Gesellschaft Geldanlagekultur in Deutschland

Das Finanzsystem fliegt nur dem kleinen Mann um die Ohren...

Das ist eben auch die gängige öffentliche Meinung, die man halt einfach mal aufnimmt. Was ist denn, wenn man vor einigen Jahren Apple, Alphabet oder Microsoft-Aktien gekauft hat? Dann hat man sein Kapitel vervielfacht und prozentual die gleiche Performance gemacht, egal ob man eine oder 1000 Aktien gekauft hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Compikub und KumpelKalle
Das ist eben auch die gängige öffentliche Meinung, die man halt einfach mal aufnimmt. Was ist denn, wenn man vor einigen Jahren Apple, Alphabet oder Microsoft-Aktien gekauft hat? Dann hat man sein Kapitel vervielfacht und prozentual die gleiche Performance gemacht, egal ob man eine oder 1000 Aktien gekauft hat.

Ach... dass beim Bankencrash viele kleine Anleger um Hab und Gut gebracht wurden - das Leute in sichere Tipps getrieben wurden - und das nicht von windigen Finanztypen sondern von seriösen Großbanken - am Ende der Schei*** den Bach runter ist - die Kleinanleger teils die Altervorsorge verloren haben... aber kein einziger (!) Banker je zur Rechenschaft gezogen wurde - keine Bank - kein Vostand .... dafür der Bürger aber doppelt bestraft wurde - denn er verlor seine Anlagen und bezahlte die Bankenrettung aus Steuergelder!

Das nennst Du eine „verbreitete Meinung“ a la Verschwörungstheorien?!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Was ist denn, wenn man vor einigen Jahren Apple, Alphabet oder Microsoft-Aktien gekauft hat? Dann hat man sein Kapitel vervielfacht und prozentual die gleiche Performance gemacht, egal ob man eine oder 1000 Aktien gekauft hat.
Und das rechtfertigt Finanzkrisen wie 2008 jetzt? Wo die Bankiers von Morgan Stanley, Goldman Sachs, ML etc. die uns die ganze Sch..e eingebrockt haben, als reiche Männer mit Millionenabfindungen gingen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac und Impcaligula
Die Armen finanzieren die Verluste und Spekulationen der Reichen....
 
Was war denn 2008, der kleine Mann ist doch selbst dran schuld. Er denkt nicht nach und wird ausgeweitet. Gier schlägt Hirn.
The Big Short ist doch der Film um die Sache zu verstehen. Ansonsten einfach mal bei YouTube Bridgewater eingeben, die haben die Allgemeinheit mit dem Beitrag „wie die Wirtschaft funktioniert in 30 Minuten“ beglückt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007
Was war denn 2008, der kleine Mann ist doch selbst dran schuld. Er denkt nicht nach und wird ausgeweitet. Gier schlägt Hirn.

Klar... wenn einem 60 jährigem Paar vom Finanzberater der Sparkasse, Commerzbank, Deutsche Bank... Anlageprodukte empfohlen werden - ist der kleine Mann selbst schuld, wenn er nicht vorher selbst sich zum Finanzexperte hat ausbilden lassen und dann auch so dumm ist diesen Banken die ja als unseriöse kleine Buden bekannt sind zu vertrauen... *Ironie off*


Also wenn Du zu einem großen seriösen Konzern gehst und man sich beraten lässt - und dazu sind Berater ja da, dass sie einen objektiv bersten über Dinge, bei denen man sich eben nicht in der Tiefe auskennt - kann man ja wohl erwarten, dass dies seriös passiert.

Aber die Reslität war doch, dass den Leuten alles versprochen wurde - mit dem Hinweis das sei alles sicher! - nur um bei Abschluss die nächste fette Providion zu kassieren.

Den Leuten würde ja nicht gesagt - Herr Müller hier gibts 12% Rendite aber ehrlich gesagt das ist hoch riskant und dazu würde ich nicht an ihrer Stelle die Altersvorsorge einsetzten!

Den Leuten würde gesagt da gibts 12% - da machen alle mit und wenn Du nicht unterschreibst ist die Chance weg - und das sei eine todsichere Sache - und die Altersvorsorge- mei - was der Anleger sich dann bei 12% im Alter alles leisten könne!

Wenn Anleger sich so haben rein legen lassen bei einem Dealer im 5qm Büro im Hinterhof - ok - Pech. Aber bei Beratern seriöser Konzerne sehe ich das nicht so.

Und was ist passiert?
Niemand musste (finanziell und rechtlich) dafür gerade stellen. Während Herr Meier sein Geld verloren hatte - hat ein einziger Banker / Berater seine Boni zurück geben müssen?

