Erste Erfahrungen mit Final Cut Pro X

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shorafix

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Da sich inzwischen herumgesprochen hat, dass Final Cut Pro X verfügbar ist, ist es auch Zeit für ein hands-on Final Cut Pro X:

Ich fang dann mal an: Nach dem Start erstmal eine kleine Enttäuschung, was AVCHD und .mts Dateien angeht. FCP X verweigert hier den Import wie auch sein Vorgänger. Ich werde jetzt erstmal einen SD-USB Adapter suchen, um zu schauen ob die Original Datenstruktur für den Import notwendig ist und wie sich FCP X hier verhält.

Update: Ja es ist so - FCP X benötigt die komplette Datenstruktur. Wer diese nicht gespeichert hat, kann mit den MTS Daten nichts mehr anfangen.

Aber zum anderen: der Import geht super Schnell und die Full HD (1.080i) Videos einer Sony NEX VG 10 laufen in bester Qualität und ruckelfrei in der Vorschau. Also nix mehr rendern!

Die 12 Kerne meines MacPro werden beim Abspielen laut Aktivitätsanzeige lediglich mit 2-3 Kötzchen, aber gleichmäßig gekitztelt. Hyperthreads werden dagegen wohl nicht genutzt. Bei einem einfachen PIP Effekt das gleiche Ergebnis - läuft wie geschmiert bei extrem guter Auflösung - besser als bei Premiere Pro CS5. Die "Vorschau" ist der absolute Hammer - das ist volle HD Qualität bis zu Vollbild auf dem Cinemadisplay!

Der Schnitt ist extrem gewöhnungsbedürftig - iMovie Erfahrung könnte wohl helfen. Macht nichts, es ist Zeit für ein neues Konzept.

Rudimentäre Funktionen für die Erstellung von DVD oder Blu-ray werden bereitgestellt. Das sollte für einfache Präsentationen ausreichen, ist aber um Lichtjahre hinter Encore zurück. Da gibt es noch Nachholbedarf für eine eigenständige App.

Jetzt erstmal ein "altes" FCP Projekt schnappen und schauen was passiert - gar nichts :noplan: Was hat sich Apple denn dabei gedacht? Selbst Adobe gönnt Premiere Pro CS5 die Möglichkeit eines Importes via XML. Leider bei FCP X Fehlanzeige. "Alte" Projekte bleiben also erstmal in der Schublade.

Jetzt erstmal weiter probieren und schaun was man im Online Manual lernen kann...
 
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... ich wage nicht zu fragen: plug-ins, fx/script etc wird vermutl. NICHT unterstützt.... ?
 
die Profifeatures gibts dann wohl als in-app-purchase:crack:
 
Jetzt erstmal ein "altes" FCP Projekt schnappen und schauen was passiert - gar nichts :noplan: Was hat sich Apple denn dabei gedacht? Selbst Adobe gönnt Premiere Pro CS5 die Möglichkeit eines Importes via XML. Leider bei FCP X Fehlanzeige. "Alte" Projekte bleiben also erstmal in der Schublade.

Das finde ich ja gar nicht so lustig, da ich ca. 60 Filme mit FCE erstellt habe. Alle habe ich als FCE-Projekt und als MOV-Datei gesichert. Nun fehlt nur noch, dass FCP-X, keine MOV-Dateien einlesen kann.
 
.... hmmm, wenn ich mir anschau', was 'drüben' im Apple Support los ist, erinnert mich das alles fatal an die Einführung von iMovie-b dunnemals 2008:

• ein von Grund auf neues Programm, neue Paradigmen, neues Interface => ein totaler Bruch mit dem Bisherigen
• daher auch gewollt keinerlei Abwärts-Kompatibilität, fx/script und plug-ins werden nicht unterstützt, alte FC/p Projekte lassen sich nicht öffnen usw.
• Wo sie grad alle durchdrehen: aber iMovie-b Projekte lassen sich öffnen :hamma: ...
• es werden nicht 'alle' Formate unterstützt, Apple verspricht aber den Weg via 3rd party Karten usw.
• auch im Export scheint es Limits zu geben - ok, wer zB die Flächen für DSDS bestückt, wird noch mal n Fuffi für Compressor ausgeben müssen ...-
• Apple scheint Platz zu machen für 'Spezialisten' - Grading Artists sollten ihre Kopie von Color usw gut aufbewahren
• Server?
• Templates! Die 'Pros' drehen am Rad!!
• Auch wenn 4 Jahre dran geschraubt wurde: das ist bestimmt nicht alles, iMovie-b war erst ab der dritten version (iMovie11) richtig brauchbar

Zusammengefasst:
Apple hat sich auf's Wesentliche beschränkt - spannend, wie in Zukunft die 'Spezialfälle' bedient werden sollen.-

... die nächsten Monate werden spannend :D

PS: Schätze, die häufigste Redewendung die nächsten Tage wird 'iMovie on steroids' sein ........
 
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Pikanterweise können iMovie Projekte und Ereignisse importiert werden. Habe aber keine herumliegen, um das auszuprobieren. Für Hobby Anwender, die auf AVCHD setzen gibt es also einen Weg zum Licht. Rein intuitiv gesehen gibt es in FCP X aber noch viel zu entdecken.
 
