Geht einkaufen, morgen ist Feiertag

Ich hatte vor deiner ersten unfreundlichen Antwort die Gruppen "Pflegekräfte, Polizei FW etc." vs "Supermarkt verglichen und geagt dass Erstere im Gegensatz zu Zweitere wichtige Aufgaben zu leisten haben weswegen es da i.O. ist dass Sonn- und Feiertags gearbeitet wird. Dass du das nun auf die Gastro drehst um mich zum A-Loch zu machen finde ich unschön, und deswegen ist die Diskussion was uns Beide betrifft jetzt beendet. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.:reise:
Es ist aber schon so dass hier mit zweierlei Mass gemesen wird.
Gastronomie ist schon wichtig. Ist ja auch ein wichtiger sozialer Faktor in der Kultur.
Und was Sonntags einkaufen betrifft: Warum nicht?
Eben weil Freizeitvergnügen für Gastronomie, Kino, Taxi, ÖPNV, Zoos, Freizeitparks, Touristik auch am Wochenende regelmässig gearbeitet wird.
Warum zur Hölle will man das Supermärkten oder Geschäften überhaupt dann verwehren?
Und gerade für Menschen die Vollzeit arbeiten, ist es doch toll wenn sie am Wochenende einkaufen können. Nämlich ganz entspannt.
Denn die Öffnungszeiten des Einzelhandels decken sich meist nicht mit den Arbeitszeiten anderer Leute.
Auch in der Logistik wird teils rund um die Uhr gearbeitet. Vor allem in den Verteiler- und Umschlagzentren.
Oder was glaubt hier jemand, wie es möglich ist, heute etwas online bestellen und morgen früh liegts vor der Tür?
Ich bin 1 Jahr lang mit einem 40 Tonner für DHL regelmässig Stockholm (Schweden) nach Bergamo (Italien) gedüst. Vollbeladen mit Expressgut das sich die Konsumterroristen so bestellen. Lade- und Entladezeiten von Mo bis So rund um die Uhr. Und niemand hat es interessiert, dass es da Leute gibt die jede Woche tausende von Kilometern durch Europa tuckern, damit andere einfach konsumieren können wie sie lustig sind. Nomaden der Landstrasse über die man sich auch noch aufregt wenn sie vor einem herzuckeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007 und PiaggioX8
Vor wenigen Jahren hatten wir eine Fachkräfteschwemme, da hat man junge frisch ausgebildete Facharbeiter in die Leiharbeit und Subsubsubunternehmen abgeschoben, um sie per staatlich verordnetem Lohndumping auszunutzen und ihnen jegliche Arbeitnehmerrechte vor zu enthalten. Das Blatt wendet sich jetzt ein wenig

* Zum angeblichen Fachkräftemangel: Es gibt einige wenige Bereiche wo es wirklich mangelt. Pflege z.B. Das sind dann die Bereiche mit einem hohen Work- und Mental Load aber äußerst beschissenen Arbeitsbedingungen und Löhnen. Auf den Zug springen natürlich die Arbeitfgeber-Lobbyverbände gerne auf und jammern auch da über den Fachkräftemangel wo es eigentlich keinen gibt.

Man ist halt nur von den Zeiten seit der Wende bis vor wenigen Jahren verwöhnt, als sich auf jede Stelle hunderte bis tausende teils deutlich überqualifizerte Bewerber gmeldet haben, und man sich die Perlen raus suchen konnte, als man noch jedem Normal-Arbeitnehmer drohen konnte "Wenn du nicht spurst wie ich will, draußen stehen 1000 andere", als man ohne Vitamin B keine Festanstellung bekommen hat.

Jetzt sind s halt etwas weniger Bewerber, und mit der Vorstellung aus sagen wir mal 10-20 Bewerbungen den Besten raus zu suchen, und ihm ggf. sogar etwas Einarbeitung zuzugestehen kommen die Bosse nicht klar. Die wollen weiterhin 1000e Bewerber haben die alles mit sich machen lassen nur um arbeiten zu dürfen. Und deswegen heißt es jetzt überall "Buähwäwäwäh! Fachkräftemangel:heul: "
Auf welche Branche spielst du an?
In meiner Wahrnehmung sind durchaus in so ziemlich allen Bereichen, die irgendwie gesellschaftlich oder wirtschaftlich nützlich sind, die Fachkräfte sehr rar.

