dissertation

@Daishima: kannst du dem interessierten Laien (mir ;-) bitte kurz erklären, wo für dich die Grenze zwischen Scrivener und OmniOutliner ist? Ich kenne beide nicht und auf den ersten Blick scheinen das sehr ähnliche Werkzeuge zu sein.
 
@Daishima: kannst du dem interessierten Laien (mir ;-) bitte kurz erklären, wo für dich die Grenze zwischen Scrivener und OmniOutliner ist? Ich kenne beide nicht und auf den ersten Blick scheinen das sehr ähnliche Werkzeuge zu sein.

hallo, keine grenzen, sondern die jeweilige spezifizierung.
scrivener: verwaltet eine unmenge text(bausteine), fertige kapitel, schreibübungen, daten, einzelabschnitte und pdfs. in einem arbeitsablauf und programm kann ich diese dann zu einer endversion des jeweiligen kapitels zusammenfügen. rudimentäre outline-funktion ist natürlich auch gegeben.

omnioutliner: mehrspaltiges outline möglich. eine unmenge an einstellmöglichkeiten für den druck machen es übersichtlicher.

Da ich nur nisus persönlich kaufen musste, der rest wurde gestiftet, war die spezialisierung auf diese programme keine geldfrage. für einfaches outlining eignet sich scrivener bestimmt auch - ich fand oo im outlining aber besser verständlich.
 
Servus,

ich weiß ich bin weit weg von den "Problemen" bzw. Anforderungen der Diss-Schreiber hier. Trotzdem würde ich mich freuen wenn ihr mir Tipps geben könntet.
Folgender SV:
Schreibe eine Diplomarbeit (Umfang ca. 120 Seiten)
- Geisteswissenschaftlicher, juristischer Bereich (keine Bilder)
- Fußnoten (erwähne es nur weil es ja bei Word das eine oder andere Problem geben soll)
- viel englischsprachiger Text
- 3 Monate Zeit (also eigentlich keine Zeit mich in Programme wie Latex etc. einzuarbeiten.)

Da ich "Angst" habe zuviel zu experimentieren, möchte ich Office 2011 verwenden.

Jedoch fallen mir jetzt schon bei Hausarbeiten folgende Probleme auf:
1. Bugs bzgl. Rechtschreibung und Grammatik (klar, kann man ausmachen)
2. Ich würde gerne pro Kapitel/Abschnitt eine gesonderte Datei benutzen. Hat man da Probleme mit Fußnoten und Inhaltsverz. wenn man dann alles wieder zusammenfügt?
3. Welches Literaturverwaltungsprogramm arbeitet denn unter Mac GUT mit Word zusammen? CITAVI gibt es ja leider noch nicht für Mac. Kann man da mit Parallels arbeiten?
4. Würde gerne mit Kommentaren und farblichen Markierungen arbeiten.

Würde mich über Tipps von den Profis hier freuen!!

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du eh mit Parallels arbeiten möchtest, würde ich Dir eher zu Word 2010 PC raten: schneller, weniger Bugs und eingebaute Literaturverwaltung
 
Meine Empfehlung: Bookends (teuer), Endnote (noch teurer) oder zotero (firefox) für die Literaturverwaltung und eine gute RTF-Textverarbeitung (Word oder Nisus). Auch soll die Literaturverwaltung unter Word brauchbar sein, so sie konsequent durchgehalten wird. Gute Hinweise gibt: http://www.amazon.de/Wissenschaftliche-Arbeiten-schreiben-Word-2010/dp/3827329620/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1296989750&sr=1-2
Von der Verbindung Mac-Schreibprogramm und Windows-Literaturverwaltung würde ich dringend abraten. Auch alles unter Parallels zu schreiben, halte ich suboptimal. Z.B. würde dann Time-Machine (so es denn benutzt wird) jedes mal vollständig die virtuelle Umgebung sichern.

