Erste Erfahrungen mit Final Cut Pro X

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Also der Yt Film dauert nur so lange, weil er es auch Hochladen muss!
Compressor bietet allerdings schon einige Vorteile
 
Bei Vimeo bestimmt noch länger wegen hoher Qualität dort.
 
funktioniert der elgato turbo.264 hd stick mit final cut pro x ?

also direkt ein video aus final cut pro x mit dem elgato-stick exportieren
Habs nun ausführlich getestet: leider NEIN!. Hat aber nix mit fehlender Unterstützung für QT7 zu tun (wie hier schon vorher angeklungen). Der Elgato Codec ist seltsamerweise nirgends anwählbar - auch aus Compressor heraus nicht. Man muss nun leider erst als ProRes exportieren und dann das Turbo.264HD Programm benutzen. SCHADE.
Noch 2 Dinge sind mir bei meinem ersten 10min-Familienfilm-Projekt sehr negativ aufgefallen:
- Bei der Nutzung der Proxy-Vorschau muss vor Export des fertigen Films wieder auf HQ oder Original Vorschau umgeschaltet werden. Ansonsten rendert FCPX den Film doch tatsächlich mit den LowRes Proxies auf 1080p aufgebläht. Meiner Meinung nach völlig unverständlich (wer möchte denn bitte in LowRes exportieren??? Zumal es auf Grund der Aufblähung auf 1080p sogar LÄNGER dauert!) Nirgends gibts ne dementsprechende Warnung. Böser Bug.
- Proxies vom 1080p AVCHD Material laufen zwar etwas flüssiger auf meinem MacBook Pro (2,26 GHZ) aber leider immer noch deutlich hakeliger als in Original-Auflösung in FCP7. Auch sehr Schade.
 
Guck dir mal den Effekt "Bleary In" (Verhalten > Textsequenz > Text-Fein)
Dann sag mir mal wie lang das zum Rendern braucht

Handgestoppt ...-
Also auf meinem MacMini, der nur die min.specs mitbringt (C2D/2.26GHz, Nvidia9400, 2GB Ram, etc) dauert eine 100frame lange Animation (nur Text vor 'nix') ca 13sec zum Rendern der Vorschau in Motion5, und ca. 8sec beim Export zu h264 ...

Das müssten, wg der schwachen hardware, die Untergrenzen sein ...-
 
Erste Erfahrungen

Hallo,

bin neu hier und habe allerdings auch schon meine ersten Erfahrungen mit Final Cut Pro X gemacht. Einerseits bin ich von diesem Programm positiv überrascht, andererseits überrascht mich auch die Kritik an diesem Programm. Hier ist aber glaube ich weniger das Programm schuld, sondern die Art wie Apple das Programm angepriesen hat.

Als VJ arbeite ich von einem eigenen kleinen Studio aus mit HDV direkt über Firewire. Von daher brauche ich weder eine große Studioanbindung noch spezielle Hardware und auch kein RED. Für meine Produktionen im Bereich Imagevideo, Impressionen, Messe- und Eventfilme, Dokumentationen und Filmportraits brauche ich eine schnelle, flexible Software mit einem effektiven Workflow und vielen Automatisierungen.

Ich habe selbst vorher lange Zeit mit FCP7 gearbeitet und arbeite in zweiter Schiene auch mit Premiere Pro CS5.5.

Ich habe mich jedoch schon ein wenig in FCPX eingearbeitet und finde das Programm durchaus sehr gut. Mag sein, das es im ersten Moment den Eindruck nach einem iMovie pro macht, aber ich glaube wenn man sich erst einmal an den neuen Workflow gewöhnt hat ist das gar kein Thema mehr.

Das einzige Problem ist glaube ich, das das Marketing von Apple hier einen großen Fehler gemacht hat. Es hat ein Update angepriesen. Ein neues Final Cut Pro. In Wirklichkeit ist es aber eine ganz neue Software, sozusagen eine Version 1.0. Und neue Software kennt jeder hat Macken und Bugs und auch noch nicht immer alles integriert. Aber es wird mit Sicherheit, wie man Apple kennt, alles nachgeliefert.

