Ich kenne das; bei mir ist das Problem 14 Jahre alt und beschränkt sich auf Youtube, Switch und Handy. Das lässt sich größtenteils noch technisch lösen.
...
rvale
PS: Ich habe den Eindruck, dass viele antwortende hier einfach keine Kinder in dem Alter haben und nicht zwischen undisziplinierter, pubertierender Zeiteinteilung (="Sucht") und medizinischer Sucht unterscheiden können.
Sorry, Leute. Ich habe oben mal einen älteren Post (#16) aus diesem Thread zitiert.
Ich möchte sicherheitshalber noch mal ausführlich an meine Fundamentals/Grundgedanken erinnern, die ich erstmals beim Threadstart in #1 zu erläutern versucht hatte und von denen nach dem dankenswert reichhaltigen Input hier im Thread folgende Einschätzung geblieben ist:
Es gibt sicher viele Möglichkeiten, sowohl erzieherisch als auch technisch. Ich habe alle Antworten und Vorschläge immer sorgfältig gelesen und überlegt. Wenn ich als "MacNormalo" auch nicht immer alles technisch so leicht verstehen konnte. Aber ganz sicher auch nicht garnichts.
Nach Abwägen aller Aspekte hatte ich mich dafür entschieden, zur Lösung meines Problems derzeit erstmal die Bildschirmzeit aus Catalina zu versuchen (in unserem bisherigen Mojave gibt es das nicht), damit:
a) mein Sohn relativ unrestringiert den Umgang mit (s)einem iMac an einem modernen OS lernen kann, und weil seine Schule sich für viele praktische Dinge vorstellt, dass der Schüler einen Computer hat oder auf einen zugreifen kann. Nicht Handy oder Tablet, und auch nicht OSse aus Randgebieten. Zumal er jetzt ab Herbst auch Informatik kriegt. Die Schule verwendet als kleinsten gemeinsamen Nenner Windows, aber sie wissen natürlich, dass im Bildungsbürgertum macOS ca. 20% hat und nehmen zumindest ein bisschen Rücksicht darauf. Zur Not habe ich auch Parallels.
b) ich aber gleichzeitig Kontrolle über seine Nutzung bekomme, durch Sperren bestimmter Apps und/oder nachträgliche Verfolgbarkeit, so dass ich nicht auf Grundsatzsperre (oder Mac im Wohnzimmer) oder "Entfernte Verwaltung" angewiesen bin. Was ja auch nicht wirkt, wenn ich nicht zuhause bin.
Mir scheint meine Vorgehensweise einigermassen vernünftig, und nach den letzten Posts habe ich den Eindruck, dass beispielsweise User Kaito das ganz gut versteht.
Um mal kurz die Meta-Ebene zu betreten: ich habe Verständnis dafür, dass sich der eine oder andere narzisstisch gekränkt fühlt (so nennt man das in der Psychologie), wenn ich nicht genau auf die von ihm vorgeschlagene Weise vorgehe. Aber ich habe immer sehr höflich geantwortet, und im Gegensatz zu meinem gelegentlichen Kokettieren mit meinem Minigehirnchen glaube ich auch, Zusammenhänge ganz gut analysieren zu können. zumindest besser als mit Catalina umzugehen...
Nach dieser Einordnung eine aktuelle technische Anmerkung: ich habe in seinem Catalina-iMac mit Bildschirmzeit die Kategorie "Spiele" komplett auf 1 Minute begrenzt (was de facto 5 Minuten sind, aber besser als garnichts) und in der Kategorie "Sonstige" die App Minecraft.
Verblüffenderweise sind alle Spiele auf dem iMac jetzt tatsächlich auf die obigen 5 Minuten begrenzt. Aber für Minecraft funktioniert das nicht! Ich hatte schon fast verschwörungstheoretisch darüber nachgedacht, ob Minecraft vielleicht einen technischen Trick anwendet, um Begrenzungen zu umgehen. Natürlich glaube ich das nicht wirklich, aber den Grund habe ich noch nicht gefunden.
Ich wünsche mir, dass meine (Er)Klärung ein gewisses Verständnis für das Problem und die insgesamt nach allem derzeit gewählte Vorgehensweise geweckt hat. Danke.