Gibt es die "wahre Religion"

Haben Tiere eigentlich eine Religion?

Sie praktizieren doch auch "Nächstenliebe", aber nur wenn sie nicht gerade Hunger haben. Sind wir Menschen da besser?

Was heißt eigentlich "wahr" ?

Kommt "wahr" von Wahrheit?
Hat Wahrheit etwas mit Realität oder der Wirklichkeit zu tun?
Wie sicher kann ich sein, das das, was ich als Realität "wahrnehme" tatsächlich der Realität entspricht?

Wie versuche ich das zu überprüfen?

Wie sicher kann ein Richter sein, das das was Zeugen "wahrgenommen" haben tatsächlich der Realität entspricht? Was ist, wenn sie unterschiedliche Dinge "wahrgenommen" haben? Nebenbei bemerkt: Zeugen sind die unzuverlässigste Quelle für die "Wahrheit".

Zur Lektüre sei sehr empfohlen:

"Wie wirklich ist die Wirklichkeit?"

von Paul Watzlawick

Piper Taschenbuch 174

Wer dieses Buch gelesen hat, sieht den Begriff "Wahrheit" mit anderen Augen.

Wenn zwei Blinde glauben, das Gleiche gesehen zu haben, ist das dann "wahr"? Was hat das mit der "wahren" Religion zu tun?
 
Willeswind,

vorneweg: "Im wesentlichen ja, aber nicht nur" war meine Antwort auf die Frage der wahren Religion. Nicht nur das Christentum könnte - vernünftig praktiziert - eine wahre Religion sein, sondern auch der Islam und der Buddhismus zum Beispiel. Kenne ja einige Muslime, die mit meiner Homosexualität kein Problem haben und das sogar niedlich finden. ^^

Die Antwort der drei Herrschaften bezüglich Homosexualität ist mir anscheinend nicht aufgefallen in den 36 Seiten. ^^ Wäre für die Diskussion sicherlich dienlich, wenn sie sagen, wieso Homosexualität Horror sei.

Indes fände ich es kurios, dass Nächstenliebe und Homosexualität nicht einer gehen könnten. Wo steht das denn in der Bibel zum Beispiel? Und bitte, keine Kirchendogma. Nehmen wir nur das Wort Jesus. :) Ich bin auf die Antworten gespannt.

Meine Vernunft zumindest sagt mir, dass ich sehr wohl tolerieren und akzeptieren sollte, wenn sich zwei Menschen lieben - unabhängig davon ob hetero oder homo. Was daran "schädlich und schändlich" sein sollte, verstehe ich nicht. Ich kann ja nichts für den Trieb, den mir (Puff)Mutter Natur gegeben hat. Im Tierreich gibt es ja auch Homosexualität. Das scheint also ganz koscher zu sein. :) Ich bitte um Erläuterungen.
 
Nächstenliebe ist ja im Prinzip eine gute Sache, da haben wohl die wenigsten was dagegen einzuwenden. Geht es aber bsp. um die Frage der Homosexualität, ja, dann kennen so einige keine Toleranz bzw. Nächstenliebe mehr. Warum man dieses Oxymoron nicht erkennt, verstehe ich nicht.
Homosexualität hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, Homosexualität ist eine Perversion und ein werk des Teufels

Ich finde es gut das die Homos von der Kirche nicht akzeptiert werden.
 
Die Antwort der drei Herrschaften bezüglich Homosexualität ist mir anscheinend nicht aufgefallen in den 36 Seiten. ^^ Wäre für die Diskussion sicherlich dienlich, wenn sie sagen, wieso Homosexualität Horror sei.
Dieser Post dürfte ein guter Einstieg sein. Der dritte der heiligen Könige hat sich nicht explizit geäußert, er hat nur irgendwelche Psalme rauf- und runter gebetet. War nicht erstzunehmen. :noplan:
Homosexualität hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, Homosexualität ist eine Perversion und ein werk des Teufels
Ich finde es gut das die Homos von der Kirche nicht akzeptiert werden.
Kroate? Kroate und Kirche? Kroate, Kirche und drittes Reich? Verdammt, woran erinnert mich das??? :suspect:
 
Dieser Post dürfte ein guter Einstieg sein. Der dritte der heiligen Könige hat sich nicht explizit geäußert, er hat nur irgendwelche Psalme rauf- und runter gebetet. War nicht erstzunehmen. :noplan:
Kroate? Kroate und Kirche? Kroate, Kirche und drittes Reich? Verdammt, woran erinnert mich das??? :suspect:

wo steht in dem, von dir verlinkten post etwas schlimmes? hast du überhaupt mitbekommen, was da auf dem christival abgegangen ist?
 