Warum also soviel Kritik, weil man es noch nicht in eine Studioumgebung einbinden kann? Weil es von der Oberfläche an iMovie erinnert? Weil noch vieles fehlt?

Ich sage abwarten, es wird mit Sicherheit nachgebessert in Sachen die noch fehlen, zum zweiten: Es gibt immer noch FCP7 was sehr gut funktioniert. Also warum nicht die Zeit nutzen, bis FCPX nachgebessert wurde und hier den neuen Workflow von FCPX trainieren? Und wegen iMovie....also mal ehrlich, nur weil iMovie vor FCPX rauskam muss es nicht heißen das es ein FCPX eigentlich ein iMovie Pro ist. Hätte es iMovie nicht gegeben, und es wäre genau umgekehrt gelaufen und FCPX wäre zuerst da gewesen wäre genau dieser Gedanke nicht aufgekommen. Also sozusagen: Reine Kopfsache :)

Also Leute, meine Meinung: Füße still halten, die Zeit nutzen und den neuen Workflow trainieren bis FCPX nachgebessert wurde. Und den neuen Workflow zu erlernen ist zwar für langjährige Nutzer des "alten" Workflows mit Sicherheit nicht leicht, aber wenn es niemals Neuerungen gegeben hätte, würden wir heute noch am Schneidetisch sitzen und Zelluloid-Material mit der Hand schneiden und aneinanderkleben.

Bis dann
Euer Meeko :)
 
Ich verstehe diese ganzen Profis oder solche die sich dafür halten auch nicht. Die wollen nichts mehr dazu Lernen, dass ist ihr Problem.
Ich bin sehr zufrieden mit dem FCP X für mich als Hobbyfilmer ist die Mischung aus iMovie und FCP X eine dolle Sache.
 
Na jan die meiste Kritik betrifft ja nicht den neuen Workflow, sondern die fehlende Unterstützung diverser Hard- und Software von Drittherstellern. Da wird so mancher einige Tausende in "zukunftssichere" Erweiterungen gesteckt haben, die jetzt schlichtweg Sondermüll sind - wenn er oder sie mit FCPX weiterarbeiten möchte. Das kann man doch gut verstehen, oder? Bei einem "Update" sind Inkompatibilitäten in solchem Ausmaß auch wirklich von niemanden zu erwarten. Sicher schneidet Apple gern mal alte Zöpfe ab. Aber so viele sind bei einer Pro-Software noch nie zuvor gekappt worden. Ich möchte gern mal den Aufschrei der User hören wenn Apple ein neues Logic Pro herausbringt bei dem AU-Plugins von Drittherstellern, externe Controller und Midi-Interfaces nicht mehr laufen. Das wäre schon in etwa vergleichbar mit dem aktuellen FCPX-Szenario. Vor dem nächsten Logic-Update habe ich jetzt tatsächlich schon etwas Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die könne doch aber weiterhin mit FCP Arbeiten man muss doch nicht FCP X nehmen deshalb verstehe ich das Gemeckere nicht so ganz.
FCP ist doch deshalb nicht ein schlechtes Programm geworden nur weil Apple was neues bringt.
 
Sicher. Doch von FCP7 ist schon etwas in die Jahre gekommen und auch die Profis hätten gern die neuen Features + die alten und bewährten. Eben so wie man es z.B. von Adobe seit Ewigkeiten her kennt. Da sind nahezu alle Funktionen auch von Uralt-Versionen noch in den jeweils aktuellen enthalten. Das Interface ändert sich immer fast unmerklich ein wenig. Wenn man bei Adobe mal 2 bis 3 Updates aussetzt, kann man mit ner neuen Version trotzdem sofort nahtlos weiterarbeiten. Ein solche Kontinuität ist natürlich für viele Profis extrem wichtig.
Von daher kann ich das Gemeckere gut verstehen, auch wenn's mich weniger betrifft da nur mein Elgato turbo.264 HD Stick nicht mehr unterstützt wird. Die neue Oberfläche und der Workflow gefallen mir sehr gut, obwohl ich mit den iMovie-Versionen nach iMovie 6 HD nie warm geworden bin.
 
