Endlich Nichtraucher! Wie habt ihr das geschafft?

ich bin nicht schwach weil ich aufhoeren wollte und es beim ersten mal durchgezogen habe

Natürlich bist Du schwach, sonst hättest Du nicht geraucht. Jedenfalls Deiner Theorie zufolge.

Zeig einfach nicht mit dem Finger auf andere, nur weil sie denselben Fehler begehen wie Du. Das ist unreif.

Und wie kommst Du dazu, mich zu beleidigen? Hast Du schlecht geträumt?

Passend dazu ein paar Worte zu Sachen, die mir geholfen haben:

Beim ersten Mal bekam ich einen Kalender geschenkt, der erst einen Countdown vorgab und Dir ab dem Tag X mitteilte, wieviele Tage Du schon rauchfrei bist, das Ganze gespickt mit Fakten und Wissenswertem. Eigentlich banal: solange man es sich bewußt macht, es rationalisiert, sieht die ganze Raucherei ziemlich unvernünftig aus. Man findet einfach keinen Nutzen, also kann man es lassen. Nachteil der Rationalisierungsmethode: Es kommt der Tag, da hat man es nicht mehr im Bewußtsein und die alten Routinen haken in Standardsituationen wieder ein.

Beim zweiten Mal war es neben dem Willen, Alpenpässe zu überqueren, u.a. eine lustige Radioserie, die mich anregte: Da hat ein Coach mit bildhaften Vorträgen illustriert, wie das Kondensat sich in der Mundhöhle sammelt, um dann als brauner, giftiger Brei die Speiseröhre hinabzufließen. Das war unheimlich widerlich. Und hat sehr geholfen. :D Nachteil: das schiebt man sicher irgendwann weg.

Jetzt will ich's einfach nur und möchte mich nicht dümmer verhalten als ich bin. Außerdem werde ich dann öfter geküßt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gibt es beim Rauchen immer schwarz und weiß? Auch da gibt es wie bei allem viel dazwischen.
Ich mag auch Schokolade, aber deswegen ess ich doch nicht jeden Tag zwei Tafeln. Das wäre auch ungesund und kostspielig.
Rauchen ist ein GENUSSmittel und genau so sollte man es auch handhaben.
 
Warum gibt es beim Rauchen immer schwarz und weiß? Auch da gibt es wie bei allem viel dazwischen.
Ich mag auch Schokolade, aber deswegen ess ich doch nicht jeden Tag zwei Tafeln. Das wäre auch ungesund und kostspielig.
Rauchen ist ein GENUSSmittel und genau so sollte man es auch handhaben.

Es gibt ja scheinbar Leute, die es so können, ab und zu mal eine zu Rauchen. BEi den meisten ist es jedoch eine gefährliche Sucht!
 
Warum gibt es beim Rauchen immer schwarz und weiß? Auch da gibt es wie bei allem viel dazwischen.
Ich mag auch Schokolade, aber deswegen ess ich doch nicht jeden Tag zwei Tafeln. Das wäre auch ungesund und kostspielig.
Rauchen ist ein GENUSSmittel und genau so sollte man es auch handhaben.

Schön wäre es, wenn es so wäre.
Leider macht Nikotin aber abhängig.
Daher ist es kein Genussmittel sondern eine Droge.

Ich habe früher selbst geraucht und wusste am Ende, dass ich abhängig bin.
Daher auch mein persönlicher Leidensdruck und der Wunsch "da raus zu kommen".

Schokolade macht nicht süchtig.
 
Damals, 1970, habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Um genau zu sein, ich hatte gerade damit angefangen. Um noch genauer zu sein, mein Bruder hat mich (damals war ich 8!) einen ersten tiefen Lungenzug aus seiner Gaulloises ohne Filter probieren lassen. Als ich wieder von der Toilette herunterkam, war das Thema Rauchen für mich erledigt. :crack:
 
Der entscheidende Punkt beim Aufhören ist der eigene Wille!
Das Aufhören spielt sich zu 99% im Kopf ab. Wenn die innere Bereitschaft da ist, dann lassen sich auch die paar körperlichen Entzugserscheinungen locker verkraften.
Wenn man innerlich wirklich will, dann braucht man keine Pflaster, Bücher oder anderen Kram.
In Momenten wo man evtl "schwach" werden könnte hilft es, sich zu sagen: "NEIN, ich will nicht rauchen".
Das gefährliche an der Sucht ist ja, dass es zur Gewohnheit wird. Der bewusste Umgang damit hilft, die eigene Sucht zu erkennen und davon loszukommen.
 