Hab das erste Update gerade geladen:

Ergänzender Inhalt zu Final Cut X
Dieses Update fügt folgenden Inhalt für die Verwendung in Final Cut Pro X hinzu:
Toneffekte: Installation von über 1300 lizenzgebührenfreie Toneffekte in der Audioübersicht von Final Cut Pro X
Voreinstellungen für Audioeffekte: zusätzliche Effekt-Voreinstellungen für das Space Designer Plug-In
Dieses Update wird allen Benutzern von Final Cut Pro X empfohlen.

Außerdem: QuickTime Codecs für ProApps
Dieses Update fügt folgende Videocodecs für die Verwendung von QuickTime-basierten Programmen hinzu:
Apple Intermediate Codec
Apple ProRes
AVC-Intra
DVCPRO HD
HDV
XDCAM HD / EX / HD422
MPEG IMX
Unkomprimiertes 4:2:2
Dieses Update wird allen Benutzern von Final Cut Pro X, Motion 5 oder Compressor 4 empfohlen.
 
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Die Profis zerreißen das neue Final Cut Pro X. Kein Import von FCP 7, keine Zweit- oder Drittmonitor-Unterstützung, keine Multicam-Synchronisation, keine Bandstation-Steuerung... Ist wohl eher was für ambitionierte Amateure wie mich, also ein iMovie Pro.

Wobei... Beim Import der iMovie-Ereignisse schmierte mir Final Cut leider immer an der gleichen Stelle ab. Der zu importierende Film (älterer miniDV-Clip) lässt sich jedoch problemlos mit QuickTime
abspielen.

Und meine beiden externen Platten erkennt FinalCut nur dann, wenn ich jeweils eine davon ausschalte... Da gibt es wohl noch einige
Kinderkrankheiten auszumerzen.
 
... Für Hobby Anwender, die auf AVCHD setzen gibt es also einen Weg zum Licht. .. .

Wenn AVCHD via iMovie erst mal in Events steckt, ist das bereits umkodiert zu AIC .... nix 'nativ'.

Nur gehen dabei TCs verloren, also 'billige' iMovie-Schnittplätze zum Vorschnitt, ist für 'Pro'-Anwender auch kein Weg ....- mal gucken, wie das mit der Verschlagwortung durch iM ist, ob die bei FCPX ankommt .... das wäre ja immerhin was ...-
 
gibt es wo ne demo?
bisher war ich mit imovie zufrieden, überlege aber auch auf final cut x zu wechseln.
danke
 
Wenn man während FCX geöffnet ist FCE öffnet, will FCX sofort das Programm beenden!?
 
Warum sollte man so etwas machen?

Was mich eher interessiert:
Muss OS X als 64Bit-Version installiert sein oder braucht es nur einen 64Bit-Prozessor? So ganz klar fand ich das nicht.
 
OSX 10.6 ist IMMER als 64 Bit Version installiert (auf 64 Bit Macs). Nur beim booten gibts (gabs?) verschiedene Optionen, aber 64 Bit Apps laufen immer ab Intel Core2Duo (nicht auf Intel CoreDuo - die sind 32Bit only).
 
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Auf meinem Macbook laufen einige Programme wohl nativ in 64bit, was man ja an dem "64Bit" Badge erkennen kann. Das habe ich auf meinem iMac noch nicht gesehen (bei gleichen Programmen), daher war ich ein wenig verunsichert.Egal, zur Einführung von Lion ist eh eine komplette Neuinstallation auf einem blanken System (sofern dann möglich) vorgesehen. Ich schleppe noch Altlasten von 10.4 (einen HP-Scannertreiber der unter Rosetta läuft) mit mir rum.
 
Keine mehrmonitor unterstützung? Beim vorgänger, ja sogar bei FCE konnte man sich das itnerface schön über mehere bildschirme verteilen. das geht nicht mehr? :( und wie sieht es aus wenn man einen monitor nur für die videoanzeige und einen für alles andere verwendet? (screenshot?) gehen die guten, alten tastenkürzel wenigstens noch (j,k,l usw.)?
 
Habe das jetzt auf der Apple Seite nur mal schnell überflogen... Ich kann nur sagen, dass das extrem mutig ist, was die da machen (gemacht haben)... :D
 
Wieso?
 
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Hab das erste Update gerade geladen...
Ich lass das auch mal über Nacht laufen - trotz 64 MBit/s Kabelanschluss werden hier zur Zeit noch über 4 Stunden für den Download angezeigt. Da rauchen wohl bei Apple zur Zeit sämtliche Schlote. Wahrscheinlich mussten die in Cupertino zusätzlich ein Kernkraftwerk zuschalten, um den Strombedarf für die Serverfarm zu decken. ;)
 
Da bin ich dann doch sehr erschrocken. Hab sehnsüchtig auf FCP X gewartet und jetzt dies.
Anstelle eines längst überfälligen Updates gibt es nun ein gepimptes Imovie und für diejenigen, die mit Apple Hard- und Software ihr Geld verdienen einen kräftigen Schuss vor den Bug.

Unvorstellbar aber vielleicht dann doch nachvollziehbar, weil man mit 1000000 ambitionierten Amateuren wohl mehr verdient als mit 10000 Profis.

Und dafür hat man dann 20 Jahre den Jungs aus Cupertino die Stange gehalten.

Böse Welt
 
Unvorstellbar aber vielleicht dann doch nachvollziehbar, weil man mit 1000000 ambitionierten Amateuren wohl mehr verdient als mit 10000 Profis.
Der einzig logische Schritt angesichts der Entwicklung, die Apple in der letzten Zeit eingeschlagen hat.
 
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