Freelancer-Webseiten _ Dos and Don’ts

Kommt darauf an wer die Zielgruppe ist, da hast DU recht.
Ich denke nicht das ein Geschäftsführer nach Werbeagenturen surft? ;)
Der kennt die Quellen wo er nachschaut oder wer die Website seiner Konkurrenz gemacht hat.

Nicht ganz meine Meinung. Der GeFü eines Unternehmens der metallverarbeitenden Industrie (z.B.) WEISS NICHT, an wen er sich wenden soll / kann / muß. An eine Werbeagentur auf keinen Fall, das sind alles überbezahlte Spinner ( Sorry, Fast-Zitat ). Also Suche in der Umgebung mittels OpenBC, Gelbe Seiten oder was weiß ich. Dann deren Website aufrufen und schauen, lesen und begreifen ....
 
Ich denke trotzdem das alles hier besprochene Ontopic ist, denn dies gehört alles zu den überlegungen bei einem Websitekonzept dazu.
Ja prima. Wenn die Herrschaften sich nicht in technisch-theoretischen Spitzfindigkeiten verlieren, ist ja alles im Lack. :)

Okay, bis zu dieser Stelle sind ja neben der nackten Theorie doch einige auch für „Normalleser“ brauchbare Meinungen zusammengekommen.
Ich persönlich kann Napoleons Ansicht gut nachvollziehen, wenn auch nicht ganz teilen. Standardisierte Webseiten gibt es zur Genüge, andererseits muss ja auch nicht in jeder neuen Seite das Rad neu rundgelutscht werden.

Dennoch: Auch in meiner Branche (Grafik, Design, Konzept) gilt, dass, wer den Spagat schafft, sich einen eigenen Stil zu schaffen, ohne völlig abgedreht zu sein, also immer noch als jemand gelten und dies auch beweisen kann, der neben seinen eigenen Abgedrehtheiten unter anderem auch zielgruppenorientierte Lösungen und Produkte auf die Beine stellt, der findet eher Aufmerksamkeit als mainstreamgestylte Mitläufer ohne Esprit und Stil, bleibt also wie auch immer eher im Gedächtnis des webseitendurchforstenden Kunden bzw. Auftraggebers in spe hängen.
Soviel zu kurzen Sätzen, hehe.
Die Kunst dabei ist, authentisch zu bleiben, sich nicht zu verbiegen und dies auch auf der Webseite rüberzubringen. Ob mit oder ohne Porträt, ob mit Philosophieansatz oder ohne.

Ein anderer Aspekt, wobei ich mich erinnere, dass wir den eventuell schon früher mal in einem Thread angerissen hatten:
Wenn Referenz- und Firmenlistungen online gestellt werden, hilft dies natürlich der KSK bei der Suche nach in Frage kommenden Abgabezahlungen als Verwerter immens. Falls dort jemand auf die Idee käme oder kommt, dies mal als Adressenpool zu nutzen auf der Suche nach Einnahmen. Seht Ihr da ebenfalls einen Knackpunkt oder ist dieser Gedankengang eher abwegig, da die gelisteten Unternehmen und Kunden ja eh selbst verantwortlich sind, falls sie abgabepflichtig sind?

Gruß, Al
 
Wenn Referenz- und Firmenlistungen online gestellt werden, hilft dies natürlich der KSK bei der Suche nach in Frage kommenden Abgabezahlungen als Verwerter immens. Falls dort jemand auf die Idee käme oder kommt, dies mal als Adressenpool zu nutzen auf der Suche nach Einnahmen. Seht Ihr da ebenfalls einen Knackpunkt oder ist dieser Gedankengang eher abwegig, da die gelisteten Unternehmen und Kunden ja eh selbst verantwortlich sind, falls sie abgabepflichtig sind?

Puh, woher sollen wir wissen, wie die ticken? :noplan:

Aber mal im Ernst: Man sollte davon ausgehen, daß jeder im Geschäftsleben sich korrekt verhält. Tut er's nicht, ist er selber schuld.

