Gesellschaft Ebola - habt ihr Angst?

Ebola: Hast du Angst?

  • Ja

    Stimmen: 33 28,0%
  • Nein

    Stimmen: 85 72,0%

  • Umfrageteilnehmer
    118
Ebola ist doch nichts als die übliche, jährliche Seuche die durch die Medien getrieben wird und von der in nem halben Jahr kein Mensch mehr redet.

Anhand des Elends, das unzählige Menschen gerade in Afrika erleiden müssen, sind Deine Worte im besten Fall einfach nur unglaublich geschmacklos.

Hast Du auch nur eine Ahnung, wie viele Kinder zum Beispiel jetzt Waisen sind, weil ihre Eltern an Ebola gestorben sind? Und wir sprechen von einem Land, in dem es kein Jugendamt gibt, dass dann gleich anrückt und die Kinder in ein Heim bringt, wo sie medizinisch versorgt, ernährt und sogar gelehrt werden.
Einige Hilfskräfte sprechen mittlerweile davon, dass ihr Hauptaufgabe eingentlich nur noch darin besteht, Leichen zu beseitigen.
Die Menschen sterben zu hunderten und tausenden. Die Wirtschaft kollabiert in diesen sowieso schwachen Regionen nahezu vollständig.

Aber für Dich ist das Alles nur störendes Hintergrundrauschen in den Abendnachrichten? Die mediale Sau, die durchs Dorf getrieben wird?

So viel zum Thema Empathie. (Meiner Meinung nach übrigens ein fundamentaler Teil von sozialer Kompetenz. Das nur am Rande.)
 
Anhand des Elends, dass unzählige Menschen gerade in Afrika erleiden müssen, sind Deine Worte im besten Fall einfach nur unglaublich geschmacklos.
Geschmacklos ist die Berichterstattung bzw. das unterlassen dieser und sich statt dessen einzig drum zu kümmern ob diese Seuche nun die "Festung Europa" bedroht oder nicht.
Ich schrub nichts darüber wie ich über das Leid in Afrika denke. Das Thema war grad ob die Panikmache in Europa gerechtfertigt ist oder nicht.
 
Doch, hast Du:


Das ist eine eindeutige Aussage dahingehend.

Ähm ... ja nee, schon klar. Ich bezog mich wie gesagt auf den Umgang damit in den Medien und da ist es schlicht nichts als die aktuelle Sau die durchs Dorf getrieben wird.
Du hast Dich bis zu dem Angriff auf mich auch nicht um Afrika gekümmert sondern um die 4 bekannten Fälle in der "First World". Werf ich dir deshalb vor die tausenden Opfer dort seien Dir egal?
und mir was von Empatie und sozialer Kompetenz erzählen... :rolleyes:
 
Das ist eine eindeutige Aussage dahingehend.

die ist doch nicht auf Afrika gemünzt.

Es geht doch um die Sau die hier in D durch Dorf getrieben wird um Auflage und Klickzahl zu steigern.
Und genügend Leute fallen ja auch darauf rein.
 
"Alle, die an diesem Virus forschen (wollen),um dann später viel Kohle mit dem Impfstoff zu machen, hätten sich dorthin begeben müssen."

Forschung und Entwicklung eines Impfstoffes gegen Ebola lohnt sich aber nur, wenn man ihn auch in Europa oder Amerika flächendeckend an den Mann bringen kann, in Afrika kann ihn ja keiner bezahlen.

In Europa oder Amerika wäre er aber nur verkaufbar, wenn es genug Panik gibt und sich ein paar Leute im eigenen Land angesteckt haben, ein Schelm wer böses denkt.
 
Ich bezog mich wie gesagt auf den Umgang damit in den Medien und da ist es schlicht nichts als die aktuelle Sau die durchs Dorf getrieben wird.
Ach? Jetzt ja? In Deiner ersten Formulierung war von einem Bezug auf den Umgang damit innerhalb der Medien noch nichts zu lesen.

"XYZ ist doch nur ein Aufhänger für eine Schlagzeile, das interessiert in zwei Wochen keine Sau mehr."
vs.
"XYZ ist doch für die Presse nur ein Aufhänger für eine Schlagzeile, dafür interessiert sich in zwei Wochen keine Sau mehr."
Kleiner, aber feiner Unterschied. Denk mal drüber nach.

Du hast Dich bis zu dem Angriff auf mich auch nicht um Afrika gekümmert sondern um die 4 bekannten Fälle in der "First World". Werf ich dir deshalb vor die tausenden Opfer dort seien Dir egal?
und mir was von Empatie und sozialer Kompetenz erzählen... :rolleyes:
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man eine Thematik hier im Forum - eventuell aus guten Gründen - nicht anspricht, oder ob man eine Thematik einfach nur als mediale Sensationslust abtut. Wieder: kleiner, aber feiner Unterschied.

