macsa schrieb:
@ Markus!
Ja aber hat Steve Jobs nicht bei der Macworld 06 gemeint das jede OSX Version seit der Ersten schon für PPC und INTEL geportet wurden.
Mann, das war Show, um den Switch als möglichst easy und problemlos hinzustellen. Sonst hätten sie ja nicht noch ein halbes Jahr lang Bugs in der Entwicklerversion ausmerzen müssen und OS X lief ja auch nicht von Anfang an auf den Maschinen mit EFI. Die Entwicklermaschinen hatten alle noch ein Standard-Bios.
Man muss schon ganz schön naiv sein, um Steve Jobs abzunehmen, dass der Intelswitch mal eben so mit links gemeistert werden kann.
Dann vergisst Du noch Rosetta, welches nahezu unsichtbar die Ausführung von Programmen für eine komplett andere Prozessor-Architektur erlaubt. Auch, wenn die Technologie von Rosetta eingekauft wurde, musste es erst noch mal ordentlich optimiert und nahtlos in OS X integriert werden.
Und Ich finde es erstaunlich das Apple all diese auf INTEL in einem Jahr Geschäft hat, das Problem ist einfach das Leopard wirklich nicht was Spezielles bringt. Es sollte nicht all großer Update angesehen werden sondern als 10.4.9 oda so. Weil ich selbst finde das 150$(Familie Pack) zu teuer wird.
Apple hat nur das wichtigste auf der WWDC gezeigt, welches auch Unterstützung der Entwickler braucht oder nicht so spektakulär ist.
Interessant finde ich auch die heute veröffentlichte Liste, was sonst noch so in der Developer-Preview aufgetaucht ist. Unter anderem gibt es in Leopard deutliche Hinweise für Resolution Independence, was ich seit Monaten predige:
Alle APIs bis auf QuickTime C, QuickDraw, Sound Manager, Code Fragment Manager, Language Analysis Manager und QuickTime Musical Instruments sind nun 64-Bit-Kompatibel, bedeutet dass fast alle modernen Applikationen als 64-Bit-Code vorliegen können, auch mit grafischer Benutzeroberfläche (in Tiger nur schwer möglich)
Die Auflösung des User Interfaces wird sich wohl in Leopard verstellen lassen, darauf zumindest lassen viele neue Funktionen für Entwickler hoffen
Automator aus Leopard bringt ein neues User Interface mit und bietet erheblich mehr Funktionen
Time Machine bringt auch ein API für Programmierer mit, mit dem sich unwichtige Dateien (wie Caches zum Beispiel) vom Backup ausschließen lassen
Mit Leopard führt Apple ein Calendar Store Framework ein, mit dem es möglich wird, aus anderen Applikationen die iCal-Termine und To-Dos abzufragen und zu modifizieren (Grundlage der systemumfassenden To-Do-Verwaltung)
Mit Core Animation werden sich beeindruckende Effekte an der Benutzeroberfläche erzeugen lassen, wie man schon anhand von Time Machine sehen konnte. Das Framework lässt dem Programmierer große Freiheiten, wie die Animationen auszusehen haben
Am Textsystem wurden in Leopard auch größere Modifikationen durchgeführt, es ist nun eine systemweite Grammatikkontrolle integriert
Core Image kann nun RAW-Dateien direkt laden
Apache 2.0, Ruby on Rails und die Versionsverwaltung Subversion werden nun mitgeliefert
Das iChat-Framework erlaubt es Entwicklern, sich in laufende Video-Chat-Sessions einzuklinken und Content einzuspielen wie Videos oder sogar Spiele.
Endlich gibt es auch in Mac OS X reine Sharing-Accounts zum Datenaustausch über ACLs (Access Control Lists)
Die Mail-Vorlagen können von Entwicklern um weitere Vorlagen erweitert werden
Leopard bringt ein Framework zum erstellen und auswerten von RSS-Feeds bereit, welches wahrscheinlich in Mail und Safari genutzt wird
QuickTime 7.1 wird mit Leopard mitgeliefert und soll die Objective-C-Schnittstelle deutlich verbessern