Über Pflege oder Handwerk muss man nichts sagen denke ich, in der Gastronomie fehlen ja selbst ungelernte Aushilfskräfte ohne Ende, von echten Köchen mal ganz zu schweigen. Und auch wenn's immer heißt, dass läge daran dass heute alle studieren wollen: Auch bei den Akademikern ist's dürftig, regional gibt's z.B. auch echt heftigen Ärztemangel.
Was wir bei uns (=Konzern) als Ingenieursbewerbungen reinkriegen ist, gelinde gesagt, dürftig, trotz sehr guten Vertragsbedingungen. Für Mittelständler, Dienstleister oder ÖD bleibt da echt nur noch Bodensatz aus Leuten, die formal zwar Abschluss XY haben, aber eigentlich nicht wissen was sie tun. Und das ist schon schockierend, wenn man sich fragt, wie man auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BEASTIEPENDENT und PiaggioX8
Für Mittelständler, Dienstleister oder ÖD bleibt da echt nur noch Bodensatz aus Leuten, die formal zwar Abschluss XY haben, aber eigentlich nicht wissen was sie tun
So schaut's aus.
Für den ÖD kann ich das bestätigen.
Das es auch schon die Dienstleister betrifft leider auch. Das macht's dann doppelt problematisch, wenn wir die Aufgaben auch nicht mehr mit gutem Gewissen raus geben können, weil wir schon vorher wissen, der DL packt das nicht.
 
Interessant wie man sich über so ein quatsch aufregen kann und mit Lebenszeit argumentiert die ich rauben würde, genau jene Lebenszeit die Ich gestern, heute und Morgen in der Pflege aufwende. Wenn die Argumentation hinkt, kommt man mit Unsachlichkeit um die Ecke. (y)
Ich habe an keiner Stelle erwähnt, dass ich für eine Ausweitung der Arbeitszeit bin.

Herzlichen Glückwunsch!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PiaggioX8
[...] die Fachkräfte sehr rar. [...] in der Gastronomie fehlen ja selbst ungelernte Aushilfskräfte ohne Ende [...] Auch bei den Akademikern ist's dürftig, regional gibt's z.B. auch echt heftigen Ärztemangel. [...] Was wir bei uns (=Konzern) als Ingenieursbewerbungen reinkriegen ist, gelinde gesagt, dürftig
Der gemeinsame Nenner: Die Arbeitsbedingungen. Angefangen vom Gastronomie-Gewerbe das auf Ausbeutung der Mitarbeiter beruht, Trinkgeld ist für Mitarbeiter oft Teil des Gehalts. Für mich ist relevant, muss ich täglich eine Stunde oder länger im Auto sitzen und hab den Stress zu den Hauptverkehrszeiten, oder radel ich gemütlich ein paar Minuten ins Office, sind die Arbeitszeiten flexibel, Homeoffice, Urlaubsanspruch...

Bei Ärzten kenne ich die Probleme aus der Familie, das glaubst gar nicht was da abgeht. Hier in Ö arbeitet man als Teil der Ausbildung drei Jahre lang in den wichtigsten Fachbereichen, es fehlt jedoch so an Personal, dass du ein trial by fire durchmachst. Angehende Ärzte werden verheizt, indem man sie mit Aufgaben alleine lässt, für die sie nicht ausgebildet wurden, in der Notaufnahme dürfen sie die grauslichsten Sachen erleben aber psychologische Unterstützung gibt es nicht. Im Gegenteil, da jeder unter Druck steht versucht man möglichst wenig zusätzlich zu belasten. Ist man krank wird abgewogen, kann ich nicht vielleicht doch die Schicht jetzt schaffen? Weil du weißt, wenn du dich krankmeldest zwingst du einen Kollegen an seinem Urlaubstag einzuspringen. Du wirst von Oberärzten angeschrien, in der Nacht traust du dich vielleicht nicht einen on-call-Arzt für eine Konsultation anzurufen weil der stinksauer ist in der Nacht geweckt zu werden und und und.

Und ich kenn den Sohn eines Arbeitskollegen, der vor Ablauf dieser drei Jahre aufgehört hat und lange nachher noch PTSD-typische Symptome hatte und schlussendlich eine Zeit lang in Therapie ging. Der hat in Gesprächen oft ohne es zu merken "ich will sterben ich will sterben" vor sich hingemurmelt. Nicht nur ist das ein verschwendeter Arbeitsplatz und ein Arzt weniger, er wird ironischerweise durch diese Arzt-"Ausbildung" das Gesundheitssystem noch zusätzlich belasten.

Das Personal wäre also da, aber wir tun unser Allermöglichstes um sie zu vertreiben. Alles geht am Limit, oder wie man sagt, "just in time delivery."

