Die SSD Euphorie mal aus anderer Sicht...

Letztlich ist dies hier ein fruchtbares Gespräch, weil sich der geneigte Mitleser das eine oder andere Argument holen kann, um für sich eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung zu finden. Schlimm sind nur die Menschen, die apodiktisch ihre Meinung zur Religion erklären und dem Rest unterzustellen versuchen, sie hätten keine Ahnung.

Wie so oft, und ich komme aus der spannenden Zeit vor Datasette und Co, kommt es auf den Einsatzzweck an und für mich als Datenbankentwickler ist Speicher alles. Je mehr, desto besser und mein MacBookPro mit 2 Festplatten und knapp 1,2 TB Speicherplatz sind 680 GB bereits belegt. Und dass ist gut so und dass ist richtig so und wenn in ein zwei Jahren noch die Applikationsentwicklung für unsere iPads hinzukommt, dann freue ich mich über weiteren Platz.

Aus meiner langen Erfahrung kann ich nur sagen: Glücklich sind wir, weil wir auswählen können. Früher hieß es, kauf gleich das nächste Geräte, es ist eh besser.
 
es soll Leute geben, die darauf achten müssen......

Hm, dann mach ich jetzt nen Fred auf mit von wegen : "...die Porsche Euphorie aus einer anderen Sicht..."?
Komische Sichtweise, etwas "negativ zu beleuchten", nur weil einem der Preis ned passt.

Nicht jeder kann/will sich ne SSD leisten, klar, aber die dies können/wollen werden nie wieder was anderes haben wollen.

SOrry, aber: Die HDD ist eine Technik von vor-vor-gestern, künstlich mit irgendwelchen Spielereien und technischen Tricks Lebens-verlängert.

Mit anderen Worten:

Die Festplatte ist Tot.

Alleine von der mechanischen Festigkeit (...wieviele Notebook Platten hab ich schon durch irgendwelchen groben Behandlungen verloren...), Geschwindigkeit, Lautstärke, etc. ist ne SSD halt einfach was anderes, Zeitgemäßeres.

Und der Preis, ja, klar ist er noch sehr hoch, aber wenn man vergleicht was die ersten Gigabyte Platten gekostet haben wird das schon.

Zudem, "uns" sollte die Kohle doch eh lockerer sitzen - ich mein, schau einfach z.B. das MB Air an - nehm ich das 11er, dann bekomm ich um nicht mal ein drittel des Preises ein ähnlich bis besser ausgestattetes Subnotebook eines andere Herstellers.

Deswegen find ich es immer recht müßig als eingefleischter Apple-User auf dem Preis-/Leistungsverhältnis rum zu juckeln...

Charlie
 
:kopfkratz:
Schon mal bei Amazon Gleiches mit Gleichem Verglichen? Plötzlich wird Apple Preislich Interessant, Gleich, ....

Au ja, mach mal!
Das was Du sagst hat vor ca. 3 Jahren gestimmt, und stimmt für die iMacs immer noch relativ gut.
Aber nimm die Books oder die Tower. Da sind mittlerweile WELTEN - teilweise Faktor 3 und 4!

Charlie
 
:kopfkratz:
Schon mal bei Amazon Gleiches mit Gleichem Verglichen? Plötzlich wird Apple Preislich Interessant, Gleich, ....

mfG
cupertino meffi

Na nicht wirklich. Apple ist schon etwas teuerer, auch als vergleichbare Geräte von der Konkurrenz. Das muss man sich als Apple-User auch ehrlich zugestehen.
 
Komische Sichtweise, etwas "negativ zu beleuchten", nur weil einem der Preis ned passt.
Jein. Wenn man wegen des hohen Preises die Vorteile verleugnet, dann hast du Recht. Wenn man aber in seine Überlegungen das Preis/Leistungs-Verhältnis mit einbezieht, dann sind die Anschaffungskosten ein sehr plausibles Argument.

Die Festplatte ist Tot.
Sicher nicht. Je nach Anwendungsfall kann hohe Kapazität wichtiger sein als hohe Geschwindigkeit. Ich brauch z.B. mindestens 500GB im MBP (u.a. weil ich auch eine Win7-Partition habe), da sind unter Einbeziehung aller Argumente SSDs einfach noch keine Alternative - und ein Preis von gut 1.000,- Euro IST für mich ein Argument.

