+++ Eilmeldung: Die Grünen können den Kanzler stellen! +++

Ich hoffe mal, dass sie nicht damit durch kommen die Studiengebühren abzuschaffen. Ich kenne genug Studenten die sich darüber aufregen, weil die Uni so schon nicht genug Geld hat um alle Institute fachgerecht auszustatten.
Und das mit der Gesamtschule ist ja wohl der größte Müll...
ich kann die Lage in HH nicht beurteilen, mit B-W habe ich mich etwas mehr befasst:
die Studiengebühren müssen weg (ich kenne auch tatsächlich keinen Fall, wo sich seit Einführung der Studiengebühren irgendwas an den Studienbedingungen garvierend gebessert hätte). Studiengebühren fördern soziale Selektion, ansonsten nichts (und gerade diese soziale Slektion sollten wir bekämpfen).
Eine Gesamtschule kann es in B-W geben, wenn die Kommunen das wollen, Regelfall wird aber das 8-stufige Gymnasium sein (siehe Wahlprogramm Seite 197)
 
Naja, die Uni Hamburg pfeift trotz Studiengebühren (die, die die Grünen ja abschaffen wollten) aus allen Löchern, andere Unis wie in Kassel ohne Gebühren sind aber auch nicht schlechter bestellt.

Edit: @mini: Die Grünen haben in Hamburg versprochen, dass die Studiengebühren in Hamburg im Falle einer Senatsbildung defintiv abgeschafft würden - die Gebühren wurden dann von 500 auf 375 Euro gesenkt (zzgl 260 Euro Semesterbeitrag) - was dann auch noch als Erfolg verkauft wurde.
 
Edit: @mini: Die Grünen haben in Hamburg versprochen, dass die Studiengebühren in Hamburg im Falle einer Senatsbildung defintiv abgeschafft würden - die Gebühren wurden dann von 500 auf 375 Euro gesenkt (zzgl 260 Euro Semesterbeitrag) - was dann auch noch als Erfolg verkauft wurde.
ohne die genauen Hintergründe zu kennen: so was ist Mist, und da kann ich deine Empörung verstehen :) (ich bin nicht so parteipolitisch verblendet alles gut zu finden was die Grünen verzapfen)

edit: wobei es zumindest noch besser ist, die Gebühren nachgelagert zu verlangen wenn ein Jahresgehalt > 30000€ verdient wird ;)
 
Ein weiteres Wahlkampfthema war Moorburg - die GAL versprach den Bürgern, dass es im Falle der Senatsbildung unter gar keinen Umständen zum Bau des Kraftwerks kommen würde.

Nach der Wahl stellte man plötzlich fest, dass es aufgrund vertraglicher Verpflichtungen gar nicht möglich sei, den Bau zu stoppen.

Später stellte sich heraus, dass die Grünen bereits im Wahlkampf von diesen vertraglichen Verpflichtungen wussten, was sie jedoch nicht davon abhielt, dem Bürger einen Baustopp im Falle der Senatsbildung vorzugaukeln.

Daher tun mir die Leute leid, die den populistischen Versprechen der Grünen noch Glauben schenken.
Ich respektiere das, da es sich um Leute handelt, die daran glauben, die Welt würde sich durch diese Partei verbessern, halte es aber trotzdem für sehr naiv.
 
ich kann die Lage in HH nicht beurteilen, mit B-W habe ich mich etwas mehr befasst:
die Studiengebühren müssen weg (ich kenne auch tatsächlich keinen Fall, wo sich seit Einführung der Studiengebühren irgendwas an den Studienbedingungen garvierend gebessert hätte). Studiengebühren fördern soziale Selektion, ansonsten nichts (und gerade diese soziale Slektion sollten wir bekämpfen).
Eine Gesamtschule kann es in B-W geben, wenn die Kommunen das wollen, Regelfall wird aber das 8-stufige Gymnasium sein (siehe Wahlprogramm Seite 197)

Bildung ist ein Gut, bzw. nichts Anders, als eine Wahre! Warum sollte man dafür nicht genau so bezahlen müssen,
wie für ein Brot oder ein Bahnticket???

Wer studieren will, kann auch dafür bezahlen - wer es gut will, bezahlt auch heute schon dafür. Was spricht dagegen,
daß man für seine Zukunft einen (Bildungs)Kredit aufnimmt und später zurück zahlt?


edit: wobei es zumindest noch besser ist, die Gebühren nachgelagert zu verlangen wenn ein Jahresgehalt > 30000€ verdient wird ;)

Nichts Anderes würde man machen, wenn man später den Bildungskredit zurück zahlt ...
 
ohne die genauen Hintergründe zu kennen: so was ist Mist, und da kann ich deine Empörung verstehen (ich bin nicht so parteipolitisch verblendet alles gut zu finden was die Grünen verzapfen)

Es war leider auch so, dass nicht ein einziges Versprechen gehalten wurde - nur an der Stadtbahn, die wiederum niemand will, sollte festgehalten werden.
Ich habe damals die Grünen gewählt, weil ich so dumm war, und das wird mir nie wieder passieren.

