Fragen zu einem NAS-Server und Zugriffen

BennyG

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Hallo,

ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema NAS-Server. Durch den "UGREEN NASync SXP6800 Pro" ist dieses Thema wieder aktuell auf den Tisch gekommen. Hier habe ich aber als NAS-Neuling ein paar Fragen ... 😊

Mein jetziger Workflow sieht zur Zeit so aus: 3 x LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 als externe Festplatten, davon:

1. Festplatte 8 GB als Raid 0 für Daten
2. Festplatte 16 GB als Raid 0 für Fotos & Videos
3. Festplatte 32 GB als Raid 0 für Backup Time Machine für Mac / Festplatte 1 / Festplatte 2

Des weiteren habe ich sehr vielen Daten in der Dropbox, auf die ich dann eben jederzeit von überall drauf zugreifen kann und möchte.

Kann ich dieses auch so mit der NAS umsetzen ? Ich hatte an die o.g. NAS gedacht, die eben 6 Festplatten-Einschübe hat.

Festplatten 1-4 als NAS Speicher mit Fernzugriff (iPhone / iPad, auch aus der Ferne) und genauer Möglichkeit der Freigabe (Zugriff / keinen Zugriff / nur lesen / etc.)
Festplatten 5+6 mit entsprechender Kapazität als Backup (Time Machine), sofern die Daten nachher nicht sowieso regelmäßig auf der NAS gespeichert werden.

Wäre diese Idee umsetzbar ?
 
Mein jetziger Workflow sieht zur Zeit so aus: 3 x LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 als externe Festplatten, davon:

1. Festplatte 8 GB als Raid 0 für Daten
2. Festplatte 16 GB als Raid 0 für Fotos & Videos
3. Festplatte 32 GB als Raid 0 für Backup Time Machine für Mac / Festplatte 1 / Festplatte 2
so wenig nur? Meinst Du stattdessen TB?
RAID0. Nicht ernsthaft? Ich hoffe, beim Aufsetzen des NAS wird das als Erstes auf etwas sinnvolles korrigiert. Es geht ja immerhin um Speicher und Daten, nicht um Speicher an sich. Oder meinst Du vielleicht RAID1 (Mirror). Das wiederum kann Sinn machen. Aber bei RAID geht es um n>1.
Darf ich noch fragen, was mit Festplatte 1 und 2 gemeint ist? Hoffentlich nicht das Backup für die erstgenannten Volumes im selben Gehäuse?

Wenn ich mal so überschlage in der Annahme, es handele sich um TB: 8+16+32=56TB. Bei 6 Platten mit im günstigsten Fall nur einer Paritätsplatte (was man nicht machen sollte), bräuchtest Du also 14TB (weil die formatiert 12TB haben) x 6. Sind wir bei aktuellen Preisen bei 1620 Euro zzgl. dem NAS. Du hast weiter unten noch eine andere Idee der Aufteilung - da komme ich noch einmal auf ein Rechenbeispiel zurück.
Des weiteren habe ich sehr vielen Daten in der Dropbox, auf die ich dann eben jederzeit von überall drauf zugreifen kann und möchte.
VPN. Abgesehen davon, dass das ein weites Themenfeld ist, dass man nicht mal so abhandelt um auf Dropbox-Level zu kommen, ist für die persönliche Experience die Frage: wie schnell kann denn Dein Internetanschluss in Uploadrichtung senden? Bei asymmetrischen Anschlüssen ist das nämlich das, was hintenrauskommt.
Kann ich dieses auch so mit der NAS umsetzen ? Ich hatte an die o.g. NAS gedacht, die eben 6 Festplatten-Einschübe hat.
ich sehe für Mirror in einem NAS fast keinen Grund, ich würde wegen der Rechnung Brutto- vs. Nettokapazität immer möglichst große Arrays mit mindestens zwei Paritätsplatten nehmen, aber ja, man könnte das. Genausogut kann man das mit anderen Geräten. Zu Ugreen ist zu sagen, dass auch ich die Technik interessant und wahrscheinlich als derzeit das beste Gesamtpaket betrachte. Allerdings und obwohl UGOS in aktiver Entwicklung ist, ich würde ein 3rd Party-OS für NAS drauftun (TrueNAS oder unRAID).
Festplatten 1-4 als NAS Speicher mit Fernzugriff (iPhone / iPad, auch aus der Ferne) und genauer Möglichkeit der Freigabe (Zugriff / keinen Zugriff / nur lesen / etc.)
Festplatten 5+6 mit entsprechender Kapazität als Backup (Time Machine), sofern die Daten nachher nicht sowieso regelmäßig auf der NAS gespeichert werden.