Dass SSDs in mobilen Rechnern die Zukunft gehört, bestreitet ja niemand. Aber wir leben in der Gegenwart und da gibt es durchaus noch Anforderungen, die von HDs besser abgedeckt werden.

Grüße!
Wolfgang
 
Hallo,

WOW, nicht einmal 24 Sunden online und schon 106 Beiträge.
Scheint doch ein interessantes Thema zu sein.......
Weiter so, sehr amüsant.

Beste Grüße
vsw
 
ALso ich möchte die kurze Ansprechzeit einer SSD nicht mehr missen. Unabhängig von den datenraten, ist einfach die responsiveness besser. Jeder klick der früher vielleicht mal für eine viertelsekunde bis zwei Sekunden verzögert war wird jetzt sofort erkannt. Das syestm fühlt sich mit meiner nachrüst-SSD im MacBook pro 13.3" einfach viel schneller an.

Beim netten User ist die SSD aber noch nicht angekommen. sonst würde sie apple serienmäßig verbauen in den neuen iMacs aber man kann den leuten dann wohl den Preis nicht verklickern.

Mir ist allerdings schleierhaft, warum apple keine 64 GB-SSD oder so zusätzlich zur Festplatte anbietet die für die am häufigsten benötigten Daten (System, Apps, Libraries) ausreichen würde und dabei wesentlich billiger ist.
 
Jein. Wenn man wegen des hohen Preises die Vorteile verleugnet, dann hast du Recht. Wenn man aber in seine Überlegungen das Preis/Leistungs-Verhältnis mit einbezieht, dann sind die Anschaffungskosten ein sehr plausibles Argument.

Dann hätte aber Apple allgemein keine Daseins-Berechtigung.

Es gibt nur sehr wenige EInsatzbereiche, bei denen man einen Apple Rechner wirklich BRAUCHT. 98% aller Einsatzgebiete eines Rechners kann man mit nem PC für nen Bruchteil des Preises genauso abdecken. Vielleicht anders, vielleicht teilweise ein wenig umständlicher, aber dennoch gibts es nur sehr, sehr wenig wirklich objektive Gründe für nen Apple Rechner!

Genauso wie für nen Porsche. Für die allermeisten Anwendungszwecke tuts ein Dacia Logan genauso - die Frage ist nur, ob man sich das antun will...

Charlie
 
mein neues Arbeits NB hat eine 128GB SSD als Systemdrive und eine 500GB HDD dort, wo mal das optische LW war. Die Kombination würde mir auch privat gefallen: eine schnelle und leise SSD als Systemlaufwerk, und intern viel Plattenplatz für Fotos und Musik :)
 
...bisher wurde die mechanische Unempfindlichkeit von SSDs kaum angesprochen - für mich ist das eigentlich das Killerargument pro SSD: Das Laptop einfach mal ohne schlechtes Gewissen im laufenden Betrieb auf den Tisch knallen zu können hat schon was, ich bin es leid diese Teile immer wie ein rohes Ei behandeln zu müssen.
Momentan bastel ich gerade eine 120 GB-SSD in ein 12"-Atom-Netbook (mit dem derzeit schnellsten Prozessor) rein, mal sehen wie sich das in der Praxis so anfühlt. Weil das Ding eh nur als bessere Reiseschreibmaschine und für Präsentationen genutzt wird reicht die SSD-Grösse voll aus, zumal die Nutzerdaten sowieso nur einem (sehr schnellen) verschlüsselten Stick vorhanden sind. Als Betriebssystem kommt Linux mit Unity oder Gnome3 zum Einsatz. Die Gesamtkosten liegen unter 700€ (wäre mit kleinerer SSD sogar unter 600 € machbar gewesen), die "Usability" dürfte bei weit geringerem Preis jedoch deutlich über der eines "normalen" MacBook Air mit Festplatte liegen (hatte bis vor kurzem eines). Bin mal gespannt... :D
 
Wenn ich u.a. in der Werbebranche arbeite und mit Kunden, Dienstleistern und Partner Dateien austauschen will, dann führt an OSX kein Weg vorbei. Eine SSD brauch ich dafür nicht unbedingt. ;)

