Gesellschaft Geldanlagekultur in Deutschland

Selbst wenn du Geld regelmäßig anlegen willst wird sich da nichts unter 1000 Euro und mehr im Monat "tun". Und selbst diese Summe wäre einfach nur armselig ....
Und genau hier denken viele leider falsch.
Wer monatlich 500 EUR anlegt, wird über 30 Jahre bei einer durchschnittlichen Rendite von 5% ca. 400k EUR ansparen, mehr als die Hälfte davon durch Verzinsung/Performance. Und 5% ist auf lange Sicht gesehen bei Aktien nicht wirklich hoch. Zinseszins auf 30 Jahre ist ein gewaltiger Faktor.
Sparplan mit ETFs (z.Bsp MSCI World abgesichert zum EUR und thesaurierend) und fertig. Klar wird es Jahre geben, in denen die Performance unter 5% liegen wird (oder negativ ist), aber auch viele, in denen sie deutlich darüber liegt.
Je früher der Markt einmal korrigiert, desto besser. Kaufen wir günstiger neue Anteile hinzu. Und gegen Ende vom Sarplan kann man defensiver werden und einen Teil Obligationen reinpacken. Muss jeder für sich entscheiden. Ich würde mich jedenfalls nicht auf den Staat verlassen wollen. Und eine Lebensversicherung macht im Endeffekt auf nichts anderes.
 
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Sparplan mit ETFs (z.Bsp MSCI World abgesichert zum EUR und thesaurierend) und fertig.

Wenn man sich nicht auskennt, würde ich dringend von passiven Produkten wie die hochgehypten ETFs abraten.
Die Gefahr bei außergewöhnlichen Marktlagen wird bei diesen Produkten in der Regel verschwiegen und daher von Anlegern nicht beachtet. Früher oder später werden diese Marktlagen noch kommen.

ETF können allerdings als Baustein eines Portfolios auch sehr sinnig sein.
 
Wenn man sich nicht auskennt, würde ich dringend von passiven Produkten wie die hochgehypten ETFs abraten.
Die Gefahr bei außergewöhnlichen Marktlagen wird bei diesen Produkten in der Regel verschwiegen und daher von Anlegern nicht beachtet. Früher oder später werden diese Marktlagen noch kommen.

ETF können allerdings als Baustein eines Portfolios auch sehr sinnig sein.
Welche Gefahr? Können die etwas pleite machen? Kannst Du das näher ausführen? Ich dachte bisher, ETFs seien ein Wundermittel gerade für Leute, die sich nicht auskennen und sich nicht um ihr Aktiendepot kümmern wollen. So wie Dommy oben erklärt.
 
Welche Gefahr? Können die etwas pleite machen?

Im Fall der Fälle hat man bei manchen ETF nur noch einen wertlosen swap und/oder wenn es gut läuft ein paar Ramschanleihen in der Hand.
Gut, ist nur so wahrscheinlich wie die Insolvenz einer etablierten Investmentgesellschaft, aber immerhin.

Was bei einem crash passiert, ist die nächste große Frage.
http://m.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/wo-liegen-die-risiken-von-etfs-teil-2-15328133.html

Empfehlenswert ist es, den Verkaufsprospekt durchzulesen. Nach der Lektüre weiß man in der Regel, ob das Produkt zu einem passt oder nicht.
 
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Sorry, aber das ist Quark. ETFs nach UCITS Standard dürfen maximal einen 10% Anteil mit einer Gegenpartei haben (5/10/40 Regel)

Kannst du u.a. hier nachlesen:
https://www.justetf.com/uk/news/etf/legal-structure-of-etfs-ucits.html

Und Collateral muss für die swaps auch hinterlegt werden.

Oftmals werden die synthetisch replizierenden ETFs bevorzugt weil sie den index genauer abbilden als die physisch replizierenden ETFs.

Den Prospekt sollte man sich generell immer durchlesen, nicht nur bei ETFs. Für Kleinanleger gibt es kaum eine sicherer Variante breit diversifiziert Zu investieren.

Leveraged ETFs fallen in eine andere Kategorie.
 
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Sorry, aber das ist Quark. ETFs nach UCITS Standard dürfen maximal einen 10% Anteil mit einer Gegenpartei haben (5/10/40 Regel)

Das ist richtig. Aber meine Aussage ist trotzdem kein Quark. Denkanstoß: was sind die restlichen 90% ? Und sind die überhaupt da, oder verliehen?

Für Kleinanleger gibt es kaum eine sicherer Variante breit diversifiziert Zu investieren.

Natürlich gibt es das. Sogar mit weniger Volatilität und langfristig gesehen - also mit schlechten Zeiten in der Vergangenheit berücksichtigt - besserer Rendite.

ETF werden in der Regel mit Betrachtungszeiträumen seit der Finanzkrise beworben. Also seit einem Zeitpunkt, wo der Markt aufgrund der Geldflutung nur eine Richtung kennt. Die Zukunft wird aufzeigen wie toll die Papiere in anderen Marktphasen sind.
 