Bei Word soll es jetzt nicht mehr so problematisch sein, einzelne Kapitel sicher zusammenzuführen. Vor allem, wenn keine Abbildungen benutzt werden.
 
wenn du eh mit Parallels arbeiten möchtest, würde ich Dir eher zu Word 2010 PC raten: schneller, weniger Bugs und eingebaute Literaturverwaltung

Word 2011 mac besitzt ebenfalls einen Quellen- und Zitatmanager.
 
Word 2011 mac besitzt ebenfalls einen Quellen- und Zitatmanager.

Danke für die schnellen und guten Antworten!
Warum sollte man den eigentlich benutzen, wenn es mit Zotero z.B. einfacher und komfortabler geht? Übersehe ich da einen wichtigen Punkt?

Ja eine Kombination aus Mac und Windows mit parallels ist, denke ich, keine gute Idee. Ich möchte auch ganz gerne mal in der Bib schreiben am Macbook (1st Ed. Alu und 4GB Ram) und das ist ein wenig schwach auf der Brust.

@ Daishima
Danke für die Buchempfehlung. Das Buch werd ich mir wohl kaufen. Oder gibt es ein besseres? Die Rezessionen bei Amazon sind ja nicht 100% positiv.

Welche Kombination/Grundausrüstung würdest du denn empfehlen? Word + Bookends?

Bin auch noch am überlegen, komplett Windows 7 zu verwenden....
 
Word 2011 mac besitzt ebenfalls einen Quellen- und Zitatmanager.
ja, nur ist der dummerweise in Deutschland unbrauchbar, weil der kein einziges in Deutschland gebräuchliches Format unterstützt (im Gegensatz zur Windows Version von Word)
 
D
@ Daishima
Danke für die Buchempfehlung. Das Buch werd ich mir wohl kaufen. Oder gibt es ein besseres? Die Rezessionen bei Amazon sind ja nicht 100% positiv.
das Buch habe ich hier liegen, aber es ist eben Word 2010 für Windows. So funktionieren die Vorlagen, die auf der Buch CD sind nicht in Office 2011 Mac (Makros). Und diese Vorlagen sind gut gemacht.
Zur Frage warum Word und nicht Zotero (kenn ich nicht): warum en zweites Programm, wenn alles in einem geht? Die Quellenverwaltung findet in Word statt, ein normgerechtes Zitat ist mir einem Mausklick erstellt -- genau wie ein Literaturverzeichnis. Nur halt leider nicht mit Word 2011 :)
 
Also ich weiß nicht, ob und zu welchem Ergebnis ihr schon gekommen seid, weil ich mir jetzt nicht 12 Seiten durchlesen wollte. Ich schilder einfach mal meine Erfahrung:

Openoffice, Pages oder ähnliches hab ich bei mir gar nicht mehr installiert. Ich benutze ausschließlich Textmate um damit meine Sachen in Latex zu schreiben. Ich habe mir da diverse Vorlagen für längere Arbeiten, Protokolle, aber auch Briefe und nem Lebenslauf gemacht.
Außerdem hab ich das Latex Plugin von Textmate so angepasst wie ich es brauche. Damit kann ich meine Sachen einfach so runter schreiben und durch die Makros muss ich mich mit den meisten Befehlen nicht mehr rumschlagen. Wenn man Textmate nach seinen Wünschen angepasst hat, ist es verdammt mächtig und es gibt meiner Meinung nach keine Latex Software die da annähernd ran kommt.

Von Word/Page rate ich dir sehr von ab. Ich hatte immer Probleme mit der Formatierung, obwohl ich die Vorlagen angepasst hatte. Das hat sogar dazu geführt, dass ich im Abitur damals 0,1 Noten schlechter im Schnitt hatte, weil bei einer Arbeit die Formatierung fürn Ar*** war und ich keine Zeit mehr hatte die anzupassen.
Hinzu kommt, dass die Programme meist n sehr langen Verlauf speichern, die Datei wird einfach irgendwann viel zu groß. Das führt dann halt dazu dass die Programme instabil laufen oder sich die Dateien gar nicht mehr öffnen lassen.
Ich glaube Lyx wurde dir schon empfohlen. Das ist meiner Meinung nach der beste Mittelweg, wenn man sich nicht zuviel mit Latex beschäftigen möchte aber trotzdem die Vorteile nutzen will.