Belassen wir es dabei.
 
"Alle, die an diesem Virus forschen (wollen),um dann später viel Kohle mit dem Impfstoff zu machen, hätten sich dorthin begeben müssen."

Forschung und Entwicklung eines Impfstoffes gegen Ebola lohnt sich aber nur, wenn man ihn auch in Europa oder Amerika flächendeckend an den Mann bringen kann, in Afrika kann ihn ja keiner bezahlen.

In Europa oder Amerika wäre er aber nur verkaufbar, wenn es genug Panik gibt und sich ein paar Leute im eigenen Land angesteckt haben, ein Schelm wer böses denkt.

Ich glaube nicht, daß es so ist. Denn schon aus Sicherheitsgründen, weil dieses Virus existiert und es auch als Waffe eingesetzt werden könnte, lohnt es sich ein Gegenmittel zu erforschen. Bei Rüstung und Sicherheit gibts doch immer schwarze Konten mit denen man alles bezahlt. Wie sollte denn sonst PRISM und Co. finanziert werden ?

EDIT: gib mal das Wort Flugzeugfriedhof bei Google ein, dann siehst du wieviele Milliarden dort einfach so vorsichhinrosten. Also auf ein paar Millarden für Ebolaforschung käme es da nicht mehr an.
 
Ebolaforschung? vergesst nicht, dass die USA ein Patent auf Ebola besitzen
 
Ebola gehört eben zu den potentiellen doomsday events - es ist unsinnig sich auf unwahrscheinliche Szenarien vorzubereiten, wenn es drängendere Probleme gibt.
 
Ebola gehört eben zu den potentiellen doomsday events - es ist unsinnig sich auf unwahrscheinliche Szenarien vorzubereiten, wenn es drängendere Probleme gibt.

Aber die gesamte atomare Bewaffnung basiert auf dem gleichen Prinzip, nämlich für den Fall eines Falles. Man hat die Waffen damit nix passiert. Und falls was passiert, dann kann man zurückschlagen oder sich mit SDI davor schützen.
Für Ebola bedeutet das, falls jemand trotz des Eigenrisikos der Ansteckung usw. mit dem Virus Schabernack treiben würde, dann hätte man ein Gegenmittel. Und die Kostenfrage wäre somit genauso nebensächlich wie bei der Atomwaffenindustrie.

EDIT:
in anderen Worten, wenn Länder wie die USA und die ehemalige Sowjetunion hunderte und hunderte von Milliarden Dollars und Rubel über die Jahrzehnte für Waffen und Verteidigung ausgegeben haben, dann wäre es doch sehr dämlich ein paar hunderte Millionen oder ein paar Milliarden an Ebolaforschung zu sparen. Kein Land, daß soviel Geld für die eigene Sicherheit ausgibt, würde so ein Risiko aus Geldspargründen eingehen.
Mag zwar sein, daß immer noch kein gutes Mittel dagegen gefunden wurde, aber nicht wegen Geldmangel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sieht man im Moment auch einfach noch keine Grund es freizugeben...
 
Vielleicht sieht man im Moment auch einfach noch keine Grund es freizugeben...

Kann ich mir auch vorstellen, auch ohne Verschwörungstheorien. Vielleicht gibts aufgrund von statistischen Berechnungen ein gewisse Anzahl von Erkrankungen die erreicht sein muss, damit man es rausgeben darf, da sich die Epidemie dann rechnerisch so stark ausbreitet, daß sie weltweit gefährlich wird. Aber man zuvor nichts rausgibt, weil man befürchtet, daß sonst der Wirkstoff nicht mehr wirkt, wie bei den antibiotikaresistenten Bakterien oder so. Jedenfalls falls es bei Viren sowas gibt, wie Resistenz oder Mutation.
 
.................tz des Eigenrisikos der Ansteckung usw. mit dem Virus Schabernack treiben würde, dann hätte man ein Gegenmittel. Und die Kostenfrage wäre somit genauso nebensächlich wie bei der Atomwaffenindustrie.
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Wieviele Ebola Opfer gab es denn bisher? Ein Impfstoffentwicklung kostet Milliarden, ein Erfolg (siehe Aids) ist nicht garantiert. Daneben gibt es unzählige andere Viren, die (bisher?) viel realer waren. Bei mir im Bekanntenkreis sind z.B. einige am Hantavirus erkrankt - nicht sehr nett.
 