ETF werden in der Regel mit Betrachtungszeiträumen seit der Finanzkrise beworben. Also seit einem Zeitpunkt, wo der Markt aufgrund der Geldflutung nur eine Richtung kennt. Die Zukunft wird aufzeigen wie toll die Papiere in anderen Marktphasen sind.

ETF geht in den 70ern los und man kann zumindest den Spyder bis Mitte der 90er anschauen. https://finance.yahoo.com/quote/SPY/performance?p=SPY

Da gab es schon einige größere Einbrüche.

Ob einem die Rendite nun zusagt steht auf einem anderen Blatt. Der Sinn ist zumindest, dass man sich um nichts weiter kümmert. Das man stupide monatlich einzahlt und somit bei einer Korrektur mehr Anteile bekommt.
 
Nehmen wir mal den Kolosse der ETFs, den SPY. Er wurde 1993 kreiert. Anbei der Track record über 24 Jahre:
Link zu Morningstar
472.28% vs. 474.18%. Wie erklärt sich der Unterschied? 24 Jahre * 0.09% TER = 2.16%. Somit macht der ETF genau was er machen soll, den index abbilden und zwar sehr kosteneffizient. In diesen 24 Jahren ist so manche Krise passiert.

Wer den Markt abbilden möchte, ist mit ETFs sehr gut dabei mit exakt der Vola, der der abgebildete Index eben auch hat.
Wer andere Ziele hat (Low Vola, Alpha, etc.), der muss andere Risiken eingehen, z.Bsp Performance der Portfoliomanager, Kosten vs. Nutzen, etc.
Das ist eine Philosophiefrage, aber hat mit der Sicherheit von ETF nichts zu tun.

Betreffend Swap-Sicherheit. Mit der EMIR-Initiative werden alle Derivat-Geschäfte in einem zentralen Register überwacht, eben wegen der Finanzkrise.
Swaps müssen besichert werden, also nicht nur heiße Luft.

Deine Frage nach dem anderen 90% zeigt, dass du entweder die UCITS Regeln nicht kennst/verstehst. Denn du unterstellst im Endeffekt, dass alle Gegenparteien zum gleichen Zeitpunkt ausfallen und die hinterlegten Sicherheiten (Cash und high rated Government bonds) nichts wert sind. Wenn dieses Szenario Eintritt, wird keine Anlageklasse mehr sicher sein. Die Sicherheiten werden von einem Clearinghaus kontrolliert und verwaltet.
 
Man sollte sich mal eines überlegen, wenn es so einfach ist 5 % zu erwirtschaften, wieso schaffen das die Banken und Versicherungen nicht selbst für ihr eigenes Kapital ? :D
 
. Denn du unterstellst im Endeffekt, dass alle Gegenparteien zum gleichen Zeitpunkt ausfallen und die hinterlegten Sicherheiten (Cash und high rated Government bonds) nichts wert sind.

Stellt sich die Frage, was man im Fall der Fälle mit high rated government bonds inklusive einer ggf. negativen Verzinsung in einer Krisensituation anstellt. Daher ist die Frage nach den 90% berechtigt.

Deine Frage nach dem anderen 90% zeigt, dass du entweder die UCITS Regeln nicht kennst/verstehst.

:hehehe: halte ich für fake-news. Aber Fragen werden spätestens seit Lehman überbewertet und sollten ignoriert werden.

Wer den Markt abbilden möchte, ist mit ETFs sehr gut dabei

Ja, ich sagte ja, dass ETFs eine Daseinsberechtigung haben. Für Profis, welche den Markt oder einen Teilmarkt mit all den vorhandenen Risiken und Chancen relativ kostengünstig abbilden möchte.
Für Laien ETFs zu empfehlen halte ich für verantwortungslos, da diese in der Regel nicht mal das Konstrukt verstehen. Dagegen waren Lehman-Zertifikate simpel.

Bezüglich Rendite gibt es auch bessere Lösungen. Ich möchte hier keine Anlageberatung machen, daher nur ein screenshot von einem vergleichsweisen sehr teuren Produkt, welches den Benchmark nach Kosten kontinuierlich schlägt. Und davon gibt es Produkte wie Sand am Meer.
Die untere Kurve ist der Msci World als Benchmark

Screenshot_2017-12-10-08-04-10.png
 
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Man sollte sich mal eines überlegen, wenn es so einfach ist 5 % zu erwirtschaften, wieso schaffen das die Banken und Versicherungen nicht selbst für ihr eigenes Kapital ? :D

Du meinst dass das wirklich so ist ? Was meinst du was die Bank selbst verdient wenn der Kunde 2 % Rendite bekommt ?
 
Banken und Versicherungen sind Rückversichert, den Schaden hat immer der Kunde. Ich erinnere nur an die Versprechungen von Gewinnen von Versicherungen und auch Banken vor 20 Jahren.
 
Banken und Versicherungen sind Rückversichert, den Schaden hat immer der Kunde. Ich erinnere nur an die Versprechungen von Gewinnen von Versicherungen und auch Banken vor 20 Jahren.

Rückversichert ?
gegen fehlende Erträge ? Mein Gott Du hast ja Null Ahnung
 
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