Mein Mann und ich haben im September 2003 aufgehört.
Uns half das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allan Carr.

War bei uns ähnlich ...

Ich habe 8 Jahre lang geraucht, und das 2,5 Päckchen pro Tag.
Der Marlboro-Man war Azubi bei mir :cool:
Meine Freundin kam mit 1 Schachtel am Tag aus.
Das war ein recht großer Posten in der monatlichen Abrechnung.
Mein Dad schaffte auch so 1-2 Päckchen, und das seit 30 Jahren.

Ich war gerne Raucher, ich habe viele Dinge erlebt die ich nicht missen möchte
und würde das ganze auch nicht rückgängig machen.

Doch man versuchte es ja immer wieder einmal zwischendurch,
ob man es nicht doch schaffen würde ...

Mein Dad und Ich hatten aber immer wieder derbe Probleme mit Entzugserscheinungen,
weswegen wir immer wieder angefangen haben mit dem Mist.

Der Grund dafür war einfach, dass wir eigentlich garnicht aufhören wollten,
sondern uns selber dazu zwingen mussten (bleibt mehr Geld, Gesundheit, blabla).
Das führt in den meisten Fällen einfach dazu, dass man es nicht schafft.
Man zwingt sich ja selbst zu etwas das man garnicht will.

Es kam jedoch der Tag an dem ein Umdenken stattfand.
Keine Lust mehr monatlich 300€ zum Kiosk zu tragen, gelbe Zähne zu zeigen,
sich beim Atmen schwer tun bei Anstrengung, ...

Den letzten Anstoss gab uns ebenfalls dieses Buch. Wir hatten 2 Exemplare
davon, eines habe ich gelesen und das andere gleichzeitig meine Freundin.
Nach 3 Stunden klappten wir beide das Buch zu und haben seitdem nicht mehr geraucht.
Das war am 17. Juli 2007, und uns geht es wunderbar damit :)

Mein Dad las das Buch ein paar Tage später und hörte ebenfalls ohne jegliche
Entzugserscheinung nach 30 Jahren mit dem Rauchen auf.
Das bringt mich zu der Schlussfolgerung, dass Entzugserscheinungen NUR
eingebildet sein können. Vom medizinischen Standpunkt her weiß man ja, dass das Suchtgift
nach kurzer Zeit schon wieder aus dem Körper draußen ist.

Das Buch funktioniert aber nicht bei jedem, eine gewisse Einstellung dazu
sollte schon vorhanden sein. Wenn man nicht WILL, nutzt das Ding einfach nix.
 
Ich habe meinem Mann beim Sterben zugesehen: wochenlang schwarze stinkende Teerbrühe mit 50 cm Kanülen abgesaugt aus der freigelegten, auf den Hals umgeleiteten Luftröhre (Tracheostoma). Aufgrund des Tracheostomas war die Stimme weg und er sozial sehr isoliert, später depressiv und zum Schluss Alkoholiker. Ich war im Zuge dieser Erfahrung auch in einer Lugenheilstätte und habe dort durchwegs fahle, graue, traurige Gesichter in Sauerstoffzelten gesehen. Ein wahrlich morbides Bild. Irgendwann ist dann eine Grippe dazugekommen und er über 3 Tage lang sehr langsam erstickt. Die Krankheiten im Laufe der 5 Jahre: Kehlkopfkrebs, COPD (über 90 % aller Raucher leiden früher oder später an COPD - das sind die grauen fahlen lustlosen im Sauerstoffzelt), Lungenkrebs.

Ich habe damals selbst 20 - 30 Zigaretten pro Tag geraucht, während seiner Krankheit stressbedingt weit mehr. Hab mir sogar die Jobs so ausgesucht, wo ich rauchen durfte und war absolute Genussraucherin. Irgendwann nach der Akutphase mit dem Kehlkopfkrebs ist mir nach Wochen aufgefallen, dass ich länger nicht mehr geraucht habe. Irgendwie ist es mir nach den Erstickungsanfällen, Blutstürzen etc vergangen. Mein letztes innerliches Argument war das Finanzielle, in dem ich mir vorrechnete, wieviel ich bereits in meinem Leben (damals war ich 28 und hatte bereits 15 Jahre Raucherdasein hinter mir) verschmaucht habe und wieviel ich hochgerechnet noch ungefähr verrauchen werde. Das war ungefähr der Gegenwert eines Einfamilienhauses. Das war's dann.
 