Nein Herr Meier müsste doppelt zahlen, denn Institute wurden mit Steuergelder gerettet. Natürlich nur im Interesse der Bürger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mankind75 und WollMac
KumpelKalle, ich gebe dir recht. Ich nehme nur mal das Thema Kryptowährung, keine Sau hat das vor 1 Jahr groß interessiert. Kaum in den Medien müssen alle Kryptowährung haben, mit dem Ziel „ Reich „ zu werden. Nur wenn die Blase platzt, dann ist großes Geschrei.
Der Mensch ist ein Herdentier. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle
@Impcaligula , ich gebe Dir zum Teil recht. Aber wie sieht denn die Wirklichkeit aus? Der „Berater“ kommt zum Ehepaar und erklärt die Vorzüge von blablabla und das Ehepaar wird gierig und schaltet das Hirn aus. Ich sehe es an meiner Oma, sie kommt dann mit aber der war so nett... Man denkt nicht darüber nach, dass NIEMAND ankommt und was verschenkt.
Wenn ich mich nicht auskenne, dann sollte ich die Finger davon lassen. Man muss auch kein Experte werden, es langt wenn man sich dafür interessiert und sein Gehirn nutzt.
Ja, das mit der Rechenschaft ist schon eine Sauerei aber ehrlich gesagt auch da wirkt der Film erhellend, die Gier kannst Du nicht bestrafen.

Ralle hat schon recht was die Kryptowährungen angeht, auch dort wird investiert auf äteufel komm raus und dies vor allem weil es zur Zeit einfach nur Geld gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007
Der „Berater“ kommt zum Ehepaar und erklärt die Vorzüge von blablabla und das Ehepaar wird gierig und schaltet das Hirn aus. Ich sehe es an meiner Oma, sie kommt dann mit aber der war so nett... Man denkt nicht darüber nach, dass NIEMAND ankommt und was verschenkt.
Einfach so Fonds verkaufen ist wohl auch nicht mehr. Man benötigt AFAIK eine IHK-Zertifizierung bzw. Ausbildung, die man auch in Strukturvertrieben wie DVAG, OVG etc. bekommen kann. Der Berater wird sicherlich mit seiner bestandenen Prüfung werben um Vertrauen herzustellen und um die alten Damen zu beeindrucken wie sehr er sich doch in Finanzfragen auskennt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Also wenn Du zu einem großen seriösen Konzern gehst und man sich beraten lässt - und dazu sind Berater ja da, dass sie einen objektiv bersten über Dinge, bei denen man sich eben nicht in der Tiefe auskennt - kann man ja wohl erwarten, dass dies seriös passiert.
Ich wäre dafür, den Begriff des Beraters (vor allem, aber nicht nur) im Finanz-Umfeld dahingehend zu schützen, dass er nur von tatsächlich unabhängigen genutzt werden darf, die ausschließlich von dir als Kunde vergütet werden und dich wirklich objektiv beraten, also solchen, die weder bei Banken/Versicherern angestellt sind (da dort weisungsgebundener Verkauf von Produkten und abhängiger Gehalts-Bonus), noch als Selbständige Provisionen, Kickbacks und wie das Zeug alles heißt bekommen. Nur so versteht dann auch der letzte, dass das keine objektiven Berater, sondern Verkäufer mit entsprechenden Weisungen und Anreizen sind.
 
@Impcaligula , ich gebe Dir zum Teil recht. Aber wie sieht denn die Wirklichkeit aus? Der „Berater“ kommt zum Ehepaar und erklärt die Vorzüge von blablabla und das Ehepaar wird gierig und schaltet das Hirn aus. Ich sehe es an meiner Oma, sie kommt dann mit aber der war so nett

Du meinst - wenn der Sparkassenberater - der Oma und Opa seit 50 Jahren ordentlich mit Sparbuch, LV und Bausparvertrag beraten hat (deren genaue Funktionsweise Oma und Opa auch nicht kannten) - nun Oma und Opa zu einem anderen Produkt beraten hat und den Eindruck vermittelte das sei genauso sicher und seriös wie die Anlagen der letzten 50 Jahre....

...ist Oma und Opa auch mit Schuld, weil Oma und Opa waren nur gierig und hätten erkennen müssen wenn sie das Hirn eingeschaltet hätten - dass der Mann von der Spsrkasse inzwischen ein windiger Finanzbetrüger geworden ist!

Du arbeitest bei ner Bank oder so etwas ähnlichem? Oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Nein aber ich habe schon vor Jahren ein gesundes Misstrauen gegenüber Bank und Versicherung entwickelt. Sobald einer an mir verdient ohne ein Mehrfaches an Gewinn abzuwerfen, werde ich grillig.

Die Alternative ist dann Oma und Opa zu entmündigen, sie dürfen zumindest keine Kapitalgeschäfte mehr tätigen die über ein Sparbuch hinausgehen. Alternativ darf die Sparkasse/Bank nicht mehr solche Geschäfte anbieten. Du kannst Dir raussuchen was wahrscheinlicher ist. Eine Alternative in der der Berater realistisch einschätzt inwiefern der Kunde den Inhalt begreift und dann den Kunden richtig und „positiv für den Kunden“ berät, halte ich für zu fiktiv. Die jetzigen Zettel @Mankind75 halte ich auch nur für Augenwischerei.