Bodensatz aus Leuten, die formal zwar Abschluss XY haben, aber eigentlich nicht wissen was sie tun.
Kann man auch umgedreht sehen, dass die Jobangebote die eierlegende Wollmilchsau verlangen aber gleichzeitig ein Gehalt bieten das dafür tatsächlich qualifizierte Leute abschreckt. Und zum Einsteigergehalt bekommt man dann Leute die gerade den Abschluss haben aber nicht die Erfahrung. Unternehmen wollen dann nicht investieren und diese Leute trainieren, weil die Mitarbeiter-Fluktuation zu groß ist, ein Teufelskreis.

Ich seh das bei mir in der IT oft genug, die typische Sysadmin-Stelle verlangt gleichzeitig nach einem Programmierer, DB-Admin, Kubernetes-Experten, Helpdesk-Support... jedes dieser Aufgabenfelder wäre ein eigener Vollzeitjob, und auf sowas bewerbe ich mich erst gar nicht, auch wenn alles Andere inkl. Gehalt ausgezeichnet wäre. Solche Jobangebote sind eine "red flag" wie sie im Buche stehen.

Und das ist schon schockierend, wenn man sich fragt, wie man auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben will.
Beginnen könnte man mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell. Die meisten Bäckerfilialen bei mir in der Stadt könnten direkt zusperren wenn sie ihren Mitarbeitern faire Löhne zahlen müssten. Brauch ich 5 Filialen in Gehweite? Ist aber profitabler in x Filialen möglichst wenige Mitarbeiter reinzusetzen die überarbeitet sind und von dem Geld allein niemals leben können, als eine Filiale zu haben mit guten Arbeitsbedingungen. In beiden Fällen komme ich als Kunde an mein Brot, aber nur eins der beiden Modelle erlaubt Geschäftsführer und Co. sich die Boni auszuschütten.

Das es auch schon die Dienstleister betrifft leider auch.
Ja das habe ich selbst erlebt, öffentliche Ausschreibung und meine Firma wollte unbedingt gewinnen, trotz Warnungen dass wir mit diesem Angebot die Leistung nicht vollständig erbringen werden können. Hatten dann auch gewonnen, nur profitabel war das nicht. Und derartiger Blödsinn wirkt sich dann langfristig auf das Unternehmen aus, Einsparungen bis dann schon Geschäftsreisen zum Kunden nicht mehr approved werden und du das erst 24 Stunden vorher erfährst und dem verärgerten Kunden kurzfristig absagen musst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BEASTIEPENDENT und PiaggioX8
Um aufs Thema zurückzukommen, war gerade beim Metzger u.a. Wildschweinbratwürste 😋geholt, morgen Osterfeuer und es wird gegrillt.:freu:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: peterge, dodo4ever und Wildbill
Um aufs Thema zurückzukommen, war gerade beim Metzger u.a. Wildschweinbratwürste 😋geholt, morgen Osterfeuer und es wird gegrillt.:freu:
Hab heute nachmittag auch einiges eingekauft für’s Grillen beim Osterfeuer morgen abend. Freu mich drauf, war wegen Gartenarbeiten ein recht spontaner Entschluß, und jetzt trudeln halt Absagen ein: Krankheit, Urlaub, zu kalt... Egal. Eine engagierte Minigruppe kann auch viel Holz seiner natürlichen Bestimmung zuführen - übrigens alles aus eigenem Anbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ralle2007
Hab heute nachmittag auch einiges eingekauft für’s Grillen beim Osterfeuer morgen abend. Freu mich drauf, war wegen Gartenarbeiten ein recht spontaner Entschluß, und jetzt trudeln halt Absagen ein: Krankheit, Urlaub, zu kalt... Egal. Eine engagierte Minigruppe kann auch viel Holz seiner natürlichen Bestimmung zuführen - übrigens alles aus eigenem Anbau.
Am „Osterfeuer“ kann man sich aufwärmen, davon abgesehen eine Tradition bei uns seit vielen Jahren.
Egal ob warm oder etwas kühler, Bratwurst und Brätel schmecken bei jedem Wetter. Die Getränke sind dann doch wohl temperiert.
Spaß für die ganze Familie, Kinder suchen Ihre Osternester.

