Epic Games klagt gegen Apple und Google

Und wer zwingt dich dazu auf iOS was anzubieten?
Allein der Satz zeigt eigentlich, dass eine Diskussion mit dir so garkeinen Sinn macht.
Der Logik folgend wäre jedes Monopol auf dieser Welt okay. Zwingt einen ja keiner zu irgendwas mit der Pistole am Kopf.
 
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Der Prozess ist nur formal Apple gegen Epic. In der Realität geht es um die digitalen Marktplätze an sich und wie die Gesellschaft und deren marktwirtschaftliches Regelwerk mit den digitalen Megakonzernen umgeht.

Zahlreiche Unternehmen haben hinter Epic gestellt, sowohl die amerikanischen als auch die europäischen Behörden untersuchen unabhängig vom Prozess das Gebaren von Apple (z.B. in Bezug auf Spotify).

Die chinesische Regierung ist vorangegangen und hat ihre eigenen Konzerne (Alibaba, ...) wegen wettbewerbsfeindlichen Handelns sanktioniert, obwohl "niemand auf Alibaba anbieten muss" und Alibaba diesen Marktplatz erst geschaffen hat.

Selbst wenn Apple im Prozess siegen sollte, was ich nicht mal für unwahrscheinlich halte, da die Anti-Trust-Rechtsprechung in den letzten Jahren zunehmend konzernfreundlicher wurde, wird des eine gesetzliche Regelung geben, denn das Duopol von Apple und Google, kontrolliert das wichtigste, und zunehmend essentielle (digitaler Impfpass etc.) technische Gerät für Milliarden von Nutzern.
 
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Allein der Satz zeigt eigentlich, dass eine Diskussion mit dir so garkeinen Sinn macht.
Der Logik folgend wäre jedes Monopol auf dieser Welt okay. Zwingt einen ja keiner zu irgendwas mit der Pistole am Kopf.
Er will es nicht kapieren. Seiner Argumentation folgend dürfte Microsoft ja 2000 auch nicht dafür verdonnert werden, für eine fehlende Browserwahl (!) zu bezahlen. Uns das war ja damals zu heute „freier“. Konnte ja auch jeder Linux oder die anderen Alternativen nutzen.

Aber wie weit diese Personengruppe argumentieren kann, sieht man an deren Beispielen. Äpfel mit Birnen.
 
Ich muss ihn fragen ob er Aktien besitzt - ansonsten müsste ich meine Signatur anpassen :hehehe:
 
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Er will es nicht kapieren. Seiner Argumentation folgend dürfte Microsoft ja 2000 auch nicht dafür verdonnert werden, für eine fehlende Browserwahl (!) zu bezahlen. Uns das war ja damals zu heute „freier“. Konnte ja auch jeder Linux oder die anderen Alternativen nutzen.

Aber wie weit diese Personengruppe argumentieren kann, sieht man an deren Beispielen. Äpfel mit Birnen.
Das mit MS und dem Browser war eine ganz andere Geschichte. Hier ging es darum, das der MS-Browser im System zu tief verankert war und vorinstalliert war.
Hinzu kam, dass nun mal 90% aller User auf Windows-Geräten arbeiteten und damit tatsächlich eine weltweite Vormachtstellung vorhanden war. Und MS hat ja auch einiges getan um seinen Browser möglichst nicht deinstallieren zu können.
Allerdings sehe ich solche Urteile wie gegen Microsoft als nur was für ein paar depperte im Volk.
Denn trotzdem war es ja möglich einen Alternativbrowser zu installieren.

Nun haben MS und Android immer noch weltweit den grössten Marktanteil. Also von einer marktbeherrschenden Stellung kann seitens Apple gar keine Rede sein.