Was seid ihr alle doch nur für weinerliche Luschen. Gibt es keinen, der einfach dazu steht, zu rauchen, der nicht ständig über das Aufhören nachdenkt, und dem es völlig egal ist, von anderen als drogensüchtig bezeichnet zu werden?

Geteerte Grüße,
Chaostheorie
(Nichtraucher)
 
Da kann ich all diesen starken Menschen, die das Rauchen aufgehört haben, mit größter Anerkennung gratulieren. Ist sicherlich keine einfache Angelegenheit sein Leben vom süchtigen zum vernünftigen und gesunden Menschen zu ändern. :upten:
 
Was seid ihr alle doch nur für weinerliche Luschen. Gibt es keinen, der einfach dazu steht, zu rauchen, der nicht ständig über das Aufhören nachdenkt, und dem es völlig egal ist, von anderen als drogensüchtig bezeichnet zu werden?

Geteerte Grüße,
Chaostheorie
(Nichtraucher)

Tabak rangiert ja nicht ohne Grund auf Platz neun der gefährlichsten Drogen ...
 
Immer dran denken. Es ist überhaupt keine Kunst mit dem Rauchen aufzuhören. Ihr hört täglich damit auf, z.B. wenn ihr schlaft und 8 Stunden ohne Zigaretten auskommt.

Die Kunst ist, nicht wieder anzufangen. :)

Und hier liegt das Problem. Ich habe schon 4x aufgehört, leider aber immer wieder angefangen. :(

Gruß
laurooon
 
Meine Rekordzeit liegt bei 6 Jahren rauchfrei, dann kam der Uni-Abschluß, Stress ohne Ende, noch mehr Stress mit den Männern und da kam ich dann ca auf ne halbe Schachtel am Tag.

Im Mai war ich mit Freunden im Urlaub und einer von ihnen raucht schon seit Jahren American Spirits, quasi ohne alles oder so ähnlich. Ich bin dann auf die umgestiegen und hab festgestellt, dass ich pro Tag weniger Zigaretten "brauche", so zwischen 1-3 Stück. Für die letzte Packung hab ich 10 Tage gebraucht bis sie leer war.

Das und mein Nichtraucher-Freund, mit dem ich seit August zusammen bin, waren die auschlaggebenden Argumente. Manchmal hab ich noch Lust drauf, rauch dann aber doch keine, und als ich kürzlich totalen Stress hatte, hab ich bei einer Freundin eine geschnorrt. Ich seh das nicht so eng. Kann gut sein, dass ich alle paar Monate mal wieder eine rauche, aber im Augenblick vermisse ich es überhaupt nicht.
 
Also ich hatte mir letztes Jahr vorgenommen im Neujahr 2009 als Nichtraucher durchzustarten. In der Silvesternacht habe ich meine allerletzte Zigarette geraucht und mich davon verabschiedet. Ich habe es mittlerweile geschafft 1 Jahr lang rauchfrei zu leben. Nur der erste Monat(eigentlich sogar nur ca. 14 Tage) ist schwierig, wo es um die physische Sucht geht. Alles andere danach sind nur noch Gewohnheiten, die einen begegnen, die man wiederum wenn man sie ein bis zweimal ohne Rauchen umgeht auch nicht zukünftig auftauchen. Und um ehrlich zu sein bereue ich es, dass ich überhaupt damals damit angefangen habe und meinen Körper all die Jahre vergiftet habe. Jetzt ist alles sauber. Die Klammotten und das Haus stinken nicht mehr und wenn ich jetzt mit Rauchern zusammen sitze, merke ich wie wiederlich man gerochen hat als man selber noch geraucht hat. Ich treibe sehr viel Sport und meine Kondition ist enorm gestiegen. Auch der Raucherhusten hat aufgehört. Ich kann euch wirklich nur dazu motivieren aufzuhören und ihr werdet heilfroh sein es geschafft zu haben. Ihr müsst nur beweisen,dass ihr stärker als die Zigaretten seit, die euch immer wieder um die Finger wickeln. Aber der Wille sollte an erster Stelle stehen! Ihr werdet es schaffen! :);)
 
Warum gibt es beim Rauchen immer schwarz und weiß? Auch da gibt es wie bei allem viel dazwischen.
Ich mag auch Schokolade, aber deswegen ess ich doch nicht jeden Tag zwei Tafeln. Das wäre auch ungesund und kostspielig.
Rauchen ist ein GENUSSmittel und genau so sollte man es auch handhaben.

