht das enorm am Klassenniveau, da die Förderungskapazitäten eines Lehrers stark begrenzt sind.

Die Mutter meiner Freundin (Grundschullehrerin) bestätigt mir dies regelmäßig, wenn sie sich darüber aufregt, die Klassen seien zu groß und die Ausländerkinder seien nicht gleichmäßig auf die Klassen verteilt.

Es gibt nämlich hier und da Rektoren, die für sich selbst die Traumklasse zusammenschmieden (eine Klasse bestehend aus den intelligenten Kindern aus sozial starkem Umfeld für sich selbst, die anderen Klassen werden mit dem "Rest" zugestopft).

Also erst nachdenken und dann posten!
 
Dieser Bericht ist traurig aber zeigt offensichtlich die Realität.

Selbst Ich als Ausbildungsleiter habe durchgedrehte Dinge erlebt:
Auszug von einem Bewerbungsgespräch von einem 17 Jährigen

Dialog:

Ich: Warum möchten Sie hier arbeiten (als Koch)
Er: Geld verdienen
Ich: Ausbildung dauert 3 Jahre, haben Sie Ziele für nach dieser Zeit?
Er: Ja möchte mir meinen BMW kaufen
Ich: :rolleyes: Vielen Dank

Und das ging so weiter...:eek:

Ich dachte meine Schwein pfeift.

Personalbogen ausfüllen ist ja das größte Chaos gewesen:

"Entschuldigen Sie bitte, aber was heißt Ledig?":confused:

oder , auch sehr beliebt

"Konfession, was ist das?"

Von den übrigen Rechtschreibfehlern reden wir schon gar nicht mehr....:(

Traurig , aber wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Bericht ist traurig aber zeigt offensichtlich die Realität.

Selbst Ich als Ausbildungsleiter habe durchgedrehte Dinge erlebt:
Auszug aus einem Bewerbungsgespräch mit einem 17 Jährigen

Dialog:

Ich: Warum möchten Sie hier arbeiten (als Koch)?
Er: Geld verdienen.
Ich: Ausbildung dauert 3 Jahre, haben Sie Ziele für die Zeit danach?
Er: Ja, ich möchte mir meinen BMW kaufen
Ich: :rolleyes: Vielen Dank.

Und das ging so weiter...:eek:

Ich dachte mein Schwein pfeift.

Personalbogen ausfüllen ist ja das größte Chaos gewesen:

"Entschuldigen Sie bitte, aber was heißt ledig?":confused:

oder auch sehr beliebt:

"Konfession, was ist das?"

Von den übrigen Rechtschreibfehlern reden wir schon gar nicht mehr....:(

Hoffentlich!
 
Wenn ich schon lese "Ich bin fix und fertig, 27 Kinder waren so laut" dann frage ich mich was sich diese Dame vorgestellt hat. Einen Wellnessurlaub mit kleinen niedlichen Kindern?

Meine Frau ist Grundschullehrerin. Bevor ich es einige Male live erleben durfte, habe ich mir auch nicht vorstellen können, was daran so schlimm sein soll. Man muss einfach eine wirklich harte Klasse erleben - am besten an einem sozialen Brennpunkt. Soviel könnte man mir gar nicht bezahlen...

Ich fand die Schilderungen in dem Bericht übrigens nicht so wirklich schlimm, da gibt es härtere Situationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bekannter Programmierer hatte mal eine interessante Idee zu dem Thema:

Seiner Meinung nach seien nur 20-30% der Menschen notwendig um die Gesellschaft zu ernähren. Die restlichen 70-80% wären nur unnüzer Ballast. Die optimale Lösung um eine erfolgreiche Gesellschaft zu haben sei den 70-80% garkeine Bildung zukommen zu lassen außer lesen, schreiben und Grundrechenarten. Die 20-30% bekommen dafür ein Optimum an Bildung. Jeder kann zwischen diesen 2 Schichten hin und herwechseln. Ob man wechselt kann wird im Kindesalter und Einkommen fesgesetzt. Die 70-80% müssen auch nicht richtig arbeiten, sie bekommen ihr tägliches TV_Programm, Computerspiele und Freizeitbeschäftigungen. Man hält sie quasi mental ruhig, so dass sie keine Probleme machen. Die Arbeit die sie bekommen sind reine Hilfsarbeiten für ungelernte. Sprich irgendwelche Arbeiten in Fabriken, Reinigungsdienste usw.
Die 20-30% der klugen verdient das Geld für den Rest. Dafür ist ihr Lebensstandard auch besser als der der "unteren" Schicht. Die Lebenserwartung der unteren Schicht liegt bei unter 50 Jahren, bei der oberen bei über 85.

So, nun denkt euch einfach mal den Konjunktiv in meinem Text dazu...
 
Ich habe ehrlich Angst davor, wie es in diesem Land weiter gehen soll. Das was man jeden Tag mitkriegt, kann doch in der Zukunft nur zu einer Katastrophe führen.
 