Das einzige was zwischen Apple und EPIC und Provisionsregelungen allgemein diskutabel ist, sind die Höhe der Provisionen und Beteiligungen an InGame-Transaktionen.
Hier dürfte sich Epic aber schwer tun. Denn für unfairness gibt es kein Gesetz. Wohl aber gegen Wucher (zumindest in Deutschland) - und in diesem Gesetz ist ganz klar festgelegt, was Wucher und Wucherpreise sind.

Das Apple ein Monopol auf iOS hat ist ja wohl zwangsläufig. iOS war noch nie ohne weiteres für x-beliebige Entwickler zugänglich. Und iOS läuft auch nicht auf Geräten anderer Hersteller.

Als Richter würde ich EPIC ernsthaft fragen, warum sie sich auf so einen "Mist" vertraglich eingelassen haben und nun Vertragsbrüchig werden?
Und zumindest in USA ist Vertragsrecht ganz was anderes als bei uns.

Und sorry wenn ich nicht eurer Meinung bin. Aber deine Argumente sind mir nicht zugänglich bzw. für mich nicht überzeugend. Also höre bitte auf andere mehr oder weniger indirekt als unfähig oder dumm hinzustellen.
Mein Weltbild ist für mich vollkommen in Ordnung und hat unetr anderem dazu geführt, dass ich bereits mit 50 nicht mehr auf Arbeitssklaverei angewiesen bin - und das ist mittlerweile 12 Jahre her. Unter anderem auch der Abzockerfirma Apple zu verdanken für die ich lange gearbeitet habe.
Also alles richtig gemacht........
Und Apple Aktien - ja klar - meine waren nur im Stand zu heute eher Schnäppchen.

Im übrigen sind solche Verträge wie sie Apple macht auch in anderen Branchen üblich und weitaus teurer. z.B. in der Gastronomie. Gibt ja so schlaue Leute die lassen sich die Einrichtung eines Lokales über eine Brauerei finanzieren. Kein Problem. Im Gegenzug musst aber alle Getränke die die Brauerei im Programm hat von denen dann auch nehmen. Natürlich mit einem Aufschlag um die Investitionskosten der Brauerei in Raten wieder zu tilgen.
Volvo bietet dir für ca. 700.-€ monatlich einen PKw an, bei dem alle Kosten und Services inklusive sind. Nur tanken musst noch selber zahlen.

Und auch eine Realität: bei manchen grossen Geschäften musst auch ein Goodie in Form von Geld, Naturalien oder kostenlosen Service anbieten um den Auftrag überhaupt zu bekommen. Gerade in Deutschland ist man da mit schmieren äusserst kreativ.
 
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Diese Regelung mit den Autoersatzteilen hat aber auch ihre Tücken. Denn die Teile müssen nachweisbar auch zertifiziert sein.Und beim Einbau sollten das auch qualifizierte Fachkräfte machen. Wenn du z.B. Bremsbeläge selber auswechselst und hinterher hast einen Crash weil du die Bremsleitungen nicht entlüftet hast, dann hast schlichtweg die A-Karte gezogen.
Bei den Ersatzteilen ist nun mal so, dass die NoName ja meistens auch von den Originalherstellern (Zulieferern) kommen, halt ohne Branding.

Also diese EU-Regelung betrifft nur Fachwerkstätten (Freie Werkstätten) die für ihre Arbeiten auch gerade stehen müssen.
Und die Autohersteller arbeiten dagegen, indem du für bestimmte Arbeiten Speziaklwerkzeug brauchst. Denke da nur an Zündkerzen die du auch nicht bei jedem Auto so einfach mal rausschrauben kannst. Oder bei Scheinwerfen, Rückbeleuchtung wo ganze Module getauscht werden müssen.
Das Thema ist nicht fachgerechte Reparatur oder Einbau, sondern Missbrauch eines Absatzmarktes (das streitbare Thema) - hier die Werkstattleistungen und Ersatzteile. Denn Gewährleistung war an Nutzung von eignen/Vertrags-Werstätten und Spareparts gebunden.
Natürlich Unterscheiden sich die Fälle immer und sind nicht ident, dann bräuchte man die nicht groß verhandeln. Aber das Prinzip, daass Autoherstellern indirekt den Zugang zu dem Markt von freien Werkstätten verwehrt haben.
 
