Canon hat seine Kameraverkäufe in rel. kurzer Zeit vervielfacht. Die Qualitätssicherung ist aber nicht mitgewachsen. In einem deutschen Fotoforum ergab eine Interne Umfrage eine Rückläuferquote von 37%. Das betrifft auch hochpreisige Objektive der L Klasse. Der Kundendienst ist überfordert, auch deshalb weil viele Kunden (zu recht) schiefe LCD Displays bei der 20D reklamieren, oder wackelige Batteriegriffkontakte, oder andere Dinge die eigentlich bei der QS ausgefiltert gehören. Als handwerklicher Berufsfotograf kommt es mir weniger auf die Marke als den Service an. Probleme machen die Dinger alle, besonders bei beruflichem Einsatz . Der Punkt ist wie schnell man die Probleme in den Griff kriegt. Und da liegt der Nikon Profi Kundendienst m.E. vorne. Auf Anfrage nach Aufnahme hat der NPS am nächsten morgen, und Canon garnicht geantwortet. Bei Nikon ist man an Kunden, wenigsten im Profibereich noch interessiert. Der Wechsel von Canon zu Nikon war für mich dasselbe Erlebnis wie von Win zu Mac. Bei Win ist alles irgendwie schneller, breiter, höher -bis man richtig damit arbeitet. Aber wie schon vorher gesagt, für Privatanwendung ist die Marke eigentlich egal. Oft bieten Nischenanbieter wie Pentax oder Olympus sogar ein bisschen mehr fürs Geld. Ich würde aber immer innerhalb des Systems bleiben, für Blitze und Objektive von einzelnen Ausnahmen wie Tokina 12-24 vielleicht mal abgesehen. Allerdings sollte man sich über die Qualität von 700€ SLR bei allen Herstellern nicht zu grossen Erwartungen hingeben. Hier bringt vielleicht eine Kompakte mit gutem Objektiv mehr. Und zum Schluß noch: JA, ich weiß dass Millionen von Menschen mit Ihrer Canon Ausrüstung und dem Canon Kundendienst mehr als zufrieden sind. Nur ich war es nicht, was für mich aber schon ausreichte.
mifreugrü,
gut Licht,
Steffen