Gender-Diskussions-Thread

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Es ist schon erstaunlich wie viele arbeitslose Akademiker hier mit "Fachbegriffen" um sich werfen.

Zum Glück sind nicht alle so denke ich dann wenn ich mal wieder von einem promovierten Taxifahrer zum Dienst chauffiert werde.
 
Das ist der entscheidende Einschub. D.h. du bist der Meinung, dass sich was ändern muss/sollte. Sei dir völlig ungenommen, aber die Mehrheit sieht das offenbar anders. Und da sind wir quasi, wieder einmal, auf Seite 1 oder 2 dieses Threads. Vor allem kriegt man deswegen etwas schwer in den Kopf, wenn man den Sinn nicht versteht, oder durch Denkprozesse einfach eine andere Sicht der Dinge hat.
 
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...Das Alte kriegt man ebensoschwer aus den Köpfen raus, wie etwas Neues rein.
In manchen Fällen ist diese These oder Feststellung ja auch begründbar oder nicht per se nachteilig. Wenn nämlich das Neue keine Verbesserung, Verfeinerung verspricht sondern eher verschlechternd daher kommt. Besonders wenns an Identifikations- Präzisions- und Beschreibungsmöglichkeiten hapert.

Es wurde ja hier auch schon - leider ernsthaft - vorgeschlagen der Genderei ala Phettberg gehöre die Zukunft, sei doch toll und die Lösung aller Probleme.
Fahry, Arzty, Lehry, usw. aus der Ecke die argumentiert, das sei so wichtig für die Gesellschaft und bringe diese weiter.
Sorry, aber das ist doch dermassen infantil und lässt eher über jegliche Urteilskraft im Sinne des gesunden Menschenverstandes zweifeln, wenn jemand das ernsthaft propagiert, als ausgewiesenes Kampfy für Gendy..
 
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Oh manni manni genderi ei paari Bieri schlucki schlucki 😉
 
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Dir ist schon bewusst, dass das Humbug ist, was du da schreibst?
Was genau?

• Dass die Benennung von Sachverhalten das Denken und die Vorstellung über die Funktion der grammatischen Kategorie Genus beeinflusst?
Mit der Verwendung des Genus kann sich im Skandinavischen jedenfalls nicht irgendwer benachteiligt fühlen. Oder im Niederländischen, in dem es gar heißen kann: »De koe – hij geeft melk.« Oder im Türkischen, wo es gar kein Genus gibt (diese Kategorie hat es nie gegeben).

• Dass die Umetikettierung des »generischen Maskulinums« (das beirrenderweise auf »Männlichkeit« abhebt) zum »Utrum«, bei dem die männlichen Benannten sich als nur mitgemeint fühlen dürfen, genau der sich entwickelt habenden mehrheitlichen Sprachpraxis entspricht und sie so genauer beschreibt? – Und so der Arzt (und erst recht im Plural die Ärzte) als Utrum verstanden, ein Mitglied jedes denkbaren biologischen und sozialen Geschlechts bezeichnen würde, ohne dass die Sprachgemeinschaft damit eine Hervorhebung oder Herabsetzung mehr zu implizieren oder gar zu induzieren in der Lage wäre.

Ein hilfreiches Beispiel auch wieder aus dem Schwedischen:
Man könnte die dortige Du-Reform als von »oben« verordnete Gleichmacherei verunglimpfen – oder aber als die Verförmlichung einer im Skandinavischen eh schon langanhaltenden Verduzung und die Verregelung des neuen längst Faktischen begreifen.

Nicht anders würde über ein paar Generationen neuer Deutschsprecher die Bezeichnung »Utrum« für die grammatische Form, die »Alle« bezeichnet, wie selbstverständlich über die Lippen kommen (und halt das »Femininum« dann, wenn Frauen explizit hervorgehoben werden sollen).
 
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Der Junge (m/w/d) rief nach dem Elternteil (m/w/d) mit Uterus.
 
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...
Fahry, Arzty, Lehry, usw. aus der Ecke die argumentiert, das sei so wichtig für die Gesellschaft und bringe diese weiter.
Sorry, aber das ist doch dermassen infantil und lässt eher über jegliche Urteilskraft im Sinne des gesunden Menschenverstandes zweifeln, wenn jemand das ernsthaft propagiert, als ausgewiesenes Kampfy für Gendy..
Ich habe immer noch die Hoffnung, dass das eigentlich nicht ernst gemeint war. :rolleyes:
Vielleicht war dieser Sprachansatz nur ein Test oder eine verlorene Wette? :confused:
 
[Fahry, Arzty, Lehry,…] Ich habe immer noch die Hoffnung, dass das eigentlich nicht ernst gemeint war.
Nicht ernst gemeint – hoffentlich; aber wenigstens noch gut aussprechbar – im Gegensatz zu Fahrx, Arztx, Lehrx, die so auch schon in den Ring geworfen wurden.
Vielleicht war dieser Sprachansatz nur ein Test oder eine verlorene Wette?
Bei »Quiz« hat der Wetter bekanntlich gewonnen.
 
[...]

Ein hilfreiches Beispiel auch wieder aus dem Schwedischen:
Man könnte die dortige Du-Reform als von »oben« verordnete Gleichmacherei verunglimpfen – oder aber als die Verförmlichung einer im Skandinavischen eh schon langanhaltenden Verduzung und die Verregelung des neuen längst Faktischen begreifen.

