Gebrauchtes MacBookPro, was nimmt man?

Also hat dieses Modell einen PCI 3.0 Bus mit 8 GT/sec mit 4 Lanes - und sollte die Geschwindigkeit aktueller NVMes nutzen können.
In der Praxis wird es aber meiner Vermutung nach scheitern, weil diese Intel-Plattform zu langsam ist, um überhaupt die Software schnell genug laufen zu lassen, die diese Daten in der Geschwindigkeit verarbeiten und herumschaufeln soll. Der lahme Dualcore im 13" insbesondere lässt sich schon durch 4k-Youtube ordentlich auslasten. Schreibgeschwindigkeiten von mehreren GB/s erreicht man auch nur mit entsprechender queue depth, d.h. durch Parallelisierung bei der Übertragung. Da wird dann allermindestens ein gewöhnlicher Finder schon aussteigen, der kopiert simpel Datei nach Datei und braucht dafür relativ viele Resourcen.

Also entweder man braucht diese PCIe3.0-4x-Lanes wirklich, dann ist jede moderne Plattform ggü. eines knapp 10 Jahre alten Laptops stark im Vorteil, oder es kommt doch nicht drauf an, dann reicht ein 2014er-Mac dahingehend wohl auch. Das Problem vom TS liegt eher daran, dass seine Firmware zu alt ist oder er eine inkompatible SSD nutzt. Ich hatte selbst ein 2015er-MBP mit einer 2TB-NVMe-SSD erfolgreich betrieben (zwei davon, aber nur eins hatte die große SSD drin), die PCIe-Generation ist da egal. Man muss sich aber erkundigen ob die SSD kompatibel ist und die aktuellste Firmware des Macs aufspielen.

Erschwert wird es dadurch, dass heutzutage die meisten SSD-Modelle innerhalb des identen Modells elektronisch ganz unterschiedlich aufgebaut sein können. Es können unterschiedliche Speicherchips sowohl von Hersteller und Bestückung verbaut werden, und unterschiedliche Controller. Daher kann ein User Erfolg melden und der nächste mit dem identen Modell hat dann einen inkompatiblen Controller drauf.

Den notwendigen Adapter (die Macbooks haben keinen M.2-Slot!) muss man auch haben, den guten originalen langen von Sintech gibt es glaub ich gar nicht mehr zu kaufen, das sind jetzt Nachbauten. Im schlimmsten Fall hat man einen kurzen Adapter wo ein Leiter auf der SSD die Hauptplatine berührt und einen Kurzschluss verursacht. Kann man abkleben mit Isolierband.

Aber die Recherche muss man sich antun - sonst kauft man irgendeine SSD, dann läufts nicht, und dann steht man da.
 
Die Kurz-Variante fixiert am einen Ende die M.2-NVMe-SSD und am anderen den Adapterstummel. Die Koppelstelle schwebt frei - ist nicht mechanisch unterstützt. So kann es an der Verbindungsstelle zu minimalsten Bewegungen kommen.
Im Gegensatz dazu ist der lange Adapter durchgängig von der Schraube bis zum Slot stabil und die M.2-NVMe-SSD über ihre volle Länge huckepack fixiert.
 
Die Kurz-Variante fixiert am einen Ende die M.2-NVMe-SSD und am anderen den Adapterstummel. Die Koppelstelle schwebt frei - ist nicht mechanisch unterstützt. So kann es an der Verbindungsstelle zu minimalsten Bewegungen kommen.
Im Gegensatz dazu ist der lange Adapter durchgängig von der Schraube bis zum Slot stabil und die M.2-NVMe-SSD über ihre volle Länge huckepack fixiert.
Verstehe. Aber solange ich mit dem MBP auf dem Schoß nicht die Rallye Monte-Carlo fahre sehe ich da jetzt nicht wirklich ein Risiko.
 
die Rallye Monte-Carlo
Ich glaube, dafür muss es nicht derart extrem sein.

