Hermes Paketversand zu Weihnachten: eine reine Katastrophe

Der Fahrer sieht dann am nächsten Tag beim Scannen statt deines Namens und deiner Adresse zum Beispiel:
Das dürfte in den meisten Fällen das Problem sein. Dazu kommt dann noch der mehr als bescheidene Umgang der Versender mit irgendwelchen Daten: "Wir haben ihr Paket heute.."

Schön wenn die das haben, ich mich drauf einstelle, das Paket aber vier Tage später irgendwo ist.

Logistik muss in der Lage sein, verbindliche Angaben zu machen. Wenn das nicht passiert, kann ich den Unmut verstehen.
 
@ Saugkraft

leider verfügt Hermes nicht oder vielmehr kaum über eigene Fahrzeuge. Die Lieferfahrzeuge sind alles "kleine Krauter", die naturgemäß die Kosten für die Geräte zur sofortigen Datenübertragung gar nicht aufbringen können. Ich würde mich persönlich auch weigern, Datengeräte für 2 Monate im Jahr anzuschaffen oder zu mieten. Daher werden die Pakete morgens bei der Beladung gescannt, der Scanner dann ausgelesen (Status: Befindet sich in der Auslieferung), nach Tourende wird der Scanner ebenfalls ausgelesen. Mit einem Versatz von ca. einer Stunde nach Tourende (wann das auch immer ist), ändert sich der Status (z.B. : Die Sendung wurde zugestellt).

Viele Subunternehmer beschäftigen auch Teilzeitboten, die mit ihren eigenen Pkw fahren....willst du all den "Kleinverdienern" im Monat 300 Euro abziehen, nur damit du den Status sofort sehen kannst ?

Dass ist der Grund, warum UPS / Fedex / KEP so teuer sind :)


3 Postings weiter werden wir dann beim GPS - Sender sein, damit der Empfänger am Monitor die Route des Lieferfahrzeugs verfolgen kann. Und dann wird angerufen, weil der Fahrer auf Tour ne Bratwurst isst, statt Pakete zuzustellen.

Ich kann euch ja alle verstehen. Jeder möchte gern der Erste sein. Öffnungszeiten von Firmen / Schulen müssen auf Tour auch mit Berücksichtigt werden.

Wenn ich heute nur private Kunden ohne Eilsendungen habe, kann ich die Tour bei A anfangen und gemütlich bis Z durchrutschen. Inkl. Kaffeepause und ohne Streß. Am andern Tag haste eine Firma, die nur bis 12 Warenannahme hat und ungefähr bei Bereich Y liegt, die Schule im Bereich C, einen Wunschterminkunden von 11-13 Uhr bei K und eine garantierte Nachmittagszustellung zwischen 14 und 18 Uhr bei P. Und so ganz nebenbei sollst zu zwischen 14 und 17 Uhr bei A noch die Pakete vom Versender holen, während Oma Mathilde zur gleichen Zeit gerne ihre Koffer loswerden will und bei W liegt.

Dazwischen liegen dann die anderen 110 Kunden... und weils nicht anders geht, fährst du heute von Z nach A mit Umwegen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, so meine ich das gar nicht. Ich bin ja nicht der einzige, der ein Paket erwartet. Oder? Hatte noch jemand die Idee, am 22. was zu bestellen? :crack:

Nein, es geht mir vielmehr um die Kommunikation von Unternehmensseite. Ich warte auch auf ein Paket. Vorgestern bestellt, vorgestern verschickt. Heute gegen 11 in der Zustellbasis angekommen. Da war der Fahrer natürlich schon weg.

Ich muss mir als Kunde jetzt denken, dass:
1. das Paketaufkommen außerordentlich hoch ist
2. möglicherweise die Witterungsverhältnisse dafür gesorgt haben, dass die schicke gelbe Wechselbrücke erst gelandet ist als die fleißigen Zustellbienchen schon alle ausgeflogen waren
3. ich das Paket... äh.. wann bekomme?

Ja. Das war knapp bestellt. Und außerdem bei widrigen Umständen. Wetter, die x-fache Menge von Paketen, etc.

Was steht bei DHL im Tracking?
23.12.09 10:36 Zustell-Paketzentrum Die Sendung wurde im Zustell-Paketzentrum bearbeitet.
Das ist sch*ße. Gewisse Umstände haben dazu geführt, dass der DHL heute mal nicht so zuverlässig war, wie er immer war und wie er immer behauptet. Wenn ich schon nicht mitgeteilt bekomme, wie es dazu gekommen ist und als Kunde selbst denken muss, dann ist mir eine Info doch wichtig: Heißt das jetzt, dass es vielleicht morgen in der Zustellung ist?

Ob die Hermes-Zusteller nun per GPS getrackt werden oder ob der Status erst abends akutalisiert wird, ist unerheblich. Darum geht es nicht.

Ich will eine verbindliche Aussage, was gerade passiert und was als nächstes passieren wird. Kein Paketdienst soll zaubern. Nur klare, kundenspezifische und kundenverständliche Informationen liefern, was möglich ist und was nicht.

"Es müsste.." ist im Zeitalter der rechnergestützten Logistik keine adäquate Ansage.
 
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