Kann ich mir auch vorstellen, auch ohne Verschwörungstheorien. Vielleicht gibts aufgrund von statistischen Berechnungen ein gewisse Anzahl von Erkrankungen die erreicht sein muss, damit man es rausgeben darf, da sich die Epidemie dann rechnerisch so stark ausbreitet, daß sie weltweit gefährlich wird. Aber man zuvor nichts rausgibt, weil man befürchtet, daß sonst der Wirkstoff nicht mehr wirkt, wie bei den antibiotikaresistenten Bakterien oder so. Jedenfalls falls es bei Viren sowas gibt, wie Resistenz oder Mutation.

Oh man, was für eine schwachsinnige Argumentation.

Wenn man die Krankheit nicht wirkungsvoll eindämmt und so lange noch genügend gesunde Menschen vorhanden sind, wird sie sich exponentiell ausbreiten. Und mit jedem Tag, den man wartet, erhöht sich der nötige Aufwand, um die Krankheit einzudämmen, wirksames Medikament hin oder her. Der Grund ist einfach, bei wenigen Infizierten ist es noch relativ einfach möglich, diese zu isolieren und mögliche Kontaktpersonen ausfindig zu machen (und natürlich auch durch habe vorhandener Medikamente eine Ausbreitung effektiv zu unterbinden). Wenn es aber tausende Infizierte gibt, funktioniert das nicht mehr, denn bei mehr Infizierten steigt natürlich die Gefahr, dass die Isolation nicht vollständig ist und der Aufwand ist zu hoch, um Kontaktpersonen zu ermitteln bzw. die Chance ist sehr groß, welche zu übersehen oder zu spät zu kommen, sodass sich das Virus dann irgendwann einfach unkontrolliert verbreiten kann. Das Fenster, in dem man das ganze dann noch mit Medikamenten eindämmen kann, ist dann auch nicht mehr besonders groß, denn die Zahl der Neuinfektionen steigt exponentiell an, die Krankenhauskapazitäten usw. können da schnell zahlenmäßig ins Hintertreffen geraten.
Und das mit den Resistenzen und Mutationen ist genau umgekehrt. Wenn man das Medikament zurückhält, gibt man dem Virus die Möglichkeit sich zu vermehren, dabei können jederzeit Mutationen auftreten, die zufällig resistenter gegen die Medikamente sind. Würde man hingegen bereits bei relativ wenigen Infizierten alles daran setzen, eine Verbreitung zu begrenzen, sind die Chancen für Resistenzen auch entsprechend geringer.
 
Oh man, was für eine schwachsinnige Argumentation.

Wenn man die Krankheit nicht wirkungsvoll eindämmt und so lange noch genügend gesunde Menschen vorhanden sind, wird sie sich exponentiell ausbreiten. Und mit jedem Tag, den man wartet, erhöht sich der nötige Aufwand, um die Krankheit einzudämmen, wirksames Medikament hin oder her. Der Grund ist einfach, bei wenigen Infizierten ist es noch relativ einfach möglich, diese zu isolieren und mögliche Kontaktpersonen ausfindig zu machen (und natürlich auch durch habe vorhandener Medikamente eine Ausbreitung effektiv zu unterbinden). Wenn es aber tausende Infizierte gibt, funktioniert das nicht mehr, denn bei mehr Infizierten steigt natürlich die Gefahr, dass die Isolation nicht vollständig ist und der Aufwand ist zu hoch, um Kontaktpersonen zu ermitteln bzw. die Chance ist sehr groß, welche zu übersehen oder zu spät zu kommen, sodass sich das Virus dann irgendwann einfach unkontrolliert verbreiten kann. Das Fenster, in dem man das ganze dann noch mit Medikamenten eindämmen kann, ist dann auch nicht mehr besonders groß, denn die Zahl der Neuinfektionen steigt exponentiell an, die Krankenhauskapazitäten usw. können da schnell zahlenmäßig ins Hintertreffen geraten.
Und das mit den Resistenzen und Mutationen ist genau umgekehrt. Wenn man das Medikament zurückhält, gibt man dem Virus die Möglichkeit sich zu vermehren, dabei können jederzeit Mutationen auftreten, die zufällig resistenter gegen die Medikamente sind. Würde man hingegen bereits bei relativ wenigen Infizierten alles daran setzen, eine Verbreitung zu begrenzen, sind die Chancen für Resistenzen auch entsprechend geringer.

danke für die Information,

EDIT:
dann gibts ja nur noch zwei Möglichkeiten, entweder es gibt keinen (bzw. nur extrem wenig) Impfstoff, oder Schwarze sind nicht sooo wichtig :crack:
 
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