Wäre diese Idee umsetzbar ?
Sicherlich. Das Stichwort hier ist Berechtigungskonzept und Benutzerverwaltung, was wiederum diese Hardware-Aufteilung keineswegs voraussetzt.

Je mehr ich nachdenke, desto weniger verstehe ich Deine Angaben. Wenn ich danach gehe, was da steht, hast Du
1. 2x 4TB RAID0, Nettokapazität 8TB. Doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit.
2. 2x 8TB RAID0, Nettokapazität 16TB. Doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit.
3. 2x 16TB RAID0, Nettokapazität 32TB. Doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit.
Meinst Du das wirklich so?
Und bei Deiner zuletzt zitierten Absicht:
> Festplatten 1-4 als NAS Speicher mit Fernzugriff
> Festplatten 5+6 mit entsprechender Kapazität als Backup
willst Du Festplatte 1-4 wieder als Pärchen einrichten? Wie gesagt, als RAID0 rechne ich das nicht, Quatsch kannst Du woanders eingeflößt bekommen.

Aber als Mirror-Pärchen ergäbe sich:
1. 2x 8TB RAID1, 360 Euro
2. 2x 16TB RAID1, 600 Euro
3. Für 3. lässt sich keine Festplattengröße 2x32TB finden; aktuelle Festplatten gehen bis ca. 26TB. Für die rechne ich mal ca. 1000 Euro.
Damit ergäben sich 1960 Euro zzgl. Gerätepreis. Mit erheblichem Nachteil in der Flexibilität und Speichergröße. Wohl aber mit dem Vorteil, dass wirklich jeder Datenträger direkt eine Paritätsplatte hat (womit sich zumindest der scheinbar höhere Preis relativiert).

Meiner Ansicht nach stehst Du ganz am Anfang, Dich mit dieser Idee zu beschäftigen.
 
Sorry, meine natürlich TB ... 😂

Bei den o.g. LaCie - Festplatten handelt es sich um welche, die jeweils 2 Festplatten eingebaut haben. Daher kann ich hier jedes Gehäuse mit Raid 0 oder Raid 1 betreiben ...

Ich habe hier im Ort nicht das schnellste Internet, aber mir kommt es darauf an, dass ich

1) zu Haus von diversen Geräten (2 Macs, iPhone, iPad) auf die Daten zugreifen kann, und gleichzeitig
2) auch von unterwegs dieses möglich ist.

Gleichzeitig soll es ein guter und sicherer Speicher (mindestens RAID 1) sein ...

RAID0. Nicht ernsthaft? Ich hoffe, beim Aufsetzen des NAS wird das als Erstes auf etwas sinnvolles korrigiert. Es geht ja immerhin um Speicher und Daten, nicht um Speicher an sich. Oder meinst Du vielleicht RAID1 (Mirror). Das wiederum kann Sinn machen. Aber bei RAID geht es um n>1.

Ich hatte vorher fast alles auf RAID 1 laufen, aber auf Grund der Anzahl der Fotos & Videos dann auf RAID 0 geändert, und auf das Backup auf der Festplatte 3 vertraut ...
 