Die Gebühren können leider auch nur für die Dauer eines Bachelorstudiums gestundet werden (eine Altersbeschränkung gibt es zusätzlich auch), alle anderen die übers 6. Semester hinausgehen, müssen die 635 Euro alle 6 Monate auf den Tisch legen oder werden exmatrikuliert.
 
Bildung ist ein Gut, bzw. nichts Anders, als eine Wahre! Warum sollte man dafür nicht genau so bezahlen müssen,
wie für ein Brot oder ein Bahnticket???
weil wir seit mindestens 20 Jahren von den Politikern zu hören bekommen "keine Rohstoffe......gut ausgebildete Menschen der einzige Rohstoff....Fachkräftemangel....". Und dann im Gegenzug den Zugang zu Bildung kostenpflichtig zu machen, finde ich eigen.
Ausserdem ist Bildung zwar ein Gut, aber kein Luxusgut. 1000€/Jahr finde ich da nicht angemessen (zumal die Absoventen nach dem Studium idR durch höhere Steuern/Abgaben sowieso zurückzahlen)
 
Bildung ist ein Gut, bzw. nichts Anders, als eine Wahre! Warum sollte man dafür nicht genau so bezahlen müssen,
wie für ein Brot oder ein Bahnticket???

Weil Bildung für alle bestehen sollte.

Ich kenne mehrere Kommilitonen aus unteren Schichten, die viel neben dem Studium gearbeitet haben, ihr Studium aber abbrechen mussten, weil sie die zusätzlichen Gebühren nicht mehr bezahlen konnten.

Im Gegenzug ist grade ein Freund von mir aus einer sehr armen Familie Arzt geworden, weil er an einer Uni ohne Gebühren studieren konnte und so ganz knapp über die Runden kommen konnte.
 
Es war leider auch so, dass nicht ein einziges Versprechen gehalten wurde - nur an der Stadtbahn, die wiederum niemand will, sollte festgehalten werden.
Ich habe damals die Grünen gewählt, weil ich so dumm war, und das wird mir nie wieder passieren.

Die Gebühren können leider auch nur für die Dauer eines Bachelorstudiums gestundet werden (eine Altersbeschränkung gibt es zusätzlich auch), alle anderen die übers 6. Semester hinausgehen, müssen die 635 Euro alle 6 Monate auf den Tisch legen oder werden exmatrikuliert.
wie gesagt: ich kenn die Situation in HH nicht, aber ich bin der letzte, der sowas verteidigt :)
 
Man bildet sich aber in erster Linie für SICH und nicht für den Staat. In erster Linie
hat man später selber was von einer besseren Ausbildung: einen besseren Job, ein
besseres Gehalt, evtl. einen besseren gesellschaftl. Status ... Und natürlich hat der
Staat dann auch was davon: die höheren Steuern. Aber ich würde und hab meine
Ausbildung nicht wegen der höheren Steuern gemacht, sondern weil ich mir für MICH
ein besseres Leben versprochen habe. DAFÜR habe ich auch auf eine frühes Einkommen
verzichtet. Ich hätte ja auch mit 14 auf den Bau gehen können und mir mit 18 einen
gebrauchten 2er Golf zulegen ...

Weil Bildung für alle bestehen sollte.

Grundsätzlich kann in Deutschland jeder studieren, der die Voraussetzungen erfüllt
(Hochschulreife usw.) erfüllt studieren.
 
Im Falle Hamburgs darf ein wichtiger Punkt aber nicht vergessen werden: Es gab einen (großen) Koalitionspartner ;)
Der Fehler, den die Hamburger Grünen machten: Sie entschieden sich in den Koalitionsverhadlungen für den Schwerpunkt Schulsystem und gaben dafür anderes wie das Kraftwerk preis. Blöd, für die Grünen, dass es dann aufgrund der Bürger doch anders kam …
 