Weil wir gerade bei Ostern sind, allen ein schönes Osterfest hier.🐰🐣

4D7D2823-71A4-46F6-88A5-A1E155C76AC2.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jubilado, peterge und dodo4ever
Am „Osterfeuer“ kann man sich aufwärmen, davon abgesehen eine Tradition bei uns seit vielen Jahren.
Egal ob warm oder etwas kühler, Bratwurst und Brätel schmecken bei jedem Wetter. Die Getränke sind dann doch wohl temperiert.
Spaß für die ganze Familie, Kinder suchen Ihre Osternester.
Oder so
Die Details des bizarren Rituals sind verstörend: Sabrina M. kocht dutzende der Hühnerembryohüllen, wobei sie Wert darauf legt, dass es sich um unbefruchtete Exemplare handelt. Dann bemalt sie die Kalksphären gemeinsam mit Ehemann Dennis in grellen Farben und obskuren Mustern.

Doch es wird immer sonderbarer: Offenbar planen die beiden, die bunten, aus einer Hühnerkloake ausgeschiedenen Ovoide anschließend im Garten zu verstecken, nur um dann ihre Kinder danach suchen zu lassen.
https://www.der-postillon.com/2022/04/ostern.html?m=1 ✌️
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mcmrks


Wünsche allen schöne Osterfeiertage.:thumbsup:
 
  • Gefällt mir
  • Love
Reaktionen: Ralle2007, MacQandalf, peterge und eine weitere Person
Zig Hundertausende verreisen über Ostern, gerne fett per Fliegerei in wärmere Regionen oder auch per Auto Richtung Süden - ist auch nix neues,
fast eine Völkerwanderung wie jedes Jahr.

Aber paar Osterfeuer der daheim gebliebenen sollen nun als Feinstaubverursacher gross Relevanz haben oder im Fokus sein. :hamma:

Spoiler.. der kalte März verursachte in nahezu jedem Haushalt vermehrt vor-Osterfeuer. Täglich, gerne auch fossil, hölzern usw. Nennt sich Heizperiode..

Wir haben uns früher auch an Ostern getroffen, paar inzwischen versprengte Familien, Freunde, Bekanntschaften auf nem Wiesen-Stückle von einem. Ganz normales Lagerfeuer um ne Wurst zu braten, sich zu wärmen und halt kein 10 m hohes Sonnwendfeuer.
Seit Corona musste es nun ruhen, auch dieses Jahr aus anderen Gründen eher nichts.

Wer bei so nem einfachen Treffen einmal im Jahr von Familien, Freunden, Kindern um bissl Lagerfeuer rum nur negative Gedanken aufbringen kann und ausschliesslich die Feinstaub-keule auspacken muss, der kann doch gleich einpacken zumal als junger Mensch und am Besten gleich das Atmen komplett einstellen. Das spart nicht nur auf Anhieb CO2-Ausstoss ein sondern auch weitere mögliche Ressourcen die man als Mensch so verbrauchen könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BEASTIEPENDENT, Ralle2007, Schiffversenker und 4 andere
Oder so🙂

IMG_4931.png
Ihr Lieben esst mehr Brokkoli😄
 
Feinstaub ist halt gerade in, da muß halt jeder auch mal seinen Senf dazugeben.
Aber kaum wer redet von den enormen Feinstaubmengen, die durch den abrieb von Autoreifen und Bremsbelägen entstehen. Dabei ließ sich der schnell verringern. Der eine durch den Rückgriff auf Reifen wie bei den früheren feinstaubarmen Gefährt, also eisenbeschlagenes Holz, der andere durch ein Bremsverbot in den Innenstädten.
 
  • Haha
Reaktionen: dg2rbf
Feinstaub ist halt gerade in, da muß halt jeder auch mal seinen Senf dazugeben.
Aber kaum wer redet von den enormen Feinstaubmengen, die durch den abrieb von Autoreifen und Bremsbelägen entstehen. Dabei ließ sich der schnell verringern. Der eine durch den Rückgriff auf Reifen wie bei den früheren feinstaubarmen Gefährt, also eisenbeschlagenes Holz, der andere durch ein Bremsverbot in den Innenstädten.
Dazu passt mein Ampel-Rant im Sandsack: Klar kann man 3to-SUVS mit Straßenbauwalzen bemängeln, Aber durch unnötige Bremsschikanen mit roter Welle oder 1-Sek Rot nur um den Verkehrsfluß zu unterbinden erzeugt man zusätzlichen Feinstaub der vermeidbar wäre. Aber das ist eben grüne Umweltpolitik: : Wenn man keinen Bock hat Geld in die Hand zu nehmen um einen funktionalen ÖPNV aufzustellen bestraft man halt einfach den Autofahrer in de rHoffnung den durch Schikane in den unattraktiven ÖPNV zu zwingen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BEASTIEPENDENT
Zurück
Oben Unten