Ich denke mal Apple ist mehr an dem Massenmarkt Interessiert als an ein paar Profis deshalb auch der Preis von 240€ Adobe kostet auch viel mehr.
Für mich ist das FCP X ein dolles Programm noch ein paar Update s dann noch Lion und das ganze läuft rund wie Schmitz Katze.
 
Richtig. Und auch der neue Preis macht Profis schon deutlich wohin die Reise geht: Weg von "echter" Profi-Software zum gehobenen Consumer-Produkt. Die wahren Profis hätten ohne Murren auch den hohen alten Preis gezahlt wenn sie das bekommen hätten worauf sie seit 2 Jahren warteten.
 
Ich muss jetzt mal ein ganz dickes Lob hier loswerden!
Als langjähriges Mitglied im Forum 'finalcutprofi' musste ich am Wochenende
für mich die Reißleine dort ziehen. Was dort gerade abgeht, das geht auf keine
Kuhhaut mehr.
Hier dagegen wird echt nüchtern und teils begeisterungsfähig diskutiert
und die neu gewonnenen Erfahrungen ausgetauscht bzw. gepostet.
Bin echt begeistert und freue mich, dass sich hier niemand gegenseitig
zerfleischt und persönlich anmacht! Im Gegenteil, ich habe schon mind.
einen Poster hier gelesen, der seinen ersten Eindruck zurück genommen
hat und das auch klargestellt hat, so soll es sein.

Bei aller Kritik an dem Release 1.0 selbst und der Art und Weise wie Apple das
gemacht hat, bleibt es doch ein gutes Stück Software mit extrem hohen Potential
und das gilt es doch erstmal rauszufinden.

Thumbs up und weiter so!

Gruß Alexander
 
Hat noch jemand FCPX mit einem externen Audio-Interface in Betrieb? Mit meinem M-Audio Profire 610 sind Bild und Ton nicht synchron beim abspielen in FCPX (ca. 1 Sek). Exportiere ich die Sequenz, dann sind Bild und Ton in Quicktime wieder synchron. So ein Mist... :-/
 
Ich denke auch, man sollte mal abwarten wohin die Reise geht und was Apple noch so an Erweiterungen und Nachbesserungen bringt. Klar, das teuer gekaufte und nicht funktionierende Hardware und Addons den Profis schwer im Magen liegt, aber hier denke ich auch, 239 euro zu investieren und sich mit dem Programm auseinandersetzen ist in Ordnung. Für viele Projekte ohne Studioanbindung ist es effektiv nutzbar und echt Klasse.

Warten wir ab und schauen ob Apple entsprechende Anbindungen rausbringt und die Addonanbieter danach dann entsprechende Updates oder ob es nur im Semiprofibereich bleibt und nur für kleine Studios, 1-3 Mann Videoproduzenten, VJ, etc. nutzbar bleibt.
 
Hat noch jemand FCPX mit einem externen Audio-Interface in Betrieb? Mit meinem M-Audio Profire 610 sind Bild und Ton nicht synchron beim abspielen in FCPX (ca. 1 Sek). Exportiere ich die Sequenz, dann sind Bild und Ton in Quicktime wieder synchron. So ein Mist... :-/
Habe 2 Interfaces:
- ESI DuaFire bringt über Firewire gar keinen Ton aus FCPX .
- Billiges (20 Euro) USB-Interface von Trust bringt sogar tadellosen 5.1 Sound aus FCPX zustande.

Fazit: Firewire wird auch nicht meht richtig unterstützt.
 
So so, dein Fazit ...

Bei mir läuft die Saffire 24 ohne Probleme.
 
So so, dein Fazit ...

Bei mir läuft die Saffire 24 ohne Probleme.