Natürlich frage ich meinen Kunden, ob ich sein statement öffentlich zitieren darf. Wenn ich ein ganz Netter bin, weise ich auf mögliche Konsequenzen hin. Das reicht.
 
Al schrieb:
hilft dies natürlich der KSK bei der Suche nach in Frage kommenden Abgabezahlungen als Verwerter immens. Falls dort jemand auf die Idee käme oder kommt, dies mal als Adressenpool zu nutzen auf der Suche nach Einnahmen. Seht Ihr da ebenfalls einen Knackpunkt oder ist dieser Gedankengang eher abwegig, da die gelisteten Unternehmen und Kunden ja eh selbst verantwortlich sind, falls sie abgabepflichtig sind?

Ich denke, die machen das schon Al. Die KSK hat ihre Bemühungen, die Künstlersozialabgabe einzutreiben, auf jeden Fall verschärft. Nichtsdestotrotz sind die Unternehmen unabhängig vom Auftragnehmer in der Pflicht, der Zahlung nachzukommen.

Es geistern ja auch immer wieder Jobangebote draussen rum: Suchen Freelancer ohne KSK-Zugehörigkeit - was natürlich Quatsch ist. Aber das Wissen um die Voraussetzungen zur Zahlung der Abgabe ist bei vielen Auftraggabern ziemlich dürftig und da setzt die KSK (sicher zu recht) mittlerweile verstärkt an.

@danu: Ich meine beides. Eine Webseite ist eine Einheit aus Inhalt/Struktur, Layout und technischer Basis und jeder dieser Aspekte ist ein tragender Pfeiler im Gesamtkonzept.

2nd
 
...

@danu: Ich meine beides. Eine Webseite ist eine Einheit aus Inhalt/Struktur, Layout und technischer Basis und jeder dieser Aspekte ist ein tragender Pfeiler im Gesamtkonzept.

2nd

Meine Meinung ist das die Technik sich der Idee/Inhalt/Konzept (was auch immer als Anfang stehen sollte) unterzuordnen hat.
 
Als Freelancer macht man doch die Seite für die Kunden.

Wenn man direkt für den Betrieb arbeitet, dann sollte man auch einen Seite machen die diese Leute erreicht (Ssprich rudimentär von den technischen Anforderungen, das heißt nicht, dass die Seite langweilig oder billig sein muss)

Wenn man für Agenturen arbeitet muss man die ansprechen. Hier kann man erwarten, dass diese einen höhere technische Hürde nehmen als ein 0815-Surfer. Die Seite wird also technisch anspruchsvoller.

Beides mal verkaufe ich aber mich und somit füllt beides mal der gleiche Inhalt die Seite.

Deshalb entscheide ich mich doch lieber für eine gute/interessante Seite mit rudimentären Technik als für die highendpage. Denn so kann ich beide Kundenkreise abdecken und habe nur einmal den Aufwand.


Und im übrigen hasse ich Seiten mit Intros auch wenn sie noch so toll sind. Und Anmationen die den Rechner blockieren und mich an jeder Ecke warten lassen. Soundeffekte, die nach dem 3. mal nerven. Und Seiten deren Aufbau/Navigation sich erst nach 15 Minuten halbwegs erfassen lässt.


Niemand will einen Technikfreak als Freelancer der es nicht fertig bekommt so etwas wie Struktur aufzubauen und den Blick über seinen geistige Tellerand nicht mal in Betracht zieht. Mich als Kunde schrecken solche Seiten ab.
 
danu schrieb:
Meine Meinung ist das die Technik sich der Idee/Inhalt/Konzept (was auch immer als Anfang stehen sollte) unterzuordnen hat.

Die beste Technik ist die, die dem Nutzer nicht in irgendeiner Form positiv oder negativ auffällt, sondern das macht, wofür sie da ist: die Inhalte so auszuliefern und benutzbar zu machen, dass diese einer grossen Anzahl an Benutzern unkompliziert zugänglich sind.

2nd
 
so wie ich Al verstehe…
Ihr habt eine eigene Webseite (…)
…die Selbstdarstellung.


