spoege schrieb:
Ricky:
Die Verbraucher geben im Durchschnitt nur noch 12 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus. (Sowie zusätzliche 4 Prozent für alkoholische Getränke und Tabakwaren.) Noch in den 70iger Jahren waren es fast 30 Prozent, in den 50iger Jahren sogar über 40 Prozent.
spoege schrieb:
Laut Statistischem Bundesamt von 2002 geben "arme" und "reiche" Familien einen etwa gleich hohen Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel aus, zwischen 17 und 19%... Das heisst, auch arme Familien müssen heute nur noch einen Bruchteil dessen ausgeben, was sie vor 20 Jahren ausgegeben haben.
irgendwie sehe ich den bruchteil nicht. von 40 auf 30 auf 12-19 % (selbst da widersprechen sich da deine angaben), wo sind das bruchteile?
hast du dabei mal mitbedacht, dass sprit tatsächlich um ein vielfaches teurer geworden ist? und lebensnotwendig, weil sonst keine arbeit?! dass man neben kranken-, renten- und pflegeversicherung (für die meisten auch arbeitslosenversicherung) auch kfz-, haftpflicht-, hausrat- und feuer-, berufsunfähigkeits-, private rentenversicherung und mehr braucht, internet und handy (beruflich, nicht nur privat)...
ich könnte die liste fortsetzen, aber...
Würde ohne Aldi&Co deren Lebensstandard dramatisch sinken?
Was würde sich ändern, wenn sie auf Discounter verzichten müssten?
...es würde ihnen schlechter gehen? also, ich weiß ja nicht, in was für einer welt leute wie du leben, und es sei durchaus anzumerken, dass es den meisten menschen in unserem land sicher immer noch (!) besser geht als dem großen teil des rests der welt, aber:
ich für meinen teil als journalist kann dazu nur anmerken, dass wir in einer sehr günstigen mietwohnung leben, einen alten oldtimer fahren, der den bruchteil eines halbwegs neuen fahrzeugs kostet (ja, ist ein käfer cabrio …– trotzdem bzw. grade deswegen günstig), mein über 2,5 jahre finanziertes powerbook die teuerste anschaffung meines lebens war (die allerdings gelohnt hat), fast nur bei aldi kaufen, so gut wie nie essen gehen, jede einzelne fahrt zu freunden oder verwandten überlegen müssen (sprit), so gut wie nie ins kino gehen und fast keine dvd's mehr kaufen (wovon), ich meine beruflich benötigte semiprofessionelle fotoausrüstung keinesfalls auf eine professionelle aufstocken könnte (herrjeh, dazu bräuchts ein jahreshonorar bald), wir kleidung für die kinder nur bei aldi &co. oder ebay, für uns eh fast nur bei ebay kaufen (wenn es denn mal kleidung gibt), es so gut wie keine ausflüge mehr gibt (sprit, eintritt - schade besonders für die kinder!), ich nicht mal eben ein, zwei backup-platten zusätzlich kaufen kann und meine FOTOTASCHE gut und gerne 15 jahre alt und mist ist, auseinanderfällt, aber eine neue schlicht nicht drin war bisher?! BTW: und das, obwohl meine freundin unterhalt und kindergeld bekommt (so sind wir bisher am sozialamt, jetzt arbeitsagentur, vorbeigeschrammt)!
sorry, ich hab noch nie in diesem forum gejammert, aber mir scheint, einige hier haben ein bisschen den bezug zur arbeitenden bevölkerung verloren und ticken nicht mehr so ganz richtig? nicht ALLE mac-user sind potentielle reiche oder gutverdiener. manche sind auch nur normale menschen, die erkannt haben, dass macs tatsächlich NICHT teuer sind, dass sie sogar erheblich günstiger sind (vergleichbare hardware im pc-vereich teurer, hinzu kommen brauchbare software und kaum administrationsaufwand etc.)...
was ist jetzt also mit der aldi-fototasche? WAS ist diese überhaupt, für eine kamera, digi(kompakt)kamera oder muss ich weitr bei ebay gucken, ob ich mal eine brauchbare für „ein euro“ erwische?