Kenne aus meinem Fachbereich auch niemanden, der Paper oder Arbeiten nicht mit Latex schreibt und das hat schon seine Gründe.


Viel Erfolg mit deiner Dissertation ;)
 
Von der Verbindung Mac-Schreibprogramm und Windows-Literaturverwaltung würde ich dringend abraten. Auch alles unter Parallels zu schreiben, halte ich suboptimal. Z.B. würde dann Time-Machine (so es denn benutzt wird) jedes mal vollständig die virtuelle Umgebung sichern.
von dem Mix würde ich auch abraten, aber nicht vom kompletten Schreiben unter Windows (zumal Word 2010 unter Parallels mit Sicherheit schneller ist als Word 2011 nativ :D). Sichern kann man auch innerhalb von Windows (beispielsweise mit der wunderbaren Freeware "Personal Backup")
 
ja, nur ist der dummerweise in Deutschland unbrauchbar, weil der kein einziges in Deutschland gebräuchliches Format unterstützt (im Gegensatz zur Windows Version von Word)

Departed bezeichnet sein Themengebiet selbst als "geisteswissenschaftlich". Und hier kann man problemlos APA benutzen. Auch ist es eine Arbeit, welche nicht für den Druck bestimmt ist -also kein Problem mit restriktiven Verlagsvorgaben.
Du hast aber Recht, dass im Falle einer Diss. auf jeden Fall davon abzuraten ist. Hier sollte ein flexibler Literaturmanager verwendet werden.
 
Ich glaube Lyx wurde dir schon empfohlen. Das ist meiner Meinung nach der beste Mittelweg, wenn man sich nicht zuviel mit Latex beschäftigen möchte aber trotzdem die Vorteile nutzen will.
LyX vereinigt die Nachteile von TeX mit den Nachteilen von Textverarbeitungen :)
 
die Plattformunabhängigkeit (sonst: reine Textfiles) geht verloren, bei (compile-)Fehlern bricht LyX mit einem kryptischen Fehlercode einfach ab, und einen Vorteil von Lyx kann ich nicht erkennen (alle modernen TeX Editoren fügen TeX Befehle auf Mauskick ein)
 
die Plattformunabhängigkeit (sonst: reine Textfiles) geht verloren, bei (compile-)Fehlern bricht LyX mit einem kryptischen Fehlercode einfach ab, und einen Vorteil von Lyx kann ich nicht erkennen (alle modernen TeX Editoren fügen TeX Befehle auf Mauskick ein)

Also das mit der nicht vorhandenen Plattformunabhängigkeit kann ich schonmal nicht bestätigen. Ich bekomme regelmäßig von einem Arbeitspartner Texdateien die mit Lyx unter Windows erstellt wurden und ich kann sie problemlos unter Mac mit Textmate kompilieren.
Sicher, ich ziehe auch einen richtigen Tex-Editor vor, aber wenn man kein Bock auf die Latexbefehle hat, ist Lyx schon recht praktisch.
Und die Menüführung ist bei den Tex-editoren, die ich kenne, mehr als dürftig (Texshop, Texworks, Textmate). Dort hat man nichtmal ne Iconleiste mit den wichtigsten Befehlen...
 