Man könnte also auch den Bankberater dann besser verknackbar machen, würde mir auch gefallen, halte ich aber genauso für zu fiktiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007
@Impcaligula , ich gebe Dir zum Teil recht. Aber wie sieht denn die Wirklichkeit aus? Der „Berater“ kommt zum Ehepaar und erklärt die Vorzüge von blablabla und das Ehepaar wird gierig und schaltet das Hirn aus. Ich sehe es an meiner Oma, sie kommt dann mit aber der war so nett... Man denkt nicht darüber nach, dass NIEMAND ankommt und was verschenkt.
Wenn ich mich nicht auskenne, dann sollte ich die Finger davon lassen. Man muss auch kein Experte werden, es langt wenn man sich dafür interessiert und sein Gehirn nutzt.
Ja, das mit der Rechenschaft ist schon eine Sauerei aber ehrlich gesagt auch da wirkt der Film erhellend, die Gier kannst Du nicht bestrafen.

Ralle hat schon recht was die Kryptowährungen angeht, auch dort wird investiert auf äteufel komm raus und dies vor allem weil es zur Zeit einfach nur Geld gibt.


Genau, keiner hat was zu verschenken, und vor allen Kein Berater.;)
 
Du meinst - wenn der Sparkassenberater - der Oma und Opa seit 50 Jahren ordentlich mit Sparbuch, LV und Bausparvertrag beraten hat (deren genaue Funktionsweise Oma und Opa auch nicht kannten) - nun Oma und Opa zu einem anderen Produkt beraten hat und den Eindruck vermittelte das sei genauso sicher und seriös wie die Anlagen der letzten 50 Jahre....

...ist Oma und Opa auch mit Schuld, weil Oma und Opa waren nur gierig und hätten erkennen müssen wenn sie das Hirn eingeschaltet hätten - dass der Mann von der Spsrkasse inzwischen ein windiger Finanzbetrüger geworden ist!

Du arbeitest bei ner Bank oder so etwas ähnlichem? Oder?

Sorry, Oma und Opa hatten eine andere Lebensphilosophie. Für Oma und Opa ist eine Sparkasse die sie 50 Jahre kennen noch seriös. Die kennen dort ihren Berater und geben Ihnen jedes Jahr zu Weihnachten ein kleines Geschenk. Das was der Berater gesagt hat war für die beiden (richtig).
 
Ist was dran. Zertifikate haben schon eine gewisse Ausstrahlungskraft vor allem wenn Institutionen wie die IHK dahinter stehen, die jeder irgendwie kennt..

Ja, leider. Ich sehe aber eben auch da keine wirkliche benutzbare Alternative die nicht drastische Einschnitte bedeutet. Jeder Berater kann mit der Gier spielen und man wird ihm gerne glauben. Ist aber wie bei der Dekra und anderen Institutionen, Schindluder wohin das Auge schaut aber der deutsche Michel ist glücklich. Für mich der Hauptgrund warum es die gravierenden Unterschiede bei den Einnahmen gibt.
 
Interessant ist auch, dass Oma und Opa mittlerweile von den Banken als sogenannte "AD-Kunden" gehandelt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac, Ralle2007 und KumpelKalle
Interessant ist auch, dass Oma und Opa mittlerweile von den Banken als sogenannte "AD-Kunden" gehandelt werden.

Kannte ich noch nicht. Die Aussage mit den Provisionen ist richtig aber auch schon vorbei, der Berater bekommt einfach die Vorgabe wieviele Verträge er zu liefern hat, ich glaube nicht das eine Sparkassenangestellte (glaube noch öffentlicher Dienst?) nun mit 10000 extra heim geht. Die Provision bekommt man weiter oben und die tauchen nicht im Gesprächsprotokoll auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007
Kannte ich noch nicht. Die Aussage mit den Provisionen ist richtig aber auch schon vorbei, der Berater bekommt einfach die Vorgabe wieviele Verträge er zu liefern hat, ich glaube nicht das eine Sparkassenangestellte (glaube noch öffentlicher Dienst?) nun mit 10000 extra heim geht. Die Provision bekommt man weiter oben und die tauchen nicht im Gesprächsprotokoll auf.

Die Berater haben klare Vorgaben was sie verkaufen sollen. In der Filiale hängt ne Wochenliste mit Namen wer wieviele Verträge der gewünschten Produkte verkauft hat. Diejenigen die die Vorgaben nicht erfüllen bekommen sehr sehr große Probleme.

Die Filiale selbst hat genaue Vorgaben welches Jahresziel sie zu erreichen hat. Es wird beim Erreichen dieses Filialziel mit einem Bonus gelockt.
Manchmal erreicht eine gut gelegene Filiale ihr Jahresziel früher, dann wird kurz vor Jahresende das Filial-Jahresziel noch mal angehoben, so dass die Mitarbeiter das Ziel nicht erreichen können !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle
Zurück
Oben Unten