Difool
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Ich war Kettenraucher, 2 Schachteln Camel am Tage. Nichts hat gefruchtet, kein Allen Carr Seminar, keine Bücher, kein vom Würfelhusten aufwachen in der Nacht, Kosten zuletzt locker bei 16 EUR/Tag.
Ich bin jetzt seit ein paar Monaten auf e Zigarrette umgestiegen und welch Wunder, das klappt ohne Suchterscheinungen. Kein Wunder, die Sucht wird ja befriedigt, nur anders.
Wers nicht kennt, man atmet im Prinzip Wasserdampf mit Lebensmittelaromen und dosierbaren Mengen Nikotin ein, bei mir 3mg, was vielleicht einer Light Kippe entspricht. Es gibt keinen Gilb, es stinkt nicht, ist in den meisten Clubs sogar erlaubt.
Und: Es hat unheimlich gute Auswirkungen auf meinen Lungenaapparat - ohne dass ich Arzt wäre - aber ich kann frei atmen, spurte Treppen hoch, habe zumindest laut iPhone App keine Apnoe mehr.
WIe steht ihr dazu? Stört es euch, wenn jemand dampft? Kippe ist klar, stinkt und ist unangenehmn, versteh ich.
Klar ist, dass es nicht gesund ist, auch wenn die Stoffe bis aufs Nikotin erstmal unkritisch aussehen. Man "sollte" nichts einatmen, außer Luft und Feromonen von schönen Frauen.
Aber was denkt die normale nichtrauchende oder auch rauchende Welt über die "Dampfer"?
Du müsstest (leider mittlerweile) korrekterweise schon zwischen einer eZigarrette und Dampfgeräten differenzieren,
einfach weil die Tabaklobby sich nun mit "eigenen eZigarretten" nach erfolglosen Versuch (Nikotinbegrenzungsgesetz), die Dampfergemeinde zu begrenzen, mit Tabak "dazwischenschmuggelt".
Die Begrifflichkeiten sind nicht geschützt.
Dampfen > "…im Prinzip Wasserdampf mit Lebensmittelaromen und dosierbaren Mengen Nikotin ein, bei mir 3mg, was vielleicht einer Light Kippe entspricht."
eZigarette > "es wird immer noch Tabak, elektronisch zwar, verbrannt."
Das, was den "Dampfer" erstmal unterscheidet, ist, dass keine direkten Verbrennungsgase eingeatmet werden (wollen), sondern Dampf.
Ob jetzt der erzeugte Dampf von PG (Propylenglykol), VG ( pflanzliches Glycerin), destilliertes Wasser und Aroma für andere stinkt oder aufdringlich riecht,
liegt zuerst einmal daran, welches Gemisch bei welcher Verdampfung daher kommt.
Die Eigenschaften dieser Zutaten der Liquids verändern je nach Anteil der Menge den Dampf:
- PG (Propylenglykol) "trägt" den Geschmack des beigegebenen Aromas und hat aber auch eine gewisse eigene "Grundsüsse".
- VG (vegetarisches Glycerin) ist für die Dampfentwicklung verantwortlich und "schmeckt" nicht sonderlich "toll" nach was.
Verdampftes vegetarisches Glycerin kann aber für Unbeteiligte je höher dosiert schon "etwas komisch riechen".
In der Regel benutzen Dampfer, die warum auch immer, auf extra voluminöse Dampfwolken stehen, eine hoch- oder höherdosierte VG-Basis im Liquid.
Manchmal sogar bis zu 90% VG – das sind die jenigen welchen, die den gesamten Bahnsteig damit einnebeln können.
Das ist wohl son übliches männliches "tieferlegen und schneller als andere fahren"-Ding…
Geschmacklich ist das unrelevant, ja quasi eher sinnlos.
- destilliertes Wasser > …käme noch oftmals prozentual in ein Liquid.
Das kann Vorteile dem Geschmack gegenüber haben bei der verwendeten Power des Dampfgeräts.
Und es macht das Liquid "flüssiger", weil PG und VG eher dickflüssiger sind.
- Aromen
Mitterlweile gibt es Aromen "zum Totschmeissen" – also, sehr sehr viele.
Diese unterscheiden sich erst einmal sehr stark in der Qualität; es gibt schlechtere, weil billig synthetisiert und besser, weil aufwändig etc.
Je nachdem welche Basis nun angemischt ist – also die Anteile von PG, VG, destilliertes Wasser oder nicht und welches Aroma in welcher Konzentration,
kommt das Dampfgerät zum Tragen und wie der Benutzer "dampft".
Es gibt z.B. Dampfgeräte mit "Dual-Coil", also 2 Dampfspiralköpfen, die damit dann auch mehr Power benötigten und ergo wesentlich "heisser" mehr Liquid auf einmal verdamfen.
Das ergibt wesentlich mehr Geschmack, bringt aber mit sich, dass es auch weit wesentlich mehr Dampf erzeugt.
Oftmals werden diese Geräte mit der sogenannten "mouth-to-lounge" Variante gedampft. Man inhaliert also direkt "auf Lunge" ein.
Finde ich persönlich irgendwie etwas perves, mag ich nicht so.
Ich selbst bevorzuge da die andere Variante, das "Backendampfen", also nicht direkt inhalieren.
Man kann also auch paffen, bekommt also Geschmack und muss nicht zwingend inhalieren.
Der Mundraum kann ja auch Nikotin aufnehmen – geht ja auch bei diesen "überdosierten Nikotinkaugummis".
Die Backendampfer erkennt man daran, dass ihr Dampf eher ähnlich voluminös ist, wie bei "normalen Rauchern" –
und je nach Basis-Liquid-Mischung sogar noch weniger Dampf.
Das Dampfen ist schon eine sehr gute Alternative für Menschen, denen das Nikotin seit Jahrzehnten die Synapsen verdreht und versaut hat.
Besonders auch bei Pfeifenrauchern, die davon "wegkommen" wollen oder müssen.
@devo
Meine letzten Unterhaltungen mit einem Menschen, der das Rauchen, in ungefähr deinem praktizierten Maße, ärtzlichem Anraten nach aufgeben musste,
erzählte mir die Dinge, die ihm sein Lungenarzt sagte.
Ähnlich dem, was du sagtest.
Ab dem Moment, wo man aufhört diese verbrennungstechischen Gase zu inhalieren (also Taback, Zusatzstoffe und Papier) fängt die Lunge an sich davon zu erholen.
Besonders auch von der Blausäure, die bei diesem Prozeß entsteht!
Nikotin bleibt natürlich weiterhin auch ein Nervengift, welches einem die Arterien und Blutgefäße schreddert, aber man kann es ja nun selbst dosieren.
Und bei 3mg im Liquid fährst du als vorheriger Starkraucher um ein vielfaches besser jetzt.
Ich nehme an, dass du soweit das 3mg nikotinhaltige Liquid über einen Coil verdampfst?
Denn ab Dual-Coil sind 3mg schon ziemlich gut dosiert und man tendiert dann zu eher noch weniger.
Und ja, Dampfen kann unheimlich das Aussteigen vom Muster "Rauchen" und dem Nikotin helfen.
Ein interessanter Zusatzaspekt ist imo, dass viele Dampfer und ehemalige Tabakraucher sogar anfangen nachzudenken.
Also, generell auch über ihre Gesundheit, Ernährung usw. – weil sie recht schnell merken, wie alles besser schmeckt, die Pumpe besser läuft etc. pipapo…
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