Nein, natürlich habe ich nicht mitbekommen, was auf einem christival abgeht. :eek:
Darum gehts doch auch gar nicht. Aus dem zitierten Post wird deutlich, dass Homosexualität als etwas anderes definiert wird. Nicht mehr, nicht weniger.
 
Hass ist vom Teufel. Auch der Hass gegen Homosexuelle. Wahre Religion ist sicher nicht so zwanghaft und lieblos, wie sie hier von den "Christen" dargestellt wird.
 
@Willeswind:
ok, dann hab ich dich missverstanden;-)
 
Nächstenliebe ist also tatsächlich Auslegungssache. Meiner einer dachte bis dato, man solle den Nächsten lieben, wie er immer auch sein mag, es sei denn, er tut Schädliches und Schändliches, wobei er andere zu Unrecht in Mitleidenschaft zieht. Nun, erkläre mir doch bitte, lieber kroate, wieso Nächstenliebe und das Akzeptieren von Homosexualität zwei Dinge sind, die nicht zusammen gehören?

Kannst Du deine Vorstellung auch mit den Worten Jesu belegen? Die habe ich vermisst in Deinem Beitrag.
 
Homosexualität hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, Homosexualität ist eine Perversion und ein werk des Teufels

Ich finde es gut das die Homos von der Kirche nicht akzeptiert werden.

wie böse muss ein mensch/religion sein wenn er zwei sich liebenden menschen hasst? der teufel scheint mir ein sehr sympathischer zeitgenosse zu sein!
 
Aber vielleicht sollten sich die 3 selber mal dazu äußern und die aufgekommene Frage direkt beantworten. :)

Eurocoffee? :suspect: Alles ok?
 
Eurocoffee? :suspect: Alles ok?

Ich predige halt gerne... :Oldno: :noplan:

Aber im ernst. Jesus Botschaft ist je gerade das gegenteil von dem was Kroate und Co hier machen. Es ist jenes Pharisäertum dass im neuen Testament als nicht Zielführend dargestellt wird.

Sagte Jesus nicht auch, dass die Liebe das wichtigeste Gebot sei?

Ich erinnere an das Hohelied der Liebe:

aus dem Korintherbrief schrieb:
Wenn ich mit Menschen - und mit Engelzungen redete
und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich; die Liebe eifert nicht;
die Liebe treibt nicht Mutwillen; sie blähet sich nicht;
sie stellet sich nicht ungebärdig; sie suchet nicht das Ihre;
sie lässet sich nicht erbittern; sie trachtet nicht nach Schaden;
sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit;
sie freuet sich aber der Wahrheit;
sie verträget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.

Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden, und die Sprachen aufhören werden, und die Erkenntnis aufhören wird.Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind
und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort, dann aber von Angesicht zu Angesichte.
Jetzt erkenne ich's stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Und das verträgt sich einfach nicht mit der latenten Agressivität fundamentaler Christen. Die Abneigung gegen Homosexuelle ist sicher nicht aus dem Glauben geboren wie er im neuen Testament gepredigt wird.
 
wie böse muss ein mensch/religion sein wenn er zwei sich liebenden menschen hasst? der teufel scheint mir ein sehr sympathischer zeitgenosse zu sein!

also ich als christ kann nur sagen, dass ich homosexuelle menschen nicht hasse! die homosexuellen, welche ich bisher kenngelernt habe, waren alle super nett und gut drauf. und jetzt kommt das große ABER:

ich bin der überzeugung, das gott mann und frau füreinander geschaffen hat und nicht mann/mann oder frau/frau. und man sollte mir das recht lassen, diese meinung auch zu vertreten. würde ich zu jedem und allem nur nicken, dann wäre ich kein christ.

es ist übrigens nicht mal so wichtig, was ich von schwulen/lesben halte. wichtig ist, das gott sie auch liebt.
 