Bitte sachlich und ganz lang mit ganz vielen Argumenten weiterdiskutieren :teeth:
Das Thema ist äußerst interessant für mich... :augen:
 
Die beste Technik ist die, die dem Nutzer nicht in irgendeiner Form positiv oder negativ auffällt, sondern das macht, wofür sie da ist: die Inhalte so auszuliefern und benutzbar zu machen, dass diese einer grossen Anzahl an Benutzern unkompliziert zugänglich sind.

2nd

Das stimmt. ;)
 
Die beste Technik ist die, die dem Nutzer nicht in irgendeiner Form positiv oder negativ auffällt, sondern das macht, wofür sie da ist: die Inhalte so auszuliefern und benutzbar zu machen, dass diese einer grossen Anzahl an Benutzern unkompliziert zugänglich sind.

2nd

Ebenfalls Zustimmung, möglichst störungsfrei ...
 
Man macht die Seite mit der Selbstdarstellung natürlich für die Kunden. Sonst bräuchte man ja gar nicht damit online gehen. Das ist natürlich keine Seite als Auftrag, aber der Kunde ist die Zielgruppe. Und wenn die Zielgruppe Chinesen sind, dann ist sie auf chinesisch und nicht weil ich so geil deutsch kann auf deutsch und wenn ich z.B. Sounddesigner wäre und nen Oscar für den besten Furzton in der Filmgeschichte bekommen hätte würd ich den trotzdem nicht mit einem Mouseverscript auf jeden Naviagtionsbotton legen.

Man kann schon zeigen was man drauf hat. Aber dann bitte nur auf Wunsch des Users. z.B. nur Animationen in der Rubrik "Animation" und nicht die ganze Siete damit zumüllen. Niemand will sich so etwas antun nur um schnell nochmal die Telefonnummer rauszusuchen.

Das nervt mich übrigens auch an DVDs Ich will den Film schauen, oder die Sprache ändern. Aber eine "geiles" DVD-Menü quält mich mit 10 Filmauschnittlayern von und Blenden und Soundeffekten untermalt von einem Menü ins nächste und das macht die Usabilty unerträglich. Ich Rippe alle meine DVDs nochmal und brenne sie ohne Menüs auf die Scheibe, da mich so etwas ohne Ende ankotz.

Und so ist es auch im Internet. Die Leute, die sich den Animationswahnsinn geben wollen sollen in die dazugeörige Rubrik der Site gehen und den Rest soll man damit bitte verschonen.

Das erinnert mich auch an www.adobe.com. Scheinbar haben die mal Ihre ganze Seite auf Flash umgestellt und ne Woche später ist wieder alles rückgängig gemacht worden. Wer Genaueres dazu weiß: würd mich Interessieren.
 
Das eine schließt das andere nicht aus. Aber das mit Adobe ist schon richtig.
Die Adobe Site ist die schlechteste zu "handelnde" Website "ever".
Die Technik die jetzt verwendet wird ist furchtbar, manchmal geht es dann wieder nicht. Menues klappen nach Minuten auf. Seiten gehen auf und präsentieren den Inhalt nicht.
Diese Probleme tauchen Browserunabhängig auf, sowohl Mac wie PC.
Mich würde es interessieren was für eine Technik da verwendet wird. Da würde es mich doch freuen Sie hätten alles in Flash gemacht.
Was ich mir aber wiederum fast nicht vorstellen kann.
 
die großen Seiten sind sowieso die schlimmsten Aber scheinbar finden einige Leute, dass es toll ist, den selben Scheiß bei der eigenen Seite zu machen.

Da wird ein Millionenetat für den Webauftritt bereitgestellt, aber es kommt keiner auf die Idee die Bedürfnisse des Users einzubeziehen. Es gilt nur wie kann die Seite, geiler, schneller, lauter, und bunter werden, und wer schafft es die meisten bitte "Plugin runterladen" Meldungen zu provozieren.

wohin das führt sieht man dann auch z.B. hier: (Ohne Millionenetat)

http://www.lutzpeter.de/

http://www.lenz-online.de/

http://www.beepworld.de/members/killerqueen/


von der Usabilty gesehen kann man folgende Seiten meiner Meinung nach getrost anhängen: (Mit Millionenetat)

http://www.adobe.com/

http://www.sony.com/index.php

http://www.t-home.de/


technisch sind sie auf verdammt hohem Niveau. Nur schade, dass Sie mich dabei "überflügeln"
 