Das Thema ist nicht fachgerechte Reparatur oder Einbau, sondern Missbrauch eines Absatzmarktes (das streitbare Thema) - hier die Werkstattleistungen und Ersatzteile. Denn Gewährleistung war an Nutzung von eignen/Vertrags-Werstätten und Spareparts gebunden.
Natürlich Unterscheiden sich die Fälle immer und sind nicht ident, dann bräuchte man die nicht groß verhandeln. Aber das Prinzip, daass Autoherstellern indirekt den Zugang zu dem Markt von freien Werkstätten verwehrt haben.

Auch das ist ein Bereich, bei dem Apple von Seiten der Behörden unter Druck gerät. Die Federal Trade Commission in den USA hat sich die Praxis von Apple (und anderen) Reparaturen, gerade auch unabhängige Shops, zu erschweren bereits angeschaut und unterstützt gesetzliche Maßnahmen, die die Reparatur von Produkten vereinfachen und den Missbrauch von Technologien, die das gezielt erschweren sollen, unterbinden.

Eines der Argumente der Befürworter für das Right of Repair ist dabei, dass das Militär seine Sachen in Extremsituationen nicht selbst reparieren könne, wenn die Hersteller alles vernageln. Das Argument zieht in Amerika immer.
 
@ picknicker1971

"...Aber das Prinzip, daass Autoherstellern indirekt den Zugang zu dem Markt von freien Werkstätten verwehrt haben...."

Das machen aber alle Markenhersteller in der IT auch heute noch.
Allgemein am bekanntesten Hersteller von Tintenstrahldruckern; insbesondere HP.
HP baut auch Rechner, in denen du nur original HP-Teile verbauen kannst - vor allem die HP Elite Desktops sind dafür berüchtigt.
Apple war/ist da ja auch ziemlich restriktiv mit Ersatzteilen oder Aufrüstungen.

Also die IT-Technik steht da der Autoindustrie in nichts nach - im Gegenteil die sind oft noch viel schlimmer.
 
Auch das ist ein Bereich, bei dem Apple von Seiten der Behörden unter Druck gerät. Die Federal Trade Commission in den USA hat sich die Praxis von Apple (und anderen) Reparaturen, gerade auch unabhängige Shops, zu erschweren bereits angeschaut und unterstützt gesetzliche Maßnahmen, die die Reparatur von Produkten vereinfachen und den Missbrauch von Technologien, die das gezielt erschweren sollen, unterbinden.
Nicht nur Apple - nahezu alle Hersteller von IT-Technik machen das mehr oder weniger offensichtlich.
Dazu gehörte auch der Routerzwang durch Provider.
 
Nicht nur Apple - nahezu alle Hersteller von IT-Technik machen das mehr oder weniger offensichtlich.
Dazu gehörte auch der Routerzwang durch Provider.

Nicht nur IT, quasi alle modernen Geräte - und das wird nun mal - meines Erachtens völlig zurecht - unter die Lupe genommen. Neben dem Militär ist eines der anderen Argumente, dass die Hersteller im Reparaturfall den Kunden überproportional belasten, wenn eine Reparatur nur über sie vorgenommen werde kann, das aber aus Kapazität- und Logistikgründen wesentlich länger dauert und dadurch ggf. zu Stillstand im Betrieb führt. Das ist vielleicht weniger bei einem iPhone der Fall, auch wenn sie es im Report explizit als Beispiel für eine lange Reparaturdauer erwähnen, sondern bei Traktoren usw. Der FTC-Report stellt dazu fest, dass von den Herstellern quasi keine Gegenargumente dazu geliefert haben, dass ein offeneres System dem Nutzern im Reparaturfall Vorteile bringen würde.
 