Man bildet sich aber in erster Linie für SICH und nicht für den Staat. In erster Linie
hat man später selber was von einer besseren Ausbildung: einen besseren Job, ein
besseres Gehalt, evtl. einen besseren gesellschaftl. Status ... Und natürlich hat der
Staat dann auch was davon: die höheren Steuern. Aber ich würde und hab meine
Ausbildung nicht wegen der höheren Steuern gemacht, sondern weil ich mir für MICH
ein besseres Leben versprochen habe.
ich habe nie was anderes behauptet :noplan:
ich habe nur davon gepsrochen dass der Staat auch von kostenlosen Studiengängen einen direkten monetären Vorteil hat (zusätzlich zu den anderen: Deutschland als sehr guten F&E-Standort zu erhalten)
 
ich habe nie was anderes behauptet :noplan:
ich habe nur davon gepsrochen dass der Staat auch von kostenlosen Studiengängen einen direkten monetären Vorteil hat (zusätzlich zu den anderen: Deutschland als sehr guten F&E-Standort zu erhalten)

Dem Umstand habe ich ja nicht widersprochen - ich habe nur noch dazu
darauf hingewiesen, daß auch der STUDENT/Bürger/Mensch ... selbst was
von einer besseren Ausbildung hat und dementsprechend auch dafür zahlen
sollte.
 
Im Falle Hamburgs darf ein wichtiger Punkt aber nicht vergessen werden: Es gab einen (großen) Koalitionspartner
Der Fehler, den die Hamburger Grünen machten: Sie entschieden sich in den Koalitionsverhadlungen für den Schwerpunkt Schulsystem und gaben dafür anderes wie das Kraftwerk preis. Blöd, für die Grünen, dass es dann aufgrund der Bürger doch anders kam …

Genau das hat aber gezeigt, dass im Angesicht der Macht die Versprechen gerne vergessen werden.

Es wird immer einen großen Koalitionspartner geben, darf man dann deswegen nach der Wahl alles komplett anders machen als vor der Wahl, weil man eine einfache Ausrede parat hat?
 
Grundsätzlich kann in Deutschland jeder studieren, der die Voraussetzungen erfüllt
(Hochschulreife usw.) erfüllt studieren.

Es gibt Leute, die es sich mittlerweile finanziell nicht leisten können, ein Studium aufzunehmen.
 
Dem Umstand habe ich ja nicht widersprochen - ich habe nur noch dazu
darauf hingewiesen, daß auch der STUDENT/Bürger/Mensch ... selbst was
von einer besseren Ausbildung hat und dementsprechend auch dafür zahlen
sollte.
und wenn er das nicht kann?? Pech gehabt, oder was?
warum sind dann Gymnasien frei? Oder Realschulen? Sollten nach deiner Argumentation ja auch was kosten
 
ch hoffe mal, dass sie nicht damit durch kommen die Studiengebühren abzuschaffen. Ich kenne genug Studenten die sich darüber aufregen, weil die Uni so schon nicht genug Geld hat um alle Institute fachgerecht auszustatten.

...ach und deshalb sollen dann die Studierenden die Universitäten finanzieren?

...interessant, das es heute allgemein akzeptiert scheint, das es nicht mehr die alleinige Aufgabe des Staates ist für eine sachgerechte Finanzierung der staatlichen Hochschulen zu sorgen.

...als nächstes werden dann wieder Schulgebühren eingeführt, weil es ja nicht sein kann, das der Staat dafür zuständig ist den Unterhalt der Schulen zu finanzieren.
 
Dem Umstand habe ich ja nicht widersprochen - ich habe nur noch dazu
darauf hingewiesen, daß auch der STUDENT/Bürger/Mensch ... selbst was
von einer besseren Ausbildung hat und dementsprechend auch dafür zahlen
sollte.

...die ganze Gesellschaft hat etwas von gut studierten Menschen hierzulande. Diese zahlen später in der Mehrzahl erheblich mehr Steuern, als Nichtstudierte und sind das tragende Gerüst in der Wirtschaft für andere Arbeitsplätze.
 
und wenn er das nicht kann?? Pech gehabt, oder was?
warum sind dann Gymnasien frei? Oder Realschulen? Sollten nach deiner Argumentation ja auch was kosten

JEDER kann es - man muß sich halt nur einen Bildunsgkredit geben lassen.
 
...die ganze Gesellschaft hat etwas von gut studierten Menschen hierzulande. Diese zahlen später in der Mehrzahl erheblich mehr Steuern, als Nichtstudierte und sind das tragende Gerüst in der Wirtschaft für andere Arbeitsplätze.

Schaut einfach mal über den Tellerrand: in vielen Staaten kann man sicher staatliche
studieren, aber wer wirklich was erreichen will, studiert für wirklich viel Geld privat.
Beispielsweise in den Staaten ist dies ganz normal, wie auch, den Kredit später zu-
rück zu zahlen ... Und warum auch nicht?
 
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