Man macht die Seite mit der Selbstdarstellung natürlich für die Kunden. Sonst bräuchte man ja gar nicht damit online gehen. ...
Man kann schon zeigen was man drauf hat. Aber dann bitte nur auf Wunsch des Users. z.B. nur Animationen in der Rubrik "Animation" und nicht die ganze Siete damit zumüllen. Niemand will sich so etwas antun nur um schnell nochmal die Telefonnummer rauszusuchen.

Bingo. Das was Du beschreibst, sehen 90% der Internetnutzer ähnlich. Im Netz wird meistenteils nach Informationen gesucht und es ist kontraproduktiv, diesem Bestreben mittels Barrieren entgegenzuwirken. Diese Barrieren sind die vielen Erbstücke, die aus der Zeit der unzureichenden Möglichkeiten visueller Gestaltung mittels HTML/CSS stammen: Eingangsseiten, Flashanimationen, Popup-Fenster, Tabellen, kleine Schriften usw..

Wenn Menschen sich amüsieren oder unterhalten wollen, gehen sie ins Kino, in Ausstellungen etc. - der Computer samt Internet ist meist mit Arbeit verbunden und diese will schnell erledigt werden.

Leider ist dieses Verständnis noch nicht flächendeckend in den Köpfen der Urheber vieler Seiten angekommen und diese dienen eher dem Selbstzweck als dem Besucher. Sprich, sie sind aus "Designer"-Sicht erstellt und demzufolge ist der Blick betriebsblind getrübt (wie weiter oben schon angemerkt wurde).

Dass eine optisch anspruchsvolle Präsentation mit Authentizität und eigenem Charakter erstrebenswert ist, steht ausser Frage. Warum nicht also auch alle Barrieren so weit es geht abreissen und Nutzen, Aussehen und Funktion miteinander verbinden?

Und genau das -jetzt sind wir wieder bei der Technik- lässt sich mit einer modernen Basis erreichen. Für das Threadthema im Speziellen würde ich persönlich folgende Punkte zusammenfassen, die es zu bedenken gilt:

• Inhalt: Welche Informationen sind für meine Zielgruppe relevant? Wie kann ich diese am besten/logischsten strukturieren und in eine Navigationsstruktur umsetzen? Wie bewahre ich mir dabei meine eigene kreative Handschrift, sowohl textlich (Menupunkt "Arbeitsproben" <-> "Ein Kessel Buntes" ;)) als auch konzeptionell (ohne damit neue Barrieren zu errichten)?

• Layout und Arbeitsproben: sind sowieso bei einem Grafiker gut und einzigartig ;)

• Technik: Wie bringe ich meine Informationen so unter die Leute, dass das Layout bei der Vielzahl der Endgeräte erhalten bleibt und die Inhalte gut zugänglich sind? Lassen sich alle Inhalte schnell auch bei ISDN-Leitungen laden? Wie lassen sich zukünftige Updates der Seite (Arbeitsproben) für den Betreiber/Ersteller möglichst unproblematisch einpflegen. Wie wird meine Seite in Zukunft von den Geräten mit neuen Technologien interpretiert? Kann ich unkompliziert ein neues Layout draufbauen, ohne _alles_ abrreisen zu müssen? Was passiert bei Auflösungen von 800x600 - 2560x2000irgendwas Monitoren, was mit eingeschalteter Schriftenvergrösserung (das haben gar nicht wenige Menschen angeschaltet)?

Vielleicht noch ein Vergleich für die Printler:

Mit Indesign kann ich layouten. Mit Powerpoint irgendwie auch. Indesign kann reingezeichnete Dokumente druckfertig exportieren. Powerpoint kann auch was für die Walze exportieren (und wenn es nur ein TIFF ist). Welcher Weg für alle Beteiligten mit weniger Ärger verbunden ist, muss man wohl nicht ausführen ;)

2nd
 
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