Heißt es nicht ausdrücklich:

Liebe DEINEN Nächsten wie ........

Soll ja auch tiefgläubige Priester und Mönche geben, die uns dies vorleben. ;)


Aber davon mal abgesehen:
Rein theoretisch müßten Homosexuelle ja schon längst ausgestorben sein, aber Gott oder wer auch immer, sorgt offenbar dafür, das dem nicht so ist. Mich würden die Gründe interessieren.

Wenn er in seiner unergründlichen Weisheit alles Leben geschaffen hat und sah das es gut war, dann muß es offenbar auch für diese Spielart der Liebe gelten. Bei den alten Griechen war sie übrigens hoch angesehen.

Hindert mich aber nicht daran, einer einfacheren Form der Liebe zu frönen, selbst wenn sie den Segen der Kirche hat. So segensreich ist diese Form der Liebe übrigens auch nicht immer, merkt man spätestens bei einer Scheidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, erkläre mir doch bitte, lieber kroate, wieso Nächstenliebe und das Akzeptieren von Homosexualität zwei Dinge sind, die nicht zusammen gehören?
Weil Nächstenliebe und Homosexualität zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind.

Unter der Nächstenliebe versteht man die Liebe zu den Mitmenschen und zwar auf eine geschwisterliche art und weise, man soll die Menschen so lieben als wären sie deine Brüder und Schwestern.

Nächstenliebe hat nichts mit sex zu tun, bei der Nächstenliebe geht es nicht daraum seine anormale sexuelle perversion auszuleben, das ist Homosexualität und hat nichts mit der Nächstenliebe zu tun.
 
Weil Nächstenliebe und Homosexualität zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind.

Unter der Nächstenliebe versteht man die Liebe zu den Mitmenschen und zwar auf eine geschwisterliche art und weise, man soll die Menschen so lieben als wären sie deine Brüder und Schwestern.

Nächstenliebe hat nichts mit sex zu tun, bei der Nächstenliebe geht es nicht daraum seine anormale sexuelle perversion auszuleben, das ist Homosexualität und hat nichts mit der Nächstenliebe zu tun.
Ich glaube, er meinte eher, wieso du deinem nächsten nur dann deine "geschwisterliche Liebe" zeigen kannst, wenn er eine Hete ist.
Wenn jemand zu dir sagt, er sei schwul, würdest du ihm dann noch mit deiner christlichen Nächstenliebe begegnen? Und warum nicht?
 
Weil Nächstenliebe und Homosexualität zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind.

Unter der Nächstenliebe versteht man die Liebe zu den Mitmenschen und zwar auf eine geschwisterliche art und weise, man soll die Menschen so lieben als wären sie deine Brüder und Schwestern.

Nächstenliebe hat nichts mit sex zu tun, bei der Nächstenliebe geht es nicht daraum seine anormale sexuelle perversion auszuleben, das ist Homosexualität und hat nichts mit der Nächstenliebe zu tun.

es soll ja auch homosexuelle geben die bis zur hochzeit kein sex haben, wie schauts mit denen aus?
 
E30,

okay, das ist eine Meinung, die koscher ist und die ich demzufolge auch gut heiße. :)


Bramix,

mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Ich meine, die Kirche verbietet ihren Mannen das Ficken; das ist im Prinzip Agieren gegen die Natur. :D Um es mal polemisch auszudrücken: Ich hätte auch mächtig dicke Eier bekommen und da irgendwie versucht meinen Phallus zu entsaften.