Ich hatte vorher fast alles auf RAID 1 laufen, aber auf Grund der Anzahl der Fotos & Videos dann auf RAID 0 geändert, und auf das Backup auf der Festplatte 3 vertraut ...
was auch noch im selben Gehäuse ist. Eigentlich unverantwortlich, aber gut, es sind ja Deine Daten.
RAID0 ist kein Level, der Daten schützt. Hier geht es nur um die Erhöhung des Speicherplatzes bei wie gesagt mindestens doppelter Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
Das NAS kann JBOD/Basic/RAID0/1/5/6/10. Keine Ahnung ob man mehrere RAID anlegen kann, aber besonders sinnvoll scheint es auch nicht zu sein.
Warum willst du Daten und Fotos/Video auf getrennten RIADS haben? Daten und Backup auf dem selben Gerät ist auch nicht besonders schlau...
Du solltest ein RAID5 mit allen Platten erstellen und dann deinen Pool entsprechend verteilen. Backup im Idealfall extern machen.
Dropbox und andere Clouddienste kann man auch mit dem NAS synchen.
 
Vielen Dank für die bisherigen Tipps ...

Mir kommt es bei der NAS (im Gegensatz zur jetzigen Konfiguration) eben auf eine sichere Speicherung an, von der ich eben im Hause von überall aus zugreifen kann, aber eben auf einen Ordner (ähnlich der Daten in der Dropbox) auch von unterwegs.

Ich denke, dass ich die komplette NAS daher als Raid mit Spiegelung machen werde, mit allen Fotos und Daten ....
Bei jeweils 6 x 4 TB - welches RAID würdet ihr dann für eine sichere Speicherung empfehlen ?

Für den Mac würde ich dann eine externe Festplatten für das normale Backup via Time Machine nehmen.

Wegen der NAS von UGREEN: Auch wenn es die "alten" Hasen wie Synology und Qnap gibt, denke ich, dass UGREEN das auch ganz gut hinbekommen hat. Alleine von den gezeigten (NICHT werbefinanzierten !!!) YouTube-Videos scheint es qualitativ auf einem sehr hohen Level zu sein. Daher habe ich mich schon jetzt für diese entschieden.
 
RAID 6. Also dann 16TB Speicherplatz.
 
Und dann raucht dir beim rebuilt die nächste Platte ab.
 
Ich denke, dass ich die komplette NAS daher als Raid mit Spiegelung machen werde, mit allen Fotos und Daten ....
Bei jeweils 6 x 4 TB - welches RAID würdet ihr dann für eine sichere Speicherung empfehlen ?
RAID 5 reicht, dann kann eine Platte ausfallen. RAID 6 können zwei Platten ausfallen. Von der Geschwindigkeit her kein Unterschied, von der Kapazität fehlt dir dann halt was. Rechne es dir selbst aus. https://nas-de.ugreen.com/pages/raid-calculator
Für den Mac würde ich dann eine externe Festplatten für das normale Backup via Time Machine nehmen.
Das kannst du machen wir du möchtest. Für dein NAS hast du dann auch ein Backup eingeplant?
 
was auch noch im selben Gehäuse ist. Eigentlich unverantwortlich, aber gut, es sind ja Deine Daten.

Wieso? Was ist daran schlimm?

RAID 0 mit Backup der Daten auf egal was (RAID 0, einzelne Platte separat oder im gleichen 4 Bay-Gehäuse)

RAID0 ist kein Level, der Daten schützt. Hier geht es nur um die Erhöhung des Speicherplatzes bei wie gesagt mindestens doppelter Ausfallwahrscheinlichkeit.

Genau: Wahrscheinlichkeit, nicht Gewissheit.

Doppelt klingt auch irgendwie schlecht, es kommt aber erst mal auf die absolute Höhe diese Wahrscheinlichkeit an. Und, mal so ganz pratktisch gesehen, solange ein Backup existiert ist es im Grunde egal.

Und vor allem: Auch ein RAID 1/5/6/10 ist kein Backup. Es erhöht nur die Verfügbarkeit. @AgentMax hat es schon erwähnt, da man RAIDs meist mit Platten gleichen Alters betreibt und ein rebuild eines RAID für die bisherigen Platten richtig Stress ist, ist es dabei schon oft genug vorgekommen, dass eine weitere Platte ausfällt.

Ich persönlich bin überhaupt nicht überzeugt von RAIDs. Viel wichtiger halte ich ein Backup, und das soweit als möglich versioniert.