@ picknicker1971

"...Aber das Prinzip, daass Autoherstellern indirekt den Zugang zu dem Markt von freien Werkstätten verwehrt haben...."

Das machen aber alle Markenhersteller in der IT auch heute noch.
Allgemein am bekanntesten Hersteller von Tintenstrahldruckern; insbesondere HP.
HP baut auch Rechner, in denen du nur original HP-Teile verbauen kannst - vor allem die HP Elite Desktops sind dafür berüchtigt.
Apple war/ist da ja auch ziemlich restriktiv mit Ersatzteilen oder Aufrüstungen.

Also die IT-Technik steht da der Autoindustrie in nichts nach - im Gegenteil die sind oft noch viel schlimmer.
Mag ja alles sein - mein Punkt war und ist: Solche Sachen sind im Sinne Wettbewerbsrecht (wie man auch mit Deinen Bsp sieht) und in der Rechtssprechung sehr individuell und oft nicht nachvollziehbar. Das US Wettbewerbsrecht unterscheidet sich nochmals deutlich vom Deutschen oder EU-Recht.
Und am Ende sind Rechtssprechung und individuelles Rechtsempfinden 2 Sachen.

Und wenn oder was willst Du jetzt hier von Deiner Rechtsauffassung überzeugen?
 
Auch wenn es den Epic-Rechtsstreit nicht direkt betrifft: Medien-Apps (Spotify, Netflix und Co.) dürften jetzt Links zu eigenen Zahlungs-Seiten anbieten und so Apples In-App-Zahlung übergehen. Amazon hatte von Apple ja bereits eine Sonderregelung in Bezug auf Prime-Kunden.
Ein Schritt in Richtung Googles Modell, wo meines Wissens nur Spiele verpflichtend Googles In-App-Käufe nutzen müssen.
Südkorea hat gleichzeitig ein Gesetz erlassen, das die Monopolisierung von Zahlungen in den App Stores untersagt.

Wie vorhergesagt: Selbst wenn Apple den Fall Epic und Co. gewinnt, werden sie sich bewegen, weil der politische Druck (in diesem Fall durch Japan, die den Deal mit Apple für Medienanbieter ausgehandelt haben) zu hoch wird.
 
Wie vorhergesagt: Selbst wenn Apple den Fall Epic und Co. gewinnt, werden sie sich bewegen, weil der politische Druck (in diesem Fall durch Japan, die den Deal mit Apple für Medienanbieter ausgehandelt haben) zu hoch wird.
In Südkorea müssen Apple und google zukünftig alternative Bezahlmethoden zulassen. Man wird sehen, ob das nicht auch der Weg sein wird, den der Epic-Prozess geht.
 
Man sieht ja, dass die Einigung in Japan auch weltweit durchgeführt wird.
Zwar hat Südkorea schon jetzt Sonderlocken im App-Store, aber die betreffen hauptsächlich die Entwickler.
 
Wird auch Zeit. Die Entscheidungen zeigen auch, dass das sehr wohl problematisch ist - auch wenn einige hier das verteidigen ;)
 
Wird auch Zeit. Die Entscheidungen zeigen auch, dass das sehr wohl problematisch ist - auch wenn einige hier das verteidigen ;)
Apple hat praktisch weltweit Probleme. Sie haben es übertrieben und das ist die Quittung.
Klar, den Gewinn von aufgerundet 80% aus den 30% "Unkosten" will man verteidigen, das kann ich sogar verstehen, aber es ist halt einfach nicht mehr zeitgemäß und imho absolut übertrieben.
Quelle: https://www.mactechnews.de/news/article/Apple-Fast-80-Prozent-Gewinnspanne-im-App-Store-177554.html
 
Und wie „geil“ deren Service ist, merkt man daran, wie gut der MacAppStore läuft. ;)
 
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