Man verzeihe mir diese harte Wortwahl; worauf ich hinaus will ist folgendes: Die Kirche sollte ihre Haltung bezüglich der Keuschheit gut überlegen. Nicht umsonst gibt es einen Sexualtrieb. Auch in meiner Gemeinde gab es einen solchen Fall. Geahndet wurde der Pfarrer von der Kirche nicht, es wurden keine Konsequenzen daraus gezogen. An dieser Stelle sei die South Park-Folge "Nur körperliche Liebe im Vatikan" (Staffel 6, Folge 8) empfohlen. :D


kroate,

anormale sexuelle Perversion - wie Du das nennst - gibt es auch bei Heterosexuellen. :) Nun ja, wenn man die Mitmenschen lieben sollte, wieso werden Homosexuelle von nicht wenigen Christen derart gehasst? Wieso gibt es hier keine Toleranz? Ich sehe - im Gegensatz zu Dir - sehr wohl einen Zusammenhang zwischen Nächstenliebe und Homosexualität. Auch die Homosexuellen sollten meines Erachtens geliebt werden von den Christen, die die Fahne der Nächstenliebe so hoch schwenken. Nur, einige von ihnen unterscheiden da wohl bei den Mitmenschen, so wie Du es tust. Meine Frage war auch, was die Homosexuellen so Böses machen, dass sie von der Nächstenliebe ausgenommen werden. Ist es das Schwänze-Blasen oder gar das *****-Lecken? Von beidem wirst Du ja nicht in Mitleidenschaft gezogen, sehe ich das so richtig? Was also ist Deine Intention bei dieser Haltung? Wenn es wirklich um "anormale sexuelle Perversion" ginge, so müsstest Du auch Teile der Heterosexuellen nicht mögen. Mich deucht aber, Du grenzt Homosexuelle bewusst aus Nächstenliebe aus. Korrigiere mich gerne, wenn ich da falsch liege.
 
Mich dünkt, dass das Messen mit zweierlei Maß auch - ich wiederhole: auch - bei vielen Christen Gang und Gebe ist. Nächstenliebe ist ja im Prinzip eine gute Sache, da haben wohl die wenigsten was dagegen einzuwenden. Geht es aber bsp. um die Frage der Homosexualität, ja, dann kennen so einige keine Toleranz bzw. Nächstenliebe mehr. Warum man dieses Oxymoron nicht erkennt, verstehe ich nicht. Mich würde indes interessieren, wie iCre und keks bezüglich Homosexualität stehen. Klar, sie müssen sich nicht äußern, wäre aber interessant zu erfahren welche Haltung sie hier einnehmen.

Meine persönliche Meinung: Wenn ich mir vorstelle was Schule tun (bin halt Mann) dann finde ich das nicht nur extrem abturnend sondern überaus ekelhaft. Das ist meine Meinung.

Andererseits heisst das nicht dass ich keinen guten Umgang mit solchen Menschen habe. Mein ehemaliger Vorgesetzter war Schwul und sagte als ich kam dass er froh gewesen wäre wenn ich früher da gewesen wäre weil wir uns so gut verstanden haben. Ich wusste über seine Sexuelle Neigungen und er wusste von meinem Glauben es war kein bisschen ein Problem.

Und da fängt die Nächstenliebe dann auch an. Ich habe versucht ihn zu verstehen und wir haben uns auch über sein Outing etc. unterhalten. Dabei habe ich 2 Grundsätze befolgt:
1. Gott hat alle Menschen geschaffen und liebt alle Menschen. Er liebt nur nicht was sie tun
2. Ich finde Homosexuelle sind arme Schweine die mir eher leid tun wenn ich deren Geschichte so ansehe.

Aus meiner Sicht sind Homosexuelle nur durch soziale Umstände so geworde wie sie sind. Ich deke dass es kein natürlicher und vor allem kein anstrebungswürdiger Zustand ist. Das ist sowohl die Kirchenlehre als auch meine Meinung. Ich bin mir desweiteren sicher dass so ein Homosexueller wenn er sich denn helfen lassen will wieder Hetero werden kann denn das ist das natürliche. Was mir aber wichtig ist ist das die Freiheit des Menschen beachtet wird.

Nun Schwule und Kirche.
Ich denke ein Homosexueller der Jesus findet wird zwar zu kämpfen haben aber schlussendlich die Neigung ändern. Wie alle anderen die wenn sie Jesus finden sich stark ändern. Das kann ich Tag für Tag beobachten
 
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