Das hängt wahrescheinlich auch damit zusammen, dass die Raucher ihre Umwelt mit beeinträchtigen und das teilweise mit einer Selbstherrlichkeit und Ignoranz, die zum Himmel stinkt.

Ich war vor einiger Zeit auf einem Polterabend, der aufgrund schlechtem Wetters in mehreren Zelten statt fand. Ein paar Nachbarn und ich waren mit unseren Kindern in einem Zelt, in dem nicht geraucht wurde. Da kamen dann ein paar Leutre rein, sahen sich um, setzten sich an unseren Tisch und steckten sich allesamt ´ne Kippe in den Hals. Sorry, aber da geht mir das Messer in der Tasche auf und werde auch sehr unhöflich!
 
Ist sicherlich keine einfache Angelegenheit sein Leben vom süchtigen zum vernünftigen und gesunden Menschen zu ändern.

Eigentlich ist das total simpel. Es wird nur schwer wenn man es immer als schwer bezeichnet. Prinzipiell ist das aber kein Problem und geht fast von selbst. Man hört auf zu rauchen und weil plötzlich alles viel besser schmeckt legt man mehr Wert auf hochwertiges Essen. Und da die Kurzatmigkeit und der Husten weggeht ist man plötzlich viel fitter, fängt an Sport zu treiben und ist überrascht was man alles leisten kann. Dann stellt man fest, dass ein einziger Abend ausschweifenden Alkoholkonsums die Trainingsfortschritte von einem Monat zunichte macht. Man fragt sich ob der Kontroll- und evtl. auch Gedächnisverlust und der Kater am nächsten Tag das wert ist und hört auf Alkohol zu trinken. Man geht nur noch auf Veranstaltungen und Feiern die auch gut sind wenn man nicht völlig betrunken ist und fertig ist der gesunde und vernünftige Mensch.

Man muss nur alte Gewohnheiten durchbrechen können. Und das ist der Punkt wo die meisten zu schwach sind.
 
Meine Frau und ich (beide 32) haben nach 12 Jahren auch einfach aufgehört. Das ganze ist jetzt über 3 Jahre her...
Ich war starker Raucher (das letzte Jahr über 3 Schachteln), meine Frau ist mit einer Schachtel ausgekommen...
Und wie schon öfters gesagt wurde: Es ist total einfach... Es sind nur igendwelche Gewohnheiten, die man durchbrechen muss. Ne Sucht ist/war bei uns nie da...
Wir sparen uns monatlich 300 Euro, die wir am Monatsanfang einfach auf ein Sparkonto legen.. Das Geld wird dann für unseren jährlichen Urlaub hergenommen :)
 


@Mahakala: ich wünsche Dir viel Glück und gratuliere Dir von Herzen.
Merci beaucoup, Mme Bezier :)
Gruss
Mahakala
Aber DAS war nicht der Grund oder? Wenn man die Zigarettensucht weglasern könnte, das wäre ja wunderbar! :eek:
DAS war zur Unterstützung, ich wollte schon immer aufhören, ohne diese Hilfe hatte ich extreme Entzugserscheinungen, und hielt es nicht lange aus. Hatte Schmerzen. Jetzt geht es wunderbar, ich hoffe es klappt, ich könnte als weitere Unterstützung noch das Buch von Carr lesen, hab gelesen, es gibt auch einen Film?


Gerade so gefunden:

http://lasertherapiecenter.com/de/index.php?id=47

Warst du dort @ TE? Sieht das seriös aus?

Es sah viel seriöser aus…Ich war hier in der Umgebung, in der Schweiz natürlich.
Ausser dass ich manchmal etwas gereizt bin, habe ich keine Entzugserscheinungen.

Schwangerschaft kann da sehr hilfreich sein, wenn es letztlich auch auf keine wirkliche Kostenersparnis hinausläuft...:)
lol, leider werde ich nicht schwanger :)


Gruss aus der Schweiz
Mahakala
 
Da kann ich mich auch nur anschließen. Ich habe sogar kurz vor meinen Klausuren aufgehört zu rauchen. In der Zeit davor hätte ich wahrscheinlich die Klausuren als Grund dafür genommen noch nicht aufzuhören. Aber ich habs trotzdem durchgezogen. Was ich damit sagen will ist das man genug ausreden findet um sich selber zu "verarschen" und wenn man aufhören will sollte man es auch sofort tun. Meiner Meinung nach sollte man wenn man mit Rauchen aufhört auch wirklich komplett die Finger von den Zigaretten lassen. Damit sind die Tage gemeint wenn man zb. Feiern oder mal was trinken geht.
 
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