Und als Alternative zu RAID werfe ich mal, wie schon öfters, mergerfs in den Ring. Mit mergerfs kann man einen Pool aus mehreren Platten bilden.

Die Vorteile dabei sind:
- Platte können unterschiedlich groß sein. Es steht immer die Gesamtkapazität zur Verfügung
- der Pool kann jederzeit durch weitere Platte vergrößert werden, ohne Datenverlsut/rebuild oder sonst was.
- jede Platte ist weiterhin einzeln lesbar, wenn man sie aus dem Pool nimmt, an jedem beliebigen Rechner, der das Dateisystem kennt, meist ext4
- Platte können teilbefüllt in den Pool integriert werden

Beim Ausfall einer Platte
- sind erst mal nur die Daten auf dieser Platte weg.
- einfach eine neue Platte in den Pool einbinden
- Backup des Pools einspielen, am besten mit rsync. So werden nur die Daten der beschädigten Platte wiederhergestellt. Die bisherigen Platten werden nicht gestresst wie bei einem rebuild eines RAID

Wie auch bei RAIDs ist ein Backup natürlich sehr sinnvoll. Am besten auf einen weiteren mergerfs-Pool, da so auch der Backupspeicherplatz jederzeit vergrößert werden kann.

Wer dann meint, dass er wie bei einem RAID eine oder mehrere Parity-Platten braucht -> SnapRAID installieren. Die Anzahl der durch prity abgesicherten Platten ist höher und besser als bei RAIDs.

Mein Fazit:

Da auch bei einem RAID ein Backup notwendig ist, kauft man sich mit einem RAID (egal welches Level) einige Nachteile ein, die bei mergerfs nicht vorhanden sind. Lediglich wenn man eine zeitkritische Hochverfügbarkeit zwingend benötigt, kann ein RAID sinnvoll sein, wenn man das Risiko eines rebuilds in Kauf nimmt.
 
Und als Alternative zu RAID werfe ich mal, wie schon öfters, mergerfs in den Ring.
Kannst du gerne machen, aber hier geht es um ein NAS von der Stange und den mitgelieferten Möglichkeiten. Das NAS bietet von Haus aus JBOD/Basic/RAID0/1/5/6/10 und daraus soll gewählt werden, weil der TE wahrscheinlich keine Lust hat rumzubasteln und sich damit zu beschäftigen.
Haben die nicht mittlerweile eh alle irgendwelche eigenen RAID Modi? SHR usw.

Bei den UGREEN NAS Systemen kann man aber auch problemlos andere OS installieren. unRAID, TrueNAS, Proxmox und wer will auch DSM. Dann kann man das ja noch immer machen.
 
Letztlich kommt JBOD dem was MergerFS macht am nächsten. Nicht gleichzusetzen aber halt ähnlich.
 
Ich würde das NAS nur mit einem großen Volume betreiben aus mindestens 3 Platten im RAID 5 (z.B. 3x16 TB macht ungefähr 32TB Speicherplatz im RAID Verbund, nach der Formatierung geht davon nochmal was ab).
Das RAID hat auch den Vorteil, dass die Lesegeschwindigkeit höher ist als mit einer Platte alleine.

Die „Aufteilung“ in Daten, Photos & Videos, Backups etc. erfolgt eh dadurch, dass das NAS Netzwerklaufwerke/Shares bereitstellt.

Haben deine Lacie Platten auch USB, oder können die nur Thunderbold?
Falls ja, kannst du diese benutzen um regelmäßig ein Backup des NAS auf zu machen.
(Die Lacie Platten werden dann als externe Festplatte ans NAS angeschlossen).
 
Haben deine Lacie Platten auch USB, oder können die nur Thunderbold?
Falls ja, kannst du diese benutzen um regelmäßig ein Backup des NAS auf zu machen.
(Die Lacie Platten werden dann als externe Festplatte ans NAS angeschlossen).
das DXP6800 Pro hat Thunderbolt...
 
eine sehr gute Idee, warum sollte man verkommen lassen, was man schon hat?
 
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