Dort arbeiten zwar nicht wenige auf einem Mac, man kann aber auch genau so gut mit einem PC glücklich werden ;)
 
Dort arbeiten zwar nicht wenige auf einem Mac, man kann aber auch genau so gut mit einem PC glücklich werden

Stimmt bedingt, ich hatte gestern eine knapp 3 stündige Präsentation mit meinem MacbookPro und ein Kollege kam im Anschluss mit seinem Windows-Notebook ebenfalls zum Vortrag.
Vernetzung meines MacbookPros mit der "Gemeinde" etwa 20 Sekunden, Windows-Notebook: Fragt nicht. Wurde im Vorfeld eingerichtet, inklusive Beachtung der richtigen Reihenfolge von Bootvorgängen etc.
Haptik, Präsentationsmöglichkeiten: Etwa gleich
Performance: Klarer Vorteil fürs MacBook, weil das Betriebssystem einfach ordentlicher mit dem Ressourcen umgeht.

Inklusive stetem Wechesel zwischen Keynote und Curios war ich von meiner ersten großen Präsentation mit dem MacBookPro wahrlich angetan.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich mir in keinster Weise Gedanken über einen möglichen Absturz gemacht habe.

Win7 ist sicherlich ein großer Wurf, ich programmiere selbst meine Access- & VBA-Anwendungen unter diesem Betriebssystem. Aber Mac OSX ist grandios, es ist einfach da und bedarf eher wenig Pflege.

Auch ohne SSD: Kein Warten während der gesamten Präsentation :)
 
Ich muß schon sagen, bevor ich die SSD nachrüstete, hab ich das auch ambivalent gesehen… heute muß ich sagen, das ist mit Abstand das Systemupdate mit dem deutlichsten Performancesprung, was ich JEMALS durchführte. Der Computer bootet nicht mehr hoch, sondern RAST hoch, alle Programme sind schon gestartet, bevor das hochgehüpfte Icon wieder unten angekommen ist… 500 Bilder in Vorschau öffnen: geht so schnell, daß sie einfach da sind, man kann den Öffnungsvorgang gar nicht mehr wahrnehmen. Alles geht erheblich "snappier" und den Beachball sehe ich nur noch dann, wenn mal ein Programm abstürzt und nicht mehr reagiert. Summa summarum: Ich will _nie wieder_ eine mechanische Festplatte. Die mechanische Anfälligkeit, das Geräuschniveau, ok… aber nie hätte ich gedacht, daß bei der heutigen Geschwindigkeit der Computer eine Festplatte einen _derartigen_ Bremsklotz darstellt.
 
Dort arbeiten zwar nicht wenige auf einem Mac, man kann aber auch genau so gut mit einem PC glücklich werden ;)
Nicht, wenn du z.B. inDesign-Dokumente miteinander austauscht, auf mehreren Arbeitsplätzen den gleichen Schriftensatz haben musst, der Chef der Agentur bevorzugt mit Keynote arbeitet und du die Inhalte weiter pflegen sollst. Das ist täglich Brot, da kommst du mit Windows nicht weit...

Aber ganz nebenbei wollten wir hier nicht pro/contra OSX diskutieren, sondern uns sachlich mit SSDs auseinandersetzen.
 
aber nie hätte ich gedacht, daß bei der heutigen Geschwindigkeit der Computer eine Festplatte einen _derartigen_ Bremsklotz darstellt.
Ich schon ;)

Wie schon erwähnt sind wohl jedem die Vorteile von SSDs klar. Trotzdem wäre deine 256GB Crucial für mich im Moment keine Alternative, schlicht weil mir der Platz nicht reicht.
 
Auch meine Erfahrung.

Ich war eher skeptisch und habe in Betracht gezogen, die SSD evt wieder zurückzugeben.

Aber die Performance ist so überzeugend - abgesehen davon, dass ich für die Arbeit wie schon erwähnt gute Write/Read-Werte brauche, ist es auch für die normale Home-Anwendungen nebenbei unglaublich entspannt, überhaupt nicht mehr warten zu müssen, egal worauf man grade klickt.

Fazit: Hat mich mehr als überzeugt. 120 GB SSD für System & Recording, 640 GB für Daten wie Filme/Fotos/Musik.
 
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