Gesellschaft Frischgebackene Vegetarier – wie reagiert/e Euer Umfeld?

Ich nun wirklich nicht den Grünen besonders nahestehend, aber in dieser Thematik zeigt sich dann auch für mich selbst, dass ich kein Ideologe bin und immer das vertrete, was meiner allgemeinen politischen Richtung am ehesten passt.

Warum forderst du dann nciht einfach bessere Haltebedingungen und Voraussetzungen für die Tiere?

Nein, du gehst den Umweg über die Finanzmittel und beruhigst damit dein Gewissen, damit ist den Tieren zwar immernoch nicht geholfen aber du kannst schön Schlafen und irgend ein bekloppter Freut sich n Loch in den Bauch weil er für die gleichen Kosten produziert aber das doppelte verdient :faint:
 
Warum forderst du dann nciht einfach bessere Haltebedingungen und Voraussetzungen für die Tiere?

Nein, du gehst den Umweg über die Finanzmittel und beruhigst damit dein Gewissen, damit ist den Tieren zwar immernoch nicht geholfen aber du kannst schön Schlafen und irgend ein bekloppter Freut sich n Loch in den Bauch weil er für die gleichen Kosten produziert aber das doppelte verdient :faint:
Selbstverständlich müssen die Mehreinnahmen dann in die Verbesserung der Bedingungen für die Tiere gehen.
 
Tun sie aber nicht, taten sie nie, es gibt hunderte vergleichbare Beispiele und am ende verdient wer daran? Meistens die, die sie eingeführt haben aber am Problem hat sich NICHTS geändert.

Manchmal muss man Dinge anpacken um was zu bewegen, man muss sich die Mühe machen die Probleme zu erkennen und aktiv gegenzusteuern, Das kostet dann Geld ja. Aber nur so rum funktioniert es. Geld zur Verfügung zu stellen ohne einen Plan zu haben was damit passieren soll ändert einfach nichts....
 
Man sollte über Mindestpreise beim Fleisch nachdenken, der Preis pro Kilogramm egal von welchem Fleisch sollte nicht unter einer bestimmten Höhe liegen.
Dann müsstest du Abgaben einführen und dafür ein umfangreiches Regelwerk schreiben.

Selbstverständlich müssen die Mehreinnahmen dann in die Verbesserung der Bedingungen für die Tiere gehen.
… und ähnlich umfangreiches Regelwerk dann auch für die Verteilung der Abgaben an die Fleischproduzenten und Tierhalter.
Mit Mindeststandards bei den Haltungsbedingungen der Tiere wäre es wesentlich einfacher, Verbesserungen für die Tiere zu erreichen.

Und wenn es dir auch um die Umweltschäden geht, dann wären die Düngeverordnung (wann und wo darf wieviel Gülle auf's Feld?) und das Baurecht/Raumplanung geeignete Hebel, um sie in die Fleischpreise mit reinzunehmen. Bis jetzt zahlt die ganze Gesellschaft die Schäden, incl. Vegetarier. Und natürlich werden die Folgekosten vor allem auf die nächsten Generationen abgewälzt, die dann beispielsweise das Trinkwasser aufwändig reinigen müssen.
 
Die Frage.wäre dann aber auch: wie wirkt sich fleischverzicht auf die restliche Landwirtschaft aus. Gülle gibts dann ja nicht mehr. Was passiert mit den Milkühen irgendwann, oder sind tierische nebenprodukte auch gleich verboten?
müssen wir dann alle die BASF-Getreide-Burger essen?

Die Haltungsbedingungen verbessern halte ich auch für die sinnvollste Möglichkeit.

Fleichverzicht bedeutet auch Verzicht auf Wild umd Fisch?
 
Schon interessant, wie einige der Carnivorenfraktion gleich das HB-Männchen machen...
Nix HB-Männchen.
Weihnachten ist das Fest der Liebe und daher sollten wir alle(!) aufhören uns wegen Nicklichkeiten zu streiten.
Daher auch einen schönen Weihnachtsgruß an meine Vegetarischen Forumskollegen:
IMG_2374.JPG


Bon Appetit. :hug:
 
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Die Frage.wäre dann aber auch: wie wirkt sich fleischverzicht auf die restliche Landwirtschaft aus. Gülle gibts dann ja nicht mehr.

Derzeit haben wir ein Problem mit viel zu viel Gülle. Bis die zu wenig wird, wird noch viel Wasser die Elbe herunterlaufen.

müssen wir dann alle die BASF-Getreide-Burger essen?

Vegetarische Küche sieht ganz anders aus. Kannst du auch im "LeckerEssen"Thread nachlesen.

Die Haltungsbedingungen verbessern halte ich auch für die sinnvollste Möglichkeit.

Richtig, das würde aber auch ein deutliche Reduzierung bedeuten.

Fleichverzicht bedeutet auch Verzicht auf Wild umd Fisch?
Es geht ja nicht um völligen Verzicht, lediglich um eine deutliche Reduzierung.
 
Derzeit haben wir ein Problem mit viel zu viel Gülle.
Das entsteht vor allem dadurch, dass wir für die Fleischproduktion Futter (vor allem Soja) aus Übersee importieren. Das wird bei der Fleischproduktion nur zum Teil verwertet, den Überschuss an Nährstoffen führen wir nun in unseren Stoffkreislauf ein, ohne dass er dort zuvor entnommen wurde. Auch unsere Vegetation kann die Nährstoffe in der Gülle nur teilweise verwerten, der Rest sickert allmählich ins Trinkwasser.