Aber steht Jedem frei, sich seine Gedanken zur Stabilität von elektronischen Kontakt-Übergangsstellen zu machen. Da wundert man sich manchmal, wie Kontakte auf minimalste Bewegungen reagieren können. Hier gehen schließlich Kleinst-Signale drüber.
 
Korrekt, aber die Sintech Adapter haben einen guten Ruf. Es gibt ja doch große Unterschiede bei der Qualität. Letztlich muss man halt seine Erfahrungen sammeln. Meine waren bisher gut mit den kurzen von Sintech.
 
In der Praxis wird es aber meiner Vermutung nach scheitern, weil diese Intel-Plattform zu langsam ist, um überhaupt die Software schnell genug laufen zu lassen, die diese Daten in der Geschwindigkeit verarbeiten und herumschaufeln soll. Der lahme Dualcore im 13" insbesondere lässt sich schon durch 4k-Youtube ordentlich auslasten. Schreibgeschwindigkeiten von mehreren GB/s erreicht man auch nur mit entsprechender queue depth, d.h. durch Parallelisierung bei der Übertragung. Da wird dann allermindestens ein gewöhnlicher Finder schon aussteigen, der kopiert simpel Datei nach Datei und braucht dafür relativ viele Resourcen.

Also entweder man braucht diese PCIe3.0-4x-Lanes wirklich, dann ist jede moderne Plattform ggü. eines knapp 10 Jahre alten Laptops stark im Vorteil, oder es kommt doch nicht drauf an, dann reicht ein 2014er-Mac dahingehend wohl auch. Das Problem vom TS liegt eher daran, dass seine Firmware zu alt ist oder er eine inkompatible SSD nutzt. Ich hatte selbst ein 2015er-MBP mit einer 2TB-NVMe-SSD erfolgreich betrieben (zwei davon, aber nur eins hatte die große SSD drin), die PCIe-Generation ist da egal. Man muss sich aber erkundigen ob die SSD kompatibel ist und die aktuellste Firmware des Macs aufspielen.

Ich betrachte die Sache erst mal ganz unbewertet technisch. Das man das oder jenes nicht wirklich braucht oder nutzen kann, ist immer gegeben.

Ich baute für meine Mac Pro Leute Mörder Maschinen die für die damalige Zeit eine enorme Performance, auch für relativ schmales Geld geboten haben.

Ich selbst brauche das für meine persönliche Anwendung nicht. Mir genügt oft das kleine 2013er Air mit seinen jämmerlichen 1,4 Ghz (die in Wirklichkeit meistens auf 2Ghz im Turbo Mode laufen - und nur bei Belastung runtertakten, und nur dann wenn zu warm. Passiert bei mir eher nicht, weil meine Rechner auch den Lüfter anwerfen dürfen.)

Genug abgeschweift :)

So ist immer die Frage, was braucht man, was nutzt man. Natürlich ist es sexy, wenn die Blade mit PCIe3 mehrere Gigabyte pro Sekunden schaufeln kann. Und natürlich irgendwie blöd wenn sie es kann und ausgebremst wird, weil ich die in einen Rechner mit PCIe2 und 2 Lanes stecke.

Deswegen ist mein Spreadsheet keine hundertstel Sekunde später fertig - oder spare ich Zeit beim Youtube schauen :p

Brauchen und haben wollen...
 
Im Gegensatz dazu ist der lange Adapter durchgängig von der Schraube bis zum Slot stabil und die M.2-NVMe-SSD über ihre volle Länge huckepack fixiert.
Das ist auch beim langen Adapter nicht der Fall. Eine NVME-SSD ist stets nur an beiden Enden fixiert, an dem einen durch die Schraube, am anderen durch den Stecker. ;)
 
Brauchen und haben wollen...
Davon leben ganze Industrien. ;)

Eine NVME-SSD ist stets nur an beiden Enden fixiert, an dem einen durch die Schraube, am anderen durch den Stecker.
Das ist generell richtig, trifft hier aber in der Gegenüberstellung nicht unmittelbar zu.

