Es stimmt zwar, dass Google mit den Daten der Nutzern Geld verdient, aber Google verkauft diese Daten nicht an Dritte. Du kannst nicht zu Google gehen und alle oder nur bestimmte Daten über eine bestimmte, von dir benannte, Person kaufen. Was du aber beispielsweise machen kannst, ist Werbung für einen bestimmten Personenkreis zu schalten. Google analysiert dann den eigenen Datenbestand, um die Werbung entsprechend nur den Leuten anzuzeigen, die in das von dir benannte Raster passen. Auf den Datenbestand hast du als Dritter jedoch niemals zugriff.
Würde Google wirklich Daten der Benutzer verkaufen, wäre das vermutlich Googles Todesurteil, denn ich kann mir schwerlich vorstellen, dass irgendjemand bereit ist auch nur einen Google-Dienst zu benutzen, wenn praktisch jeder die Daten kaufen könnte, die bei der Benutzung anfallen. Werbung, die auf Analyse der Daten beruht ja, direkter Handel mit den Daten nein.
Kritischer sehe ich da schon den Zugriff von US-Geheimdiensten auf die Datenbestände von Google, denn die werden mit den Glass-Daten oder den Daten, die bei der (mobilen) Nutzung von Google-Diensten anfallen, beliebig detaillierte Profile von verdächtigen Personen erstellen, um sie so überwachen zu können. Gilt natürlich auch für Apples iCloud, weswegen ich bei der Nutzung dieser Dienstes ganz genau darauf achte, was da auf den Servern landet. Und natürlich sehe ich es grundsätzlich kritisch, wenn Dienste ins Leben gerufen werden, bei denen auch viele Daten von Dritten praktisch als Nebenprodukt mit aufgezeichnet werden.