Auf diese Weise verursacht unser Fleischhunger und Fleischexport durch den Futtermittelanbau auch in Übersee Schäden, weil dort dafür Wälder gerodet werden. Und verstärkt den Klimawandel, weil für Agrarchemie, Anbau und Transporte auch viel Erdöl verbraucht wird.

Eine Lösung wäre die flächengebundende Viehaltung: Ein Hof sollte nur so viel Vieh halten können, wie er von den eigenen Flächen ernähren kann. Also eine natürliche Kreislaufwirtschaft. Das wäre allerdings das Ende der industriellen Fleischproduktion in Massentierhaltung. Und würde das Fleisch natürlich verteuern.
 
Wir werden die Lage in den Ställen und den Betrieben nicht verbessern wenn wir nicht auf breiter Ebene einen Verzicht auf Fleisch vollziehen. Ich habe in der letzten Zeit viele verstörende Bilder bzw. Videos gesehen und ich werde den Fleischkonsum ausschleichen um dann bald ganz zu verzichten.

Ich habe so eine Phase mal 2 Wochen lang im Sommer gehabt wo ich auf Fleisch verzichtet habe, ich fühlte mich definitiv fitter und agiler. Fragt mich nicht warum ich das nicht durchgezogen habe, weiß ich selber nicht. Aber es wird jetzt passieren, definitiv.
 
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Warum sollte ein Verzicht auf Fleisch auch gleich eine Verbesserung der Haltungsbedingungen bedeuten? :noplan:

Das eine kann sich positiv auf das andere auswirken - ja, aber automatisch?

Wer sagt denn, dass es bei weniger Konsum nicht einfach weniger große Betriebe gibt :noplan: Aber die Bedingungen können die gleichen sein.

Wenn man was tun will, mit Kids n Schlachhof besuchen, einmal traditionell und einmal Groß - dann kann jeder für sich entscheiden welche Folgen seines handelns er bevorzugt.

Aber kann man warscheinlich nicht machen, nachher sind die noch traumatisiert :crack:
 
einfach Biobedingungen für alle und auch das komplette unternehmerische Risiko den Bauern lassen. Solange Landwirte subventioniert werden und bei schlecht-Wetter entschädigt werden, arbeiten die am Markt vorbei. Dazu Zölle auf die Futtermitteleinfuhr und schon reguliert sich die Fleischproduktion von selber.

Ansonsten sehe ich das wie viele Andere: Die Produktionsbedingungen vorschreiben, die Preise regulieren sich dannvon alleine.
 
Diese Diskussionen sind der Grund, wieso ich niemandem erzähle, dass ich kein Fleisch esse :crack:
 
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Tun sie aber nicht, taten sie nie, es gibt hunderte vergleichbare Beispiele und am ende verdient wer daran? Meistens die, die sie eingeführt haben aber am Problem hat sich NICHTS geändert.

Manchmal muss man Dinge anpacken um was zu bewegen, man muss sich die Mühe machen die Probleme zu erkennen und aktiv gegenzusteuern, Das kostet dann Geld ja. Aber nur so rum funktioniert es. Geld zur Verfügung zu stellen ohne einen Plan zu haben was damit passieren soll ändert einfach nichts....
Man soll ja auch nicht einfach einen Mindestpreis festlegen. Aber es wird sowas wie einen Mindestpreis geben müssen, damit überhaupt genug Geld aufgebracht werden kann um die Bedingungen zu verbessern.
 
Dann müsstest du Abgaben einführen und dafür ein umfangreiches Regelwerk schreiben.


… und ähnlich umfangreiches Regelwerk dann auch für die Verteilung der Abgaben an die Fleischproduzenten und Tierhalter.
Mit Mindeststandards bei den Haltungsbedingungen der Tiere wäre es wesentlich einfacher, Verbesserungen für die Tiere zu erreichen.

Und wenn es dir auch um die Umweltschäden geht, dann wären die Düngeverordnung (wann und wo darf wieviel Gülle auf's Feld?) und das Baurecht/Raumplanung geeignete Hebel, um sie in die Fleischpreise mit reinzunehmen. Bis jetzt zahlt die ganze Gesellschaft die Schäden, incl. Vegetarier. Und natürlich werden die Folgekosten vor allem auf die nächsten Generationen abgewälzt, die dann beispielsweise das Trinkwasser aufwändig reinigen müssen.
Du meinst also, dass auf Fleisch grundsätzlich eine bestimmte Abgabe erhoben wird, mit der dann ausschliesslich die Bedingungen verbessert werden? Das ist sicher eine gute Idee.
 
Du meinst also, dass auf Fleisch grundsätzlich eine bestimmte Abgabe erhoben wird, mit der dann ausschliesslich die Bedingungen verbessert werden? Das ist sicher eine gute Idee.
Nein. Er meint, dass man Gesetze erlässt, welche die Nutztierhaltung regeln. Diese Vorschriften bedingen dann, dass es automatisch teurer wird, Fleisch zu produzieren, somit wird das auf den Fleischpreis umgelegt, um die Kosten wieder rein zu bekommen.
Beispielhaft wäre die Bio-Haltung von Nutztieren.
 
er schreibt das aber anders. er will dem konsum über den preis steuern. andere wollen die produktionsbedingungen steuern was sich dann auf den Konsum auswirkt. das eine ist Planwirtschaft, das andere Marktwirtschaft.
 
Ich weiss gar nicht, warum einige Vegetarier immer der Auffassung sind, dass da Wild und Fisch nicht dazugehören würden.
und der wildbestand reguliert sich von alleine? oder schmeissen wir das geschossene wildschwein dann weg fleisch bäh ist?
 
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