Das gilt sicher für die zuvor eingebaute Blade-SSD: die ist am einen Ende mit der Schraube am Logicboard, am anderen Ende mit dem Slot am Logicboard fixiert - beide Endpunkte sind feste Standorte auf der Grundplatte Logicboard.

Man muss den Aufbau Blade-SSD mit insgesamt durchgängiger Länge dem Aufbau M.2-NVMe-SSD plus Kurzadapter gegenüberstellen. Letzerer hat eine zusätzliche "Unterbrechung" an der Verbindungsstelle, die in der Luft schwebt.
Würde man diese Verbindungstelle "belasten", würde sie nachgeben. Alles natürlich im minimalisten Bereichen.

Mein alter Prof am Lehrstuhl Techn. Mechanik (lang, lang ist's her - trockenes Thema) würde jetzt was von einer Brücke mit einseitig eingespannten Rollenlagern oder so ähnlich erzählen. ;)
Aber wir driften ab.
 
Mein alter Prof am Lehrstuhl Techn. Mechanik (lang, lang ist's her - trockenes Thema) würde jetzt was von einer Brücke mit einseitig eingespannten Rollenlagern oder so ähnlich erzählen. ;)
Aber wir driften ab.
Du meinst wahrscheinlich ein Loslager, ändert aber nix daran, dass es beim kurzen Adapter auch an beiden Seiten fixiert ist oder mit deinen Worten gesagt: Auch der lange Adapter bewegt sich minimal, wenn man ihn belastet. ;)
 
Ja - könnte auch sein oder eher Festlager. Man möge es mir nachsehen - Ist bald 60 Jahre her. ;)
Boah - was war das trockener Stoff. :rolleyes:
Bei einer Brücke wäre die Verbindungsstelle zwischen NVMe-SSD & Kurz-Adapter die erste Sollbruchstelle auf der gesamten Länge zwischen den Widerlagern (Schraube & Slot) auf festem Boden (Logicboard).
 
Noch mal zurück zum Thema: Kann ich einen MBP 2016 A1707 15" noch aufrüsten (RAM und SSD)?
 
Ist doch hier das Dauerthema, dass das eben nach 2012ern nicht mehr so einfach geht wegen Verlöterei oder Akkukleberei noch dazu.
 
Ist doch hier das Dauerthema, dass das eben nach 2012ern nicht mehr so einfach geht wegen Verlöterei oder Akkukleberei noch dazu.

So genau wollte ich es gar nicht wissen. Danke.

Ich suche ein MBP oder MBA > Mid 2014 - mittlerweile ist mir die Displaygröße egal, aber Hauptsache noch Retina- , was hinsichtlich des Aufrüstens noch nicht verlötet ist. Das soll bis irgendwo 2016 möglich sein (?). Aber genau weiß ich es eben nicht, weshallb ich hier frage. Kann man es an der A-Bezeichnung festmachen, oder ist darauf auch kein Verlaß?
 
Bei einer Brücke wäre die Verbindungsstelle zwischen NVMe-SSD & Kurz-Adapter die erste Sollbruchstelle auf der gesamten Länge zwischen den Widerlagern (Schraube & Slot) auf festem Boden (Logicboard).
Aber nur wenn vorher das Festlager (also da wo die Schraube durch geht) oder die Platine der NVME versagt. Die Connectoren stecken dann doch zu tief ineinander dass man sagen könnte, dass hier das erste Versagen wahrscheinlich ist. ;)
Noch mal zurück zum Thema: Kann ich einen MBP 2016 A1707 15" noch aufrüsten (RAM und SSD)?
RAM kannst du da leider nicht erweitern, die SSD ebensowenig. Bei den MacBook Pros lässt sich RAM und SSD bis zum Modelljahr 2012 selber wechseln, dann darf es aber kein Retina-Modell sein. Bei den Retina-Modellen lässt sich bis zum Modelljahr 2015 die SSD noch tauschen, RAM ist da leider schon verlötet.
Bei den Macbook Airs (MBA) lässt sich die SSD bis ins Modelljahr 2017 tauschen, das wäre auch das, was ich dir als Gerät empfehle. Die 2017er MBAs sind ziemlich robust bzw. haben eine vergleichsweise geringe Ausfallrate. Bei den MBP ab dem Modelljahr 2016 ist, meine ich, die Butterfly-Tastatur verbaut und wenn diese ausfällt hast du quasi einen Totalschaden und bei der Butterfly-Tastatur stellt sich nicht die Frage, ob sie ausfällt, sondern nur wann sie ausfällt. Ähnlich wie bei den Grafikeinheiten diverser Modelljahre in den MBP (z.B. 2011).
Und auch die Touchbars der MBPs sind toll aber es hat seinen Grund warum sich Apple wieder davon getrennt hat, auch da ist nicht die Frage ob sondern wann sie ausfällt.
 