Ein bekannter Programmierer hatte mal eine interessante Idee zu dem Thema:

Seiner Meinung nach seien nur 20-30% der Menschen notwendig um die Gesellschaft zu ernähren. Die restlichen 70-80% wären nur unnüzer Ballast. Die optimale Lösung um eine erfolgreiche Gesellschaft zu haben sei den 70-80% garkeine Bildung zukommen zu lassen außer lesen, schreiben und Grundrechenarten. Die 20-30% bekommen dafür ein Optimum an Bildung. Jeder kann zwischen diesen 2 Schichten hin und herwechseln. Ob man wechselt kann wird im Kindesalter und Einkommen fesgesetzt. Die 70-80% müssen auch nicht richtig arbeiten, sie bekommen ihr tägliches TV_Programm, Computerspiele und Freizeitbeschäftigungen. Man hält sie quasi mental ruhig, so dass sie keine Probleme machen. Die Arbeit die sie bekommen sind reine Hilfsarbeiten für ungelernte. Sprich irgendwelche Arbeiten in Fabriken, Reinigungsdienste usw.
Die 20-30% der klugen verdient das Geld für den Rest. Dafür ist ihr Lebensstandard auch besser als der der "unteren" Schicht. Die Lebenserwartung der unteren Schicht liegt bei unter 50 Jahren, bei der oberen bei über 85.

So, nun denkt euch einfach mal den Konjunktiv in meinem Text dazu...

Ich weiß nicht ob diese Rechnung stimmt und ich glaube auch nicht das eine solche Gesellschaft erstrebenswert ist.
 
Ich denke, dass hier zu viele darüber diskutieren, wer denn nun dafür verantwortlich ist...muss denn immer der Sündenbock klar sein?

Viel wichtiger scheint mir hier, dass sich jeder klar wird, wie er zu einer Verbesserung dieser Lage beitragen kann.
 
ich würde dich wählen Lukas.
kannst auf mich zählen

Na wer wählt denn in unserem Land den Bundeskanzler?


Zum Thema kann ich nur noch sagen dass es mehr als erschreckend ist, ich berate im Moment eine Firma die größte Probleme hat qualifizierte Leute zu finden, quer durch alle Hirarchiestufen und Berufsrichtungen. Im letzten Geschäftsjahr ist der Firma nach einer sehr "konservativen" Rechnung ein Schaden von 35,5 Millionen € durch diesen Umstand entstanden.

Worauf ich hinaus möchte ist dass unser Bildungssystem nicht erst heute versagt, es hat schon vor vielen Jahren damit angefangen wie es mir bei diesem Mandanten eindrucksvoll vor Augen geführt wurde.

Die Firma beginnt jetzt zwei Privatschulen zu fördern und Kindern von allen Mitarbeitern die Ausbildung an einer solchen zu ermöglichen. Das Modell sieht so aus dass die Eltern der Kinder abhängig vom Verdienst in der Firma bezuschusst werden. Also werden die mit geringerem Lohn entsprechend mehr unterstützt um Chancengleichheit herzustellen. Das nur zur Illustration der Existenzängste in der Wirtschaft.

Jahrzente lang hieß es also die Wirtschaft hätte in der Bildung nichts verloren da der Staat das besser könne, anscheinend ist dies aber falsch und ein Eingreifen ist unumgänglich!? Was einem natürlich sauer aufstößt ist dass die Kinder der sogenannten Unterschicht bei diesem Modell wohl auch unbeachtet bleiben werden.

So viel zu meinem Ausflug in die verhasste Personalerwelt, im Nachhinein muss ich zugeben wie sehr mir die Augen geöffnet wurden.
 
...Worauf ich hinaus möchte ist dass unser Bildungssystem nicht erst heute versagt, es hat schon vor vielen Jahren damit angefangen ...

Tapfer, was diese Firma da macht!
… würde nur nicht vom 'Versagen' sondern von 'Überforderung' unseres Bildungssystems sprechen..

Ich seh's ja an meinem Söhnchen: 4x40min, dann Feierabend.. was soll in dieser kurzen Zeit passieren, was die Eltern in den restlichen ~20h nicht auf die Reihe bringen? Ganztagsschule? bäh. Hortplätze? Rabeneltern! ... Nur: zuhause bekommen die Blagen doch auch nix vermittelt, lächelnde Mutter (O-Ton) er spielt so gern den ganzen Tag Playstation...

Wir hockten früher-war-alles-besser™ (60er Jahre) ne zeitlang mit 48 Kindern in einer Klasse.. war 'trotzdem' muckmäuschenstill .. wie immer in diesen Dikussionen, ich Oller werfe den Begriff Werteverfall™ in die Runde ;)
 
Es ist schwer zu beschreiben, aber ich denke dass bei vielen Kindern die Neugier auf "die Welt" verloren gegangen ist. Wir hatten früher Chemie- und Elektrobaukästen, haben im Wald mit Abfällen von Schreinereien Häuschen gebaut (Gefühl für Maßeinheiten) und so auch viel gelernt. Heute gibt es nur noch Playstation, Counterstrike, Pokemon oder diese widerlichen Teletubbys.
Man sollte wieder TKKG und Carlson vom Dach einführen...