Nicht anders würde über ein paar Generationen neuer Deutschsprecher die Bezeichnung »Utrum« für die grammatische Form, die »Alle« bezeichnet, wie selbstverständlich über die Lippen kommen (und halt das »Femininum« dann, wenn Frauen explizit hervorgehoben werden sollen).
Und genau da ist der Unterschied, den unsere modernen linken Faschisten leider nie begreifen werden.
Sprache unterliegt dem Wandel, das ist richtig. Sprache ist lebendig und wird von den Menschen, die sie sprechen, gestaltet. Aufgabe der "Hüter der Sprache" ist es nicht, Sprache zu konservieren*, sondern die gelebte Sprache in Regeln abzubilden.
Was Faschisten tun, ist eine eigene Sprachnorm zu definieren und sie von oben anzuordnen. Um so ihren politischen Willen in Sprache (und damit in die Köpfe der Menschen) zu giessen.

Dein Beispiel aus Schweden zeigt, wie es anständige Leute tun. Sie beobachten, wie die Menschen Sprache nutzen und gestalten die Regeln danach.
Das zweite Beispiel zeigt, wie Faschisten es tun. Sie definieren, was ihrer Meinung nach richtig ist und warten ein paar Generationen, bis es als "normal" angesehen wird. Glücklicherweise haben die faschistischen Regime nie lange genug überlebt, um mehrere Generationen zu prägen.



*) Versuche dazu gab es zum Beispiel in Griechenland, nachdem die türkischen Unterdrücker vertrieben wurden. Da die griechische Sprache offiziell im Osmanischen Reich verboten wurde, gab es griechische Schriften fast nur aus der Antike, das heutige Altgriechisch. Die Gelehrten Griechen wollten das Altgriechische als offizielle Sprache einführen. Haben aber nicht verstanden, dass die Menschen, die trotz der türkischen Unterdrückung heimlich griechisch gesprochen haben, die Sprache weiterentwickelt haben und nicht bereit waren, sich den alten Regeln zu beugen. So hat man dann die neue gelebte Sprache in Regeln abgebildet, die das heutige Neugriechisch ist.
 
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Ich habe immer noch die Hoffnung, dass das eigentlich nicht ernst gemeint war. :rolleyes:
Vielleicht war dieser Sprachansatz nur ein Test oder eine verlorene Wette? :confused:

Meinst Du? Bitteschön.
Aus dem ähnlichen Faden hier in der Bar, Gender-Sprache in Musik-App, inklusive dem Typ von der TU mit seinem Video.

Lass uns zusammenfassen🤔
  • Sprache verändert sich
  • Grammatik beschreibt Sprache, aber Grammatik ist nicht Veränderung
  • Sprache und viele Berufsbezeichnungen sind historisch geprägt von Männern
  • Gender-Sternchen oder Gender-Gap ist kompliziert oder es macht deutsche Sprache noch mehr kompliziert
Ich liebe Sprachen, ich liebe es mit Sprache zu spielen, es sollte spaßig sein.
So wie ist es das generische Neutrum zu verwenden?
  • Es ist schon deutsche Sprache
  • Es ist einfach
  • Es macht mehr Spaß
Thomas Kronschläger (TU Braunschweig) nennt es Entgendern schau
😄🙋🏻‍♀️


Du sagst das Kind, die Kinder, das Kind vergisst sein Spielzeug.
Das Einbrechy, die Einbrechys, das Einbrechy vergisst sein Werkzeug. Ich denke es ist konsequent. Es ist wirklich einfach🙂🙋🏻‍♀️

:noplan: Sieht nicht nach Satire aus...
 
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Bei "Nennen Sie mir ihre drei Lieblingsschauspieler" würde ich drei nennen, egal ob männlich oder weiblich. Bei "Nennen Sie mir ihre drei Lieblingsschauspielerinnen und Lieblingsschauspieler" würde ich sechs nennen, 3 männlich und 3 weibliche.
 
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Bei Schauspieler*innen würde ich eher ans Schauspielhaus als an die Freilichtbühne denken.
 
Carsten

Im übrigen sagt er dann selbst.." wir haben geschlechtergerechte Sprache angewandt, wir haben Frauen sichtbar gemacht." was aber doof zu sein scheint, weil man argumentiert ja danach für abschaffen..

Kommt aber dann nicht drauf, dass geschätzt 90% oder sogar mehr der Menschheit vielleicht genau so sichtbar bleiben wollen, warum auch nicht, hat sich ja auch irgendwie bewährt und bislang genau da eher wenig für Verdruss gesorgt.

Wir könnten es ja noch einfacher machen. Kleiner polemischer Vorschlag wie wäre eine Trennung in Nazys und Nicht-nazys? Reicht doch. :noplan:
 
Meinst Du? Bitteschön.
Aus dem ähnlichen Faden hier in der Bar, Gender-Sprache in Musik-App, inklusive dem Typ von der TU mit seinem Video.





:noplan: Sieht nicht nach Satire aus...
Und nur echt mit dem Manuel-Neuer-Gedächtnisarm-Smiley :jaja: Quasi das Wasserzeichen der typischen Postings.

Im Gegensatz zu dir habe ich wenigstens schon ein y am Ende, aber so ein erikvomlandy hat doch was charmantes :hehehe:
 
Sieht eher aus wie Manuela Neuer.. :noplan:
 
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