Nein, auf die A Nummer ist kein Verlass, das ist nur die Gehäuse Form.
 
So genau wollte ich es gar nicht wissen. Danke.

Ich suche ein MBP oder MBA > Mid 2014 - mittlerweile ist mir die Displaygröße egal, aber Hauptsache noch Retina- , was hinsichtlich des Aufrüstens noch nicht verlötet ist. Das soll bis irgendwo 2016 möglich sein (?). Aber genau weiß ich es eben nicht, weshallb ich hier frage. Kann man es an der A-Bezeichnung festmachen, oder ist darauf auch kein Verlaß?
Lade dir die App Mactracker, da ist jedes Modell seit dem Apple 1 gelistet, mit allen Details.
 
Lade dir die App Mactracker, da ist jedes Modell seit dem Apple 1 gelistet, mit allen Details.
Danke. Habe nachgeschaut bei A1707 im MacTracker:
Wenn da steht: Hard drive Interface PCIe x4, kann ich davon ausgehen, daß das steckbar ist.
 
Nein, kannst du nicht. Hier ist die Antwort die du suchst: Das letzte Macbook Pro mit wechselbarer SSD ist das 2017 in 13"-Ausführung ohne Touchbar. Den RAM kannst du nirgendwo aufrüsten - aber diese Macs waren alle auf 16GiB limitiert, mehr geht sowieso nicht. Später gab es zwar welche mit 32GiB, aber da war dann die SSD wieder verlötet.

Diese Teile sind heutzutage lahm und ich würde sowas keinesfalls mehr kaufen. Wie auch die 2016er-Modelle haben die 2017er die fehlerhafte Butterfly-Tastatur.

Du bekommst ein aktuelles Macbook, zB ein Macbook Air, mit mehr RAM, 16GiB, 24GiB oder 32GiB, und zumindest die 1TB-SSD bekommt man da auch noch bezahlbar.

Ich weiß schon, du willst unbedingt Intel haben, aber Windows 11 läuft als ARM-Version auch auf aktuellen Macs mit Parallels und Linux-Distributionen in ARM-Ausführung gibt es genauso. Alles Andere ist eine Sackgasse. Diese 13"-Dualcores 2016/2017 sind nicht viel flotter als der in deinem aktuellen Macbook...

Auch läuft auf diesen alten Macbooks aus 2016/2017 kein aktuelles MacOS mehr. Das aktuelle Sequoia lässt sich mit Einschränkungen noch mittels OCLP aufspielen, aber der offizielle Support ist genauso wie bei deinem 2014er schon eingestellt worden. Du kommst da nur aus dem Regen in die Traufe. Und OCLP gibt es auch für dein Macbook, dafür musst du keine neuere und ebenfalls veraltete Intel-Hardware kaufen.

Sorry dass ich das so pessimistisch sehe, aber in meinen Augen ist das zum Fenster rausgeworfenes Geld. Du willst offensichtlich möglichst performant VMs fahren, da ist ein aktueller Computer sinnvoller. Entweder ein aktueller Mac mit Apple Silicon oder falls ARM nicht reicht, gleich einen x86_64-Laptop, also keinen Mac. Dort kannst du dann Ubuntu/Windows/sonstwas aufspielen und VMs fahren.
 
Zurück
Oben Unten