Ich will jetzt hier nicht die übliche Lobeshymne auf die guten alten Zeiten singen, auch wir haben viel Unsinn gemacht und geraucht oder was auch immer, aber der gewisse Rahmen in dem sich das abspielte scheint heute zu fehlen. So falsch ist das Stichwort Werteverfall also nicht k_munic ;)
 
Naja - die Situation, die in dem Spiegelartikel beschrieben ist, spiegelt doch keinesfalls die Normalsituation in der deutschen Bildungslandschaft wieder.
Die ehrenswerte Frau hat sich bewusst eine "Problem"schule gesucht, an anderen Schulen/Orten hätte sie ganz andere Erfahrungen machen können...

Fakt ist, imho, dass die Schere zwischen Gymnasium, Realschule und Hauptschule immer breiter wird.

Ich studiere selbst "Lehramt für die gymnasiale Oberstufe" und habe in meinen zwei Praktikumsphasen und meiner "Unterrichtsgarantie plus"-Tätigkeit an zwei "normalen" Gymnasien einer mittelgroßen Universitätsstadt (ca. 80.000 Einwohner) ganz andere Eindrück/Erfahrungen gesammelt.
Die Schüler sind fast durch die Reihe weg -die Pubertätsphase in der 8. bis 9. Klasse berücksichtigt- meiner Auffassung nach disziplinierter und ruhiger als wir "damals" vor 10 Jahren. Gerade in den unteren Klassen der Mittelstufe hängt dies bestimmt auch mit den gestiegenen Anforderungen durch die Schulzeitverkürzung im Zuge der G8-Einführung zusammen - hier wird zum Teil knallhart ausgesiebt (bedeutet z.B. in der 5. Jahrgangsstufe Einführung der 1. Fremdsprache und direkt drauf in der Jahrgangsstufe 6 die 2. Fremdsprache - das ist knallhart und bricht vielen, die sich vllt. noch positiv entwickelt hätten, das Genick) -> Der Leistungsdruck nimmt im Gymnasium immer weiter zu - ob das sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt.

Während die Schüler in den Gymnasien also (anscheinend mit Erfolg) immer weiter auf Leistung und Konformität getrimmt werden (also aus den Augen der öffentlichen Meinung/der Wirtschaft alles OK ist), geraten auf der anderen Seite die Haupt- und Realschüler immer weiter auf ein Abstellgleis.

Dies ist der entscheidende Punkt: Nicht das komplette Bildungssystem ist marode - in der "Eliten"bildung ist Deutschland gar nicht so schlecht (siehe auch PISA), um eure Renten braucht ihr euch nicht so sehr zu fürchten - erschreckend ist aber, das hier in Deutschland ein riesengroßer Pool von Zukunftslosen in den meisten Haupt- und Realschulen herangezüchtet werden.

Das Riesenproblem im deutschen Bildungssystem heißt Chancenungleichtheit!
Diese zu lösen sollte die Herausforderung sein. Antworten aus dem Baukasten, bzw. aufgrund von Parteiideologie (Gesamtschulsystem ggü. dreigliedrigem System) greifen zu kurz...leider habe ich auch keine zündende Idee, wie man die Misere lösen könnte, vielleicht würde eine Kindergartenpflicht weiterhelfen...?

Bate
 
... haben im Wald mit Abfällen von Schreinereien Häuschen gebaut ...

Das machen Kinder heute auch noch... wenn man sie anregt es zu tun. Und wenn sie nicht abgelenkt werden, was anderes zu 'tun' ... ich seh's ja an mir selbst: soll Söhnchen nicht nerven - Glotze an. Geht immer, beliebig lang. Schon nach 20min hochrote Backen, zappelig - all' das Adrenalin weiß gar nicht wo hin... selbst nach Art Attack oder Wissen macht ahh.

2h 'Höhle' bauen bringt der Brut mehr über Sozialverhalten bei als 'n halbes Jahr Betreuung durch ne SozialpädagogIn .. ;)

... So falsch ist das Stichwort Werteverfall also nicht k_munic ;)

... musste Dich nur umschauen, unaufgefordert hilft höchstens das Fähnlein Wieselschweif auf Exkursion: wehe, du stehst beladen wie'n Muli vor ner Tür.. alda, mussu was sagen, ey... ne, muss ich nicht. Du müsstest. Aber das ist ja verboten, dass ich Alter dem Jungen Vorschriften mache, was er zu tun hätte..
 
was ich nicht verstehe, warum viele Eltern ihren Kindern keine Werte vermitteln können, daß Erziehung nicht stattfindet... das hat doch nichts mit Unter-, Mittel- oder Oberschicht zu tun... oder Haupt-, Realschule oder Gymnasium.
 
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