Dann scheint es eben so zu sein wie mit vielem (z.B. AVCHD): Manches läuft, manches eben nicht - auch wenn es sich um vermeintliche Standards handelt. Logisch nicht nachvollziehbar. Man muss ausprobieren ob man zu den Glücklichen zählt deren Hardware noch funktioniert.
 
Sich von Uralt-Oberfläche, Bedien-Paradigmen und Schnitt-Verfahren zu verabschieden, die jahrzehntelang mitgeschleppt wurden, und die ja im Prinzip noch die Bedienung von Band-Schnittplätzen abbilden, halte ich auch für den absolut richtigen Weg.
Wenn man sich in die Bedienung von FCPX richtig eingearbeitet hat, und die Möglichkeiten auch in der Tiefe etwas erkundet hat, kommt einem der Workflow in FCP 7 richtig altbacken und kompliziert vor. FCPX spart nach etwas Eingewöhnung schon beim grundlegenden Workflow immens viel Zeit, auch den "Pro's" (Einige machen den grundlegenden Rohschnitt ja inzwischen schon mit iMovie, und exportieren die Schnittliste dann in FCP 7).

Und es ist richtig, dass die Profis ihre FCP 7 Systeme ja haben, und ihre Kunden auch weiterhin mit ihnen bedienen können. Wenn aber ein Post-Haus einen neuen Schnittplatz in ihre FCP-basierte Infrastruktur einrichten will, steht es dumm da!

Die einzige Frage ist:

Warum hat Apple nicht für einen weichen Übergang gesorgt, indem man FCP 7 / Studio 2 zumindest noch eine Zeit lang parallel zum neuen FCPX vertrieben hätte? Selbst bei der Einführung des ehemals aufgrund der neuen Bedienung auch umstrittenen iMovie '08 hat Apple nach massiver Kritik das "alte" iMovie HD noch eine Zeitlang (kostenlos) zum Download angeboten.

Man hat also die Erfahrung mit Kritik schon bei Consumern gemacht, warum macht Apple jetzt also diesen Fehler noch mal im Pro-Segment, wo man doch weiß, das eine konsistente Roadmap und Planungssicherheit für Geschäftskunden, die Hunderttausende in das Drumherum investieren, wesentlich wichtig ist?

Das Ergebnis dieser "Aktion" ist, dass das Vertrauen der Pro-Kunden und der sie umgebenden Unternehmen wie Post-Häuser, Sender usw. dauerhaft verloren ist. Nach dieser Aktion von Apple wird sich dort niemand mehr auch nur ansatzweise in der zukünftigen Planung von Apple abhängig machen wollen.

Die Konzept in FCPX sind in meinen Augen technologisch die Zukunft, aber dass Apple sich so dermassen selbst ein Bein stellt, dazu noch völlig unnötig, ist mir absolut unverständlich.
 
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Das Ergebnis ist, dass das Vertrauen der Pro-Kunden und der sie umgebenden Unternehmen wie Post-Häuser, Sender usw. dauerhaft verloren ist. Nach dieser Aktion von Apple wird sich dort niemand mehr auch nur ansatzweise von Apple abhängig machen wollen.

Du neigst zur Übertreibung.

Die FCP7 Arbeitsplätze sind nicht letzte Woche explodiert. Und ich würde jedem Unternehmen raten, welches seine Existenz von einer Software abhängig macht, nicht auf eine 1.0 er Release 'up-zu-daten'.

Die Leute bei Apple sind nicht dumm. Sie haben nur die Eier, so einen Wechsel zu machen und alte Zöpfe ab zu schneiden. Je mehr Altlasten du mit dir rumträgst, desto schwieriger wird es sich zu bewegen.
Es ist ein radikaler Einschnitt (Radical Cut Pro 1.0) notwendig um so einen Brocken Software in die Neuzeit zu hieven (64bit, GCD, OpenCL). Hätten sie das auf 10 Jahre alten Code drauf geflanscht ... that would be a programmers nightmare. (OK, dass es doch geht sieht man ja an Windows (aber ich möchte kein Windows Programmierer sein)).
 
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