Also das mit der nicht vorhandenen Plattformunabhängigkeit kann ich schonmal nicht bestätigen. Ich bekomme regelmäßig von einem Arbeitspartner Texdateien die mit Lyx unter Windows erstellt wurden und ich kann sie problemlos unter Mac mit Textmate kompilieren.
ok, dann scheint sich da was getan zu haben -- ich habe mir LyX vor langer Zeit angeschaut, und da gingen LyX-Dateien nur in LyX :)
Sicher, ich ziehe auch einen richtigen Tex-Editor vor, aber wenn man kein Bock auf die Latexbefehle hat, ist Lyx schon recht praktisch.
Und die Menüführung ist bei den Tex-editoren, die ich kenne, mehr als dürftig (Texshop, Texworks, Textmate). Dort hat man nichtmal ne Iconleiste mit den wichtigsten Befehlen...
naja, die paar Befehle, die man regelmäßig nutzt, kann man ja idR auswendig (ich nutze in Word ja auch Tastaturbefehle :)). Wobei es stimmt: die Mac-TeXeditoren sind mau, am liebsten benutze ich das TeXnicCenter unter Windows :)
 
hmm... also ich habe ja auch schon vieles ausprobiert (geisteswischiwaschi)..

(letztendlich) bin ich bei InDesign hängen geblieben... Damit lässt sich (jaja, doch!) auch schreiben. Einziges Problem ist natürlich, dass sich in ID kein Endnote ect. verwenden lässt, aber ich habe das bisher auch immer so hinbekommen (in Fußnoten zitieren, einen Klick auf das Kapitel Bibliographie und Vollzitat eintragen).
Bilder un d Grafiken werden mit PS und Illu erstellt, was somit natürlich wunderbar zusammen funktioniert.
wofür man outliner und co. verwendet, erschließt sich mir nicht naja... ID liefert mi die besten Ergebnisse/ ist der beste Kompromiss für mich. Ich bin ein visueller Mensch und arbeite gern im "Ergebnis". :)
 
die Plattformunabhängigkeit (sonst: reine Textfiles) geht verloren, bei (compile-)Fehlern bricht LyX mit einem kryptischen Fehlercode einfach ab, und einen Vorteil von Lyx kann ich nicht erkennen (alle modernen TeX Editoren fügen TeX Befehle auf Mauskick ein)

...es wurde ja schon angesprochen: Plattformunabhängigkeit ist definitv kein Problem. Ich schreibe meine Diss per Lyx auf Mac und Linux, sämtliches dafür benötigtes Material (Ausnahme: Literaturdatenbank mit Zotero, die wird über einen zentralen Server synchronisiert, liegt aber jeweils lokal vor) befindet sich auf einem mit Truecrypt verschlüsselten USB-Stick der abwechselnd im Mac oder zwei Linuxkisten steckt.

Das schöne an Lyx ist die Latex-Layoutqualität, jedoch mit zeitgemässem Menuekomfort und ohne die Fragmentierung des Fliesstexts durch Latex-Tags. Wer seine Einstellugen nicht in den Menues findet, kann immer noch Latex-Tags direkt einbauen (ist aber zumindest bei mir kaum nötig), ein Export als Latex-Quelltext ist sowieso immer möglich.

Das Ding ist dermassen bequem, ich mach' mittlerweile sogar meine Präsentationen damit (Ausgabe als PDF, sämtliche Diagramme etc. liegen als EPS- bzw. SVG-Vektorgraphiken vor und lassen sich so ohne Skalierungsprobleme gleich in Publikationen weiterverwenden. Die vorher schnell zusammengebastelten Ferkeleien mit Powerpoint haben im Nachhinein immer einen immensen Nachbearbeitungsaufwand erfordert.)

Einziger mich störender Nachteil von Lyx (noch): Es gibt keine Echtzeit-Rechtschreibkontrolle. Mit Erscheinen des RC von Vers. 2.0 (müsste kommende Woche sein) ist auch das Geschichte, die finale Version soll im März kommen.
 
du musst LaTeX nicht verteidigen, ich mach alles damit was mehr als eine Seite hat :)
Nur bei LyX kann ich -bis jetzt- keinen Vorteil erkennen :noplan:
 
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